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Aus zwei gegeneinander bewegbaren Teilen bestehender Getriebeschalthebel,
insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen Getriebeschalthebel
der sogenannten unterteilten Art, insbesondere für Kraftfahrzeuge, welcher aus einem
Betätigungsteil für die Handhabung durch die Bedienungsperson und aus einem Steuerteil
besteht, das an das Getriebe angeschlossen ist. Das Betätigungsteil ist hierbei
nach jeder Richtung hin um einen bestimmten Betrag am bzw. im Steuerteil verstellbar
angebracht, welcher von einer mittleren Ruhelage ausgeht, in welche das erstgenannte
Teil durch elastische Mittel rückführbar ist. Bei einer Bewegung über den bestimmten
Betrag hinaus bilden die genannten Teile durch Anlage aneinander ein einheitliches
Teil. Den genannten Teilen ist ein elektrischer Unterbrecher zugeordnet, dessen
einer Kontakt mit dem Betätigungsteil und dessen anderer Kontakt mit dem Steuerteil
des Schalthebels verbunden ist und welcher direkt oder indirekt mittels Relais eine
mit dem Getriebe zusammenwirkende Hauptkupplung steuert, so daß bei einer Bewegung
des Betätigungsteiles aus seiner Ruhelage heraus dasselbe für das Umschalten auf
eine andere Geschwindigkeitsstufe einen Stromkreis schließt, der das Ausrücken der
Hauptkupplung bewirkt.
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Als besonders nachteilig hat sich bei derartigen bekannten Hebeln
ausgewirkt, daß der elektrische Unterbrecher selbst zur Übertragung der Schaltkräfte
für das Getriebe verwendet wird, so daß dieser Unterbrecher schnell unbrauchbar
wird. Auch zeigen diese bekannten Hebel bereits nach kurzem Betrieb eine Außermittigkeit
und ein Verwinden
der Teile gegeneinander, ein beschleunigtes Abnutzen
und ein ungenaues Arbeiten der meist aus Gummi hergestellten Teile für die Rückführung
des Hebels in die Ruhelage sowie schließlich einen sehr schnell eintretenden Verschleiß
der elektrischen Leitungen und Verbindungen. Darüber hinaus ist die Bedienungsperson
gezwungen, den Hebel am äußersten Ende desselben oder in der unmittelbaren Nähe
dieses Endes zu erfassen, was stets einen lästigen Zwang bedeutet.
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Zur Vermeidung der oben geschilderten Nachteile ist nun erfindungsgemäß
die Verstellweite des. Betätigungsteiles gegenüber dem Steuerteil in jeder Richtung
kleiner als die gegenseitige Verstellweite der beiden Unterbrecherkontakte, so daß
bei einer Betätigung des Schalthebels für das Umschalten auf eine anderes Geschwindigkeitsstufe
die Verstellbewegung des Betätigungsteiles ausschließlich durch die mechanische
Anlage des Betätigungsteiles am Steuerteil begrenzt wird und die Unterbrecherendteile
von mechanischer Beanspruchung praktisch frei sind. Infolge dieser Anordnung weisen
die Endteile des elektrischen Unterbrechers praktisch unbegrenzte Haltbarkeit auf.
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Die Möglichkeit der Verstellung der Schalthebelteile und der Unterbrecherendteile
in jeder Richtung läßt weiterhin eine Anwendung des Schalthebels für jedes beliebige
Schaltsystem bei sicherer Arbeitsweise der Kupplung zu unabhängig davon, in welcher
Art und an welchem beliebigen Punkt die Bedienungsperson das Betätigungsteil anfaßt
oder losläßt.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Kontakte des
Unterbrechers bereits geschlossen, bevor der Betätigungsteil des Schalthebels am
Steuerteil anliegt. Durch diese Betätigung ist ein stets sicheres und vorteilhaftes
Entkuppeln gewährleistet, bevor das eigentliche Schalten der Gänge selbst vorgenommen
wird.
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Vorzugsweise werden die Endteile des Unterbrechers derart betätigt,
daß der Unterbrecher bereits wirksam wird, wenn die Bewegung des Betätigungsteiles
gegenüber dem Steuerteil einen Betrag erreicht, der zwischen 2o und 8o % und vorzugsweise
zwischen 4o und 6o % der durch die mechanische Anlage möglichen größten Bewegungsbahn
liegt. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß durch eine rein zufällige Berührung
des Schalthebels keinesfalls ein Auskuppeln bewirkt wird unter Ausnützung des Vorteils
einer erheblichen Betriebssicherheit dann, wenn man den Getriebehebel zum Schalten
betätigt.
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Weiter ist erfindungsgemäß das elastische Mittel für die Rückführung
des Betätigungsteiles in seine mittlere Ruhelage in Form einer Schraubenfeder bestimmter,
geeigneter Vorspannung ausgebildet, welche sich im Innern eines der Schalthebelteile
in Hebellängsrichtung erstreckt.
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Nach einem weiteren Merkmal ist erfindungsgemäß einer der Endteile
des Unterbrechers mechanisch mit dem Betätigungsteil des Hebels verbunden und liegt
dauernd an Masse, gleich, in welcher Lage das Betätigungsteil gegenüber dem Steuerteil
steht. -Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnungen.
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Fig. I ist ein Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Getriebeschalthebel;
Fig. 2 ist eine Teildarstellung in vergrößertem Maßstabe eines Teiles der Fig. I;
Fig. 3 ist eine Gesamtansicht des Hebels in verkleinertem Maßstab; Fig. 4 ist ein
Längsschnitt durch eine geänderte Ausführungsform des Schalthebels; Fig. 5 ist ein
Schnitt gemäß der Linie V-V der Fig. 4; Fig. 6 ist eine Teildarstellung in vergrößertem
Maßstab eines Teiles der Fig. 4; Fig. 7 ist ein Längsschnitt durch eine weitere
Ausführungsform des Schalthebels; Fig. 8 ist eine Teildarstellung in vergrößertem
Maßstab eines Teiles der Fig. 7; Fig. 9 stellt eine weitere Ausführungsform des
Schalthebels nach der Erfindung entsprechend einem Schnitt IX-IX der Fig. Io dar;
Fig. Io ist eine weitere Darstellung der Ausführungsform nach Fig. 9 gemäß Schnitt
X-X dieser Figur.
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Die in Fig. I bis 3 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Getriebeschalthebels bezieht sich auf dessen Anwendung bei einem Kraftfahrzeug mit
Getriebe und Kupplung, wobei mit der Kupplung ein elektrischer Stromkreis derart
verschaltet ist, daß bei geschlossenem Stromkreis ausgekuppelt und bei geöffnetem
Stromkreis eingekuppelt wird. Das Teil Io der Fig. I stellt das Schaltteil für die
Gänge dar, mit welchem das nicht dargestellte Schaltgestänge des Getriebes betätigt
wird. Das Teil Io ist leitend und an Masse angeschlossen. Mit II ist eine Leitung
des elektrischen Stromkreises für die Kupplung bezeichnet; so daß dieser Stromkreis
geschlossen oder geöffnet ist, je nach dem, ob die Leitung II an Masse liegt oder
gegenüber Masse isoliert ist. In Fig. i bis 3 ist der Getriebeschalthebel als Bodenschalthebel
dargestellt. Derselbe kann jedoch auch ohne weiteres als Schalthebel an der Steuersäule
angebracht sein: Am oberen Ende 14 des Steuerteiles io des Getriebehebels ist bei
13 eine hohle Führungshülse 12 aufgeschraubt und auf diesem Ende 14 durch einen
Ring 15 gesichert, welcher sich um die Hülse z2 in eine Einschnürung einlegt und
radial bei 16 in das Ende 14 eintritt. Die sich als Verlängerung des Teiles io fortsetzende
Hülse 12 besitzt eine obere, äußere Ausbauchung 17, auf welche eine elastische Kappe
18 als . Staubschutz aufgezogen ist. Die Kappe i8 umfaßt gleichzeitig eine verlängerte
Leitstange i9, welche das Betätigungsteil des Schalthebels darstellt. Diese Betätigungsstange
i9 ist so ausgebildet, daß sie bequem in den Handhabungsbereich des Benutzers hineinreicht.
Der Benutzer kann daher die Stange i9 an einem beliebigen Punkt derselben betätigen,
ohne hierfür besondere Maßnahmen beachten zu müssen. Am Ende der
Stange
I9 kann ein Betätigungshandgriff vorgesehen werden. Die Stange I9 verläuft im wesentlichen
in Richtung der Hülse 12 und tritt weiterhin durch das Innere dieser Hülse hindurch,
ist jedoch normalerweise von der Hülse 12 durch ein Umfangsspiel 22 des oberen Durchbruches
21 getrennt. Etwa in der mittleren Höhe der Hülse besitzt die Stange I9 einen ringförmigen
verbreiterten Kragen 23, dessen seitliche Außenfläche 24 den Teil einer Kugel bildet.
Die Kugelfläche 24 liegt in einem mittleren breiteren, Durchbruch 25 der Hülse 12
und stützt sich gegen diesen Durchbruch ab, so daß die Betätigungsstange I9 gegenüber
dem Steuerteil I2-Io in jeder Richtung geneigt werden kann und mit diesem Teil I2-Io
stets elektrisch verbunden ist. Das Teil I2-Io selbst ist stets an Masse gelegt,
ungeachtet der Stellungen der Stange I9. Ersichtlich bildet der Kragen 23 demnach
gleichzeitig eine Verbindung, so daß das Betätigungsteil gegenüber dem Steuerteil
in jede beliebige Richtung gelegt werden kann, sowie ferner ein Mitteil, um das
Betätigungsteil ständig an Masse zu legen.
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Der Kragen 23 stützt sich unter der Wirkung einer Schraubenfeder 27
wesentlicher Länge gegen eine Schulter 26 ab, die zwischen den Durchbrüchen 25 und
21 gebildet wird. Die Feder 27 ist im Innern des Durchbruches 25 vorgesehen und
stützt sich mit ihrem anderen Ende gegen ein Isolationsringstück 28 ab. Dieses Ringstück
28 wird durch die Verschraubung 13 zwischen dem Teil 14 des Steuerteils Io
des Getriebeschalthebels und einer am Ende des Durchbruches 25 ausgebildeten Schulter
29 gehalten. Die Vor spannung der Tarierung der Feder 27 ist größer gewählt als
der Wert, welcher der Kraft entspricht, die zum Ausschalten von Schwingungen der
Stange I9 nötig ist unter Berücksichtigung der Schwerpunktslage derselben gegenüber
dem Kragen 23. Die genannte Vorspannung der Tarierung der Feder 27 wird jedoch kleiner
gewählt als ein Wert, welcher der Kraft entspricht, die notwendig ist, um die Gänge
zu schalten. Die Schwerpunktslage der Stange I9 kann im übrigen auch erfindungsgemäß
so gewählt oder eingestellt werden, daß die Möglichkeit von Schwingungen der Stange
verringert wird.
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Die Leitung II verläuft durch einen Durchgang 30 im Inneren des Teiles
Io bis zum Ende 14 desselben hin und ist bei 3 1 an einem Silberstift 32 angelötet
oder angeklemmt, welcher durch das Ringstück 28 hindurchtritt und außerhalb desselben
in Form eines vorstehenden Zapfens 33 mit abgerundetem Ende gehalten wird. Ersichtlich
ist das Ringstück an seinem oberen Ende bei 34 napfartig ausgehöhlt. Im Innern dieser
Aushöhlung 34 befindet sich der Zapfen 33, während sich die Feder 27 auf dem oberen
Napfrand 35 abstützt.
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Das Isolationsringstück 28 ist mit dem Ende 14 des Teiles Io durch
auf diesem Ende 14 ausgebildete Vorsprünge 48 drehfest gehalten, welche in Ausnehmungen
49 des Ringstückes 28 eintreten. Durch diese Anordnung wird dann, wenn die Hülse
12 auf den Teil Io zum Zusammenbau des Schalthebels aufgeschraubt wird, das Ringstück
28 an einer Drehung gehindert, so daß ein Abreißen oder Beschädigen der Leitung
II unmöglich ist.
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Eine Leithülse 36 in Form einer nachgiebigen Spirale besteht aus versilbertem
Klaviersaitendraht oder versilbertem Bronzedraht und ist so ausgebildet, daß die
Spiralwindungen sehr nahe beieinander-, jedoch nicht aneinanderliegen. Diese elastische
Hülse 36 bildet das eine Endteil eines elektrischen Unterbrechers, welches normalerweise
mit Abstand den Zapfen 33 umgibt, wobei dieser Zapfen- 33 das andere Endteil des
Unterbrechers darstellt. Die Hülse 36 wird bei 37 aufgeschraubt auf dem Gewindeende
38 einer verjüngten Verlängerung 39 der Stange I9 gehalten. Die Verlängerung
39 und die Hülse 36 besitzen einen erheblichen Abstand von den Wandungen
des durch die Feder 27 und die Napfaussparung 34 gebildeten Hohlraumes.
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Für eine fehlerlose Zentrierung der elastischen Hülse 36 auf der Verlängerung
39 und demzufolge in der Ruhestellung gegenüber dem Zapfen 33 ist die Hülse
36 nicht völlig auf das Gewindeende 38 aufgeschraubt. Die Breite der Verstellmöglichkeit
des bewegbaren Unterbrecherendteiles 36 gegenüber dem festliegenden Endteil 33 ist
größer vorgesehen als diejenige Breite, welche sich aus dem mechanischen Anschlag
des Betätigungsteiles ig gegen das Steuerteil i2-io bei 4o ergibt. Erfindungsgemäß
werden zwischen der letzten aufgeschraubten Windung des. Endteiles 36 und der vom
Umfang des Endteiles 33 berührten Windung wenigstens zwei und vorzugsweise .mehr
als zwei freie Windungen vorgesehen.
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Normalerweise bleibt die Stange 1g unberührt. Die Feder 27 hält den
Kragen 23 gleichmäßig gegen die Schulter 26 anliegend, derart, daß die Stange ig
genau zentviert im Innern, dies. Durch, bruches 2i liegt, wobei das Spiel 22 konstant
ist und die Spirale 36 um den Zapfen 33 herum mit Abstand gehalten wird. Die Leitung
i i ist gegen Masse isoliert. Der elektrische Stromkreis ist offen. Es ist eingekuppelt.
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Ersichtlich zehrt die Feder 27 praktisch alle Schwingungen auf, welche
auf die Stange ig übertragen werden könnten, und ist infolge. ihrer wesentlichen
Länge in ihrer Wirkungsweise unveränderlich bei praktisch unbegrenzter Funktionsdauer.
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Um einen Gang zu schalten, wird in beliebiger geeigneter gewünschter
Richtung auf den Handgriff-2o oder wahlweise gegen einen sonst erreichbaren Teil
der Stange ig eine Kraftwirkung ausgeübt. Hierdurch verstellt sich die Stange ig
zunächst in der Hülse 12 bei einem Abrollen und Gleiten der Kugelfläche 24 gegen
den Durchbruch 25, wobei eine Zone der oberen Fläche des Kragens 23 sich gegen die
Schulter 26 abstützt, während die gegenüberliegende Zone des Kragens 23 sich von
der Schulter 26 entgegen der Wirkung der Feder 27 abhebt. Die Kraft der Feder 27
ist jedoch zu schwach, um den von dem Schaltgestänge des Getriebes entgegenwirkenden
Widerstand überwinden zu können, so daß die Hülse 12 und auch der Hebel
Io
unbeweglich verbleiben. Die sich um den Kragen 23 verschwenkende Stange I9 besitzt
eine begrenzte Bewegungsbahn, an deren Ende sie gegen die obere Mündung 4o der Hülse
12 anschlägt. Ersichtlich ist diese Mündung in axialer Richtung wesentlich vom elektrischen
Unterbrecher 36-33 entfernt und zwecks besserer Anlage für die Stange I9 ausgeweitet.
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Während dieser Bewegung der Stange I9 kommt das elastische Endteil
36 in wirksame Kontaktberührung mit dem Zapfen 33, d. h. bevor die Stange
I9 bei 40 gegen den Teil I2-Io anschlägt. Die Endteile 36-33 werden gemäß der Erfindung
so betätigt, daß sie schon dann in Berührung treten, wenn die gegenseitige Bewegung
zwischen Stange I9 und Teil I2-Io einen Wert erreicht, der im Bereiche von 2o bis
8o % und vorzugsweise zwischen 40 und 6o 0/a der Bewegungsbahn liegt, die durch
den mechanischen Anschlag bei 40 möglich ist. Infolge dieser Anordnung wird gewährleistet,
daß bei lediglich zufälliger Berührung des Schalthebels kein Auskuppeln eintreten
kann, während ein sicheres Auskuppeln dann gewährleistet ist, bevor ein beabsichtigtes
Schalten aller Getriebestufen durchgeführt wird.
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Während des Bewegungsvorganges, bei welchem die Endteile 36 und 33
in Berührung treten und bei welchem die Stange I9 bis zur Anlage 40 verstellt wird,
verformt sich das Endteil 36 elastisch. Erfindungsgemäß ist die, Größe, des Verformungsweges
dies elastischen Endteiles 36 gegenüber dem Endteil 33 größer als die Bewegungsbahn
der Teile Io und I9 gegeneinander und wird ausschließlich durch die mechanische
Anlage der Stange I9 bei 4o begrenzt derart, daß der Unterbrecher 33-36 keinerlei
mechanische Kräfte überträgt.
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Wenn der Kontakt 36-33 hergestellt wird, dann wird die Leitung II
über den Kragen 23 und die Hülse 12 an Masse gelegt. Hierdurch wird ausgekuppelt.
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Bei der Bewegung der Stange I9 wird diese zunächst bei 40 gegen das
Steuerteil I2-Io zur An-Lage gebracht und sodann dieses Steuerteil gemeinsam zum
Einschalten des neuen Ganges weiterbewegt. Wird die Stange I9 losgelassen, dann
bewegt sich dieselbe unter der Wirkung der Feder 27 in ihre zentrierte Lage zurück.
Hierbei wird der Unterbrecher 33-36 geöffnet und der elektrische Stromkreis für
die Kupplung wieder in den ursprünglichen Zustand übergeführt.
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Es ist darauf hinzuweisen, daß die geschilderten Arbeitsvorgänge sehr
schnell durchgeführt werden, so daß praktisch für den Benutzer kein Übergang der
Schaltstellungen merkbar wird, da derselbe fließend durch Festsetzen oder Lösen
der Stange I9 in der Hülse 12 vor sich geht.
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Insbesondere ist darauf zu verweisen, daß keine Verdrahtung äußerlich
auf der Einheit Stange I9-Hülse I2 erscheint und daß der elektrische Unterbrecher
36-33 keinerlei Kräfte zwischen dem Betätigungsteil I9 und dem Schaltgestänge des
Getriebes überträgt. Ein derartiger Unterbrecher nützt sich weiterhin praktisch
um so weniger ab, wenn die Teile 36 und 33 aus Silber sind. Darüber hinaus wird
ein stets ordnungsgemäßer Betrieb gewährleistet ungeachtet der Betätigungsart der
Stange I9 durch die jeweilige Bedienungsperson.
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Für den sehr außergewöhnlichen Fall, bei welchem durch eine Abnützung
oder eine Verstellung des Klammereingriffs im Getriebe die Bedienungsperson gezwungen
wird, ihre Hand auf dem Schalthebel zu belassen, kann dieser Vorgang ohne weiteres
durchgeführt werden. Es genügt hierbei, daß die Bedienungsperson die Hülse 12 hält,
nachdein die Stange I9 betätigt wurde.
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Bei dem abgeänderten Ausführungsbeispiel der Fig. 4 bis 6 ist die
Anordnung der Anlage gleich derjenigen des Beispiels aus. Fig. I bis 3 mit der Ausnahme,
daß einige bauliche Einzelheiten abgeändert worden sind. Zur Bezeichnung gleicher
Teile sind in, Fig. 4 bis 6 gleiche Bezugszeichen wie in Fig. I bis 3 vorgesehen.
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Wie bisher ist die Stange I9 von der Hülse 12 durch einen Zwischenraum
22 getrennt, nur daß die obere Mündung 7o der Hülse in diesem Fäll einen ovalen
Querschnitt aufweist, so daß der Weg der Stange I9 bis zur Anlage bei 70 je nach
der Richtung verschieden ist, in welcher die Stange I9 bewegt wird. Hierdurch, ist
es möglich, eine unzeitige Betätigung des Unterbrechers 33-36 zu vermeiden, wenn
bei einem Bodenschalthebel Kleidungsstücke der Bedienungsperson gegen die Stange
I9 anstoßen. Trotzdem wird der Vorteil einer sicheren und bequemen Betätigungsweise
beibehalten, da die Stange stets kugelig bei 23 auf dem Steuerteil Io angebracht
ist, so daß die Bedienungsperson sich nicht erst zu überlegen braucht, wie die Stange
I9 erfaßt werden muß, um für das Schalten der Gänge auszukuppeln.
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Das Isolierringstück 28 ist in diesem Fall von einem metallischem
Ringteil 71 umgeben, welches zur Abstützung der Feder 27 dient und derart ein Verstemmen
verhindert, daß durch die Einwirkung der Feder auf weichem Isoliermaterial eintreten
könnte. Der Ring 15 ist durch eine Gegenmutter 72 ersetzt. Hierdurch wird einmal
das Versperren der Hülse I2 auf dem Teil Io gewährleistet und außerdem ermöglicht,
daß leicht die Richtung der großen Achse der ovalen Mündung 70 für eine geeignete
Arbeitsweise ausgerichtet werden kann.
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Weiterhin ist der Unterbrecher 33-36 abgeändert, indem der starre
Endteil 33 mit der Verlängerung 39 der Stange I9 aus einem Stück. besteht, während
die elastische Hülse 36 auf das Gewindeende 73 eines Stiftes 74 aufgeschraubt ist,
der im Ringstück 28 angebracht und mit der Leitung II verbunden ist.
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Die weitere Ausführungsform gemäß Fig.7 und 8 zeigt eine ebenfalls
analoge Anordnung gegenüber derjenigen der Fig. I bis 3 mit der Ausnahme, daß der
Betätigungshandknopf auf einem Kappenstück statt auf einer Stange angebracht ist.
Auch ,-hier sind: gleiche Biezugszeichen für gleiche Teile der Fig. i bis 3 vorgesehen.
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In Fig. 7 ist das Steuerteil dies Schalthebels mit ro bezeichnet,
nur daß es !hier die Form einer
gebogenen Stange aufweist, um an
der Lenksäule angebracht werden zu können, so daß die Hülse I2 im wesentlichen waagerecht
und nicht sienkrecht angeordnet ist. Der Teil 28 ist hierbei nicht mehr vollständig
aus Isolierstoff ausgeführt, sondern besteht aus einer äußeren Hülse 4I, gegen welche
sich die lange Schraubenfeder 27 abstützt und einem isolierenden Mittelkern 42,
durch den ein Stift 32 hindurchtritt.
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Die Stange I9 besitzt außerhalb der Mündung 4o der Hülse I2 einen
kurzen Ansatz 43, welcher ein nachgiebliges Ringstück 44 trägt, auf welchem das
Betätigungsteil 45 gehalten wird, wobei der an dessen Ende angebrachte Handknopf
nicht dargestellt ist. Eine zwischen Ringstück 44 und dem Grund 47 der Betätigungshülse
eingesetzte Feder 46 hält die Betätigungshülse gegenüber dem Ringstück 47 in der
richtigen Stellung.
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Der Unterbrecher 33-36 ist der gleiche, wie er in Fig. 2 dargestellt
wurde, nur daß hierbei auch das Endteil 33 aus einer elastischen Spiralhülse besteht,
deren Windungen nahe aneinander, jedoch nicht aufeinanderliegen. Demnach sind beide
Endteile 33 und 36 elastisch ausgebildet.
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Die Arbeitsweise der Einrichtung gemäß Fig. 7 und 8 entspricht derjenigen,
wie sie mit Bezug auf Fig. I bis 3 beschrieben wurde, nur daß die Stange I9 durch
die Einheit Kappenteil 45-Feder 46-Ringstück 44-Ansatz 43 ersetzt wurde. Ersichtlich
erfolgt der Stromschluß mit Masse über die Schulter 26, die Hülse I2 und das Teil
Io, während das Betätigungsteil 45 selbst an Masse liegt.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 und Io ist die
Anordnung wiederum gleich derjenigen der vorbeschriebenen Beispiele, jedoch bewirkt
hierbei im Gegensatz zu den vorhergehenden Anlagen der geöffnete Stromkreis des
Schalthebels ein Auskuppeln, während ein Einkuppeln durch Schließen des Stromkreises
vorgenommen wird.
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In Fig. 9 und Io ist mit 5o eine elektrische Leitung dieses Stromkreises
bezeichnet, welcher geschlossen oder geöffnet ist je nachdem, ob die Leitung 5o
an Masse gelegt wird oder nicht. Mit 5I ist die gebogene Steuerstange für das Getriebegestänge
bezeichnet, welche an der Lenksäule angebracht ist.
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Wie bisher erstreckt sich die Leitung 5o in einem Durchlaß 52 des
waagerechten Teiles 53 der Stange 5I.
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Um das Ende 57 des waagerechten Teiles 53 der Stange 5I herum ist
eine Scheibe 54 mit abgerundetem Rand 55 beispielsweise durch Schweissen oder Löten
bei 56 befestigt, wogegen eine isolierende Hülle 58 in einer erweiterten Ausnehmung
in dem genannten Ende 57 eingefügt ist. Ein metallischer Stift 59, der sich in die
Hülle 58 hinein erstreckt und bei 6o mit der Leitung 5o verbunden ist, nimmt bei
6I eine Kugel 62 aus Silber oder mit Silberüberzug auf und bildet das eine Endteil
des elektrischen Unterbrechers. Die Kugel 62 legt sich gegen einen konisch ausgenommenen
Napf 63 an, dessen Umfangteil aus einem isolierenden Ringstück 64 besteht, während
dessen Mittelstück als metallischer Stift 65 anisgebildet ist. Der letztgenannte
Stift besteht aus Silber oder ist mit Silber überzogen und liegt gegen die Kugel
64 an. Dieser Stift 65 bildet das andere Endteil des Unterbrechers und ist mit einem
metallischen Hohlkolben 66 aus einem Teil hergestellt, der in einer Bohrung 67 des
Betätigungsteiles 68 gleitet. Dieses Betätigungsteil ist an seinem Ende mit einem
nicht dargestellten Handknopf versehen. Im Inneren des Kolbens 66 ist eine Feder
69 angeordnet, welche sich gegen den Kolben sowie gegen das Betätigungsteil abstützt,
so daß der Napf 63 gegen die Kugel 62 angedrückt wird. Diese Feder gewährleistet
den Masseschluß des Stiftes 65 über das Betätigungsteil 68, welches durch sein Grundteil
mit Masse verbunden ist. Das Teil 68 umgibt frei das Teil 65 und wird normal gegenüber
der Scheibe 54 in Abstand gehalten.
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Im Normalzustand wird der Knopf des Betätigungsteiles 68 nicht berührt.
Die Feder 69 hält den metallischen Grund 65 des Napfes 63 gegen die Kugel 62 anliegend
so, daß das Teil 68 genau gleichachsig zum Teil 53 der Stange 5I verläuft. Die Leitung
50 ist mit Masse verbunden, der elektrische Stromkreis ist geschlossen. Es ist eingekuppelt.
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Ersichtlich zehrt die Feder 69 praktisch alle Schwingungen auf, welche
auf das Betätigungsteil 68 übertragen werden können, derart, daß dieses Teil gegenüber
dem Teil 53 der Stange 52 unbeweglich gehalten wird.
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Für das Schalten eines Ganges wird auf das Teil 68 eine Kraft in beliebig
geeigneter Richtung ausgeübt. Das Teil 68 verstellt sich zunächst, indem der Kolben
66 in der Bohrung 67 entgegen der Wirkung der Feder 69 gleistet und die Kugel
62 auf dem Napf 63 abrollt. Die Feder 69 ist zu sehwach, um den entgegenwirkenden
Widerstand vom Getriebe her zu überwinden, so daß die Stange 5I unbeweglich bleibt.
Die Bewegung des Betätigungsteiles 68 wird begrenzt durch die Anlage gegen den abgerundeten
Rand 55 der Scheibe 54, wobei die Weiße der Verstellmöglichkeit der Kugel 62 auf
dem Napf 63 größter ist als die Bewegungsbahn der Teile 5I und 68 gegeneinander
und wird lediglich durch den mechanischen Anschlag bei 55 begrenzt. Bevor diese
Anlage bei 55 eintritt, verläßt der Metallstift 65 die Kugel 62, so daß .sich das
isolierende Ringstück 64 gegen diese Kugel anlegt. Derart wird die Leitung 50 gegen
Masse isoliert. Hierdurch wird ausgekuppelt.
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Ist die Anlage bei 55 erfolgt, dann wird durch die anschließende Bewegung
des Betätigungsteiles 68 nunmehr die Stange 5I mitgenommen, bis der neue Gang geschaltet
ist. Wird das Betätigungsteil 68 losgelassen, dann kehrt dasselbe in die genau zentrierte
Lage unter der Wirkung der Feder 69 zurück. Der Stromkreis schließt sich. Es wird
eingekuppelt.
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Wie bei den vorbeschriebenen Einrichtungen ist auch hier keinerlei
äußere Verdrahtung auf der Einheit Betätigungstei,168-Stange5i vorgesehen. Auch
hierbei überträgt der elektrische Unter-
Brecher 6a-65 keinerlei
Kraftwirkung zwischen dem Betätigungsteil 68 und der Stange 5I, da eine derartige
Kraftübertragung erst durch die Scheibe 54 vorgenommen wird. Offensichtlich kann
für solche Kupplungen, bei welchen ein Einkuppeln bei geschlossenem Stromkreis und
ein Auskuppeln bei geöffnetem Stromkreis vorgenommen wird, der Stift 65 auch aus
Isolierstoff hergestellt sein, wogegen dann das Ringstück 64 leitend wäre.