DE932644C - Vorrichtung zum fortlaufenden Reinigen von Schwingsieben - Google Patents

Description

• Beim Absieben von feuchtem Siebgut auf engmaschigen Sieben setzen sich feinste Teilchen des Siebgutes an den Knotenstellen des Siebes ab und verstopfen diese, je nach dem Wassergehalt des Gutes,. oft in kürzester Zeit. Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten ist bereits vorgeschlagen worden, die Siebe elektrisch in der Weise zu heizen, daß als Siebgewebe elektrische Widerstandsdrähte verwendet werden. Bei der praktischen Verwirklichung dieses Vorschlages zeigte sich jedoch eine Reihe von Unzulänglichkeiten. Es kann z. B. kein gewöhnlicher Stahldraht benutzt werden, weshalb sich die Siebe schneller abnutzen. Auch können die abgenutzten Siebe wegen des verwickelten Systems der Anschlußleitungen nur schwierig und unter Zeitverlust ausgewechselt werden.
• Diesen Unzulänglichkeiten wird nach der Erfindung durch abwechselndes Auf- und Abrollen des Siebes auf bzw. von zwei beheizten Trommeln begegnet und damit zusätzlich zu den für die Siebreinigung wirksamenFaktoren des Schwingens und der Beheizung noch ein dritter geschaffen, nämlich der der mechanischen Biegung des Siebgewebes beim Auf- und Abwickeln.
• Für die Erfindung ist es ohne Belang, wie die Trommeln beheizt werden; die Wahl der Beheizungsart richtet sich nach den betrieblich günstigsten Möglichkeiten; sie kann durch elektrischen Strom, Gas, Dampf, Heißwasser oder Luft erfolgen.
• Die Neuerung bietet die Möglichkeit, normale Stahldrahtgewebe zu verwenden, und vermeidet besondere elektrische Anschlußausbildungen für das Sieb, dessen Auswechslung im übrigen bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Ausbildung der Trommeln leicht vonstatten geht.
• Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung wieder, und zwar zeigt .
• Fig. i die Anlage im Schnitt, Fig. 2 den Antrieb mit Spannvorrichtung, Fig. 3 eine Draufsicht und Fig. 4 eine Befestigungsmöglichkeit für das Siebband an den Trommeln.
• Die beiden Wickeltrommeln 5 sind im Kasten i, der an den Federn 3 aufgehängt ist und mittels des Vibrationserregers 4 in Schwingungen versetzt wird, untergebracht. Mittels der Rollenkörper 2, die gleichzeitig als Querverbindung des Kastens i dienen, wird dem Siebband 7 eine gewölbte Oberfläche verliehen.
• Der in Fig. 4 dargestellte Schnitt durch die Trommel 5 deutet die erfindungsgemäß vorgeschlagene Befestigungsart für das Siebband 7 durch Einhaken in die Trommeln und die (hier elektrischen) Heizelemente 6 an.
• Wie Fig. 3 erkennen läßt, sind die Antriebselemente außerhalb des Kastens i gelagert und treiben über Wellen io Trommeln über Gelenkwellen 8 an. Zur Spannung des Siebbandes dient (vgl. auch Fig. 2) ein Drahtseil, das auf Trommeln 9 gewickelt ist, die auf den Wellen 8 sitzen. Zur Spannung des Seils und damit auch des Siebbandes dient ein Spannungsgewicht i i (Fig. 2).
• Der Betrieb der neuen Einrichtung erfolgt in der Weise, daß das Siebband, dessen Länge zweckmäßigerweise mindestens der doppelten Arbeitslänge entspricht, abwechselnd in gewissen Zeitabständen, die sich aus den Betriebsbedingungen ergeben, mit der einen oder anderen Halblänge in Arbeitslage gebracht wird.
• Zum Auswechseln des Siebbandes wird die Spannvorrichtung gelöst (bzw. das Gewicht angenoben) und die Wickeltrommel so weit zurückgedreht, daß das Bandende ausgehakt werden kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum fortlaufenden Reinigen von Schwingsieben mit einem zwischen zwei drehbaren Trommeln angeordneten, von diesen bzw. auf diese wickelbaren Siebband, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln (5) durch elektrischen Strom, Heißdampf, Heißluft, Heißwasser od. dgl. beheizbar sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebgewebeband in innerhalb des Umfangs der Wickeltrommeln vorgesehenen Ausnehmungen eingehakt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 591 47o.