DE932313C - Anordnung zur gleichzeitigen Darstellung bzw. UEbertragung einer Reihe von Schaltauftraegen - Google Patents

Anordnung zur gleichzeitigen Darstellung bzw. UEbertragung einer Reihe von Schaltauftraegen

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DE932313C
DE932313C DEM21202A DEM0021202A DE932313C DE 932313 C DE932313 C DE 932313C DE M21202 A DEM21202 A DE M21202A DE M0021202 A DEM0021202 A DE M0021202A DE 932313 C DE932313 C DE 932313C
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DEM21202A
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Erhard Guenther
Werner Wessinger
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Standard Elektrizitaetas Gesellschaft AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/444Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
    • H04Q1/45Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using multi-frequency signalling
    • H04Q1/453Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using multi-frequency signalling in which m-out-of-n signalling frequencies are transmitted
    • HELECTRICITY
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    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)

Description

  • Anordnung zur gleichzeitigen Darstellung bzw. Ubertragung einer Reihe von Schaltaufträgen Um Schaltaufträge oder Informationen in den verschiedensten Gebieten des Fernmeldewesens darzustellen, sind mancherlei Möglichkeiten bekannt. Beispielsweise können solche Schaltaufträge durch Anlegen verschieden hoher Potentiale oder durch Spannungen und Ströme verschiedener Art oder verschiedener Polarität gegeben werden. Man kennt auch Anordnungen, bei denen Wechselströme verschiedener Frequenzen benutzt werden, um unterschiedliche Schaltaufträge zu übertragen. Andererseits ist es auch bekannt, Schaltaufträge durch Stromstoßreihen darzustellen. Das bekannteste Beispiel hierfür ist die Nummernwahl in der automatischen Fernsprechtechnik.
  • Es bestehen nun Forderungen, die von den bekannten Lösungen nicht zur vollsten Zufriedenheit erfüllt werden können. Insbesondere wird dabei gefordert, daß in einer Reihe von Schaltaufträgen nicht jeder Schaltauftrag einzeln durch eine besondere Einrichtung dargestellt und übertragen wird, sondern daß eine ganze Reihe von verschiedenartigen Schaltaufträgen gleichzeitig übertragen bzw. erfaßt werden kann. Es spielt also die Frage des Zeitbedarfs eine bedeutende Rolle. Dies wird wieder besonders deutlich an dem oben angeführten Beispiel aus der Fernsprechtechnik, insbesondere der Fernwahl.
  • Um im Fernwählverkehr einen gewünschten Ort ansteuern zu können, sind den Zielorten Kennzahlen zugeordnet, die bei der Wahl den Teilnehmerrufnummern vorangesetzt werden. Diese Kennzahlen bestehen in der Regel aus mehreren Ziffern. Mit ihrer Hilfe kann ein beliebiges Amt innerhalb eines weit verzweigten Netzes von irgendeinem anderen Arnt dieses Netzes aus angewählt werden. Dabe kennzeichnet die Kennzahl selbst normalerweise den Regelweg innerhalb dieses Netzes. Anderer seits kann sie aber auch in den Zwischenvermittlungsstellen ausgewertet werden, um den Zielor über eventuell vorhandene Querverbindungen oder gar Umwege zu erreichen.
  • Um mittels der Kennzahlen vom Außgangsami zum Zielort zu kommen, sind verschiedene Anordnungen geschaffen worden. Beispielsweise wird. die gewählte Ortskennzahl im Ausgangsort der Fernwahlverbindung oder an einer späteren Stelle im Verbindungsaufbau gespeichert und dort ausgewertet. Das Richtungskennzeichen wird in den nachgeordneten Vermittlungsstellen aufgenommen und ausgewertet, um hier die Einstellung von Wählern zu veranlassen. Hierauf wird in dieser Stelle das Kennzeichen wiederholt, um von der _Aluswertungseinrichtung der nächsten Vermittlungsstelle aufgenommen zu werden. Die Vorgänge wiederholen sich stufenweise vonVermittlungsstelle zu Vermittlungsstelle, bis der Zielort erreicht ist. Es ist auch bekannt, das Kennzeichen nicht in den Zwischenvermittlungsstellen zu wiederholen, sondern es vom Ausgangsamt aus über alle Zwischenstufen bis zum Erreichen des Zielortes wirksam werden zu lassen. In einer anderen bekannten Anordnung wird die Kennzahl nur einmal in dem ersten Knotenpunkt gespeichert. Die verschiedenen Querverbindungen aller Knotenpunkte werden durch Richtungsziffern bezeichnet, die der eigentlichen Kennzahl vorangesetzt werden. Ist eine Querverbindung frei, so werden die nicht benötigten Richtungsziffern und Kennziffern übersprungen und nur die restlichen Ziffern der Kennzahl ausgesandt. Es ist auch bekannt, die Auswertung der Kennzahl in bezug auf vorhandene Querverbindungen in den Umsteuerwählern der betreffenden Knotenpunkte vorzunehmen und von dort aus durch ein Rückwärtszeichen diejenigen restlichen Ziffern der Kennzahl vom Ausgangsamt her anzufordern, die für den weiteren Verbindungsaufbau benötigt werden.
  • Die Übertragung der Kennzahl erfolgt nicht ausschließlich in der bekannten Form von Stromstößen, sondern die Kennzahl kann z. B. auch aus einem kodierten Zeichen bestehen. Nach Aufnahme des kodierten Zeichens auf der ankommenden Seite der Verbindungsleitung wird dort die gewünschte Richtung markiert, und ein Wähler kann sich in freier Wahl darauf einstellen. Man kennt auch Anlagen, bei denen die gewünschten Verkehrsrichtungen durch Stromstöße mit Wechselströmen bestimmter Frequenz ausgewählt werden. Dabei werden teilweise die Kennzeichnungsimpulse als Vorimpulse von bestimmter Frequenz vor oder zwischen den Wählstromstößen der einzelnen Wahlstufen ausgesandt. Es kann aber auch die Kennzeichnung einer bestimmten Verkehrsrichtung durch Stromstöße erfolgen, von denen ein Teil, z. B. einer, als Vorimpulse, z. B. bei der Belegung, mit bestimmten Frequenzen, die übrigen durch die nachfolgenden zur Wählereinstellung dienenden Nummernstrom-Stöße mit gleichen Frequenzen oder einer anderen Frequenz gegeben werden. Beispielsweise können durch Verwendung von Vorimpulsen verschiedener Frequenz verschiedene Hauptrichtungen ausgewählt und durch den nachfolgenden Nummernstromstoß, ebenfalls unter Verwendung verschiedener Frequenzen, bestimmte Nebenrichtungen in jeder Hauptrichtung ausgewählt werden. In anderen Anlagen mit mehreren Vermittlungsstellen werden zur Auswahl der gewünschten Stelle Wechselströme mehrerer Frequenzen selbsttätig nacheinander ausgesandt.
  • Man hat schon Anordnungen geschaffen, um den Zeitbedarf bei der Übertragung von mehreren Stromstoßreihen zu verringern. Dabei werden unterschiedliche Angaben, z. B. mehrstellige Zahlen, über einen Leitweg während einer Stromstoßreihe übertragen. -Ein verlängerter Stromstoß und eine verlängerte Pause zwischen zwei Stromstößen dieser Stromstoßreihe sowie Stromstöße, die gleichzeitig mit einem dieser Stromstöße und in der Pause zwischen zwei Stromstößen der Reihe mit anderer Stromart oder Frequenz gegeben werden, zeigen .den Wert der einzelnen Stellen der zu übertragenden Zahl an.
  • Andere Anordnungen sind so gestaltet, daß im Ausgangsamt an eine zu einem im Verbindungsaufbau folgenden Amt führende - Verbindungsleitung ein dem gewünschten Amt zugeordneter Kennzeichnungsstrom angelegt wird. Dieser Strom wirkt bereits durch seine Eigenart kennzeichnend. Er wird von jedem Durchgangsamt aufgenommen und nach der dadurch veranlaßten Einstellung der in dem jeweiligen Durchgangsamt vorgesehenen Wähler mit freier Wahl im nächsten Amt wirksam. Als Kennzeichnungsstrom kann z. B. ein Wechselstrom bestimmter Frequenz oder eines Frequenzgemisches, Gemisch aus Gleich- und Wechselstrom, Strom verschiedener Spannung oder ähnliches verwendet werden. Durch Betätigen einer Taste im Ausgangsamt wird der Kennzeichnungsstrom zur Aussendung gebracht. Es handelt sich dabei nicht nur darum, durch Aussendung eines Frequenzgemisches über eine Verbindungsleitung eine einmalige Auswahl am Ende dieser Verbindungsleitung vorzunehmen, sondern in großen Netzen einen beliebigen von den zwischen Ausgangsamt und gewünschtem Amt möglichen Verbindungswegen aufzubauen. Mit dem Erreichen des Zielamtes wird von dort aus ein Rücksignal ausgesandt, das über den aufgebauten Verbindungsweg zum Ausgangsamt gelangt und dort die Abschaltung des ' Kennzeichnungsstromes und möglicherweise auch die Aussendung eines weiteren zur Vollendung des Verbindungsaufbaues dienenden Kennzeichens, z. B. der Teilnehmerziffer, veranlaßt: In anderen bekannten Anordnungen ist in Fernsprechwählanlagen die Nummernscheibe durch eine Einrichtung ersetzt, die es gestattet, von fünf möglichen Frequenzen zwei Frequenzen zu erzeugen. Für jede folgende Ziffer einer Ziffernreihe sind fünf andere Frequenzen vorgesehen, d. h., jeder Stelle innerhalb einer Ziffernreihe ist eine eigene Gruppe von Frequenzen zugeordnet. Durch Kombination von jeweils zwei Frequenzen lassen sich die verschiedenen Werte der Ziffern i bis io darstellen. Es kommen alle Ziffern, also verschiedene Frequenzkombinationen, gleichzeitig zur Aussendung.
  • Diese Anordnungen sind aber noch mit verschiedenen Nachteilen behaftet. So spielt z. B. bei allen Anordnungen, die mit Übertragung von Stromstoßreihen arbeiten, durch Aufnahme der Stromstoßreihen in Auswertungseinrichtungen und durch die folgende Stromstoßwiederholung zur nächsten Vermittlungsstelle nicht nur der Zeitbedarf eine große Rolle, sondern es müssen vor allem an den Zwischenstellen Stromstoßumsetzeinrichtungen und Entzerrungseinrichtungen vorgesehen werden, oder man benötigt in anderen Anlagen besondere Einrichtungen, die der eigentlichen Kennzahl Richtungsziffern voransetzen bzw. einen Teil der Ziffern je nach dem geschalteten Verbindungsweg wieder unterdrücken. Bei Verwendung verschiedener Frequenzen bzw. Frequenzkombinationen zur Darstellung der Kennzahlen vermeidet man zwar einen Teil der bei der Übertragung von Stromstößen auftretenden Schwierigkeiten, da keine besonderen Umsetzeinrichtungen mehr erforderlich sind, aber an den Zwischenstellen ist ein großer Aufwand an Schaltmitteln zur Auswertung der verschiedenen Frequenzen erforderlich.
  • Es ist jedoch nicht allein die Frage der Übertragung der Schaltaufträge zu lösen, sondern in den meisten Fällen müssen die Schaltaufträge auch noch gespeichert werden, bevor sie zur Aussendung gelangen. In der Speichertechnik finden die verschiedenartigsten Bauelemente Verwendung, wie z. B. Fernsprechwähler und Relais. Diese werden durch Stromstoßreihen eingestellt und speichern durch ihre Einstellung den Inhalt eines Schaltauftrages. Die Wähler sind infolge häufiger Beanspruchung einer starken Abnutzung unterworfen und eignen sich weniger für Dauerbetrieb. Sie werden daher häufig durch Relaisanordnungen ersetzt. Letztere haben zwar keinen großen Verschleiß, erfordern aber einen ziemlich hohen Aufwand an Relais, so daß nicht nur die Kosten, sondern auch der Platzbedarf ins Gewicht fallen. Andere Speichereinrichtungen arbeiten mit Kondensatoren oder mit Röhrenanordnungen (z. B. Entladungsröhren oder Glimmröhren) und machen einen nicht minder großen Aufwand erforderlich. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die von einem Stromstoßspeicher aufzunehmenden Wählstromstöße auf einem umlaufenden magnetisierbaren Träger (z. B. Stahlband) magnetisch zu fixieren. Dabei sind mehrere umschaltbare Abtastsysteme vorgesehen, die in der Belegungsrichtung des Trägers aufeinanderfolgend angeordnet sind. Jeweils nach Beendigung einer Wählstromstoßreihe wird von dem zur Abtastung benutzten Abtastsystem auf das nächstfolgende Abtastsystem umgeschaltet.
  • Die Erfindung befaßt sich mit einer Anordnung zur gleichzeitigen Darstellung und/oder Übertragung von Schaltaufträgen oder Informationen, die . aus einer Reihe von einzelnen Teilaufträgen oder einer Reihe von Einzelelementen der Gesamtinformation zusammengesetzt sind, und bei denen jedem Teilauftrag bzw. Informationselement entsprechend seiner Position in der Reihe eine besondere Gruppe von Frequenzen zugeordnet ist, aus denen durch Auswahl oder Frequenzkombination der Inhalt des betreffenden Teilauftrages oder des Informationselementes dargestellt wird. Die genannten Mängel werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die die einzelnen Schaltaufträge einer Reihe darstellenden Frequenzkombinationen in der ihrer Position innerhalb der Reihe entsprechenden Reihenfolge nacheinander einem Tonspeicher aufgedrückt werden, und daß beim Ausspeichern das der gesamten Reihe von Schaltaufträgen entsprechende Frequenzgemisch von diesem Speicher gleichzeitig zur Aussendung gebracht wird.
  • Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung kann mehreren Speichereinheiten. ein gemeinsames Tonspeichergerät zugeordnet werden, das mit einer der Anzahl der Speichereinheiten entsprechenden Zahl von Tonträgern ausgerüstet ist.
  • Für die Erfindung bestehen die mannigfaltigsten Anwendungsmöglichkeiten. Beispielsweise erhält man durch sie sehr vorteilhafte Ausbildungen von elektrischen Rechenmaschinen. Elektrische Speicher, Umrechner oder Zahlengeber für die verschiedensten Zwecke werden durch die Anwendung der Erfindung in weitem Umfang vereinfacht.
  • Nachstehend sei die Wirkungsweise der Erfindung erläutert. Es sei angenommen, daß die zu speichernden bzw. zu übertragenden Informationen aus vierstelligen Zahlen bestehen sollen. Eine erste vierstellige Zahl soll beispielsweise eine Ortskennzahl in einem Fernwahlnetz und eine zweite vierstellige Zahl soll eine Teilnehmernummer darstellen. Als Ausführungsbeispiel ist eine entsprechend eingerichtete Speicheranordnung eines Ausgangsamtes für die Fernwahl gewählt.
  • Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung können dieselben Frequenzgruppen, die zur Darstellung und Übertragung der Ortskennzahl dienten, nach Herstellung der Verbindung zum Zielort auch zur Übertragung der Teilnehmernummer verwandt werden. Die Übertragung der Ortskennzahl wird im Beispiel selbsttätig eingeleitet, wogegen die Übertragung der Teilnehmernummer erst durch ein vom Zielort ausgesandtes Rückwärtszeichen eingeleitet wird. Der besondere Vorteil der vorgeschlagenen Anordnung liegt nicht nur in der Zeitersparnis und der guten Speichermöglichkeit, sondern auch darin, daß sich durch die Verwendung verschiedener Frequenzgruppen für die einzelnen Ziffern der Kennzahl im absteigenden Teil der Verbindung, d. h. vom Zentralamt zum gewünschten Endamt, die Ziffern in ihrer richtigen Reihenfolge auswerten lassen. Die Markierer in diesem Teil der Verbindung können daher in den einzelnen Vermittlungsstellen sehr einfach ausgeführt werden, denn es braucht in jeder Vermittlungsstelle nur eine Ziffer, also nur eine einzige Frequenzgruppe ausgewertet zu werden. Die Erfindung läßt dies ohne Schwierigkeiten auch dann anwenden, wenn Funkstrecken in den Verbindungsweg eingebaut sind. Das Frequenzgemisch wird dann in an sich bekannter Weise umgesetzt und auf dem Funkweg übertragen.
  • An Hand der Zeichnungen sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
  • Fig. i stellt auszugsweise einen Netzplan eines größeren Fernsprechnetzes dar; in Fig. 2 soll in übersichtlicher Weise die Herstellung von verschiedenen Verbindungen in dem in Fig. i gezeigten Netz beschrieben werden; Fig. 3 zeigt einen entsprechenden Speicher eines Ausgangsamtes mit den für das Verständnis der Wirkungsweise der Erfindung wichtigen Stromkreisen.
  • Der Netzplan in Fig. i enthält drei Netzgruppen mit den Zentralämtern ZA i, ZA 2 und ZA 3. Diesen Zentralämtern sind die Kennzahlen 2111 für ZA i, 3 111 für iZA 2 und 4111 für ZA 3. zugeordnet. Vom Zentralamtsbereich ZA i sind ein Hauptamt HA i mit der Kennzahl 22i i, ein Knotenamt KA i mit der Kennzahl 222i und ein Endamt EA i mit der Kennzahl2222 dargestellt. Im Zentralamtsbereich ZA 2 sind in entsprechender Weise das Hauptamt HA2 (Kennzahl 32i i), das Knotenamt KA 2 (Kennzahl 322i) und das Endamt EA2 (Kennzahl 3222) angeordnet. Der Zentralamtsbereich ZA 3 umfaßt im Beispiel die beiden Hauptämter HA 3 (Kennzahl 421i) und HA 4 (Kennzahl 431i). Dem HA 4 ist das Knotenamt KA4 (Kennzahl432i) und das Endamt EA4 (Kennzahl 4322) zugeordnet. Zum Hauptamt HA 3 gehören das Knotenamt KA 3 (Kennzahl 422i) und das Endamt EA3 (Kennzahl 4222). Die Zentralämter sind untereinander vermascht. Außerdem bestehen zwischen den Hauptämtern HA i und HA 3 die Querverbindung QV i und zwischen Hauptamt HA i und Zentralamt ZA 3 die Ouerverbindung .Q12.
  • An Hand der Fig. 2 sollen einige Beispiele für die Herstellung von Verbindungen innerhalb des Netzes erläutert werden. Zunächst sei beschrieben, wie eine Verbindung vom Teilnehmer Tn i des Endamtes EA i zum Teilnehmer Tn 2 des Endamtes EA 2 hergestellt wird. Nach Abheben des Handapparates und Wahl der Verkehrsausscheidungsziffer o gelangt der Teilnehmer Tn i über die Wähler VW und LGW zum Knotenamt KA i. Hier wird der Zählimpulsgeber ZIG belegt und über einen Mischsucher HS ein freier Speicher Sp angeschaltet. Der Teilnehmer "wählt nun die Kennzahl des Zielamtes EA2, also die Zahl 3222. Da die Kennzahl vierstellig ist und jeder Stelle der Kennzahl eine Gruppe von Frequenzen zugeordnet ist, sind im Speicher des Knotenamtes KA i Einrichtungen vorgesehen, die vier Gruppen zu je fünf Frequenzen enthalten, z. B. die Frequenzen F i bis F5, F6 bis Fio, Fii bis Fis und F16 bis F2o. Der Wert der einzelnen Stellenziffern, z. B. »3 «, wird durch Kombination von zwei Frequenzen aus den fünf Frequenzen einer Gruppe dargestellt. Beispielsweise sei angenommen, daß für die Kennzahl 3222 des Endamtes EA 2 die erste Ziffer »3« durch Kombination der Frequenzen F.2 und F 3 der ersten Frequenzgruppe und die Ziffer »2« der zweiten Stelle der Kennzahl durch die Frequenzkombination F6 und F9_ der zweiten Frequenzgruppe ausgedrückt wird.' In entsprechender Weise werden auch die restlichen Ziffern der Kennzahl durch Frequenzkombinationen dargestellt. Der Richtungswähler RW wird in bekannter und nicht näher beschriebener Weise auf die Richtung zum Hauptamt HA i eingestellt. Es gelangt nun ein Frequenzgemisch zur Aussendung, das für die vier Ziffern der Kennzahl aus 4 - 2, also acht Frequenzen, besteht. Darunter sind im Beispiel die Frequenzen F 2 und F 3 der ersten Frequenzgruppe, F 6 und F g der zweiten Frequenzgruppe usw. Nachdem in KA i der Richtungswähler RW sich auf eine freie Leitung zum Hauptamt HA i eingestellt hatte, wurde die Übertragung Ue im Hauptamt HA i belegt und dort über einen Mischsucher MS ein freier Markierer M angeschaltet. Dieser Markierer nimmt das aus acht Frequenzen bestehende Frequenzgemisch auf, wertet es in bekannter Weise aus und läßt im Hauptamt HA i den Richtungswähler RW auf eine freie Leitung zum Zentralamt ZA i laufen. Sobald der Richtungswähler auf eine Leitung zum Zentralamt aufgeprüft hat, wird im Hauptamt HA i der belegte Mischsucher HS und der Markierer M für weitere Verbindungen frei, Im Zentralamt ZA i erfolgt wiederum mit der Belegung der ankommenden Übertragung Ue die Anschaltung eines Markierers M über einen Mischsucher MS. Der Markierer markiert eine Leitung zum Zentralamt ZA 2, auf die sich im ZA i der Richtungswähler RW in freier Wahl einstellt. Die Vorgänge des Belegens eines Markierers und des Einstellens der Richtungswähler auf die markierten Richtungen wiederholen sich von -Vermittlungsstelle zu Vermittlungsstelle, bis schließlich im Knotenamt KA 2 eine freie zum Endamt EA 2 führende Leitung belegt wird. Die Markierer können im absteigenden Teil des Verbindungsweges, also vom Zentralamt ZA 2 zum Endamt EA 2, sehr einfach ausgebildet sein, da z. B. im Zentralamt ZA 2 nur die der ersten Ziffer (im Beispiel »3«) zugeordneten Frequenzen F i bis F 5 ausgewertet zu werden brauchen. Im Hauptamt HA2 müssen dementsprechend nur die Frequenzen F6 bis F io ausgewertet werden usw. Sobald der Knotenamtsgruppenwähler KGW eine freie zum Endamt EA2 führende Leitung belegt hat, wird von ihm ein ebenfalls aus zwei Frequenzen bestehender Rückimpuls ausgesandt. Dieser Rückimpuls wird im Ausgangsamt KA i aufgenommen und unterbindet dort die weitere Aussendung des das Zielamt kennzeichnenden Frequenzgemisches. In der Zwischenzeit hatte der Teilnehmer Tn i die Teilnehmernummer des gewünschten Teilnehmers Tn 2 gewählt. Auch diese Teilnehmernummer sei im Beispiel vierstellig angenommen. Sie kann daher im Speicher Sp des Ausgangsknotenamtes KA i durch dieselben vier Frequenzgruppen in analoger Weise dargestellt werden. Der Rückwärtsimpuls dient daher nicht allein zur Unterbrechung der Ortskennzahl, sondern er löst auch die Aussendung des die Teilnehmernummer kennzeichnenden Frequenzgemisches aus. Dieses Frequenzgemisch gelangt über alle Zwischenstellen hinweg zum Markierer des Knotenamtes KA2. Es wird dort ausgewertet und in der Teilnehmernummer entsprechende Stromstoßreihen zur Einstellung der Wähler im Endamt EA2 umgesetzt. Sobald der Leitungswähler LW im Endamt EA2 eingestellt ist, wird ein Wahlendezeichen, @ bestehend aus zwei Frequenzen, gegeben, das im Ausgangsamt KA i aufgenommen wird und dort die Freigabe des Speichers Sp bewirkt.
  • Als nächstes Beispiel sei angenommen, daß ein Teilnehmer Tn i des Endamtes EA i (Kennzahl 2222) einen Teilnehmer Tn 3 des Endamtes EA 3 (Kennzahl 4222) sprechen will. Zunächst erfolgt der Verbindungsaufbau wie oben bereits beschrieben. Im Hauptamt HA i wird das Frequenzgemisch der gesamten im Knotenamt KA i eingespeicherten Kennzahl (im Beispiel Kennzahl 4222) aufgenommen. Es kann somit dort auch die gesamte Kennzahl ausgewertet werden. Da zwischen den Hauptämtern HA i und HA 3 die Querverbindung Q V i besteht, wird der Markierer in HA i diese Richtung markieren und den Richtungswähler RW auf eine freie Leitung der Querverbindung auflaufen lassen. Das gesamte Frequenzgemisch gelangt jetzt über die Querverbindung QTri auf den Markierer M des Hauptamtes HA3 und wird dort in derselben Weise, wie oben beschrieben, weiter ausgewertet. Auch die Teilnehmerziffer wird genau so übertragen wie im oben beschriebenen Beispiel. Sind jedoch alle Leitungen der Querverbindungsrichtung QTV i besetzt, so läuft im Hauptamt HA i der Richtungswähler RW im Zusammenwirken mit dem Markierer M auf die zum Zentralamt ZA3 führende Querverbindung QTl2 auf. Sollten auch hier alle Leitungen belegt sein, so stellt sich im Hauptamt HA i der Richtungswähler RW auf eine Leitung zum Zentralamt 7_A i ein und der Verbindungsaufbau erfolgt über den Regelweg.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, das gewünschte Zielamt über alle möglichen Umwege zu erreichen. Es ist dabei nur notwendig, in den Ämtern, die Umwege ansteuern sollen, die gesamte Kennzahl auszuwerten. Vorteilhaft wirkt sich bei der Erfindung aus, daß im Speicher und Markierer keine Mitlaufwerke benötigt werden, sondern daß diese Teile von einfachster Bauart sein können. Auch fallen die Verzugszeiten bei der Verbindungsherstellung weg, da kein Umsetzen oder Wiederholen notwendig ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß es durch Anwendung der obenerwähnten Maßnahme, in den Ämtern die gesamte Kennzahl auszuwerten, möglich ist, Verbindungen in Netzen herzustellen, in denen die Kennzahlvergebung nicht starr vorgenommen ist. Diese Umstellung läßt sich ohne große Änderung nachträglich durchführen.
  • An Hand der Fig.3 soll jetzt die Ein- und Ausspeicherung einer Kennzahl im Speicher des .Ausgangsamtes beschrieben werden. Wie oben beschrieben, wird nach Wahl der Verkehrsausscheidungsziffer o im Knotenpunkt KA i der Zählimpulsgeber ZJG belegt. Hierauf schaltet sich sofort über einen Mischsucher MS in bekannter Weise ein freier Speicher an. Die Schaltarme des Mischsuchers sind in der Fig. 3 andeutungsweise dargestellt. Beim Anschalten des Speichers spricht ein nicht gezeichnetes Relais An an, das mit seinem Kontakt »an« Erde an die Prüfader c anlegt. Sobald der Mischsucher in die richtige Stellung gelaufen ist, spricht im Speicher das Prüfrelais P an und hält sich mit seinem Kontakt p VIII über seine I. Wicklung niederohmig weiter. Der Speicher ist damit gegen erneute Belegurig gesperrt. Durch einen Kontakt p I wird der Gleichstrommotor GM eines Tonspeichergerätes angelassen. Die Kontakte p 1V und pV schalten die Einspeicherungsleifung a i / b i, und die Kontakte p VI und p VII schalten die Ausspeicherungsleitunga2/b2 durch.
  • Es soll eine vierstellige Ziffer gespeichert und wieder ausgesandt werden. Jeder Stelle der Ziffer ist eine besondere Gruppe von fünf Frequenzen zugeordnet. Zum Beispiel für die erste Stelle der Ziffer die Frequenzen F i bis F 5 (die in den Generatoren G i bis G 5 erzeugt werden), für die zweite Ziffer die Frequenzen F6 bis F io (Generatoren G6 bis G io) usw. Der Wert der einzelnen Ziffern wird durch Kombination von zwei Frequenzen aus den fünf Frequenzen einer Gruppe dargestellt. Man erhält damit gerade zehn verschiedene Möglichkeiten. Selbstverständlich können die Frequenzgruppen nach Bedarf auch erweitert werden, und auch die verschiedenen Möglichkeiten der Kombination lassen sich entsprechend variieren.
  • Durch die Stromstöße der Nummernwahl des Teilnehmers wird über die Einspeicherungsleitung a i die Wicklung I des Relais A impulsmäßig erregt. Die Wicklung II des Relais dient zur Symmetrierung der Sprechadern. Die gewählte Kennzahl sei beispielsweise »3222«, die gewählte erste Ziffer ist also eine »3«. Da der Kontakt p II geschlossen ist, wird über den Kontakt ca I die I. Wicklung des Magnetspeichers Hsp impulsweise erregt. Durch den dritten dieser drei Stromstöße wird dei Kontakt msp 3 des Magnetspeichers geschlossen. Der Magnetspeicher ist hiermit auf die gewählte erste Ziffer eingestellt. Beim ersten Ansprechen des Impulsrelais A ist über den Kontakt aII das Verzögerungsrelais V i gebracht worden. Il i hält sich infolge seiner Abfallverzögerung über die Dauer der Impulsreihe selbst weiter. Durch den Kontakt v i I wird das Relais V2 eingeschaltet, das sich mit seinem Kontakt v 2 1 selbst weiterhält. Beim Belegen des Speichers war über den Kontakt p III die I. Wicklung des Relais H erregt worden. Durch seinen Schleppkontakt hI hielt sich dieses Relais mit seiner II. Wicklung weiter und erregte gleichzeitig die I. Wicklung des Relais H i. Die Kontakte h i I bis h i V schalten vorbereitend die Frequenzgeneratoren G i bis G 5 an. Am Ende der Impulsreihe fällt das Relais V i ab, so daß über v i III, v 2III, msp 3, Gleichrichter die beiden Relais II und III erregt werden. über die Kontakte 2I und 3 IV bzw. 2I1 und 3 V werden die Generatoren G 2 und G 3 auf die Einspeicherungsgabel Eg geschaltet. Bei einer Umdrehung des Motors GM durchläuft die Nockenscheibe NoS i einmal die gezeichnete Stellung. In dieser Stellung spricht über den Kontakt nos i, v i IV und v:2 IV das Relais Ein an. Während des Weiterdrehens der Nockenscheibe hält sich dieses Relais über den anderen Kontakt von nos i und den Kontakt ein I für eine Umdrehung selbst weiter. Über die Kontakte einII und ein III gelangen die beiden ausgewählten Frequenzen von der Einspeicherungsgabel Eg auf den Einspeicherungskopf EK i der ersten Tonscheibe ToS i. Die `beiden Frequenzen werden auf dieser Tonscheibe in bekannter Weise aufgezeichnet. Durch die Anordnung der Einspeicherungsgabel wird erreicht, daß die Frequenzen den übrigen Kreis nicht beeinflussen, da die Generatoren auch für andere Tonspeichergeräte vorgesehen sind. Durch den Kontakt ein IV wird der Haltestromkreis des Relais V-2 aufgetrennt und statt dessen das Relais V 3 eingeschaltet. Durch den geöffneten Kontakt v2 IV fällt daher das Relais Ein nach einer vollen Umdrehung der Nockenscheibe NoS r ab. Hierdurch kommt auch das Relais V 3 wieder zum Abfall. Nach Öffnen des Kontaktes einV ist für die Dauer der Abfallzeit des Relais V 3 durch den Kontakt v 3 der Stromkreis für die Kette der H-Relais unterbrochen. Relais H fällt unverzögert ab, wogegen Relais H i durch seine kurzgeschlossene II. Wicklung eine Abfallverzögerung hat. Es spricht daher über den noch stehenden Kontakt h i VI das Relais H2 mit seiner I. Wicklung an. Der Kontakt h,2 VII öffnet den KurzschluB für Relais H i (II), so daß sich die Relais H i und H 2 weiterkalten. Durch das Ansprechen des Relais H2 ist die erste Gruppe der Generatoren abgetrennt und statt dessen die zweite Gruppe, nämlich die Generatoren G 6 bis G io für die zweite Stelle der Kennziffer bereitgestellt. Durch das Abfallen des Kontaktes ein VII ist auch die II. Gegenwicklung des Magnetspeichers Msp erregt und daher die Einstellung des Magnetspeichers gelöscht worden. Er steht jetzt für die Aufnahme der zweiten Ziffer der Kennzahl bereit.
  • Bei der Zahl der zweiten Stelle der Kennziffer wird der Magnetspeicher in analoger Weise eingestellt. Da beispielsweise für die jetzt gewählte Ziffer »2« die Relais I und IV erregt werden, gelangen die Frequenzen F 6 und F9 (Generatoren G 6 und G 9) über die Einspeicherungsgabel Eg auf den Einspeicherungakopf EK i der Tonscheibe ToS i. Am Ende dieser eingespeicherten Ziffer wird die Kette der H-Relais wieder weitergeschaltet. Die Einspeicherung der- dritten und vierten Ziffer erfolgt genau in derselben Weise. Es sind somit vier verschiedene Schaltaufträge, nämlich vier Ziffern gleichzeitig- auf der Tonscheibe ToS`i gespeichert.
  • Nach dem Einspeichern der vierten Ziffer fällt das Relais H4 ab, und über den Kontakt h4VI spricht Relais H wieder an. Das Spiel der H-Kette kann nunmehr von neuem beginnen. Das Relais H4 hatte während des Einspeicherns der vierten Ziffer mit seinem Kontakt h4VIII das Relais U erregt, das sich mit seinem eigenen KontaktuIV weiterhält. Mit dem Ansprechen des Relais H öffnet der Kontakt hII den Kurzschluß für die I. Wicklung des Relais Ui. Der Kontakt u i IV schließt einen Haltestromkreis für die II. Wicklung von U i, bevor der Kontakt u i V den Stromkreis für Relais U und U i (I) auftrennt. Durch die Kontakte u i I und u i II wird die Tonscheibe ToS i abgetrennt und an ihrer Stelle der Einspeicherungskopf EK2 der Tonscheibe ToS2 angeschaltet. Es wird jetzt die folgende zweite vierstellige Ziffernreihe auf der Tonscheibe ToS 2 gespeichert. Durch entsprechende Bemessung der Kette der H-Relais und durch Bildung mehrerer Frequenzgruppen können ohne weiteres noch größere Zahlen gespeichert werden.
  • Mit dem Schließen des Kontaktes u i III wird das Verzögerungsrelais E i eingeschaltet. Wenn bei einer Umdrehung des Motors GM nunmehr die Nockenseheibe NoS2 in die gezeichnete Stellung gelangt, spricht über dem Kontakt .e i das Relais Aus an. Dieses Relais hält sich während der weiteren Umdrehung der Nockenscheibe über seinen Kontakt ausI selbst weiter. Die Kontakte aus1I und aüsIII schalten den Ausgangsverstärker ATl an die Ausspeicherungsleitung a2 f b2 an. Über den Abnahmekopf AK i wird die gesamte auf der Tonscheibe ToS i gespeicherte Information, im Beispiel aus 2 - 4 Frequenzen bestehend, abgenommen. Die Auswertung. dieses Frequenzgemisches spielt für die Erfindung keine Rolle und wird deshalb hier auch nicht näher beschrieben. Der Kontakt aus IV hat das Relais E 2 eingeschaltet, welches mit seinem Kontakte 2 das Relais E i abtrennt. Aus diesem Grunde fällt das Relais Aus nach einer Umdrehung der NockenscheibeNoS2 wieder ab. Infolgedessen kommt auch das Relais E:2 zum Abfallen. Bei einer nächsten Umdrehung der Nockenscheibe spricht das Relais Aus über den Kontakt e i in der oben beschriebenen Weise erneut wieder an. Das Relais Aus ist also abwechselnd für eine Umdrehung der Nockenscheibe NoS 2 erregt und dann wieder abgefallen usw. Es wird somit bei jeder zweiten Umdrehung der Nockenscheibe die gespeicherte Information über den Ausgangsverstärker A V auf die Ausspeicherungsleitung gegeben. In den dazwischenliegenden Pausen ist ein Signalempfänger SE empfangsbereit an die Leitunga2/b2 gelegt. Sobald die erste Information von der Gegenstelle aufgenommen ist, d. h. sobald im Beispiel das Zielamt mit der Kennzahl »3222« erreicht ist, gelangt von dort ein Rückwärtssignal zum Signalempfänger. Hier spricht das Relais Fr an und erregt mit seinem Kontakt fr ein Relais U2, das sich mit seinem Kontakt u 2 III selbst weiterhält. Die Kontakte u 2 I und u 2II schalten die Tonscheibe ToS i ab und verbinden statt dessen den Abnahmekopf AK: der zweiten Tonscheibe mit dem Ausgangsverstärker. Es wird somit jetzt eine gespeicherte zweite Information, z. B. -die Teilnehmernummer des gewünschten Teilnehmers, auszesandt. Die Einspeicherung der Teilnehmernummer konnte über die Kette der H-Relais erfolgen, unabhängig von der Ausspeicherung der Ortskennzahl. Zur Darstellung der Teilnehmernummer standen wieder dieselben Frequenzgruppen zur Verfügung. Ist auch diese Information von der Gegenstelle aufgenommen, so wird durch ein weiteres Rücksignal die Speichereinrichtung freigegeben. Das Relais P fällt ab, der Motor wird stillgesetzt und die Aus- und Einspeicherungsleitung unterbrochen. Alle Einstellungen z. B. der H-Relais und die Einstellung des Magnetspeichers werden gelöscht. In nicht gezeigter Weise wird auch das auf den Tonscheiben gespeicherte Frequenzgemisch magnetisch gelöscht.
  • Es ist ohne weiteres möglich, auf dem Tonspeichergerät noch weitere Tonscheiben vorzusehen. Diese werden nacheinander zur Einspeicherung von Informationen bereitgestellt. Die Ausspeicherung der Informationen erfolgt dabei unabhängig von der Einspeicherung weiterer Informationen in derselben Reihenfolge wie sie eingespeichert wurden. Die einzelnen Informationen können selbsttätig nacheinander zur Aussendung gebracht werden, es ist aber auch möglich, sie erst auf besondere Anforderung (z. B. durch Rücksignal) zur Aussendung zu bringen. Im gewählten Beispiel sind zwei Speichereinheiten, nämlich die Tonscheiben ToS i und ToS2 einem Tonspeichergerät zugeordnet. Es ist auch denkbar, diesem Tonspeichergerät noch weitere Nockenscheiben und Tonscheiben zuzuordnen, die als selbständige Speicher unabhängig von den Vorgängen auf den erstgenannten Speichereinheiten arbeiten. Um die ausgesandten Frequenzen konstant zu halten, muß der Motor des Tonspeichergerätes mit konstanter Drehzahl laufen. Hierzu kann ein bekannter Drehzahlregler von einer Konstanz von etwa o,i Verwendung finden.
  • Im beschriebenen Beispiel ist durch Nummernstromstöße eine Kombination der Relais I bis V eingestellt worden, um die gewünschten Frequenzen auszuwählen. Diese Auswahl könnte auch mittels einer Zahlengebertastatur über die Relaiskombination erfolgen, oder es könnten die gewünschten Frequenzgeneratoren durch Tastenauswahl auch direkt an die Einspeicherungsgabel Eg geschaltet werden. Es ist nur dafür zu sorgen, daß auf irgendeine Weise die Kette der H-Relais weitergeschaltet wird und somit eine Frequenzgruppe- nach der anderen zur Verfügung gestellt wird. Selbstverständlich können die gespeicherten Informationen auch einen anderen Inhalt haben und brauchen nicht unbedingt Ziffernreihen zu sein. Sollte in bestimmten Fällen keine vierstellige, sondern nur eine dreistellige Kennzahl zur Übertragung kommen, so ist es möglich, auch ohne Abänderung der H-Kette diese Zahl zu speichern und auszusenden. Im einfachsten Falle kann vor der Kette der H-Relais eine Taste T vorgesehen werden, die nach Einspeicherung einer z. B. dreistelligen Kennzahl betätigt wird. Es wird durch diese Taste die Kette der H-Relais wieder in den Anfangszustand gebracht und dadurch die Umschaltung des . Relais U i vorgenommen. Die folgenden Ziffern werden also von der zweiten Tonscheibe aufgenommen, und die erste Tonscheibe ist für die Ausspeicherung freigegeben. Ist z. B. die Teilnehmerziffer nur dreistellig, so erfolgt ihre Einspeicherung und Aussendung ohne Schwierigkeit nach dem Einlaufen des Rückwärtszeichens vom erreichten Zielamt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur gleichzeitigen Darstellung bzw. Übertragung von Schaltaufträgen oder Informationen, die aus einer Reihe von einzelnen Teilaufträgen oder Einzelelementen der Gesamtinformation zusammengesetzt sind (z. B. mehrstellige Ziffernreihe), und bei denen jedem Teilauftrag (z. B. Einzelziffer bzw. Informationselement) entsprechend seiner Position in der Reihe eine besondere Gruppe von Frequenzen zugeordnet ist, aus denen durch Auswahl oder Frequenzkombination der Inhalt des betreffenden Teilauftrages oder Informationselementes dargestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Teilaufträge (z. B. Ziffern) einer Reihe darstellenden Frequenzkombinationen in der ihrer Position innerhalb der Reihe entsprechenden Reihenfolge nacheinander einem Tonspeicher, z. B. Magnettongerät, aufgedrückt werden, und daß beim Ausspeichern das der gesamten Reihe von Schaltaufträgen entsprechende Frequenzgemisch (Speichereinheit) von diesem Speicher gleichzeitig zur Aussendung gebracht wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Speichereinheiten ein gemeinsames Tonspeichergerät mit einer der Anzahl der Speichereinheiten entsprechenden Zahl von Tonträgern (ToS), z. B. Tonbändern oder Magnettonscheiben, zugeordnet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nach der Einspeicherung eines Schaltauftrages einer Reihe (z. B. einer Ziffer einer Ziffernreihe) eine Relaiskette (H i bis Hq.) weitergeschaltet und dadurch die dem folgenden Schaltauftrag in dieser Reihe zugeordnete Frequenzgruppe vorbereitend ausgewählt wird. q.. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Einspeicherung einer Reihe von Schaltaufträgen (z. B. Ziffernreihe) ein nächster freier Tonträger vorbereitend angeschaltet wird. 5. Anordnung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das den Inhalt eines Schaltauftrages (z. B. den Wert einer Ziffer) darstellende Gemisch aus mehreren Frequenzen einer Frequenzgruppe durch eine Tastatur (Zahlengebertastatur) ausgewählt und auf den Tonträger geschaltet wird. 6. Anordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das den Inhalt eines Schaltauftrages (z. B. den Wert einer Ziffer) darstellende Gemisch aus mehreren Frequenzen durch eine Relaiskombination aus der jeweiligen Frequenzgruppe ausgewählt und auf den Tonträger geschaltet wird. 7. Anordnung nach Anspruch 6, 'dadurch gekennzeichnet, daß die Relaiskombination durch eine Nummernstromstoßreihe eingestellt wird. B. Anordnung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabe einer auf dem Tonträger enthaltenen Information so lange fortgesetzt wird, bis sie durch ein von der die Information ,aufnehmenden Stelle kommendes Signal unterbunden wird. 9.-Anordnung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gespeicherte Information intermittierend wiedergegeben wird. io. Anordnung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den einzelnen Tonträgern enthaltenen, einer gesamten Reihe von Schaltaufträgen entsprechenden Informationen in der Reihenfolge der Einspeicherung selbsttätig nacheinander wiedergegeben werden. ii. Anordnung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den einzelnen Tonträgern enthaltenen Informationen jeweils nach besonderer Anforderung wiedergegeben-werden. 12. Anordnung nach Anspruch i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabe einer auf einem Tonträger (ToS i) enthaltenen Information unabhängig von der Einspeicherung weiterer Informationen auf anderen Tonträgern (ToS2) desselben Tonspeichergerätes erfolgt. 13. Anordnung nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Freigabe einer Speichereinheit die auf dem ihr zugeordneten Tonträger enthaltene Information selbsttätig wieder gelöscht wird. 14. Anwendung einer Anordnung nach Anspruch i bis 13 zur Herstellung von Verbindungen über mehrere hintereinanderliegende Vermittlungsstellen, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einspeicherung der gesamten vom Teilnehmer gewählten mehrstelligen Ortskennzahl in die Auswertungseinrichtung der Ausgangsvermittlungsstelle unabhängig von der Aufnahme weiterer, der gewünschten Teilnehmernummer entsprechender Ziffern das gesamte der Speichereinstellung entsprechende Frequenzgemisch gleichzeitig ausgesandt wird. 15. Anordnung nach Anspruch r4, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufbau der Verbindung zu der durch die Ortskennzahl bezeichneten Vermittlungsstelle durch ein von dort zurückgesandtes Signal in der Ausgangsvermittlungsstelle die der Ortskennzahl entsprechende Frequenzkombination gelöscht und die inzwischen eingespeicherte Teilnehmernummer als neue Frequenzkombination unter Verwendung derselben Frequenzgruppen ausgesandt wird. 16. Anordnung nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß in den im absteigenden Teil der Verbindung liegenden Vermittlungsstellen die einzelnen Ziffern derKennzahl in ihrer richtigen Reihenfolge ausgewertet werden. 17. Anordnung nach Anspruch 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in den im absteigenden Teil der Verbindung liegenden Vermittlungsstellen jeweils nur die eine der entsprechenden Stelle in der Kennzahl zugeordnete Frequenzgruppe ausgewertet wird. 1ä. Anordnung nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß das den eingespeicherten Schaltaufträgen oder Informationen entsprechende Frequenzgemisch über drahtlose Verbindungsstrecken übertragen wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1022646B (de) * 1956-11-07 1958-01-16 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen zur UEbertragung einer aus mehreren Stellen bestehenden Kennzahl in Form von fuer jede Stelle vorgesehenen Frequenzgruppen

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DE1022646B (de) * 1956-11-07 1958-01-16 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen zur UEbertragung einer aus mehreren Stellen bestehenden Kennzahl in Form von fuer jede Stelle vorgesehenen Frequenzgruppen

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