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Schaltungsanordnung für eine dreifache Vorwahl mittels Relaiswählern
in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlaqen In Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
wird eine gute Ausnutzung der Verbindungsleitungen und -einrichtungen nur dann erzielt,
wenn eine möglichst große Zahl der über Vorwahleinrichtungen erreichbaren, beispielsweise
zu Gruppenwählern, Stromstoßübertragern oder Speichern führenden Leitungen zu einem
Bündel zusammengefaßt und jede dieser Verbindungseinrichtungen möglichst von jeder
der zu einer Großgruppe vereinigten Anschlußleitungen erreicht werden kann. Bei
Systemen mit elektromagnetischen Schrittschalt- oder Motorwählern wird eine gute
Ausnutzung der Verbindungseinrichtungen durch eine doppelte und auch bereits durch
eine teilweise doppelte Vorwahl erreicht. Gleichgültig, ob Vorwähler oder Anrufsucher
verwendet werden, ist es nur notwendig, eine Großgruppe von beispielsweise 2ooo
Leitungen in n-Gruppen, z. B. zwanzig Hunderter-Gruppen, zu unterteilen.
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Wenn bei Relaissystemen ebenfalls Großgruppen von beispielsweise 2ooo
Anschlußleitungen gebildet werden und jede Großgruppe in io bis 2o Gruppen unterteilt
wird, wird eine sehr große Zahl von Koppelrelais benötigt. Einer Gruppe von ioo
Anschlußleitungen werden, um einen Verkehr bestimmter Stärke zu bewältigen, z. B.
zehn Ausgänge zur Verfügung gestellt. Jede der ioo ankommenden Leitungen kreuzt
dann zehn abgebende Leitungen. An jeder Kreuzungsstelle is+ ein Koppelrelais anzuordnen.
Für ioo Anschlußleitungen werden mithin iooo und für die Großgruppe von 2ooo Anschlußleitungen
20000
leitungseigene Koppelrelais benötigt. Systeme mit einer derartigen Zahl von Koppelrelais
sind nicht wirtschaftlich. Die Zahl der Koppelrelais wird nun dadurch herabgesetzt,
daß eine Gruppe von vielleicht Zoo Anschlußleitungen in mehrere Untergruppen, vielleicht
zehn, unterteilt wird, Jede Untergruppe hat nur Zugang zu einer kleinen Zahl von
abgehenden ersten Zwischenleitungen, beispielsweise zu fünf. Dann sind jeder Anschlußleitung
nur fünf Koppelrelais zuzuordnen, für ioo Anschlußleitungen mithin nur 5oo.
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Wenn jede der über die I. Vorwahlstufe, die Leitungskoppler, von den
Anschlußleitungen einer Untergruppe erreichbaren ersten Zwischenleitungen mit jeder
der zu einem großen Bündel zusammengefaßten Zuleitungen zu Verbindungseinrichtungen
über eine II. Vorwahlstufe verbunden werden soll, müßte jede erste Zwischenleitung
eine große Zahl von zu den Verbindungseinrichtungen abgehenden Zuleitungen kreuzen.
Die Ersparung an Koppelrelais in der I. Vorwahlstufe kann dann unter Umständen durch
die große Zahl von Koppelvelais in der II. Vorwa'hlstufe aufgdhoben: werden.
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Die Zahl der Koppelrelais in der II. Vorwahlstufe wird bei Anwendung
einer dreifachen Vorwahl beträchtlich verringert.
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Für - eine dreifache Vorwahl mittels Relaiswählern ist vorgeschlagen
worden, daß das Koppeleinleiterelais jeder Anschlußleitung diese unmittelbar als
anrufend kennzeichnet und die Bestimmung der zu benutzenden Zwischenleitungen zwischen
den Vorwahlstufen und einer freien Verbindungseinrichtung durch zwischen den Vorwahlstufen
liegende Ordner erfolgt.
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Die vorliegende Erfindung zeigt einen anderen Weg zur Durchführung
einer dreifachen Vorwahl mittels Relaiswählern und besteht darin, daß bei Unterteilung
einer Großgruppe von Anschlußleitungen in Gruppen und Untergruppen jeder Gruppe
von Anschlußleitungen eine Steuereinrichtung zugeordnet ist und Schaltmittel derselben
nach Aufnahme eines Anrufanreizes die in Kopplern aller drei Vorwahlstufen ankommenden
und die von den Kopplern der ersten beiden Vorwahlstufen zur Herstellung des Verbindungsweges
zu benutzenden Leitungen kennzeichnen sowie die: Durchschaltung des Verbindungsweges
über alle Vorwahlstufen einleiten.
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Die Bestimmung der von der letzten Vorwahlstufe abgehenden Zuleitung
zu einer für die Verbindung zu benutzenden Verbindungseinrichtung erfolgt gemäß
weiterer Ausbildung der Erfindung durch Schaltmittel der Verbindungseinrichtungen.
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Eine nur ganz vorübergehende Inanspruchnahme der Steuereinrichtung
einer Leitungsgruppe wird durch gleichzeitige Kennzeichnung der zu benutzenden Zwischenleitungen
zwischen den drei Vorwahlstufen erreicht. Die Steuereinrichtung wird bei Einlaufen
eines Anrufes gegen ihre Inanspruchnahme von einer anderen anrufenden Anschlußleitung
derselben Gruppe gesperrt. Daß in der kurzen Zeit von vielleicht 6o ms, in der die
Steuereinrichtung gesperrt ist, ein zweiter Teilnehmer der vielleicht Zoo Leitungen
umfassenden Gruppe anruft, kommt erfahrungsgemäß so selten vor; daß die dadurch
eintretenden Verluste vernachlässigt werden können.
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Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung kennzeichnet die Steuereinrichtung
auch die Untergruppe (Koppelgruppe) der Leitungsgruppe, zu der die anrufende Leitung
gehört. Dadurch wird eine nur geringe Zahl von Kennzeichnungsrelais (Markierrelais)
in der Steuereinrichtung benötigt. Für Zoo in zehn Untergruppen unterteilte, eine
Gruppe bildende Anschlußleitungen werden nur zwanzig Leitungs- und zehn Gruppenkennzeichnungsrelais
benötigt.
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Zur Feststellung des Belegungszustandes der von jeder Koppelgruppe
abgehenden ersten Zwischenleitungen sind in der Steuereinrichtung Prüfrelais angeordnet.
Die Zahl dieser Prüfrelais braucht nun nicht der Zahl der über alle Koppelgruppen
einer Gruppe erreichbaren ersten Zwischenleitungen zu sein. Die Zahl der Prüfrelais
entspricht nur der Zahl der von einer Koppelgruppe abgehenden Zwischenleitungen,
wenn das die Koppelgruppe einer anrufenden Anschlußleitung kennzeichnende Markierrelais
die Anschaltung der Prüfrelais an die von dieser Koppelgruppe abgehenden Zwischenleitungen
veranlaßt.
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Die schlagartig erfolgende, die Steuereinrichtung -nur eine sehr kurze
Zeit in Anspruch nehmende Durchführung aller Schaltvorgänge. Kennzeichnung der anrufenden
Anschlußleitung und deren Untergruppe, Bestimmung der jeweils zu benutzenden Zwischenleitungen
zwischen den Vorwahlstufen wird erreicht mittels einer nur verhältnismäßig geringen
Zahl von Markier-; Steuer-und Hilfsrelais.
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Andere durch weitere Ausbildung der Erfindung sich ergebende Vorteile
sind aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den. Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles zu entnehmen.
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Die Fig. i bis 6 zeigen den Gruppierungsplan für die drei Vorwahlstufen,
über welche 2oöo Teilnehmer einer in zehn Gruppen unterteilten Großgruppe mit Gruppenwählern
verbunden werden. Im einzelnen sind ohne Angabe von Schaltungseinzelheiten veranschaulicht
in Fig. i einige Koppler (LK) der I. Vorwahlstufe, die der ersten 2ooer-Gruppe zugeordnet
sind, und die Steuereinrichtung (ZMILO i) dieser Gruppe, Fig. 2 einige von den der
zehnten 2ooer-Gruppe zugeordneten Kopplern der I. Vorwahlstufe und die Steuereinrichtung
dieser Gruppe, Fig. 3 einige von den Kopplern (VZK) der II. Vorwahlstufe, die der
ersten 2ooer-Gruppe zugänglich sind, Fig. q. einige der zehnten 2ooer-Gruppe zugänglichen.
Koppler (VZK) der II. Vorwahlstufe, Fig: 5 und 6 Koppler (VNK) der III. Vorwahlstufe,
die von allen zehn 2ooer-Gruppen der Großgruppe von Anschlußleitungen erreichbar
sind; aus
Fig. 7 ist zu ersehen, wie die Fig. i bis 6 aneinanderzulegen
sind; die Fig. 8 bis i i zeigen Schaltungseinzelheiten. Es sind dargestellt in Fig.
8 die Teilnehmerschaltungen TS von drei Teilnehmern der ersten 2ooer-Gruppe und
zwei Leitungskoppler (L K i und LK4) der I. Vorwahlstufe, Fig.9 die als Zentralmarkierer
und Leitungsordner dienende Steuereinrichtung ZM/LO'i der ersten 2ooer-Gruppe, Fig.
9 a eine Abänderung der in Fig. 9 gezeigten Abschaltung, Fig. io einige Koppler
(VZK i bis VZK q.) der II. Vorwahlstufe, Fig. i i einige Koppler (TVNK i, hNK
3 und TVNK6) der III. Vorwahlstufe; aus Fig. i2 ist zu ersehen, wie die Fig.
8 bis i i aneinanderzulegen sind.
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Fig. i bis 6 Es ist angenommen, daß 2ooo Teilnehmerleitungen zu einer
Großgruppe zusammengefaßt sind. Diese Großgruppe ist in zehn Gruppen zu je Zoo Anscblußleitungen
unterteilt. Jede 2ooer-Gruppe umfaßt zehn Untergruppen zu je zwanzig Anschlußleitungen.
Jeder von den ioo Untergruppen einer 2oooer-Großgruppe sind fünf erste Zwischenleitungen,
i. ZL, zugeordnet.
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Die Koppler (Koppelgruppen KG) der I. Vorwahlstufe, welche je eine
zwanzig Leitungen umfassende Untergruppe bedienen, sind in Koppeleinheiten, die
Leitungskoppler ZK, unterteilt. In jedem Leitungskoppler LK enden ankommend
fünf Anschlußleitungen. Vier Koppeleinheiten bilden demnach eine Koppelgruppe KG,
von der fünf erste Zwischenleitungen, i. ZZ, abgehen.
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Durch die Bildung der Koppeleinheiten sind kleine Bauelemente mit
je 5 - 5 Koppelrelais geschaffen worden, die es ermöglichen, in Koppelgruppen eine
verschiedene Zahl Teilnehmer zusammenzufassen.
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So können außer Koppelgruppen mit je zwanzig Anschlußleitungen beispielsweise
auch Koppelgruppen mit fünfzehn und fünfundzwanzig Anschlußleitungen gebildet werden.
Jeder Koppelgruppe stehen ohne Rücksicht auf die Zahl der in ihr endenden Anschlußleitungen
fünf erste Zwischenleitungen, i. ZZ, zur Verfügung. Dadurch kann eine gleichmäßige
Ausnutzung der ersten Zwischenleitungen durch viel- und wenigsprechende Teilnehmer
auch dann erreicht werden, wenn aus irgendwelchen Gründen die Mischung von Viel-
und Wenigsprechern in einer Koppelgruppe nicht angebracht erscheint.
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Da jeder Koppelgruppe fünf Zwischenleitungen i. ZZ zur Verfügung stehen,
sind für eine 2ooer-Gruppe fünfzig i. ZL vorhanden.
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Jeder 2ooer-Gruppe von Anschlußleitungen ist eine Steuereinrichtung
zugeordnet. Diese Steuereinrichtung, z. B. ZMILO i , der ersten 2ooer-Gruppe,
tritt bei Anruf seitens eines Teilnehmers in Tätigkeit. Ihre Schaltmittel kennzeichnen
die anrufende Anschlußleitung an ihrem Leitungskoppler als anrufend sowie die Koppelgruppe,
an welche die anrufende Anschlußleitung angeschlossen ist. Es werden ferner diejenigen
Zwischenleitungen zwischen den Vorwahlstufen markiert, über welche die anrufende
Anschlußleitung Zugang zu der Verbindungseinrichtung, einem Gruppenwähler, einem
Übertrager oder einem Speicher hat, die für die aufzubauende Verbindung benutzt
werden kann. Vorbereitend wird diese Verbindungseinrichtung durch Schaltmittel aller
zu einer Gruppe zusammengefaßten Verbimdungseinrichtungen gekennzeichnet. Durch
diese Kennzeichnung werden auch die Schaltmittel der Steuereinrichtung einer 2ooer-Leitungsgruppe
in einer dem jeweiligen Belegungszustand der Zwischenleitungen und Verbindungseinrichtungen
entsprechenden Weise beeinflußt.
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Die Steuereinrichtungen aller 2ooer-Gruppen sind durch ein Prüfvielfach
untereinander verbunden, um bei gleichzeitigem Anrufen in mehreren 2ooer-Gruppen
jeden Anruf unabhängig von den anderen Anrufen abfertigen zu können. Eine Anschaltung
von einigen anrufenden Leitungen an den gleichen Verbindungsweg wird vermieden.
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Abgesehen von einigen Steuer- und Prüfadern, sind in den Fig. i bis
6 nur die Anschlußleitungen, die Zwischenleitungen und die Zuleitungen zu den Gruppenwählern
GW durch eine voll ausgezogene Linie dargestellt.
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Gestrichelt sind die Markieradern, welche in den Leitungskopplern
ZK der I. Vorwahlstufe die Teilnehmerleitungen, in den Kopplern der II. Vorwahlstufe,
den Vorwahlzwischenkopplern VZK, die ankommenden Zwischenleitungen i. ZZ und in
den Kopplern der III. Vorwahlstufe, den Vorwahlnachkopplern TINK, die ankommenden
Zwischenleitungen 2. ZL kennzeichnen.
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Strichpunktiert sind diejenigen Adern, über welche die von den einzelnen
Vorwahlstufen abgehenden Leitungen markiert werden. Strichpunktiert sind also die
Markieradern, welche die von der I. Vorwahlstufe, den ZK (KG) abgehenden
ersten Zwischenleitungen i. ZZ, die von der II. Vorwahlstufe, den VZK (KG II) abgehenden
zweiten Zwischenleitungen, 2. ZL, und die von der III. Vorwahlstufe, den VNK
(KG III), zu Verbindungseinrichtungen, z. B. zu Gruppenwählern, abgehenden
Zuleitungen kennzeichnen.
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Von den Koppelgruppen KG II der II. Vorwahlstufe sind in Fig. 3
KG II i, KG 11 2, KG 11 5 und in Fig. q. KG 11 46, KG
11 47 und KG 11 50 gezeigt. Jede dieser Koppelgruppen besteht aus
zwei kleinen Koppeleinheiten, den Vorwahlzwischenkopplern VZK. VZK i und VZK
2 bilden z. B. die Koppelgruppe KG II i. An jeder aus zwei Koppeleinheiten
gebildeten Koppelgruppe KG II enden zehn ankommende i. ZL. Von jeder Koppelgruppe
KG II gehen sechs zweite Zwischenleitungen, 2. ZZ, ab. Es ist angenommen, daß jede
2ooer-Gruppe von Anschlußleitungen Zugang zu fünf Koppelgruppen KG II der II. Vorwahlstufe
hat.
Insgesamt stehen daher einer 2oöer-Gruppe dreißig Zwischenleitungen, 2. ZL, zur
Verfügung.
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Die 1o - 30 = 300 Zwischenleitungen, 2. ZL, die von den 1o
- 5 = 50 Koppelgruppen KG II einer 2oooer-Leitungsgruppe abgehen, können
derart auf die Koppelgruppen KG III der III. Vorwahlstufe verteilt werden, daß jeder
der 2ooo Teilnehmer der Großgruppe jede der vorhandenen Verbindungseinrichtungen
erreichen kann.
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Über die III. Vorwahlstufe werden bei dem angenommenen Verkehr i i5
Verbindungseinrichtungen, z. B. Gruppenwähler, erreicht. Die III. Vorwahlstufe besteht
aus zwanzig Koppelgruppen KG III (Fig. 5) mit je drei Koppeleinheiten, den Vorwahlnächkopplern
VNK. In jedem Vorwahlnachkoppler enden fünf 2. ZL. Die Zahl der Ausgänge aus den
einzelnen Koppelgruppen ist bei 115 Verbindungseinrichtungen nicht gleich. Von den
Koppelgruppen KG IM i bis KG III i 5 gehen je sechs und von den Koppelgruppen
KGIII i6 bis KG III 2o fünf Zuleitungen zu Gruppenwählern ab.
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Die Bildung von Koppeleinheiten, .an welche, unabhängig, ob es sich
um eine Koppeleinheit der I., der II. oder der III. Vorwahlstufe handelt, immer
eine gleiche Zahl von ankommenden Leitungen, Anschlußleitungen bzw. i. ZZ bzw. 2.
ZZ, angeschlossen ist, ermöglicht eine verhältnismäßig einfache Schaltung der Steuereinrichtungen
und eine einheitliche Ausrüstung der Steuer- und Hilfsrelais der Steuereinrichtung
mit Kontakten.
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In großen Zügen wickelt sich die Durchschaltung einer anrufenden Anschlußleitung
zu einer Verbindungseinrichtung wie folgt ab: Der Teilnehmer Tn5 ruft an. Seine
Anschlußleitung ist an den Leitungskoppler LK i der Koppelgruppe KG i angeschlossen.
Zu der Steuereinrichtung ZMILO i seiner 2ooer-Gruppe wird ein Anrufanreiz weitergegeben.
Relais der Steuereinrichtung bestimmen, in welcher Koppelgruppe, im vorliegenden
Fall also in einem Leitungskoppler ZK T der Koppelgruppe KG i, eine
Kopplung der anrufenden Anschlußleitung mit einer ersten Zwischenleitung, i. ZL,
zu erfolgen hat. .
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Für die Zoo Anschlußleitungen einer Gruppe sind nur zwanzig Teilnehmermarkieradern
mt i bis mt 2o erforderlich. Die Markieradern mt i bis mt 5 geben
über alle zehn Leitungskoppler LK i, LK 5 ... LK 37 der obersten waagerechten
Reihe. Die Koppelgruppe, in der eine Kopplung durchzuführen ist, -wird durch Gruppenmarkierrelais
der Steuereinrichtung bestimmt.
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In der Steuereinrichtung wird weiter bestimmt, welche von den von
der Koppelgruppe der anrufenden Anschlußleitung abgehenden freien Zwischenleitungen,
i. ZZ, zu benutzen ist. Dazu dienen die Prüfrelais P i bis P5. Nur
P i, P 2 und P 5 sind angedeutet. Diese Prüfrelais werden, da der Anruf von
einem Teilnehmer der Koppelgruppe K G i ausgeht, mit den ' Prüfadern pa i bis pa
5, die zu den Halte- und Sperradern der i. ZZ i bis i. ZZ 5 führen, in Verbindung
gebracht. In Abhängigkeit von dieser Prüfung wird an die entsprechende Markierader,
z. B. mz i der i. ZZ i, Potential angelegt. Das an der durch einen Punkt
bezeichneten Kreuzungsstelle der Markieradern mt 5 und mz i liegende Koppelrelais
K 54 spricht an. Die Zusammenschaltung der Anschlußleitung Tn5 mit der Zwischenleitung
i. ZZ i ist durchgeführt.
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Gleichzeitig mit diesen Schaltvorgängen wird in der Steuereinrichtung
die zu benutzende, über den in Frage kommenden Vorwahlzwischenkoppler VZK der II.
Vorwahlstufe erreichbare zweite Zwischenleitung, 2. ZL, bestimmt. Diese Bestimmung
erfolgt unter dem Einfluß des Belegungszustandes der über den Vorwahlzwischenkoppler
und die III. Vorwahlstufe erreichbaren Verbindungseinrichtungen.
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In der II. Vorwahlstufe wird die zu benutzende ankommende erste Zwischenleitung
über eine der gestrichelten Markieradern mak II i bis mak Il io (Fig. 2) bestimmt.
Da die i. ZL i zu benutzen isst, erfolgt eine Kennzeichnung über die Ader mak II
i. Die Zwischenleitung i. ZL i endet im Vorwahlzwischenkoppler VZK i (Fig. 3) der
Koppelgruppe KG II i. Es kann also nur eine von dieser Koppelgruppe abgehende 2.
ZL für die Verbindung benutzt werden. Diese Bestimmung erfolgt über die Markierader
gab II i.
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Über die Märkierader mab 11 2 erfolgt die Kennzeichnung der zu benutzenden
zweiten Zwischenleitung, wenn die Verbindung über die i. ZL2 und dadurch über die
Koppelgruppe KG 11 2 aufgebaut wird. usw.
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Von jeder Koppelgruppe KGII gehen sechs zweite Zwischenleitungen ab.
So von der Koppelgruppe KG II i die Zwischenleitungen 2. ZL i bis 2. ZL6
unrl von der Koppelgruppe KGII5 die Zwischenleitungen 2. ZL25 bis 2. ZL3o. Es ist
noch zu bestimmen, welche der sechs Zwischenleitungen 2. ZL I bis
2. ZL6 in Anspruch genommen werden kann. Das ist vorbestimmt durch Relais,
vorzugsweise durch die Belegungsrelais C 3 der Gruppenwähler GW i bis GW
6; von denen Kontakte in der Fig. 5 dargestellt sind.
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Angenommen sei, daß der Gruppenwähler GW 6
frei ist. Dann liegt
Minuspotential über den Ruhekontakt c 3/6 des Belegungsrelais dieses Gruppenwählers
an der Markierader_ der Zuleitung zum Gruppenwäbler GW6.
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Die Zwischenleitung 2. ZL i ist frei. Die beiden Wechselkontakte c2
1i (Fig. 3) in den Kontaktketten unterhalb der Koppelgruppe KGII i befinden sich
in der dargestellten Ruhelage. Über die Marl<ierader mab II i erfolgt in Abhängigkeit
von den beiden Kontaktketten c 2Ii, C216 nicht nur die Bestimmung
der abgehenden 2. ZZ, im vorliegenden Fall also der 2. ZZ i, sondern auch die Kennzeicbnung_
dieser Zwischenleitung in der entsprechenden. Koppeleinheit (Vorwahlnachkoppler)
VNK3 der in Frage kommenden Koppelgruppe KG III i der III. Vorwahlstufe.
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Letzteres ist durch die zweite Bezeichnung mak III i kenntlich gemacht.
In
entsprechender Weise haben auch die anderen gleichartigen Markieradern eine Doppelbezeichnung,
z. B. rnab II 51mak 111 5.
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Da die Kontakte cz/i sich in der Ruhelage befinden, liegt das in der
Steuereinrichtung ZMILO i angelegte Potential sowohl am von der Koppelgruppe KG
II i abgehenden Ende als auch an dem im Vorwahlnachkoppler hNK 3 der Koppelgruppe
KG II i ankommenden Ende der 2. ZZ i. Außerdem liegt Potential, wie
erwähnt, an der Markierader der Zuleitung zum Gruppenwähler GW 6. Die Koppelrelais
an den durch Punkte gekennzeichneten Kreuzungsstellen von male II i und mab II i/
i im VZK i und von walz IM /i und der Zuleitung zu GW6 im ViVK3 sprechen
an.
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Der anrufende Teilnehmer Tn 5 ist über die drei Vorwahlstufen
durchgeschaltet: T'15, LKi von KG i, i. ZZ i, VZK i von KG II 1, 2. ZZ i,
VNK 3
von KG III i, GW 6. -
Die Steuereinrichtung ZM/LO i wird sofort
wieder frei. Sie wird nur für vielleicht 6o ms benötigt.
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Sind alle Gruppenwähler Gyi'i bis GW6 einer Gruppe gesperrt, so sind
die Kontakte c 31i bis c316 (Fig. 5) der Belegungsrelais dieser Gruppenwähler
umgelegt. Die Relais C 21i und C215
(F ig. 3) sind erregt und haben die unterhalb
der Koppelgruppe KG II i gezeigten Kontakte c 21i und c215 beider Ketten
ebenfalls in die Arbeitslage umgelegt. Die Ader mab II i/mak III i steht dann, wenn
die Kontakte c:212 sich in der gezeigten Ruhelage befinden, mit den beiden Markieradern
der freien 2. ZZ 2 in Verbindung; und zwar einerseits mit der Markierader mab II
i/. des von KG II i abgehenden und andererseits mit der Markierader male
111 1/2 des im Koppler VNK6 der Koppelgruppe KG 111 2 ankommenden Endes dieser
Zwischenleitung. Belegt wird dann der erste freie der Gruppenwähler GW7 bis GW i2,
und zwar in der Reihenfolge zuerst GW i2, dann GW i i usw.
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Von den Belegungs- und Sperrelais CZ/i bis C 2/6 für die Zwischenleitungen
2. ZZ i bis 2. ZZ 6
liegt das Relais C2,15 parallel
zu Relais C:24
und das Relais C216 parallel zu Relais C212.
Der Grund dafür ist, daß die Zwischenleitungen 2. ZL i und 2. ZL 5 in einem Vorwahlnachkoppler
der Koppelgruppe K G III/i und die Zwischenleitungen 2. ZL 2 und
2. ZL 6 in einem Vorwahlnachkoppler der Koppelgruppe KG III/2 enden.
Es müssen daher bei Sperrung der Gruppenwähler GW i bis GW 6 beide Zwischenleitungen
2. ZL i und 2. ZZ 5 durch Erregen der Relais C 2/i und C2/5 und bei Sperrung
der Gruppenwähler GW7 bis GW i2 beide Zwischenleitungen 2. ZL2 und 2. ZL
6 durch Erregen der Relais C z12 und C 2/6 an ihrem abgehenden Ende, also am Ausgang
aus der Koppelgruppe KG II i, gesperrt werden. Wenn jede der zweiten Zwischenleitungen
2. ZL i bis 2. ZL6 in einer anderen Koppelgruppe der III. Vorwahlstufe endet,
ist natürlich eine Parallelschaltung von Belegüngs- und Sperrelais C 2 nicht vorhanden.
In der Koppelgruppe KG III i kommen Zwischenleitungen an, die von verschiedenen
Koppelgruppen KG II der II. Vorwahlstufe abgehen. Es werden daher bei Sperrung
aller Gruppenwähler GW i bis GW 6 nicht nur die Sperrelais C 21i und C215,
sondern auch die Sperrelais erregt, welche die von den anderen Koppelgruppen KG
II abgehenden und in der Koppelgruppe KG III 1 ankommenden Zwischenleitungen
2. ZZ sperren. Es ist angenommen, daß in dem Vorwahlnachkoppler TVNK i unter anderem
"auch die Zwischenleitung 2. ZL 271 endet. Diese Zwischenleitung geht
von der Koppelgruppe KG 11 46 (Fig. q.) ab. Es wird daher bei Sperrung von
GWi bis GW6 auch Relais C2127i parallel zu C211 und C215 erregt. Endet
außerdem auch die Zwischenleitung C2/275 in einer Koppeleinheit der Koppelgruppe
KG III i, so ist auch das Relais C 2/z75 parallel zu C 2/271, C 2/i und
C215 geschaltet und spricht bei dem angenommenen Belegungszustand, GWi bis
GW6 gesperrt, an.
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Wurde von der Steuereinrichtung ZM/LO i die Zwischenleitung i. ZL5
als zu benutzende gekennzeichnet, so verläuft der Verbindungsweg über den Vorwahlzwischenkoppler
VZK9 der Koppelgruppe KG 11 5. Weiter kann dann der Verbindungsweg
beispielsweise über die Zwischenleitung 2. ZZ 28 und - den Vorwahlnachkoppler VNK6o
der Koppelgruppe KG III2o (Fig.6) zu einem der fünf Gruppenwähler GW i i i bis GW
i i 5 aufgebaut werden.
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Sind alle von einer Koppelgruppe KG II der II. Vorwahlstufe abgehenden
Zwischenleitungen,. beispielsweise alle Zwischenleitungen 2. ZZ i bis 2. ZZ 6, gesperrt,
so sind alle Relais C :21i bis C:216 erregt. Es wird dann in der zugehörigen Steuereinrichtung,
also in ZMILO i, eine Belegung einer freien, zur Koppelgruppe KG II i führenden
Zwischenleitung verhindert.
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Zu diesem Zweck wird, wie in Fig.3 rechts unten angegeben ist, über
in Reihe liegende Kontakte der Belegungs- und Sperrelais C24 bis C216 einAbscbalterelaisAb
i/i in der Steuereinrichtung erregt. Durch das Ansprechen dieses Abschalterelais
wird verhindert, daß eine freie der zehn Zwischenleitungen i. ZL i, i. ZL6
... 1. ZL41, i. ZL46, die teils im TIZK i und teils im VZK2 der Koppelgruppe
KG II i enden, in Benutzung genommen werden kann.
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Das gleiche ist der Fall, wenn von jeder anderen Koppelgruppe,
z. B. KG 11 5 abgehende Zwischenleitungen, 2. ZLa5 bis 2. ZL3o
gesperrt sind. Dann spricht Ab 51i in der Steuereinrichtung an und verhindert
die Belegung einer der zehn Zwischenleitungen i. ZZ 5, i. ZL io ... i. ZZ
5o.
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In gleicher Weise wie Anrufe von Teilnehmern der ersten 2ooer-Gruppe
werden auch Anrufe von Teilnehmern jeder anderen 2ooer-Gruppe der 2ooo Anschlußleitungen
umfassenden Großgruppe erledigt.
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Ruft - beispielsweise der Teilnehmer Tn2öoo (Fig.2) an, der zur zehnten
Grüppe gehört und dessen Anschlußleitung_ an dem Leitungskoppler
LK4oo
der Koppelgruppe KG ioo der I. Vorwahlstufe angeschlossen ist, so wird der Anruf
von der Steuereinrichtung ZM/LO io dieser zehnten 2ooer-Gruppe aufgenommen. Ist
die Zwischenleitung i. ZL5oo zu benutzen, so wird das Koppelrelais K2000/5 an der
Kreuzungsstelle der Markieradern mt2o und mz5o dieser 2ooer-Gruppe erregt. Die An@schlußleitung
des Teilnehmers Tn 2ooo wird mit der Zwischenleitung i. ZL 500 verbunden.
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Diese erste Zwischenleitung, i. ZL 50o, endet in dem Vorwahlzwischenkoppler
hZK ioo der Koppelgruppe KG 1I 5o. Die zweite Zwischenleitung, 2. ZZ 299,
steht zur Benutzung bereit. Dann wird das Koppelrelais KZ 500/299 an der Kreuzungsstelle
der Markieradern mak II in und mab II 5/5 erregt. Die Ader mab 1I 5/mak III 5 steht
weiter über die- unteren geschlossenen Arbeitskontakte c21295 bis c2/298 und den
Ruhekontakt c 2/299 mit der Markierader mak III 5/299 der abgehenden Zwischenleitung
2. ZL299 in Verbindung.
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Die 2: ZL299 endet im Vorwahlnachkoppler VNK 55 der Koppelgrüppe
KG III i9. Von den fünf über diese Koppelgruppe erreichbaren Gruppenwählern
GWio6 bis GWiio ist GWio7 durch die Kettenschaltung der c3-Kontakte als zu benutzender
bereitgestellt. Dann liegt Potential (-) über die Arbeitskontakte c3/iio bis c3/io8
und den Ruhekontakt c3/107 an der Kreuzungsstelle der Markierader der Zuleitung
zum GWio7 mit der Marki.erader mak III 5/299. Das an dieser Kreuzungsstelle liegende
Koppelrelais KN299lio7 spricht an.
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Der Teilnehmer Tn2ooo ist zum Gruppenwähler GWio7 durchgeschaltet.
Bei der Sperrung aller sechs von einer der Koppelgruppen KG 1I 46 bis
KG II 5o abgehenden Gruppen von Zwischenleitungen 2. ZZ wird in derselben
Weise wie bei einer Sperrung der von einer der Koppelgruppen KG II i bis KG II 5
abgehenden Gruppe von 2. ZZ in der Steuereinrichtung ZM/LO io ein Abschalterelais
betätigt, das die Belegung der zu der betreffenden Koppelgruppe KGII führenden i.
ZL verhindert.
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Es sind alle 2. ZL 271 bis 2. ZL 176, die von der Koppelgruppe KG
I146 abgehen, gesperrt. Die Relais C 2/2,^,i bis C:21276 sind erregt. Dann
ist über die in Reihe liegenden, rechts oben in Fig. _t. gezeigten Kontakte dieser
Relais das Abschalterelais Ab i/io in der Steuereinrichtung ZM/LO io eingeschaltet.
Es verhindert eine Inanspruchnahme einer freien der zehn Zwischenleitungen i. ZL451,
i. ZL456. . , i. ZL496.
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Fig. 8 bis i i Der Teilnehmer Tn5, dessen Leitung am Leitungskoppler
LK i der Koppelgruppe KG i angeschlossen ist, ruft an. Sein Leitungsrelais
R5 spricht über die Teilnehmerschleife an. Durch Kontakt i r 5 wird die Wicklung
I des Trennrelais T 5 an die abgehende Sperr- und Halteader angelegt. Mit Kontakt
:2r5 wird das teilnehmereigene Koppeleinleiterelais KE 5 eingeschaltet: 1 .
+7 3t5, 2r5, KE5; -.
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Es werden weiter die Kontakte 4r5, .5r5, 6r5 geöffnet und
7 r 5 geschlossen. Bei 8 ke 5 und 9 ke 5
werden die Stromkreise
2 und 3 geschlossen. Durch io lze 5 und z i ke 5 werden die
Stromkreise 4 und 5 vorbereitet: 2. +, 8 ke 5, ga i/i, I MG i (Fig. 9), i2,
I FS, 13 an, -.
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3. +, 9ke5, ga2/i, 14/1, IFS, 13an, -. MG i, das die Untergruppe
(Koppelgruppe) K G i, zu der . die anrufende Leitung Tn 5 gehört, kennzeichnet,
spricht an. Die anderen MG-Relais kennzeichnen andere Koppelgruppen, so
MG :2 die Koppelgruppe KG2 usw. Die Zahl (io) der Gruppenmarkierrelais
MG entspricht mithin der Zahl (io) der Koppelgruppen, an die je zwanzig Anschlußleitungen
angeschlossen sind.
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FS hat eine starke Ansprechverzögerung. Es dient als Zeitschalter
und bewirkt, wie später beschrieben wird, in bestimmten Fällen die Freischaltung
der Steuereinrichtung und die Abschaltung. anrufender Anschlußleitungen.
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gai/i, gaz/i und ga3/i sind die Gruppenkennzeichnungsadern der Koppelgruppe
KG i. ga i/io, ga2/io und 9a3/IG sind die entsprechenden Gruppenkennzeichnungsadern
der Koppelgruppe KG io. Über sie verlaufen den Stromkreisen 2 und 3 entsprechende
Stromkreise, wenn einer der Teilnehmer Tn 181 bis Tn 20o der zehnten Koppelgruppe
anruft.
-
MG i legt über Kontakt 15 mg i Minuspotential an die
Markierader mak II r, wodurch vorbereitend alle in. Vorwahlzwischenkopplern der
II. Vorwahlstufe ankommenden, über die Leitungskoppler der Koppelgruppe KG i erreichbaren
Zwischenleitungen i. ZZ i bis i. ZL 5 markiert werden. Kontakt 16 mg i schaltet
ein Hilfsrelais H i ein, dessen Funktionen später erläutert werden. Über 17
mg i wird ein -Stromkreis für dasjenige (HE 5)
der zwanzig Teilnehmermarkierrelais
ME i bis ME2o in der Steuereinrichtung vorbereitet, das die Leitung des Teilnehmers
Tn5 markieren kann, geschlossen. Über diesen Stromkreis wird auch MG i gehalten.
Relais FS spricht wegen seiner Ansprechverzögerung auch bei Schließen dieses Stromkreises
noch nicht sofort an. ME 5 schließt einen eigenen Haltestromkreis 5. +, 17
mg i, II MG i, ga 3/i, io ke 5,
Zofe 5, II ME 5, An, -.
-
Das Teilnehmermarkierreläis ME 5 wird auch bei Anruf eines der Teilnehmer
Tn25, Tn45,
Tn65 ... Tn185 aus den anderen Untergruppen erregt.
Hat beispielsweise der Teilnehmer Tn 185
angerufen, so wird MG io durch das
nicht gezeigte Koppeleinleiterelais KE 185 eingeschaltet. MG io schließt
dann bei 21 mg io über ga3/io und Kontakte ke 185 den Stromkreisen 4 und
5 entsprechende, ebenfalls über ME 5 verlaufende Stromkreise. Durch das Zusammenwirken
von Gruppen-und Teilnehmermarkierrelais ist es möglich, die Zahl der letzteren auf
die Zahl der in einer Untergruppe zusammengefaßten Anschlußleitungen zu beschränken.
-
Relais An spricht über Stromkreis 5 an und öffnet bei 13
an die Stromkreise 3 und 4. Dadurch ist Potential von den Wicklungen I aller
Gruppen-und Teilnehmermarkierrelais abgeschaltet.
-
Das von MG i eingeschaltete Relais H i hat unter anderem
mit seinen Kontakten 22.h i bis 26 h i die schnell ansprechenden Prüfrelais P i
bis P 5 an die Prüfadern pa i, pa 2 ... pa 5 der von
der Koppelgruppe KG i abgehenden Gruppe von ersten Zwischenleitungen, i. ZZ i,
i. ZLa . . .
i. ZL5, gelegt. Diejenigen der verhältnismäßig hochohmigen
Prüfrelais sprechen an, die an besetzte Zwischenleitungen angeschaltet werden, denn
die Prüfadern pa i bis pa 5 führen zu den Sperr- und Halteadern dieser
Zwischenleitungen, wie aus der Fig. io ersichtlich ist.
-
Kontakt 28 an hat Erregerstromkreise für fünf Hilfsrelais C
i/i bis C I/5 geschlossen. Jedes dieser Hilfsrelais kennzeichnet bei seinem Ansprechen
eine bestimmte Zwischenleitung der von irgendeiner Koppelgruppe KG der I. Vorwahlstufe
abgehenden Zwischenleitungen. C i/i kennzeichnet beispielsweise die Zwischenleitungen
i. ZL i, i. ZL6 ... i. ZL46. Jedes beim Anschalten an eine besetzte Zwischenleitung
der durch H i bestimmten Gruppe i. ZL I bis I. ZL 5 ansprechende Prüfrelais trennt
das dieser besetzten Zwischenleitung zugeordnete Hilfsrelais ab. Ist die Zwischenleitung
i. ZL i gesperrt, so trennt das parallel zum Trennrelais der mit dieser Zwischenleitung
in Verbindung stehenden Teilnehmerleitung ansprechende Prüfrelais P i das Hilfsrelais
C I/I bei 27 p i ab. Es wird auf den später beschriebenen Sperr- und Haltestromkreis
13 verwiesen.
-
Es sei angenommen, daß die Zwischenleitung i. ZZ i frei ist. Relais
P i spricht nicht an, denn an der Sperr- und Halteader dieser Zwischenleitung liegt
kein Pluspotential. Kontakt 27P I bleibt geschlossen. Die durch Kontakt
28 an geschlossenen Erregerstromkreise für alle fünf Hilfsrelais C i verlaufen
wie folgt:
Der Stromkreis für C i15 verläuft über die Kontakte 33 c I/i, 39c112, 4o
c I/3, 41 c I/4. Da Relais P i nicht anspricht, werden durch Öffnen des Kontaktes
33 c I/i die in der Kette nachgeordneten C i-Relais, sofern für diese durch geschlossene
p- oder ab-Kontakte der Erregerstromkreis an sich hergestellt ist, wieder ausgeschaltet.
Relais C i/ i legt sich in einen Haltestromkreis B. -i-, 28 an, 4:2c111, II C I/I,
43, -. Kontakt 44c I/i wird geöffnet und 45 c I/I geschlossen.
-
Bevor die durch dasAnsprechen vonRelaisCi/i eingeleiteten Schaltvorgänge
beschrieben werden, sei die Bedeutung der in Reihe liegenden Wicklungen TI der Prüfrelais
P i bis P4 erwähnt.
-
Wenn im Augenblick der Anschaltung der Prüfrelais an die Prüfadern
einer Zwischenleitungsgruppe einige derselben, z. B. i. ZZ i, i. ZL2 und
i. ZL3, gesperrt sind, sind durch Öffnen der Kontakte 27P1, 34P2, 134P3 die
Erregerstromkreise für C I/I, C i/2 und C I13 nicht geschlossen. C114 spricht an.
Es öffnet mit Kontakt 41 c I/4 den Stromkreis für das Relais C i/5, so daß auch
dieses Relais seinen Anker nicht durchziehen kann. Relais C114 legt sich mit Kontakt
i35 c I/4 in den Haltestromkreis 9. -f-, 28 an, 33 c 1/I, 39 c I/2, 40 c
I/3, 135c1/4, 11 C1/4, 136, IIP3, IIP2, II P I, -.
-
Unabhängig von dem weiteren Belegungszustand der Zwischenleitungen
i. ZZ I bis I. ZL 3 werden demnach die Prüfrelais P i bis P 3 erregt gehalten. Keines
der Prüfrelais P i bis P 3 kann daher abfallen, wenn in dem Augenblick, in dem eine
Durchschaltung über die drei Vorwahlstufen eingeleitet wird, eine gesperrte Zwischenleitung
frei werden sollte. Das dieser frei werdenden Zwischenleitung zugeordnete Hilfsrelais
C i kann nicht eingeschaltet werden. Eine Störung des durch Ansprechen des Relais
C I/4 eingeleiteten Aufbaues des Verbindungsweges über die drei Vorwahlstufen ist
mit Sicherheit vermieden.
-
Relais C i/i hat, wie oben erläutert, Kontakt 45 C I/I geschlossen.
Der Anruf ging von dem Teilnehmer Z'n 5 der Koppelgruppe KG i aus. Infolgedessen
kann nur eine der Zwischenleitungen i. ZL I bis I. ZL5, die von der Koppelgruppe
KG i abgehen, in Benutzung genommen werden. Diese Gruppe von Zwischenleitungen wird
bestimmt durch das Markierrelais MG r. Es hat mittels seines Kontaktes 15 mg I Minuspotential
an die in den Kopplern der II. Vorwahlstufe ankommende Markierader mak II i angelegt.
Die Markierader verläuft, wie aus der Fig.3 ersichtlich ist, über die Vorwahlzwischenkoppler
aller Koppelgruppen KG II i bis KG 11 5, denn es enden: i. ZL i in
VZK i der Koppelgruppe KG II i, i. ZL 2 in VZK 3 der Koppelgruppe
KG II 2 . . ., i. ZZ 5 in VZK9 der Koppelgruppe KGII5.
-
Relais H i hat mittels der Kontakte 5 i h I/I, 52 h I/2
... 53 h I/5 alle Markieradern mz i bis
mz
5 der abgehenden Enden der Zwischenleitungen i. ZZ z bis i. ZL5 angeschaltet.
Pluspotential liegt; da Kontakte 45 c I/I und 5op i geschlossen sind, nur am Kontakt
5 i h i/i und damit nur an mz i der Markierader des abgehenden Endes von
i. ZL i.
-
Das die anrufende Teilnehmerleitung Tn 5 kennzeichnende Markierrelais
ME 5 hat Minuspotential durch Schließen des Kontaktes 54me5 an die Teilnehmermarkierader
mt5 angelegt, die, wie aus Fig. i ersichtlich - ist, über die Leitungskoppler LK
i, LK5 ... ZK 37 verläuft.
-
Gleichzeitig mit der Potentialanschaltung an die Markieradern mt
5, mz i und mak Il i erfolgt über Kontakte 45 c I/i und 5op i auch
eine Anschaltung von Pluspotential an die Markierader mab II i/mak III i zur Bestimmung
derjenigen Zwischenleitung 2. ZZ, die, von der Koppelgruppe KG II i abgehend, für
die Verbindung zu benutzen ist. -Die Zwischenleitung 2. ZL i sei frei. Das Belegungs-
und Sperrelais C2/i dieser Zwischenleitung ist nicht angesprochen. Die Wicklung
I dieses Relais ist in Fig. ii gezeigt. Die Kontakte 55 c2/1 und 56c 2/I (Fig. io)
sind geschlossen. Die Markierader mab II i/mak III i steht in Verbindung mit der
Markieradex mab II i/ i des von KG II abgehenden Endes und der Markierader
mak III i/i des im Vorwahlnachkoppler VNK 3 der Koppelgruppe KG III i der
III. Vorwahlstufe ankommenden Endes der Zwischenleitung 2. ZL i.
-
Von den sechs über die Koppelgruppe KG III i erreichbaren Gruppenwählern
ist GW 6 frei. Minuspotential liegt über den Widerstand 6o und Kontakt 61
c 3/6 (Fig. i i) an der Markierader der Zuleitung zu diesem Gruppenwähler und damit
am unteren Ende der Erregerwicklung des Koppelrelais KN 1/6 am Kreuzungspunkt von
2. ZL i mit der Zuleitung zu GW 6.
-
Durch die erläuterten Potentialanschaltungen sind die Stromkreise
io, ii und 12 geschlossen: io. (Fig. 9 und 8) -I-, 45 c I/1, 50p 1, 51321/1, mzi,
G5/1, 1K5/1, mt5, 54me5, 67, -
Relais K5/i spricht an und schließt seine Kontakte
63k 5/i - bis 66k 5/i. Die Teilnehmerleitung Tn5 ist mit der Zwischenleitung i.
ZL i gekoppelt.
-
i i. (Fig. 9 und i o) -I-, 45 c I/I, 5o p i, -mab II i/ makIII
1, 55 c2/I, mab II i/i, GZ i/i, I KZ i/i, mak II 1, 15 mg 1, 68, -.
-
Relais KZ i/i spricht an und schließt seine Kontakte 69 kz i/i bis
72 kz i/i. Die i. ZZ i ist mit der. 2. ZZ i_ gekoppelt.
-
12. (Fig. 9 bis i i) -f-, 45 c I/I, 5o p i, mab Il I/ mak III
i, 56c 2/I, mak III i/i, - I KN i/6, GN i/6, 61-c3/6, 6o, Relais
KN i/6 spricht an und schließt seine Kontakte 73 kn 1/6 bis
76 kn 1/6. Die 2. ZL i ist mit der Zuleitung zum Gruppenwähler GW6
gekoppelt. Es besteht jetzt folgender, die Kopplung, in allen drei Vorwahlstufen
aufrechthaltender und das Prüfrelais P i in ZMILO i erregender Stromkreis:
Die Relais C316 (Fig: i i), C 2/i (Fig. io), T 5 (Fig. 8) und P i (Fig. 9) sprechen
an. Die Relais K 5/i, KZ i/i und KN 1/6 werden auch nach Unterbrechung der
Erregerstromkreise io bis 12 durch Öffnen von 50p I gehalten.
-
Das Öffnen des Kontaktes 5opi verhindert weiter, daß beim Ansprechen
des Relais C2/i und Schließen der Kontakte 8IC2/I, 82C2/1 das an mab Il i/mak III
i durch Kontakt 45 c i/i angeschaltete Potential auch noch an die Markieradern der
nächsten freien zweiten Zwischenleitung, z. B. an mab II i/2/mak 111 1/2, angelegt
sind.
-
Relais T 5 öffnet die Kontakte 77 t 5, 3 t 5, 78 t 5,
79 t 5. Es schließt Kontakt 8o t 5 und iSo t 5. Die Anrufbrücke,
welche Relais I R 5 enthält, ist abgeschaltet. Die Wicklung 1I R 5 ist in den Stromkreis
13 eingeschaltet. Durch Öffnen des Kontaktes 3 t 5 wird KE 5, das Koppeleinleiterelais
der Anschlußleitung Tn 5, ausgeschaltet. Kontakte 8 ke 5 bis i i ke
5 werden geöffnet. In der Steuereinrichtung ZMILO i (Fig. 9) fallen
die Relais MG i, HE 5
und An infolge öffnens der Stromkreise 4 und
5 ab. Relais C i/i (Stromkreise 6 und 8) fällt ebenfalls ab.
-
Das im Stromkreis 13 ansprechende Relais C2/i schaltet mit Kontakten
55c2/i und 56c2/i die Markierader mab II i/mak 1II i einerseits von der über die
Vorwahlzwischenkoppler verlaufenden zu den Erregerwicklungen I der Koppelrelais
KZ i/i, KZ6/i, KZ46/i usw. führenden Markierader mab II i/i und andererseits von
der zum Vorwahlnachkoppler VNK 3 führenden Markierader mak III i/i ab. Die
Ader mab II i wird über Kontakte 8'i C2/I mit der durch die Lage der anderen Kettenkontakte
c 2/2 usw. bestimmten Markierader des abgehenden Endes der nächsten freien von der
Koppelgruppe KG II i abgehenden 2. ZL verbunden, beispielsweise über 83 c2/2 mit
der Markierader mab II i/2 der 2. ZZ 2. Die Ader mak III/i wird über
Kontakte 82c 2/i und 84c:2/.2 mit der MarkieradermakIII1/2 des in VNK6 ankommenden
Endes der -gleichen ,zweiten Zwischenleitung 2. ZZ 2 verbunden.
-
Relais C 3/6 bereitet durch sein Ansprechen die Einstellung des Gruppenwählers
durch die nachfolgende Stromstoßgabe des anrufenden Teilnehmers in üblicher Weise
vor. Es öffnet Kontakt 61c3/6 und schließt 85c3/6. Minuspotential liegt, wenn der
Gruppenwähler GW5 frei ist, jetzt über Widerstand 6o, Kontakte 85c 3/6 und 86c315
an der Markierader der Zuleitung zum Gruppenwähler GW5.
-
Alle über die Koppelgruppe KG III i der III. Vorwahlstufe erreichbaren
Gruppenwähler GW i bis GW 6 sind gesperrt. Dann sind die Wick-
Lungen
I der Belegungs- und Sperrelais C2/1 und C 2/5 der in der Koppelgruppe
KG III/i endenden zweiten Zwischenleitungen eingeschaltet: 14. - (Fig. i
i ), 6o, 85c316, i 86C 3/5, 87C3/4, 88c313, 89c312, 90c 3/1, I C 2/i, -I-
und parallel dazu I C 2/5, -I-.
-
Parallel zu C211 und C215 erhalten noch die Wicklungen I -der
C2-Relais derjenigen anderen 2. ZL Strom, die ebenfalls in der Koppelgruppe
KG III i ankommen. Es wird diesbezüglich auf die Fig. 5 verwiesen. Kontakte
der noch nicht in bestehenden Verbindungen erregten C2-Relais werden umgelegt. Über
einen Teil der Gruppenwähler GW i bis GW 6 oder auch über sämtliche können
Verbindungen, die von Teilnehmern der 2ooer-Gruppen 2 bis io ausgegangen sind, verlaufen.
Die Markierader mab II i/mak 3/i steht dann nur mit den Markieradern der beiden
Enden einer zu einer anderen Koppelgruppe KG III führenden freien 2. ZL in Verbindung,
z. B. mit den Markieradern mab II i/2 bzw. mak III i/2 der in VNK6 der Koppelgruppe
KG 111 2 endenden 2. ZL 2.
-
Sind alle von der Koppelgruppe KG II i abgehenden Zwischenleitungen
gesperrt, dann sind die Relais C2/i bis C2/6 sämtlich teils durch Stromfluß über
ihre Wicklung I, teils durch Stromfluß über ihre Wicklung 1I erregt. Alle zur Koppelgruppe
K G II i führenden i. ZZ sind dann in der Steuereinrichtung (Fig. 9) durch das Abschalterelais
Ab i gesperrt. Dieses ist eingeschaltet.
-
15. +, 91C216 ...92C2/2, 93C2/i, Abi, -. Relais Ab i
hat Kontakt 29 ab i geöffnet. Bei einem folgenden zur Steuereinrichtung ZMILO
i übertragenen Anrufanreiz kann Relais C i/i nicht ansprechen, denn sein Erregerstromkreis
6 ist unterbrochen. Potential kann nicht an die Markieradern mz i (Koppelgruppe
KG i), mz6 (Koppelgruppe KG 2) ... mz46 (Koppelgruppe
KG io) und mab II ilmak III i angelegt werden. Es spricht Relais C 1/2 an,
wenn noch für mindestens eine freie 2. ZZ über die Koppelgruppe
KG 112 eine freie Verbindungseinrichtung erreichbar ist.
-
Es besteht über die i. ZL i der Stromkreis 13. Relais Ab i
hat nicht angesprochen. Es kann demnach nur eine Verbindung über eine andere freie
i. ZL der Gruppe i. ZZ i bis i. ZZ 5 hergestellt werden. In der Steuereinrichtung
ZM/LO i ist ein neuer Anrufanreiz aufgenommen. Das Prüf relaisP i spricht an und
schaltet mit Kontakt 27 P i das Hilfsrelais C i/i ab. Die i. ZZ i wird nicht als
zu benutzende gekennzeichnet.
-
Sind alle der 2oooer-Großgruppe zugewiesenen 115 Verbindungseinrichtungen
gesperrt, so sind in der Steuereinrichtung ZMILO i alle fünf Abschalterelais
Abi bis Ab 5 erregt. Die in den Erregerstromkreisen der Relais C i/i
bis C 1/5 liegenden Kontakte 29 ab 1, 35 ab 2, 92 ab 3, 93 ab 4 und
94 ab 5
:sind offen. Ruft bei diesem Belegungszustand der Gruppenwähler, beispielsweise
der Teilnehmer T7-i 2o, an, so wird über 96r 2o das Koppelrelais KE
20 eingeschaltet, das den dem Stromkreis 2 entsprechenden Stromkreis für
MG i herstellt. Durch Schließen des Kontaktes 97r20 (Fig. 8) wird Relais I T 2o
an die abgehende Sperr- und Halteader der Anschlußleitung angelegt. Gleichzeitig
ist über Kontakt 98 r 2o ein Stromkreis für II T 20 über die Ader ioi hergestellt:
16. (Fig. g und 8) -f-, 28 an, 33 c 1/i, 39 C 1/2, 40 c 1/3, 41 C 1/4, 99
C 1/5, 10o fs, 101, 98r20, II T 20, 102, Ue 3, -.
-
Relais T 2o spricht an. Es öffnet die Kontakte 103t20, 104t20, 105t20,
106t20 und schließt i07 t 2o, i08 t 2o. Das Koppeleinleiterelais KE
2o
ist ausgeschaltet und fällt wieder ab. Auch die Wicklung I R 20 ist von
der Anschlußleitung abgeschaltet. Relais R 20 fällt ebenfalls ab. Die Wicklung II
T 20 wird durch Relais R 20 von der Ader ioi auf die obere Sprechader der Anschlußleitung
Tn 2o umgeschaltet und bleibt bis zum Auflegen des Handapparates erregt:
17. -I-, Ue 2, i i o, i i i r 20, 107t 2o, Teilnehmerschleife,
ioSt2o, iogr2o, IIT2o, i02, Ue 3, -.
-
An der Übertragerwicklung Ue i liegt der Besetztsummer. Der anrufende
Teilnehmer Tn2o. erkennt, daß er zur Zeit keine Verbindung erhalten kann und legt
auf.
-
Die Fig. 9 a zeigt eine bei Sperrung aller von einer Koppelgruppe,
z. B. KG II i der II. Vorwahlstufe abgehenden 2. ZZ oder bei Sperrung aller der
2oooer-Großgruppe zugewiesenen i 15 Verbindungseinrichtungen einsetzende Abschaltesteuerung
in der Steuereinrichtung ZM/LO i, die im Gegensatz zur Anordnung nach Fig. 9 keine
besonderen Abschalterelais Ab i bis Ab 5 benötigt.
-
An Stelle der Abschalterelais Ab i bis Ab 5 treten die
Wicklungen II der Prüfrelais P i bis P 5. Die Gleichrichter G 12, G 13, G 14 und
G 22, G 23, G 24 verhindern ungewollte Stromverzweigungen.
-
Die Haltestromkreise der Relais C 1/2 bis C 1/5 (siehe z. B. Stromkreis
9) verlaufen nicht über Wicklungen II der Prüfrelais P i bis P4 vorgeordneter i.
ZZ.
-
Jedes ansprechende Hilfsrelais schaltet die Wicklungen II der Prüfrelais
der vorgeordneten i. ZZ ein. Sind z. B. die Zwischenleitungen i. ZL i, i. ZL2 und
i. ZL3 gesperrt, so können die Hilfsrelais C i/i, C I12 und C I13 beim Schließen
des Kontaktes 28 an nicht ansprechen. Relais C I/4 spricht an. Es schließt
mit Kontakt 2ooc1/4 Haltestromkreise für die Relais P 3, P:2 und P i 18. -I-, 20o
c 1/4, G13, II P 3, -.
-
ig. -I--, 2ooC 1/4, G23, G i2, IIP2, -. 2o. -i-, Zoo C 1/4,
G23, G2:2, II P 1, -.
-
Die Relais P i bis P 3 werden auch bei Freiwerden der von ihnen geprüften
Zwischenleitungen bis zur Beendigung der eingeleiteten Durchschaltung erregt gehalten.
Je nachdem, in welcher Koppelgruppe der I. Vorwahlstufe die anrufende Leitung angeschlossen
ist, erfolgt die Durchschaltung
über i. ZL4 oder i. ZL9
... i. zL44 oder i. ZL49.
-
Die Wicklungen II von P i bis P4 liegen nun auch wie die Wicklung
II von P 5 an den Abschalteadern, an welche Potential von den C2-Relais der 2. ZL
angelegt wird.
-
Sind beispielsweise alle von der Koppelgruppe KG II i abgehenden Zwischenleitungen
gesperrt, dann sind die Relais C2/i bis C2/6 erregt. In der Steuereinrichtung ist
P i erregt: 21. -j-., 9k2/6 ... 92C2/2, 93 C2/i, IIP i, -. Kontakt
27 p i ist geöffnet. Auf einem folgenden Anrufanreiz kann C i/i nicht ansprechen.
-
Sind beispielsweise alle Zwischenleitungen 2. ZL 19 bis
2. ZL 24, die von der nicht gezeigten Koppelgruppe KG II 4 abgehen,
gesperrt, so ist über: 22. -f-, C2/24-C2/19, 11 P4, -Relais P 4 erregt. Solange
P 4 erregt ist, kann keine freie erste Zwischenleitung, die zur Koppelgruppe KG
I14 führt, in Benutzung genommen werden. Gesperrt sind mithin, auch wenn sie frei
sind, i. ZL4, i. ZL9 ... i. ZL44, i. ZL49. Das P4 zum Ansprechen bringende
Pluspotential hat aber infolge des Gleichrichters G 14 keinen Einfluß auf die Relais
P i bis P 3. Verhindert ist dann ein Ansprechen des Relais C i/4, während gegebenenfalls
eins der vorgeordneten Relais C i/i bis C 1/3 durch Schließen des Kontalirtes 2äan
erregt wird.
-
Sind alle i 15 Verbindungseinrichtungen gesperrt, so sind die Relais
P i bis P.5 erregt. Bei einem einlaufenden Anruf, z. B:. vom Teilnehmer Tn
2o, ist dann Stromkreis 16 geschlossen. Es folgen die beschriebenen Schaltvorgänge.
-
In den Sperr- und Haltestromkreis 13 wird die Wicklung II des Anrufrelais
R 5 erst eingeschaltet, nachdem das Trennrelais T 5 angesprochen hat. Dadurch ist
erreicht, daß bei ankommendem Verkehr, also bei Einstellung eines Leitungswählers
auf die Anschlußleitung des Teilnehmers Tn 5, das Trennrelais T 5 früher
anspricht als das Anrufrelais R5. Ein Anzucken des Koppeleinleiterelais RE 5 ist
damit bei ankommender Belegung der Anschlußleitung verhindert. Es kann kein Anrufanreiz
zur Steuereinrichtung ZM/LO i gegeben werden.
-
Es ist eingangs erwähnt, daß das mit seinen Wicklungen in den Stromkreisen
3 und 4 liegende Relais FS eine starke Ansprechverzögerung hat. Die Ansprechverzögerung
ist so groß, daß es bei normalem Ablauf einer Durchschaltung einer anrufenden Anschlußleitung
über die drei Vorwahlstufen nicht anspricht. Seine Stromkreise werden dann durch
das erfolgende Ansprechen des Relais An vor dem Ende der Ansprechverzögerung geöffnet.
Das Relais FS dient also als Zeitschalter.
-
Sollten aus irgendwelchen Gründen die Stromkreise 3 und 4 nach ihrer
Schließung nicht rechtzeitig wieder unterbrochen werden, so spricht Relais FS an.
Es öffnet Kontakt ioo fs und schließt i22 fs. Kontakt 122 fs legt Pluspotential
an die Ader ioi-an, so daß, wenn beispielsweise der Teilnehmer Tn 2o angerufen
hat, die Wicklung II T 2o Strom erhält: 23. +, 122 fS, 10 1, 98 Y20,
IIT20, 102, Ue3,-. Die Anschlußleitung Tn2o wird in beschriebener Weise abgeschaltet.
-
Der Fall, daß die Erregerstromkreise für das Relais FS nicht rechtzeitig
geöffnet werden, kommt selten vor. Es kann vielleicht eine Kontaktstörung vorliegen.
Es ist weiter nicht ganz ausgeschlossen, daß gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig
mehrere Anrufe in derselben 2ooer-Gruppe einlaufen. In jedem dieser Fälle muß verhindert
werden, daß zwei Markierrelais gleicher Art ansprechen.
-
Zwei oder mehr Anrufanreize können gleichzeitig von verschiedenen
Koppelgruppen oder von der gleichen Koppelgruppe zur Steuereinrichtung übertragen
werden. Im ersten Fall muß verhindert werden, daß mehrere MG-Relais und im zweiten
Fall, daß mehrere ME-Relais :ansprechen, denn sonst könnten mehrere Anschlußleitungen
mit derselben 2. ZL oder i. ZZ verbunden werden. Das gleichzeitige Ansprechen von
zwei oder die Erregung eines zweiten Relais, nachdem ein Relais der gleichen Gruppe
bereits angesprochen hat, wird außer durch entsprechende Bemessung der Wicklungen
I dieser Relais noch durch Anwendung einer Spannungsteilung und Stromverzweigung
unter Benutzung einer zweiten Prüfader verhindert. Den Wicklungen I sind Widerstände
teils parallel und teils vorgeschaltet. So liegt z. B. der Wicklung I von MG i und
dem mit dieser in Reihe liegenden Widerstand 12 der Widerstand 14/1 parallel. Beiden
Stromwegen ist die Wicklung IFS vorgeschaltet. Würde nun nach dem .Ansprechen des
Relais MG i auch ein Stromkreis für das Relais I MG io geschlossen werden, weil
in dieser Koppelgruppe ein Teilnehmer anruft, so könnte MG io infolge der Spannungsteilung
durch den gemeinsamen Vorschaltwiderstand IFS und der Stromverzweigung durch die
Parallelschaltung des Relais I MG i zu
IMG ro und Widerstand 14/1 zu
i4/io nicht mehr anziehen. Relais MG i bleibt aber erregt, denn für dieses Relais
ist der Haltestromkreis 5 bereits geschlossen.
-
Werden für beide Relais MG i und MG io die Erregerstromkreise
nahezu gleichzeitig geschlossen, also bevor für eins dieser Relais der Haltestromkreis
5 hergestellt ist, so kann kein Relais anziehen. Der Erregerstromkreis für ein ME-Relais,
beispielsweise für ME 5, wird nicht hergestellt. Relais An spricht nicht
an. Relais FS wird nicht abgeschaltet, da Kontakt 13 an nicht öffnet. FS spricht
an. Beide anrufenden Anschlußleitungen werden abgeschaltet. Die Teilnehmer erhalten
das Besetztzeichen. Infolge Abschaltung der KE-Relais wird die Steuereinrichtung
freigeschaltet.
-
In gleicher Weise wird das Ansprechen von mehr als einem ME-Relais
verhindert. Hat Relais ME 5 angesprochen, so kann beispielsweise Relais ME2o infolge
einer auch hier wirksam werdenden Spannungsteilung (gemeinsamer Vorschaltwiderstand
II PS) und Stromverzweigung durch Parallelschaltung
der Relais
I HE 5 und I ME 2o, denen der Widerstand 18 vorgeschaltet ist, und von Widerständen
i9/5 und ig/2o nicht mehr ansprechen. Bei gleichzeitigem Schließen der Erregerstromkreise
über die Wicklungen I HE 5 und I ME 2o kann keins dieser Relais ansprechen. Relais
An wird nicht wirksam. Relais FS hat Zeit zum Ansprechen. Es erfolgt die Abschaltung
beider anrufender . Anschlußleitungen aus derselben Koppelgruppe.
-
Die Steuereinrichtungen aller Leitungsgruppen einer Großgruppe sind
über das aus den Adern pv i bis pv 5 und pv i' bis pv 5' bestehenden
Prüfvielfach untereinander verbunden. Mittels der beiden Prüfadern, z. B.
pv i und pv i', wird verhindert, daß unter Benutzung einer Spannungsteilung und
Stromverzweigung in zwei oder mehr Steuereinrichtungen der Großgruppe gleichzeitig
das an der gleichen Prüfader, z. B. pv i, liegende C i-Relais, ansprechen
kann.
-
Trotz der fünfzig von den Koppelgruppen KG einer 2ooer-Leitungsgruppe
abgehenden i. ZZ sind, bedingt durch die zehn H-Relais, nur fünf C i-Relais erforderlich.
Die fünfzig i. ZL enden in fünf aus je zwei Vorwahlzwischenkopplern hZK bestehenden
Koppelgruppen KG II. Von jeder dieser fünf Koppelgruppen KGII jeder 2ooer-Gruppe
werden vier Koppelgruppen KG III der III. Vorwahlstufe, teils über eine und teils
über zwei 2. ZZ erreicht. Da von jeder 2ooer-Gruppe fünf Koppelgruppen KG II erreicht
werden, genügt ein aus fünf Aderpaaren bestehendes Prüfvielfach.
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Wird von zwei oder mehr 2ooer-Gruppen über ihre Koppelgruppen KGII
dieselbe GW-Gruppe, also z. B. die über die Koppelgruppe KG III i erreichbare, angesteuert,
dann können ohne Anwendung des Prüfvielfachs anrufende Teilnehmer verschiedener
2ooer-Gruppen auf denselben Gruppenwähler geschaltet werden.
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Hat beispielsweise Relais C i/i über Stromkreis 6 angesprochen, so
kann kein C i-Relais, das an derselben Ader des Prüfvielfachs liegt, ansprechen.
Es erhält Fehlstrom. Es kann dann nur das nächste C i-Relais, beispielsweise C i/2
der Steuereinrichtung ZM/LO io der zehnten 2ooer-Gruppe ansprechen.
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Angenommen, C i/i hat in ZM/LO i angesprochen. Pluspotential liegt
über seine Wicklung I an der Prüfader pv i, an die Minuspotential über den gemeinsamen
Widerstand 32 angelegt ist. Parallel dazu liegt Pluspotential auch über die Widerstände
30 und 31 an der zweiten Prüfader pvi'. Dadurch wird an pv i ein solcher
Spannungsabfall erzielt, daß bei Schließung des Erregerstromkreises für ein ebenfalls
an pv i liegendes C i-Relais einer anderen Steuereinrichtung dieses C i -Relais
keinen ausreichenden Ansprechstrom erhält. Die den Wicklungen I der C i-Relais vorgeschalteten
Gleichrichter G i, G 2 usw. verhindern das Entstehen von ungewollten Stromverzweigungen.
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Es ist nun nicht erforderlich, daß alle 2ooer-Gruppen einer Großgruppe
bevorzugt immer Zugang zu derselben Gruppe von Verbindungseinrichtungen haben. Die
C i/i- bis C i/5-Relais der verschiedenen Steuereinrichtungen werden in unterschiedlicher
Weise mit den Adernpaaren pv i bis pv 5, pv i' bis pv 5' des Prüfvielfachs
verbunden. In ZMILO i sind C i/i mit pv i, der Parallelweg mit pv i' und fortlaufend
dann C i/5 mit pv 5 und der Parallelweg mit pv5' verbunden. In ZM/LO io können
die Relais C i/i bis C i/5 in entgegengesetzter Reihenfolge an das Prüfordnervielfach
angeschaltet sein, also C i/i an pv 5 und C i15 an pv i. In ZMILO
5 liegt dann beispielsweise C i/i an pv 2, C i/2 an pv4, C i/3 an
pv i, C i/4 an pv 3
und C i/5 an pv 5. Durch diese gemischte Anschaltung
der C i-Relais der einzelnen Steuereinrichtungen an das Prüfordnervielfach und eine
entsprechende Verteilung der von den Koppelgruppen KG II abgehenden
2. ZZ auf die Koppelgruppen der III. Vorwahlstufe wird eine sehr unterschiedliche
Anschaltung der Markierung an die Koppelgruppen der III. Vorwahlstufe erreicht.
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Während der kurzen Zeit von vielleicht 6o ms, in der eine Steuereinrichtung
in Benutzung genominen wird, ist eine Nichtherstellung von Verbindungen infolge
gleichzeitiger Schließung der Erregerstromkreise für an der gleichen Ader des Prüfvielfachs
liegende C i-Relais praktisch ausgeschlossen.
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Sind für zwei C i-Relais in verschiedenen Steuereinrichtungen die
Erregerstromkreise geschlossen und verlaufen diese Erregerstromkreise über die gleiche
Ader des Prüfvielfachs, so können beide C i -Relais nicht ansprechen. Infolge der
unterschiedlichen Anschaltung der C i-Relais der verschiedenen Steuereinrichtungen
an das Prüfvielfach werden andere Ausgänge markiert. Sollten dann, was nur bei sehr
starkem Verkehr der Fall sein kann, andere Verbindungseinrichtungen nicht mehr zur
Verfügung stehen, so erfolgt die Abschaltung der anrufenden Anschlußleitung über
die in Reihe liegenden Ruhekontakte der C i-Relais jeder Steuereinrichtung, also
über 33 c 1/i, 39 c i/2, 4o c i/3, 4i c i/4, 99 c i/5 und ioo fs.
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Es sei noch erwähnt, daß es gleichgültig ist, ob der Aufbau des Verbindungsweges
zur gewünschten Anschluß- oder Verbindungsleitung ebenfalls über Relaiswähler oder
über elektromagnetisch angetriebene Schrittschaltwähler oder Motorwähler erfolgt.