DE9320023U1 - Packhilfsmittel - Google Patents
PackhilfsmittelInfo
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Landscapes
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Description
N 124a
Neuwieder Couvertfabrik, Engerser Landstraße 53 - 55,
56564 Neuwied
Heilerziehungs- und Pflegeheime Scheuern, Am Burgberg 20,
56377 Nassau
Die Erfindung bezieht sich auf ein Packhilfsmittel zur Ausfüllung des Freiraumes zwischen einem Verpackungsbehälter,
beispielsweise einem Karton, und einem darin befindlichen, gegen Stöße oder dgl. zu sichernden Verpackungsgut, bestehend
aus zerkleinertem Papier.
Insbesondere für den Transport von elektrischen, elektronischen und optischen Geräten ist es erforderlich, daß dieselben
so verpackt sind, daß sie von Erschütterungen und Stoßen nicht beeinträchtigt werden. Um dies zu erreichen,
ist es bekannt, zwischen dem eigentlichen Verpackungsbehälter, beispielsweise einem Karton, und dem Verpackungsgut
Packhilfsmittel vorzusehen, die aus geschäumtem Kunststoff, vorzugsweise Styroporblöcken bestehen. Dabei weisen
diese Blöcke aus geschäumtem Kunststoff Ausnehmungen auf, die der Form des Verpackungsgutes angepaßt sind. Für ein
Verpackungsgut werden dabei meist zwei Blöcke aus geschäumtem Kunststoff verwendet, die von entgegengesetzten Seiten
auf das Verpackungsgut aufgeschoben werden, so daß sie das Verpackungsgut zumindest teilweise umschließen. Diese Blöcke
aus geschäumtem Kunststoff fixieren nun das Verpackungsgut in dem Verpackungsbehälter und stellen einen stoßdämpfenden
Schutz für das Verpackungsgut dar. Ein Nachteil dieser Packhilfsmittel besteht darin, daß die dazu verwendeten
Kunststoffe entweder nicht oder nur mit großem Aufwand biologisch
abbaubar sind. Damit gehen nicht nur wertvolle Rohstoffe verloren, sondern diese Packhilfsmittel beanspruchen
trotz ihres geringen Gewichtes einen verhältnismäßig großen Deponieraum.
Es ist ferner bekannt, Packhilfsmittel aus Pappe oder
Wellpappe herzustellen. Auch hier werden die Packhilfsmittel wie die zuvor beschriebenen Blöcke aus geschäumtem
Kunststoff genau der Geometrie der aufzunehmenden Verpakkungsgutes
angepaßt, so daß sie grundsätzlich nur einmal oder nur für ein geometrisch vorgegebenes Verpackungsgut
verwendbar sind. Auch dies wird als nachteilig angesehen.
Es ist auch bekannt, Holzwolle oder zerkleinertes Papier als Packhilfsmittel einzusetzen. Hier besteht der Vorteil,
daß derartige Packhilfsmittel nicht nur weich und stoßdämpfend
sind, sie können darüber hinaus aber auch wiederverwendet werden, sind biologisch abbaubar und können problemlos
der jeweiligen Geometrie des Verpackungsgutes angepaßt werden. Hier wird es jedoch als nachteilig angesehen,
daß die Packhilfsmittel aus Holzwolle oder zerkleinertem Papier nicht staubfrei sind. Beim Einpacken und
Auspacken von elektrischen, elektronischen und optischen Geräten kann der dabei entstehende Staub jedoch in das Innere
des Verpackungsgutes eindringen und dessen Funktion beeinträchtigen. Dies führt in der Praxis dazu, daß derartige
umweltfreundliche Packhilfsmittel nicht oder nur äußerst selten eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Packhilfsmittel zu schaffen, welches neben seinen weichen
und stoßdämpfenden Eigenschaften auch staubfrei ist und weitgehend unabhängig von der Geometrie des Verpackungsgutes eingesetzt und mehrmals verwendet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Packhilfsmittel der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, daß das
zerkleinerte Papier in mindestens einer polsterartigen Kammer einer schlauchartigen und an ihren beiden Enden geschlossenen
Hülle aus Papier angeordnet ist.
Durch diese Ausbildung wird ein polsterartiges Packhilfsmittel geschaffen, welches vielseitig verwendbar ist und
nicht speziell auf die Geometrie des Verpackungsgutes abgestimmt werden muß. Durch das in der geschlossenen Hülle
befindliche, zerkleinerte Papier ist dieses Packhilfsmittel
weich und stoßdämpfend und zusätzlich staubfrei. Ein solches Packhilfsmittel kann mehrfach verwendet werden,
ist recyclingfähig und auch biologisch abbaubar.
Weitere Merkmale eines Packhilfsmittels gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2- 7 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 ein polsterartiges Packhilfsmittel gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine ungefüllte Hülle zur Bildung eines Packhilfsmittel gemäß Fig. 1.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist ein polsterartiges Packhilfsmittel
1 gezeigt, welches zunächst aus einer schlauchartigen Hülle 2 besteht. Diese schlauchartige
Hülle 2 ist aus einem Streifen aus Papier gefertigt, der durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte, in vorteilhafter
Weise durch Klebung erzeugte Längsnaht zu der Hülle 2 geformt ist. Als Papier für die Hülle 2 kann in
vorteilhafter Weise langfaseriges Papier verwendet werden, welches nicht nur eine hohe Reißfestigkeit besitzt, sondern
auch knitterfrei und weich ist, so daß es die an eine solche Hülle 2 zu stellende Aufgabe vollständig erfüllt.
Darüber hinaus hat langfaseriges Papier den Vorteil, daß es gut zu verarbeiten und biologisch abbaubar ist. Aufgrund
der hohen Reißfestigkeit des für die Hülle 2 verwendbaren
Papiers kann das Packhilfsmittel 1 problemlos mehrfach benutzt und bei einer Nichtbenutzung durch ein
Recyclingverfahren neu aufbereitet werden. Darüber hinaus ist die Hülle 2 aber auch biologisch leicht abbaubar.
Die schlauchartige Hülle 2, die beispielsweise zunächst endlos ausgebildet ist oder eine endliche Länge aufweisen
kann, wird nun in vorteilhafter Weise an einem Ende 3 verschlossen. Dieses Verschließen der schlauchartigen Hülle
erfolgt - in Abhängigkeit vom Einsatzzweck des Packhilfsmittels 1 - in vorteilhafter Weise durch eine besondere
Naht 4 (Fig. 2). Sobald nun das eine Ende 3 der schlauchartigen Hülle 2 verschlossen ist, wird von dem noch offenen
Ende 5 der Hülle 2 aus in dieselbe zerkleinertes Papier in einer vorgegebenen Menge eingefüllt. Dieses zerkleinerte
Papier kann eine streifenartige oder granulatartige Form aufweisen, wobei diese Form vom Einsatzzweck
des Packhilfsmittels bestimmt wird. Dieses zerkleinerte Papier wird in vorteilhafter Weise durch einen Schreddervorgang
aus Altpapier hergestellt.
• «
Um eine größere Dicke des Packhilfsmittels 1 zu erreichen, ist es zweckmäßig, wenn an den seitlichen Längskanten der
Hülle 2 mindestens eine Faltung 6 vorgesehen ist.
Nachdem eine vorgegebene Menge an zerkleinertem Papier vom noch offenen Ende 5 her aus in die schlauchartige Hülle 2
eingebracht wurde, wird dieselbe auch an ihrem Ende 5 verschlossen. Das Verschließen des Endes 5 erfolgt dabei in
gleicher Weise wie das Verschließen des Endes 3 und zwar ebenfalls durch eine Naht 4.
Das vorbeschriebene, polsterartige Packhilfsmittel 1 kann nun für das Verpackungsgut für sich allein und zwar in
einer vorgegebenen Anzahl verwendet werden. Bei größeren Flächen ist es jedoch auch möglich, mehrere Packhilfsmittel
1 hinter und/oder nebeneinander vorzusehen, so daß sich ein großflächiges Packhilfsmittel 1 ergibt. Für die
Verpackung von runden Körpern, beispielsweise Flaschen, werden die Packhilfsmittel 1 zu einer Hülse geformt. Die
Querschnittsform des Packhilfsmittels 1 kann weitgehend beliebig sein. Es möglich, die schlauchartige Hülle 2 entweder
luftdicht auszubilden oder mit einer Perforation zu versehen. Dabei hängt auch diese Gestaltung der Hülle 2
weitgehend vom Verpackungs- bzw. Einsatzzweck ab.
In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles ist es möglich, für die Hülle 2 einen bereits an einem Ende
geschlossenen Staubsaugerbeutel zu verwenden, der nach dem Einfüllen des zerkleinerten Papiers an seinem offenen
Ende verschlossen wird.
Claims (7)
1. Packhilfsmittel zur Ausfüllung des Freiraumes zwischen einem Verpackungsbehälter, beispielsweise einem Karton,
und einem darin befindlichen, gegen Stöße oder dgl. zu sichernden Verpackungsgut, bestehend aus zerkleinertem
Papier,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zerkleinerte Papier in einer polsterartigen Kammer einer schlauchartigen und an ihren beiden Enden geschlossenen
Hülle (2) aus Papier angeordnet ist.
2. Packhilfsmittel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (2) unter Bildung von Zwischenräumen in mehrere polsterartige Kammern unterteilt ist.
3. Packhilfsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (2) an ihren Enden durch eine Naht geschlossen ist.
4. Packhilfsmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (2) aus reißfestem Papier gebildet ist.
5. Packhilfsmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (2) weitgehend luftdicht ausgebildet ist.
6. Packhilfsmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (2) zumindest an ihren seitlichen Längskanten mindestens eine Falte aufweist.
7. Packhilfsmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zerkleinerte Papier aus geschreddertem Altpapier gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9320023U DE9320023U1 (de) | 1993-12-27 | 1993-12-27 | Packhilfsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9320023U DE9320023U1 (de) | 1993-12-27 | 1993-12-27 | Packhilfsmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9320023U1 true DE9320023U1 (de) | 1994-03-10 |
Family
ID=6902594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9320023U Expired - Lifetime DE9320023U1 (de) | 1993-12-27 | 1993-12-27 | Packhilfsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9320023U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29503127U1 (de) * | 1995-02-24 | 1996-06-20 | Sperner, Franz, 72654 Neckartenzlingen | Packeinheit mit schüttfähigem Packmaterial und Einrichtung zum Herstellen derartiger Packeinheiten |
-
1993
- 1993-12-27 DE DE9320023U patent/DE9320023U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29503127U1 (de) * | 1995-02-24 | 1996-06-20 | Sperner, Franz, 72654 Neckartenzlingen | Packeinheit mit schüttfähigem Packmaterial und Einrichtung zum Herstellen derartiger Packeinheiten |
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