DE931929C

DE931929C - Einstellbarer Lenkhebel, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE931929C
Application number: DEE5682A
Authority: DE
Inventors: Josef Latzen; Jakob Vogt; Walter Wieland
Original assignee: TRW Fahrwerksysteme GmbH and Co KG
Current assignee: TRW Fahrwerksysteme GmbH and Co KG
Priority date: 1952-06-28
Filing date: 1952-06-28
Publication date: 1955-08-18

Description

Einstellbarer Lenkhebel, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen einstellbaren Lenkhebel, der insbesondere für Kraftfahrzeuge bestimmt ist, um eine genaue Spurstellung zur Lenkung zu erreichen.
Die Erfindung besteht darin, daß der den Kugelzapfen tragende Lenkhebel mit einer an sich bekannten Verstelleinrichtung, z. B. einer Exzenterbuchse, versehen ist. Die Anordnung der Exzenterbuchse am Kugelzapfen oder an dem Lenkhebel, der den Kugelzapfen trägt, hat den Vorteil, daß für eine solche einstellbare Verbindung jedes übliche Kugelgelenk Verwendung finden kann.
Es ist bekannt, eine Exzenterbuchse innerhalb des Gelenkes anzuordnen. Hierbei benötigt man ein Spezialgelenk, und man ist nicht in der Lage, jedes handelsübliche Kugelgelenk zu verwenden. Die bekannte Ausführung hat auch den Nachteil, daß das Gelenk selbst sehr breit gebaut werden muß, um die Exzenterbuchse aufnehmen zu können. Bei Lenkhebeln für Kraftfahrzeuge ist aber immer ein äußerst geringer Platz vorhanden, so daß ein breit gebautes Gelenk einen großen Nachteil mit sich bringt.
Mit Hilfe der Exzenterbuchse ist es möglich, eine feine Einstellung des Lenkgestänges zu erzielen, so daß eine genaue Ausrichtung der Spur und der Mittellage des Gestänges erreicht werden kann. Außerdem kann man hiermit die gewünschte genaue Lage bei zweispeichigen Lenkhandrädern erzielen.
Bei der praktischen Ausführung kann der Kugelzapfen in der Exzenterbuchse eingesetzt sein, die ihrerseits in ein Auge des Lenkhebels eingeklemmt wird. Nach dem Lösen der Klemmschraube kann die Exzenterbuchse gedreht werden, wodurch die Einstellung des Kugelzapfens im Verhältnis zum Lenkhebel möglich ist.
Nach einer Abänderung besteht der Lenkhebel aus zwei gegeneinander verschwenkbaren Teilen, wobei z. B, die Exzenterbuchse an einem das Auge für die Lenkgetriebeachse aufweisenden Hebel angeordnet ist, der einen Zapfen für den den Kugelzapfen tragenden Lenkhebel erhält. Auch hiermit kann man den Kugelzapfen einstellen, so daß eine kleine Verstellung der Exzenterbuchse je nach dem Übersetzungsverhältnis eine größere Verstellung des Kugelzapfens bewirkt. Statt mit Hilfe einer Exzenterbuchse kann man die beiden Hebelteile auch in anderer geeigneter Weise in der erforderlichen Lage miteinander verbinden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von Lenkhebeln gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen Schnitt durch ein Gelenkhebelauge, Fig. 2 den Schnitt nach der Linie A-B der Fig. I, Fig. 3 eine Abänderung, Fig. 4 ein weiteres Beispiel in Seitenansicht und Fig. 5 in Draufsicht.
Im Auge 6 des Lenkhebels befindet sich in üblicher Weise ein kegeliger Zapfen I mit dem Kugelkopf 2. Dieser ist innerhalb eines Gehäuses 3 angeordnet, das mit dem Lenkgestänge verbunden ist.
Der Kugelzapfen I ist innerhalb einer Exzenterbuchse 5 angeordnet, die ihrerseits in dem Auge 6 des Lenkhebels 7 mittels der Klemmschraube 8 befestigt ist. Um die Lage des Lenkhebels 7 auf genaues Maß einzustellen, muß man die Klemmschraube 8 lösen und kann dann die Exzenterbuchse 5 in die entsprechende Lage drehen. Man erreicht somit eine sehr genaue Feineinstellung des Lenkhebels.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 besteht der Lenkhebel aus zwei Teilen, und zwar aus einem kurzen Hebel 9 und dem eigentlichen Lenkhebel I o. Die Exzenterbuchse II ist am Ende des kurzen Hebels 9 eingesetzt und wird auch durch eine Klemmschraube 8 gehalten. In der Buchse 1 I befindet sich ein Bolzen 16, der mittels einer Mutter 17 befestigt ist. Der kurze Hebel 9 trägt das Auge 12 mit einer Kerbverzahnung für die - nicht dargestellte - Lenkgetriebeachse. Der Lenkhebel Io umfaßt mit seinem Auge 13 das Auge 12 des kurzen Hebels 9 und wird durch eine Mutter 14 gehalten. In dem Auge 15 des Lenkhebels Io ist in üblicher Weise der Kugelzapfen I befestigt. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß bei einer Verstellung der Exzenterbuchse I I die Achse des Kugelzapfens I verändert wird. Der Vorteil dieser Ausführung ist darin zu sehen, daß kleinste Verstellungen der Exzenterbuchse II je nach dem Übersetzungsverhältnis eine größere Verstellung der Achse des Kugelzapfens möglich machen. Man erreicht also eine Verschiebung des Lenkgestänges, was wünschenswert ist; ohne eine bestimmte Lage des Hebels 9 zu verändern. Dies ist z. B. dann erforderlich, wenn Lenkgetriebe mit einer veränderlichen Übersetzung Anwendung finden, wobei es notwendig ist, daß die genaue Mitte einer solchen veränderlichen Übersetzung eingehalten wird. Auch kann man bei einer Ausführung gemäß Fig. 3 erreichen, daß beispielsweise ein zweispeichiges Lenkhandrad die erwünschte waagerechte Stellung einnimmt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 kommen ebenfalls die beiden Hebel 9 und Io zur Anwendung, die beide eine radiale Feinverzahnung 18 bzw. I9 aufweisen. Durch eine durch einen Schlitz des Hebels Io geführte Schraube 2o werden die Hebel in der erforderlichen Lage zusammengeklemmt. Statt der Verzahnung könnte man auch einen Reibbelag od. dgl. zwischen den Hebeln vorsehen, um die Klemmwirkung der Schraube 2o zu erhöhen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Einstellbarer Lenkhebel, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kugelzapfen (I) tragende Lenkhebel (7 oder Io) mit einer an sich bekannten Verstelleinrichtung, z. B. einer Exzenterbuchse (5) od. dgl., versehen ist.
2. Lenkhebel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auge (6) des Lenkhebels (7) mit einer Exzenterbuchse (5) für den Kugelzapfen (I) versehen ist.
3. Lenkhebel nach Anspruch I, der aus zwei gegeneinander verschwenkbaren Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterbuchse (1 i) an einem das Auge (12) für die Lenkgetriebeachse aufweisenden verschwenkbaren Hebel (9) angeordnet ist, der einen Zäpfen (16) für den den Kugelzapfen (i) tragenden Lenkhebel (io) erhält.
4. Lenkhebel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Hebel (9, io) mit ineinandergreifenden Verzahnungen (18, i9) od..dgl. versehen und durch eine Schraube (2o) od. dgl. festklemmbar sind.
5. Lenkhebel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einstellstelle der beiden Hebel (9, io) ein Reibbelag od. dgl. angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 630 184 588 622.