DE9318533U1 - Rotationsdruckmaschine zum Herstellen taktiler Drucke - Google Patents

Rotationsdruckmaschine zum Herstellen taktiler Drucke

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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F19/00Apparatus or machines for carrying out printing operations combined with other operations
    • B41F19/02Apparatus or machines for carrying out printing operations combined with other operations with embossing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M3/00Printing processes to produce particular kinds of printed work, e.g. patterns
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Description

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Rotationsdruckmaschine zum Herstellen taktiler Drucke
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rotationsdruckmaschine zum Herstellen taktiler Drucke, mit der ein Bedruckstoff sowohl stellenweise geprägt als auch die geprägten Stellen mit einer pastösen Masse versehen werden. Derartige Drucke können in der Regel nicht nur mit dem Auge sondern auch durch Fühlen erkannt werden, so daß es auch solchen Personen vergönnt ist, gespeicherte Informationen auch dann zu erhalten und aus einem Speicher abzurufen, wenn sie selbst nicht sehen können.
Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 539 105 vorbekannt. Hier wird eine pastöse Masse derart in die Vertiefungen von Metallblechmatern hineingedrückt, daß sich diese Masse letztendlich auf einem Bedruckstoff absetzt und ein reliefartiges Muster hinläßt, welches abgetastet werden kann. Daneben hat man, wie aus dem deutschen Patent 3 06 526 hervorgeht, bereits versucht, mit Zinkplatten Buckel oder dgl. andersartige Erhebungen in starkes Papier einzupressen, um auf diese Weise erhabene Stellen zu erhalten, welche von nichtsehenden Personen abgetastet werden können. Daneben hat man bereits, wie aus dem deutschen Patent 34 04 723 hervorgeht, versucht, mit Hilfe des Siebdruckverfahrens und hier insbesondere unter Verwendung spezieller Farben reliefartig erhöhte und zum Abtasten mit den Fingern geeignete Erhebungen herzustellen. Außerdem hat man, wie aus der deutschen Auslegeschrift 10 28 589 hervorgeht, versucht, durch eine Profilierung des Gegendruckzylinders den Bedruckstoff stellenweise zu verformen und die dabei erhaltenen Erhebungen mit Farbe zu versehen. Diese Vorgehensweise kann jedoch nur für relativ grobe Muster verwendet werden, da der Bedruckstoff den Erhebungen auf dem Gegendruckzy-
linder nicht sich derart fein anschmiegen kann, wie es ein feines Muster verlangen würde.
Es ergibt sich daher die Aufgabe, eine Rotationsdruckmaschine vorzuschlagen, die es erlaubt, feinere Muster und Motive als die übliche Blindendruckschrift (Brailleschrift) herzustellen, wobei das erzielte Relief eine größere Schärfe der Konturen zuläßt, und das erzielte Relief dennoch beständig ist. Diese Aufgabe wird mit Hilfe der aus den Patentansprüchen hervorgehenden Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination gelöst. Aufgrund der vorgeschlagenen Lösung ist es möglich, feinere Muster oder Motive als die übliche Brailleschrift, wie beispielsweise auch bildliche Darstellungen wirtschaftlich herzustellen, so daß es ermöglicht wird, daß auch bildartige Darstellungen durch Fühlen erkannt werden können. Daneben sind Reliefs, die auf die vorgeschlagene Art und Weise·entstanden sind, recht dauerhaft, so daß die erzielten Produkte ihre reliefartige Verformung auch nach langer Zeit nicht verlieren. Zudem wird es möglich, die Schärfe der zu erkennenden Konturen zu erhöhen als dies mit anderen Druckmaschinen möglich ist. Anhand eines in den Figuren schematisch abgebildeten den Erfindungsgedanken nicht begrenzenden Ausführungsbeispiels wird die vorgeschlagene Lösung nunmehr näher erläutert. Das Ausführungsbeispiel kann in verschiedener Weise abgeändert oder durch weitere Ausführungsbespiele ergänzt werden ohne den durch die Grundidee und das Ausführungsbeispiel erläuterten und abgesteckten Rahmen zu verlassen. In der Figur ·/ sind im vorliegenden Zusammenhang nicht wesentliche, dem Fachmann hinreichend bekannte Maschinenteile wegen einer übersichtlicheren Darstellungsweise nicht dargestellt. Die Figur· &eeacgr; zeigt · vielmehr nur diejenigen Teile, die für die nähere Erläuterung der vorgeschlagenen Lösung und ihrer Vorteile erforderlich ist.
Die Figur 1 zeigt eine Seitenansicht der vorgeschlagenen Einrichtung.
In einem bekannten, zweckentsprechenden und daher nicht näher dargestelltem Gehäuse mit einer Seitenwand 1 ist ein Stichtiefdruckformzylinder 2 drehbar gelagert. Der Stichtiefdruckformzylinder 2 ist an seinem Umfang mit entsprechenden Druckformen aus Stahl, Kupfer, Nickel oder jedem anderen geeigneten Material versehen, welches imstande ist, gravierte Druckformen derart darzustellen, daß sie auch den hohen Drücken, die beim Stichtiefdruckverfahren zur Anwendung kommen, gewachsen sind. Ein Gegendruckzylinder 3 ist ebenfalls drehbar in dem die Seitenwand 1 enthaltenen Maschinengestell gelagert, und zwar derart, daß er auf den Stichtiefdruckformzylinder 2 zu verschoben oder von ihm weg gerückt werden kann. Zwischen dem Stichtiefdruckformzylinder 2 und dem Gegendruckzylinder 3 läuft ein Bedruckstoff 4 hindurch, der in diesem Beispiel als bahnförmiger Bedruckstoff gedacht ist. Er kann jedoch ebenfalls auch bogenförmig sein, so daß anstelle von einer Bahn auch Bogen bedruckt werden können.
Wenn der Bedruckstoff 4 bedruckt werden soll, dann wird der Gegendruckzylinder auf bekannte Weise in einer entsprechenden Führung gegen den Stichtiefdruckformzylinder 2 hin verschoben, so daß der Bedruckstoff 4 gezwungen ist, zwischen dem Gegendruckzylinder 3 und dem Stichtiefdruckformzylinder 2 hindurchzulaufen. Während des Durchlaufes wird auf dem Bedruckstoff 4 Farbe übertragen, und gleichzeitig werden die mit Farbe versehenen Stellen mit einer im wesentlichen dreidimensionalen Prägung versehen. Dies geschieht dadurch, daß der Gegendruckzylinder 3 mit sehr hoher Kraft gegen den Stichtiefdruckformzylinder 2 gedrückt wird und ferner dadurch , daß durch dieses sehr starke Drücken der Bedruck-
— 4 —
stoff teilweise in die auf dem Stichtiefdruckformzylinder 2 befindlichen tief liegenden und in diesen eingravierte Formen gepreßt wird und sich dabei verformt. Auf diese Weise werden die mit Farbe versehenen Stellen des Bedruckstoffes daneben auch mit einer reliefartigen Prägung versehen. Diese reliefartige Prägung ist beim Stahlstichdruckverfahren sehr fein zu erzielen, so daß es ermöglicht ist, Muster mit sehr feinen und vielgestaltigen Formen zu erzeugen.
Dem Gestell mit der Seitenwand 2 kann daneben ein zweites Gestell mit der Hilfsseitenwand 5 zugeordnet werden. In diesem Gestell und damit auch in der Hilfsseitenwand ist mindestens ein Farbwerk, welches für das Stichtiefdruckverfahren speziell ausgebildet ist, gelagert. Beispielsweise enthält die Einrichtung die Farbwerke A und B. Es ist jedoch möglich, daß nur ein Farbwerk oder auch mehr als nur zwei Farbwerke vorhanden sind, je nach dem, wieviele Farben mit den Formen des Stichtiefdruckformzylinders 2 auf den Bedruckstoff 4 übertragen werden sollst Dabei kann jede Farbe zusätzlich mit Hilfe eines dreidimensionalen Reliefs auf dem Bedruckstoff 4 hervorgehoben werden, so daß die Möglichkeit besteht, daß auch Personen, denen nicht vergönnt ist, Farben zu erkennen, anhand der reliefartigen Gestaltung des Bedruckstoffes erkennen können, daß hier ein bestimmtes Muster auf dem Bedruckstoff aufgebracht worden ist.
Jedes Farbwerk besteht aus einem Farbkasten 6, einer Farbkastenwalze 7, evtl. einer Farbverteilwalze 8, je nach dem, ob sich diese als notwendig erweist, und insbesondere einer sog. Schablonenwalze 9. Ggf. kann eine Farbauftragwalze noch zusätzlich zwischen der Schablonenwalze 9 und dem Stichtiefdruckformzylinder 2 vorgesehen werden. Die Walzen
7 bis 10 sind in der Hilfsseitenwand 5 bzw. dem entsprechenden Gestell auf zweckentsprechende Weise drehbar gelagert. Ihre Oberflächen stehen miteinander in Berührung, so daß die Farbe aus jedem der Farbkasten 6 auf den Stichtiefdruckformzylinder 2 gelangen kann. Die Schablonenwalze 9 enthält eine Oberfläche, welche dem Farbmuster entspricht, welches mit Hilfe des jeweiligen Farbwerkes auf den Stichtiefdruckformzylinder 2 aufgebracht werden soll. Zu diesem Zweck ist der Stichtiefdruckformzylinder 2 in bekannter Weise mit einer Verzahnung versehen, in welche eine auf der Schablonenwalze 9 befestigte Verzahnung eingreifen kann. ggf. unter Zwischenschaltung einer entsprechenden Verzahnung der Farbauftragwalze 10. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die Schablonenwalze 9 mit dem Stichtiefdruckformzylinder 2 in genauer Phase umläuft, so daß die auf dem Umfang der Schablonenwalze 9 entsprechend dem gewählten Muster befindliche Farbe an die gewünschten Stellen der auf dem Stichtiefdruckformzylinder sich befindenden Druckform gebracht werden kann. Für den Fall, daß dabei zuviel Farbe übertragen worden sein sollte oder ein Teil der Farben auf den Umfang des Stichtiefdruckformzylinders 2 gelangt sein könnte, ist mindestens eine sog. Wischeinrichtung mit dem Wischzylinder 11 vorgesehen. Die Wischung des Stichtiefdruckformzylinders 2 muß jedoch nicht unbedingt mit einem drehbar in der Seitenwand 1 gelagerten und umlaufenden Zylinder erfolgen. Jede andere Art der Wischung könnte hierbei verwendet und angewendet werden, solange sie in der Lage ist, den Umfang des Stichtiefdruckformzylinders von etwa zu viel aufgebrachter Farbe zu befreien. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die Farbe oder die Farben nur in die tiefer liegenden Bereiche der Druckformen eindringen können und sich dort auf Vorrat halten können, bis der Stichtiefdruckformzylinder in Richtung des Pfeiles 12 sich soweit gedreht hat, daß an ein Abdrucken der Farben
auf den Bedruckstoff 4 zu denken ist. Dies hängt von der Geometrie, insbesondere der Anordnung von, Stichtiefdruckformzylinder 2 und Gegendruckzylinder 3 ab.
Für den Fall, daß der Bedruckstoff 4 nicht in Form einer Bahn bedruckt werden sollte, müßte im Bereich 13 eine entsprechend gestaltete Einrichtung für die Zufuhr eines bogenförmigen Bedruckstoffes geschaffen werden, so daß der Bedruckstoff vorübergehend von dem Stichtiefdruckformzylinder 2 oder dem Gegendruckzylinder 3 übernommen werden könnte. Zu diesem Zweck müßte mindestens einer der beteiligten Zylinder mit einem entsprechenden Greifer oder mit einer Anzahl derartiger Greifer versehen sein. Daneben müßte im zweiten Bereich 14 eine entsprechende Einrichtung vorgesehen werden, um den bogenförmigen Bedruckstoff nach dem Bedrucken aus der Maschine herauszuführen.
Nach dem Bedrucken wird der Bedruckstoff über entsprechende Einrichtungen aus der Maschine herausgeführt, beispielsweise mit Hilfe der Leitwalzen 15,16, 17, 18 und 19. Mit Hilfe der Leitwalzen 15oder 19 können-insbesondere mit einem bahnförmigen Bedruckstoff 4-weitere Bahnen 20 oder 21 dem Bedruckstoff 4 hinzugeführt werden, so daß sich in Laufrichtung des Bedruckstoffes 4 hinter den beiden Leitwalzen 18 und 19 ein beispielsweise aus drei Lagen bestehendes Paket von Bahnen ergibt, welches aus dem Bedruckstoff 4 und den weiteren Bahnen 20 und 21 bestehen kann. Es ist jedoch auch möglich, nur die weitere Bahn 20 oder die weitere Bahn 21 dem Bedruckstoff 4 hinzuzufügen.
Wenn beispielsweise zwischen dem Druckzylinder 3 und den Leitwalzen 15 und 16 Leimeinrichtungen 22 und 23 zweckentsprechend in dem Maschinengestell angeordnet werden und entweder die eine oder die andere oder gar beide Leimeinrichtungen zusammen betätigt werden - beispielsweise kann
der Leim mit Hilfe von entsprechenden Düsen auf den Bedruckstoff 4 aufgebracht werden -, dann wird es zudem ermöglicht, die weitere Bahn 20 oder die weitere Bahn 21 oder gar beide Bahnen mit dem Bedruckstoff 4 über seine ganze Fläche oder aber nur über bestimmte Stellen oder an bestimmten Stellen zu verbinden. Beispielsweise kann auch eine Leimeinrichtung 24 vorgesehen sein, falls sich wegen der Leitwalzen 16 und 17 die Leimeinrichtung 23 als ungünstig plaziert erweisen sollte. Der mit Hilfe der Leimeinrichtungen aufgebrachte Leim kann beliebiger Art sein, beispielsweise derart, daß der Leim sofort trocknet, wenn er aus der Leimeinrichtung ausgetreten ist. Auf diese Weise entfaltet er keine klebende Wirkungen, wenn der Bedruckstoff 4 beispielsweise die Leitwalzen 16 und 17 umläuft.
Es bedarf daher im diesem Falle einer entsprechenden Aktivierungseinrichtung, wie beispielsweise energiestarker Strahlen, um den aufgetragenen Leim im gegebenen Zeitpunkt und an der gegebenen Stelle wieder zu aktivieren. Daneben ist es jedoch möglich, mehrere Bahnen bereits vor dem Einlauf in die in Rede stehende Stichtiefdruckmaschine zu vereinigen, so daß der Bedruckstoff 4 beispielsweise aus einem Paket von Bahnen besteht, welche bereits vor Einlauf in den Walzenspalt zwischen dem Gegendruckzylinder 3 und dem Stichtiefdruckformzylinder 2 zu einem Paket verbunden ist.
Im Fall, daß anstelle eines bahnförmigen Bedruckstoffes 4 Bogen bedruckt werden sollten, sind die Einrichtungen zum Zu- und Abführen und zum Zusammenführen oder gar zum gegenseitigen Bilden eines Paketes entsprechend gestaltet.
Der Gegendruckzylinder 3 ist an seinem Umfang im wesentliehen glatt. Da er nicht nur zum Andrücken des Bedruckstoffes 4 an den Stichtiefdruckformzylinder 2 vorgesehen ist, sondern der Bedruckstoff 4 den Gegendruckzylinder 3
teilweise auch umschlingt, dient der Gegendruckzylinder 3 gleichzeitig dazu, den Bedruckstoff 4 der Druckstelle, die der Walzenspalt zwischen dem Stichtiefdruckformzylinder und dem Gegendruckzylinder 3 darstellt, zuzuführen. Die Leitwalzen 15 bis 19 dienen dazu den Bedruckstoff nach dem Druckvorgang aus der Einrichtung wieder zu entfernen. Ggf. können die Leitwalzen zu diesem Zweck auch drehbar angetrieben sein. Durch die Leitwalzen 15, 16 und 19 kann daneben nicht nur der Bedruckstoff 4 sondern mindestens auch eine der weiteren Bahnen 20 und 21 geführt werden.
Mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung ist es möglich, den Bedruckstoff 4 den außerordentlich hohen Drücken auszusetzen, die das Stichtiefdruckverfahren kennzeichnen. Auf diese Weise ist es möglich, den Bedruckstoff 4 nicht nur an bestimmten Stellen mit einer entsprechend gewünschten Farbe zu versehen, sondern gleichzeitig die mit Farbe versehenen Stellen - und zwar exakt die gleichen Stellen mit einer entsprechenden Prägung zu versehen, so daß der Bedruckstoff dreidimensional verformt wird. Diese Verformung ist derart groß, daß sie von Personen, die nicht in der glücklichen Lage sind, sehen zu können, ertastet werden können. Da es mit Hilfe des Stichtiefdruckverfahrens möglich ist, auf diese Art und Weise auch sehr feingliedrige und feingestaltete Muster zu erzeugen, ist es auf die vorgeschlagene Weise nicht nur möglich, mit Hilfe des Stichtiefdruckverfahrens wie bisher Wertscheine zu drucken, sondern auch andere Druckprodukte, denen kein finanzieller Wert zukommt, wie beispielsweise Aufdrucke oder Etiketten od. dgl., welche nicht nur mit dem Auge gelesen, sondern auch mit den Händen ertastet werden können. Dies ist mit Hilfe des Stahlstichdruckverfahrens umso eher möglich, da mit den für dieses Druckverfahren geeigneten Druckmaschinen nicht nur sehr feine und feingestaltige Muster erzeugt
werden können, sondern da daneben diese feinen Muster sowohl durch ihre Farbe-also mit dem Auge-als auch durch ihre dreidimensionale Verformung taktil exakt erkannt werden können. Derartige Muster lassen sich somit sowohl durch Normalsichtige als auch von Blinden erkennen. Daneben ist es möglich, anstelle von zusätzlichen Bahnen 20 und 21 in entsprechender Weise auch geeignete Bogen zuzuführen, um auf diese Weise ein Paket von Bogen anstelle eines Paketes von Bahnen zu erhalten. Wenn dies gewünscht wird, bedarf es selbstverständlich geeigneter Zuführeinrichtungen für die weiteren Bogen. Diese Bogen können dann ebenfalls, ggf. mit Hilfe geeigneter Leimeinrichtungen, untereinander vor oder nach Einlauf an die druckende Stelle untereinander verbunden werden. Das Stahlstichdruckwerk besteht im wesentlichen aus der Seitenwand 1, dem (Stahl-)Stichformzylinder 2, dem Gegendruckzylinder 2 und mindestens einem Farbwerk mit dem Farbkasten 6 und den Walzen 7 bis 10. Wenn die weiteren bahn- oder bogenförmigen Materialien 20 und 21 dem Bedruckstoff 4 in seiner Laufrichtung durch die vorgeschlagene Maschine erst dann zugeführt werden, wenn der Bedruckstoff 4 die Druckstelle bereits durchlaufen hat, also insbesondere den Spalt zwischen dem (Stahl-)Jtichtiefdruckformzylinder 2 und dem Gegendruckzylinder 2, dann durchläuft dieses zusätzliche Material das(Stahl^tichdruckwerk im wesentlichen nicht.
Daneben sind auch (Stahl-Xftichdruckwerke bekannt, welche mehr als je einen (Stahl-Jitichformzylinder und einen Gegendruckzylinder enthalten. Daneben gibt es auch (Stahl-iftichdruckmaschinen, welche indirekt zu drucken vermögen. Auch diese Maschinen sind geeignet für die Herstellung von sowohl sichtbaren als auch ertastbaren Druckprodukten.
Teileliste
1 Seitenwand
2 Stichtiefdruckformzylinder
3 Gegendruckzylinder
4 Bedruckstoff
5 Hilfsseitenwand
6 Farbkasten
7 Farbkastenwalze
8 Farbverteilwalze
9 Schablonenwalze
10 Farbauftragwalze
11 Wischeinrichtung
12 Pfeil
13 Bereich
14 zweiter Bereich
15 Leitwalze
16 Leitwalze
17 Leitwalze
18 Leitwalze
19 Leitwalze
20 weitere Bahn
21 weitere Bahn
22 Leimeinrichtung
23 Leimeinrichtung
24 Leimeinrichtung A Farbwerk B Farbwerk

Claims (3)

Ansprüche
1. Rotationsdruckmaschine zum Herstellen taktiler Drucke mit der der Bedruckstoff (4) sowohl stellenweise geprägt als auch die geprägten Stellen mit einer pastösen Masse versehen werden, gekennzeichnet durch ein Stichtiefdruckwerk (1, 2, 3, 6 - 10) mit mindestens einem Stichtiefdruckformzylinder (2) und mit mindestens einem im wesentlichen glatten Gegendruckzylinder (3).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (3, 15 - 19) zum Zu- und Abführen des Bedruckstoffes (4) .
3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Vorrichtungen (15 - 19) zum Zu- und Abführen mindestens eines zusätzlichen bahn- oder bogenförmigen Materials (20, 21), welches das Stichtiefdruckwerk (1, 2, 3, 6-10) nicht durchläuft.
DE9318533U 1993-12-03 1993-12-03 Rotationsdruckmaschine zum Herstellen taktiler Drucke Expired - Lifetime DE9318533U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006051277A1 (de) * 2006-10-31 2008-05-08 Man Roland Druckmaschinen Ag Haftvermittlerauftragssystem in einer Druckmaschine und Verfahren zur Herstellung von Schreib- oder Notizblocks

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006051277A1 (de) * 2006-10-31 2008-05-08 Man Roland Druckmaschinen Ag Haftvermittlerauftragssystem in einer Druckmaschine und Verfahren zur Herstellung von Schreib- oder Notizblocks

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