DE9318100U1

DE9318100U1 - Rückenwaschvorrichtung

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Publication number: DE9318100U1
Application number: DE9318100U
Authority: DE
Original assignee: INNENWELT FLAECHENBEHANDLUNG G
Current assignee: INNENWELT FLAECHENBEHANDLUNG G
Priority date: 1993-11-26
Filing date: 1993-11-26
Publication date: 1994-01-20
Anticipated expiration: 2003-11-27

Description

Rückenwaschvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Rückenwaschvorrichtung zum Waschen und Massieren des Rückens beim Duschen oder Baden.

Beim Duschen oder Baden wird meistens der Rücken vernachlässigt, weil es schwierig ist, ihn mit den Händen zu erreichen. Dies hat zur Folge, daß der Rücken unzureichend gereinigt wird, wobei abgestorbene Hautpartikel an der Rückenpartie haften bleiben, und daß eine Auflockerung der Muskelpartien im Rückenbereich und eine durchblutungsfordernde Massage unterbleibt. Zwar sind für das Waschen des Rückenbereichs zahlreiche Hilfsmittel bekannt, wie z.B. Massagebänder, die diagonal und quer über den Rückenbereich hin- und hergezogen werden, jedoch erfordert das Hantieren mit derartigen Vorrichtungen einige Geschicklichkeit und die Erfahrung zeigt, daß solche Vorrichtungen häufig nicht benut &zgr; t werden.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rückenwaschvorrichtung zu schaffen, deren Benutzung äußerst einfach ist und keinerlei Geschicklichkeit erfordert, so daß die Akzeptanz erhöht ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.

Die Rückenwaschvorrichtung nach der Erfindung besteht aus einem einfachen Waschbrett, das über einer Duschwanne oder Badewanne an einer Wand montiert werden kann und an dem der Duschende oder Badende seinen Rücken reiben kann. Das Waschbrett hat eine aufgerauhte Vorderseite, die Dusch- oder Waschmittel festhält. Auf die Vorderseite kann beispielsweise Duschgel aufgetragen werden, das je nach Verdünnungs- oder Lösungsgrad sehr langsam absinkt und so lange haften bleibt, daß der Benutzer nach dem Auftragen seinen Rücken an dem Waschbrett reiben kann. Durch die Rauhigkeit wird ferner erreicht, daß Hautreste sich vom Rücken lösen und daß die Rückenmuskulator massiert und besser durchblutet wird. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß der Benutzer der Rückenwaschvorrichtung seine Hände völlig frei hat. Ferner braucht der Benutzer keine Armbewegungen auszuführen, die zu einer Verspannung der Rückenmuskulator führen wurden. Die Rückenmuskulator wird daher in völlig entspanntem Zustand massiert. Nach der Benutzung der Rückenwaschvorrichtung kann diese mit einem Brauseschlauch abgespült und gereinigt werden. Hierbei fließen Seifen- und Hautreste in die Duschoder Badewanne ab, aus der sie ablaufen.

Das Waschbrett kann aus den verschiedensten Materialien, wie Naturstein, Glas, Keramik, Holz,

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Fliesenmaterial oder Metall bestehen. In Abhängigkeit von dem jeweiligen Material bieten sich unterschiedliche Rauhstrukturen der Vorderseite an. Die Rauhigkeit der Vorderseite kann beispielsweise aus parallelen Rillen, Wellen oder Flächenmustern bestehen. Es kann aber auch eine körnige Rauhigkeit vorgesehen sein, wie sie z.B. durch Sandstrahlen entsteht. Das Waschbrett kann ferner aus einer oder mehreren Fliesen bestehen, die vorstehend an einer Wand angebracht bzw. an dem vorstehenden Teil einer Wand installiert sind.

Das Waschbrett muß nicht notwendigerweise eine durchgehende Fläche bilden, sondern es kann auch aus parallelen Stangen oder Rohren oder einer Sieb- oder Geflechtsstruktur bestehen. Ferner ist es möglich, daß die Vorderseite des Waschbretts aus einem Lochblech besteht. Wichtig ist, daß Poren, Löcher oder Nischen vorhanden sind, so daß die Vorderseite des Waschbretts keine glasurartige glatte Fläche bildet.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Rückenwaschvorrichtung als Wärmetauscher ausgebildet, z.B. als Handtuchwärmer. Dabei kann ein separater Heizkreislauf zum Beheizen des Waschbretts mit Warmwasser vorgesehen sein. Alternativ hierzu ist es möglich, das Waschbrett mit Brauchwasser zu beheizen, das anschließend in die Wanne oder Dusche läuft und zum Baden benutzt wird. Die Erwärmung des Waschbretts hat den Vorteil, daß der Gebrauch für den Benutzer angenehmer wird und daß die Muskulatur sich besser entspannt und weicher wird.

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Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine in einer Duschkabine montierte Rückenwaschvorrichtung ,

Fig. 2 eine über einer Badewanne montierte Rückenwaschvorrichtung,

Fig. 3 eine Vorderansicht einer Rückenwaschvorrichtung mit Beispielen für Rauhstrukturen,

Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch eine Rückenwaschvorrichtung mit Heizung,

Fig. 5 eine Frontansicht einer Rückenwaschvorrichtung, die aus zahlreichen Rohren besteht,

Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI von Fig. 5, und

Fig. 7 eine Seitenansicht von Fig. 5 aus Richtung des Pfeiles VII.

In Fig. 1 ist eine Rückenwaschvorrichtung 10 dargestellt, die in einer Duschkabine 11 an einer vertikalen Wand 12 befestigt ist. Der in der Duschwanne 13 stehende Benutzer kann seinen Rücken an der Rückenwaschvorrichtung 10 reiben. Die Rückenwaschvorrichtung ist mit ihrer Unterkante in einer Höhe von etwa 1 m

über dem Wannenboden montiert und sie hat eine Höhe von etwa 75 cm und eine Breite von etwa 50 cm.

Die Rückenwaschvorrichtung 10 besteht in Fig. 1 aus einem Waschbrett 14 in Form einer starren, ebenen, rechteckigen Platte, die eine aufgerauhte Vorderseite 15 aufweist. An der Rückseite befinden sich Halterungen 16, die an der Wand 12 befestigt sind. Das Waschbrett 14 ist also mit Abstand vor der Wand 12 montiert. Es steht von dieser Wand vor und kommt dem Benutzer gewissermaßen entgegen.

In Fig. 2 ist die Rückenwaschvorrichtung 10 in gleicher Weise ausgebildet wie in Fig. 1, jedoch ist sie hier über einer Badewanne 18 angebracht. Der Benutzer, der ein Bad nimmt, richtet sich in der Badewanne auf und kann seinen Rücken an der Vorderseite des Waschbretts 14 reiben. Auch in diesem Fall steht das Waschbrett 14 von der Wand 12 nach vorne vor.

Fig. 3 zeigt eine Frontansicht des Waschbretts 14, wobei unterschiedliche Möglichkeiten von Rauhstrukturen 19 und 20 als Beispiele angedeutet sind. Die Rauhstruktur 19 besteht aus zahlreichen parallelen Rillen und die Rauhstruktur 20 ist eine Gitterstruktur aus sich kreuzenden diagonalen Rillen.

Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 4 ist das Waschbrett 14 ebenfalls mit Halterungen 16 vor einer Wand 12 befestigt. Hinter dem Waschbrett 14 befindet sich eine Heizvorrichtung 21 in Form eines Wärmetauschers, der von Warmwasser durchströmt wird. Der Wärmetauscher 21 gibt Strahlungswärme an das Waschbrett 14 ab und erwärmt dieses.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fign. 5 bis 7 besteht das Waschbrett 14 aus zahlreichen horizontalen Rohren 23, die mit gegenseitigen Abständen angeordnet sind, um die Reinigung zu erleichtern. Die einen Enden der Rohre

23 sind an eine Zulaufleitung 24 angeschlossen, welche Warmwasser an ein vertikales Verteilerrohr 25 liefert. Von dem Verteilerrohr 25 stehen nach vorne horizontale Rohrstutzen 26 ab, die jeweils mit einem der Rohre 23 verbunden sind.

Die anderen Enden der Rohre 23 stehen mit einem vertikalen Sammelrohr 27 in Verbindung, von dem ebenfalls zahlreiche Rohre 28 nach vorne abstehen. Jedes dieser Rohre 28 ist an das zweite Ende eines Rohres 23 angeschlossen. Das Sammelrohr 27 ist mit einer Ablaufleitung 3 0 verbunden.

Wie Fig. 7 zeigt, sind die Rohre 23 nicht in einer gemeinsamen vertikalen Ebene angeordnet, sondern sie bilden eine entsprechend der Rückenstruktur gewölbte Vorderseite 15.

Die aus rostfreiem Stahl bestehenden Rohre 23 sind mindestens an der Vorderseite 15 durch Sandstrahlen bearbeitet und somit mit einer Rauhigkeit 2 9 versehen.

Die Rückenwaschvorrichtung nach den Fign. 5 bis 7 kann auch als Handtuchwärmer benutzt werden. Das Waschbrett 14 bildet einen Wärmetauscher. Wenn die Zulaufleitung

24 an den Brauchwasserzulauf der Dusche oder Wanne angeschlossen ist, wird der Wärmetauscher von Brauchwasser durchströmt. Die Ablauf leitung 3 0 kann dann mit dem Duschschlauch oder dem Wanneneinlauf verbunden werden. Das Brauchwasser, das zuerst den Wärmetauscher

durchströmt hat, wird anschließend zum Duschen oder Baden benutzt.

Claims

4. «J

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Ansprüche

1. Rückenwaschvorrichtung aus einem für eine Wandbefestigung ausgerüsteten Waschbrett (14), das eine zum Festhalten von Dusch- oder Waschmittel aufgerauhte Vorderseite (15) aufweist.

2. Rückenwaschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschbrett (14) vor einer Wand (12) vorstehend montiert ist.

3. Rückenwaschvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite (15) des Waschbretts (14) unterbrechungslos ausgebildet ist.

4. Rückenwaschvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschbrett (14) aus mit gegenseitigen Abständen angeordneten Rohren (23) besteht.

5. Rückenwaschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschbrett (14) hohl und als Wärmetauscher ausgebildet ist.

6. Rückenwaschvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschbrett (14) an eine Brauchwasserleitung angeschlossen und von Brauchwasser durchströmt ist, das anschließend in eine Wanne oder Dusche läuft.

7. Rückenwaschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem

Waschbrett (14) eine Heizvorrichtung (21) angeordnet ist.

8. Rückenwaschvorichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite (15) des Waschbretts (14), in Seitenansicht betrachtet, wenigstens abschnittsweise nach vorne gewölbt ist.