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Vorrichtung zur Herstellung von Spätzle Die Erfindung bezieht sich
auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Spätzle, die aus einem oben und an einem
Ende offenen länglichen Gehäuse mit gelochtem Boden und Handgriff und oben an den
Längswänden einwärts gebogenen Führungsschienen für die Laufrollen eines in dem
Gehäuse hin und her bewegbaren Teigschiebers besteht. Bei den bekannten Vorrichtungen
dieser Art ist der Teigschieber an seinen Enden mit von unten schräg hochgebogenen
Blechstreifen versehen, die zu Lagerrohren für die Achsen der Laufrollen umgerollt
sind. Die schrägen Aufbiegungen mit den Laufrollen an dem Schieber weisen den Nachteil
auf, daß sie ziemlich weit herabfedern können, wodurch der Schieber im Gebrauch
nicht mehr genügend auf die gelochte Bodenplatte des länglichen Gehäuses gedrückt
wird. Dies hat zur Folge, daß der Schieber durch den sich durchzwängenden Teig vom
Gehäuseboden abgehoben wird und der Teig seitlich austreten kann, anstatt durch
die Löcher des Gehäusebodens hindurchgedrückt zu werden, so daß ein einwandfreies
Funktionieren der Vorrichtung nicht mehr gewährleistet ist.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung ist der, daß sich
das längliche Gehäuse infolge der Lochung des Bodenbleches und durch den Arbeitsdruck
beim Gebrauch nach unten durchwölbt. Diesem Nachteil könnte durch die Verwendung
eines stärkeren Bodenbleches abgeholfen werden, was jedoch zur Folge hätte, daß
der Teig
nicht mehr so gut abgeschnitten würde. Außerdem würde durch
das stärkere Blech mehr Material verbraucht werden als bisher.
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Diese Nachteile kommen bei der Vorrichtung zur Herstellung von Spätzle
nach der Erfindung in Wegfall. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß die schrägen Aufbiegungen
an den Enden des Teigschiebers zwischen den Laufrollen mit etwa senkrecht zu deren
Achsrichtung verlaufenden Einschnitten versehen und zwischen diesen zu den Lagerrohren
für die Achsen der Laufrollen -umgerollt sind. Außerdem weist der Teigschieber außerhalb
dieser Einschnitte seitliche senkrechte Aufbiegungen auf, die im Bereich der Laufrollen
nach oben bis an die Führungsschienen des .Gehäuses heranreichen, von den unbelasteten
Laufrollen etwas überragt werden und nach der Schiebermitte zu in niedrigere Seitenwände
übergehen.
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Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß der Teig nicht mehr seitlich
austreten kann, da die mit ihrer Oberkante gegen die Führungsschienen des Gehäuses
anstoßenden seitlichen Aufbiegungen des Teigschiebers ein merkliches Abheben desselben
von der gelochten Bodenplatte des Gehäuses verhindern. Dabei liegen die Laufrollen
wie bisher federnd an den Führungsschienen des Gehäuses an. Ihre Abwärtsfederung
wird jedoch durch die seitlichen Aufbiegungen begrenzt.
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Die seitlichen Aufbiegungen bestehen zweckmäßigerweise aus einem Stück
mit dem Schieber, wodurch dieser gleichzeitig eine große Starrheit und Festigkeit
erhält.
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Die gelochte Bodenplatte des Gehäuses ist mit längs und quer oder
schräg verlaufenden Sicken versehen, wodurch das Gehäuse so versteift wird, daß
sich der gelochte Boden ohne Verwendung von stärkerem Blech nicht mehr nach unten
durchwölben kann. Die Quersicke nach dem Handgriff zu dient gleichzeitig zur Laufbegrenzung
des Teigschiebers.
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Zur Begrenzung des Schieberweges sind ferner die Bodenplatte des Gehäuses
nach dem offenen Ende zu mit nach oben gepreßten Wölbungen und die seitlichen Führungsschienen
an den beiden Enden mit nach unten herausgedrückten Querrillen versehen.
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Durch die Ausbildung gemäß der Erfindung werden der Teigschieber sowie
das Gehäuse so verstärkt, daß ein einwandfreies Arbeiten der Vorrichtung erreicht
und durch die seitlichen Aufbiegungen des Schiebers gleichzeitig ein Austreten des
Teiges vermieden wird.
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In der Zeichnung ist eine solche Vorrichtung zur Herstellung von Spätzle
in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen teilweisen
Längsschnitt des neuen Gehäuses mit alter- Schieberausführung, Fig. 2 eine teilweise
Queransicht dieses Schiebers, Fig. 3 eine Unteransicht des Gehäuses, Fig. q. eine
teilweise Längsansicht des Teigschiebers neuer Ausführung, Fig. 5 eine teilweise
Queransicht des Schiebers, Fig. 6 eine Draufsicht des Schiebers mit weggelassener
Laufrolle, Fig. 7 eine Längsansicht des Schiebers mit nach unten gefederter Laufrolle
in Arbeitsstellung im Gehäuse, Fig. 8 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach
der Linie A-B in Fig. 9, Fig. 9 einen Längsschnitt durch das Gehäuse mit einem Teil
des Schiebers in der einen Endstellung und Fig. io einen Längsschnitt des Gehäuses
mit Längsansicht des ganzen Schiebers.
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Die Vorrichtung besteht aus dem oben und an einem Ende offenen, länglichen
Gehäuse mit dem Teigschieber. Nach der Fig. i ist der Teigs chieber a1 nach der
bekannten Ausführung in das Gehäuse neuer Ausführung gemäß der Erfindung eingezeichnet.
Hierbei sind die Enden c und d des Teigschiebers a1 schräg hochgebogen und zu Lagerrohren
e1 umgerollt, in denen die Achsen für die Gleitrollen bi gelagert sind. Diese Ausführung
ermöglicht ein ziemlich weites Herabfedern der Enden c und d des Schiebers, wodurch
der Schieber nicht mehr genügend auf die durchlochte Bodenplatte L gedrückt wird.
Hierdurch kann der Teig seitlich austreten, ohne durch den gelochten Gehäuseboden
durchgedrückt zu werden.
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Gemäß den Fig. q. bis io ist der neue Teigschieber a an den Enden
mit schrägen Aufbiegungen g versehen, die zwischen den Laufrollen b etwa senkrecht
zu-deren Achsrichtung verlaufende Einschnitte h besitzen, zwischen denen die Aufbiegungen
zu den Lagerrollen für die Achsen der Laufrollen b umgerollt sind. Außerhalb der
Einschnitte h ist der Schieber a außerdem mit seitlichen senkrechten Aufbiegungen
h versehen, die im Bereich der Laufrollen nach oben bis an die Führungsschienen
t heranreichen, welche oben an den Längswänden f des Gehäuses einwärts gebogen sind.
Die seitlichen Aufbiegungen h werden von den unbelasteten Laufrollen b etwas überragt,
wodurch die Laufrollen b mit den schrägen Aufbiegungen g so weit nach unten federn
können, bis sie in der Höhe der Oberkante der seitlichen Aufbiegungen h liegen.
Die seitlichen Aufbiegungen la gehen nach der Schiebermitte zu in niedrigere Seitenborde
i über. Die Aufbiegungen g, 1a, i sind mit dem Bodenflansch q des
Schiebers aus einem Stück hergestellt, wodurch eine große Starrheit und Festigkeit
des Schiebers entsteht. Die gelochte Bodenplatte Z ist mit längs und quer verlaufenden
Versteifungssicken m, n, p versehen. Die Sicken können auch schlangenlinienförmig
oder diagonal zwischen den Löchern der Bodenplatte L vorgesehen sein. Die Quersicke
m ist auf der Seite des Handbügels o nach oben und die am anderen Ende der Platte
befindliche Sicken nach unten durchgepreßt. Die Sicke m dient hierbei gleichzeitig
als Laufbegrenzung für den Schieber a (Fig. 9).
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In der Längsrichtung des Gehäuses sind seitlich in der Lochplatte
1 zwei Längssicken p eingepreßt,
wodurch eine weitere
Versteifung der Lochplatte L erreicht wird (Abb. 3 und 8). Der weitere Vorteil dieser
Längssicken ist, daß der etwa seitlich noch vortretende Teig, der infolge der großen
Gleitfläche zwischen den Längsseiten des Bodenflansches q des Teigschiebers a und
der Lochplatte L leicht schwarz wird, in diesen Sicken nach vorn und hinten
abläuft und daher nicht in den Topf zu den Spätzle hineinfällt. Die Bodenplatte
l des Gehäuses f ist nach dem offenen Ende zu mit nach oben gepreßten Wölbungen
r versehen, die eine weitere Versteifung des Gehäuses und eine Begrenzung des Schieberweges
bewirken, damit der Schieber nicht unbemerkt zu weit nach vorn bzw. vorn hinausgeschoben
wird und der Teig im Schieber auf den Topfrand und den Herd durchfallen kann. Die
seitlichen Führungsschienen t des Gehäuses sind an beiden Enden mit nach unten durchgedrückten
Rillen s versehen, welche ebenfalls den Weg des Schiebers a begrenzen.