DE9316553U1 - Polsterformteil - Google Patents
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Description
Die Neuerung betrifft einen Polsterformteil mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 und dem nebengeordneten An-Spruch
6 angegebenen Merkmalen.
Polsterformteile der gattungsgemäßen Art werden insbesondere als Bekleidungseinlagen, z. B. als Schulterpolster,
verwendet. Solche Schulterpolster sind aus der DE 25 36 230 Al bekannt. Das bekannte Schulterpolster
besteht aus einigen miteinander fixierten Materialschichten, wie Filz, Faservlies, Schaummaterial usw., mit einem
im wesentlichen dreieckigen verdickten Teil, der bei Anordnung in einem Oberbekleidungsstück mit dem Seitenrand
an den Ärmel grenzt, zum Kragen bzw. zur Rück- und Vorderseite weniger dick wird und durch einen
Hinter-/Vorderrand auf der Rück- bzw. Vorderseite der Schulterlinie begrenzt ist. Das verwendete Material des
Schulterpolsters gemäß dem bekannten Stand der Technik ist wenigstens in der Nähe und wenigstens in der
Richtung, die im wesentlichen parallel zum betreffenden Rand des verdickten Teils verläuft, entweder auf der
Vorderseite oder auf der Rückseite nahezu formfest und auf der anderen Seite dehnbar. Hierdurch soll eine nachträgliche
Ausformung im eingesetzten Zustand ermöglicht werden. Die Bedeutung, die solchen Schulterpolstern zukommt,
ist in der Beschreibungseinleitung der Druckschrift angegeben. Hierauf wird verwiesen, da die dort
angegebenen Notwendigkeiten und die Verwendung der Schulterpolster
in der Konfektionsindustrie auch in bezug auf den Neuerungsgegenstand - als Schulterpolster ausgebildet
- gelten. Bedingt durch die verwendeten Materialien nach dem Stand der Technik, nämlich Filz und Schaummaterial,
und deren Bearbeitungsverfahren, sind diese plastifiziert, d.h. sie weisen eine relativ hohe Steifigkeit
auf, um Formbeständigkeit zu besitzen. Darüber hinaus ist ein großes Polstervolumen nur durch Einbringung einer
großen Masse möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Meidung der Plastifizierung bei der Herstellung bekannter Polsterformteile
diese in sich bei gleichzeitiger Formbeständigkeit weich zu halten. Ferner soll ein großes Polstervolumen durch
geringe Masse ermöglicht werden und das gesamte Polsterformteil in sich weich bleiben, auch dann, wenn es in ein
Oberbekleidungsstück eingesetzt und zusammen mit diesem gebügelt oder gepreßt wird.
Die erste Teilaufgabe löst die Neuerung durch die im Anspruch 1 angegebene technische Lehre, während die zweite
Teilaufgabe durch die im nebengeordneten Anspruch 6 angegebene Lehre gelöst ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind in den
Unteransprüchen im einzelnen angegeben. Da die Ausführungen in den Ansprüchen selbsterklärend sind, wird hierauf
verwiesen.
Die Besonderheit der Oberdeckenausbildung nach Anspruch 1 besteht darin, daß die Schichten der Oberdecke zusätzlich
Schmelzfasern aufweisen, die zur Formgebung angeschmolzen
werden und ein Anschmelzen an die die Tasche bildenden Schichten des Unterteils, in welchem die Wattierung
eingebettet ist, ermöglichen. Die Formstabilität wird dadurch erreicht, daß das eine bestimmte Höhe aufweisende
Material der Oberdecke durch die Vernähung bzw. durch das Durchnadeln komprimiert wird.
Die Verwendung von Polsterformteilen ist in den Ansprüchen 20 bis 22 angegeben, jedoch nicht auf diese Anwendungen
beschränkt.
Polsterformteile nach der Erfindung können grundsätzlich überall eingesetzt werden, wo hohe Anpassungen an Formen
erreicht werden sollen und ein hoher Weichheitsgrad bei gleichzeitiger Formbeständigkeit gewünscht ist.
Besonders bewährt hat sich ein Polsterformteil nach der Neuerung als Schulterpolster für Damen- und Herrenoberbekleidung.
Die Oberdecke, die aus fadenverstärktem Vliesstoff, sog. Nähwirkvlies, besteht, weist gemäß der Lehre
der Neuerung einen Vlies mit einem bestimmten Anteil Polyesterfasern oder auch anderen Fasern und einen bestimmten
Anteil von Schmelzfasern, sog. Bikomponentenfasern
auf, wie sie bei der Herstellung von sog. Thermofusionsvliesen üblich sind. Darüber hinaus kann auch, um
eine hohe Formstabilität und einen hohen Weichheitsgrad zu erreichen, ein bestimmter Anteil dreidimensionaler
spiralgekräuselter Fasern ohne oder mit Silikonauflage hinzugegeben werden. Alle Faserkomponenten können durch
Mischungen zwischen ca. 10 % und ca. 90 %, je nach Anforderungsprofil,
zum Einsatz gelangen. Dabei können entweder die zwei erstgenannten Komponenten oder aber auch
alle drei Komponenten entsprechend gemischt werden, wobei die Mischungsverhältnisse anwendungsorientiert auszulegen
sind. Dieses Vlies wird auf einer besonders eingerichteten Raschelmaschine oder auf einer anderen Näh- oder
Steppmaschine mit Polyestergarn oder einem anderen zweckmäßigen, bei der Verarbeitung nicht schmelzendem Garn
vernäht oder durchgenadelt, wobei die Nahtabstände von ca. 5 bis ca. 3 0 mm variieren können. Vorteilhaft ist
eine in x-y-Richtung wirkende Vernähung. Durch das Vernähen wird die Materialschicht komprimiert und in Längsund
Querrichtung stabilisiert, bleibt jedoch in sich voluminös und außerordentlich weich. Beim Verkleben oder
Verschweißen der Oberdecke mit dem Formkörper, nämlich der Wattierung, in einer Formpresse wird die Oberseite
dieser Decke leicht angeschmolzen, ohne eine insgesamt
glatte Fläche zu bilden, da die Fläche durch die eingenähten Fäden rasterartig unterbrochen ist. Durch dies
Anglättung wird die als nachteilig empfundene Fasermigration weitestgehend verhindert. Außerdem wird in
einer gut passenden Form an den Flanken ein sog. Nullauslauf der Oberdecke erreicht, der das Abzeichnen des Pol-
sters durch dünne Oberstoffe des Oberbekleidungsstückes, in das es eingesetzt ist, verhindert. Unter Nullauslauf
wird dabei ein sehr flacher in sich übergehender Auslauf der Schichten an den Klebestellen bzw. Schweißstellen
verstanden.
Ein weiterer besonderer Vorteil der Oberdecke liegt darin, daß eine solche Oberdeckenkonstruktion bei Wärmeeinwirkung
in einer Bügelpresse weich wird, ohne daß sie durch die eingearbeiteten Fäden an Struktur verliert. Sie
paßt sich exakt der Form des OberstoffZuschnittes des Bekleidungsstückes
an und nimmt auch Nähte usw. auf, so daß das Schulterpolster keinesfalls durch den Oberstoff des
Bekleidungsstückes sichtbar ist. Durch das beim Bügeln übliche Absaugen erstarrt die Oberdecke wieder und bleibt
damit in der vorgegebenen Form bestehen. Das unter die Oberdecke einzubringende Unterteil ist als Formkörper
ausgebildet und besteht aus einer Füllung, nämlich einer Wattierung mit Zuschnitten unterschiedlicher Ausführung
und Größe, die in eine Tasche eingelegt sind, die aus zwei Schichten, die klebend oder sich verschweißend miteinander
verbindend gebildet ist, wobei die Unterseite dieses Formkörpers die bisher gebräuchliche Unterdecke
ersetzt. Zur Bildung der Tasche bzw. Beutel zur Aufnahme der Wattierung wird der Stoff der Tasche, z. B. ein
Vliesstoff, ein Nadelvlies, ein Gewirke oder ein Nähwirkvlies, zugeschnitten und entweder als Einzelteile miteinander
verbunden oder als Kombinationszuschnitt umgeschlagen,
wobei auf den Zuschnitten zweckmäßigerweise Klebepunkte vorgesehen sind, an denen sie miteinander verbindbar
sind. Die Materialschichten können aber auch Schmelzfaseranteile aufweisen, die das Anschweißen anstelle des
Verklebens gestatten, wobei die Tasche oder der Beutel als Formteil gebildet ist, in den vor dem Verkleben oder
Verschweißen die Wattierung eingeführt ist.
&Iacgr;&Igr;
Die so gebildete Hülle wird vor dem Verschweißen oder Verkleben mit einem oder mehreren Zuschnitten ungleich
großer und verschiedene Dichten aufweisenden Materials aus einer sehr lockeren Watte gefüllt, die entweder in
sich vernadelt oder verklebt sein kann. Als zweckmäßig hat sich eine Mischung aus Schafwolle und dreidimensionalen
spiralgekräuselten Fasern ohne oder mit Silikonauflage erwiesen.
Die Neuerung ist aber nicht nur auf diese speziellen Fasern beschränkt. Es können auch andere Fasern, die
gleiche Eigenschaften aufweisen, verwendet werden. Die Anteile der Komponenten können zwischen ca. 10 % bis ca.
90 % betragen. Diese Mischungen haben die Eigenschaft, daß sich die Füllung beim Abbügeln des Oberbekleidungsstückes, z. B. einen Sakko, sehr stark zusammendrücken
läßt, was für das gute Abbügeln des Oberstoffes notwendig ist. Nach dem Absaugen geht die Füllwatte nach einer gewissen
Zeit von selbst wieder auf, kann jedoch auch aufgeblasen
oder aufgedampft werden, wobei dies durch die Größe der Tasche begrenzt wird. Die Füllung bleibt jedoch
weich und elastisch und ist danach in der Lage, ungleiche Schulterhöhen auszugleichen.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels eines Schulterpolsters
ergänzend erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
30
30
Fig. 1 ein Schulterpolster gemäß der Neuerung, wie es z. B. in Herren- oder Damenoberbekleidungsstücke
eingenäht werden kann und
Fig. 2 den aufgeklappten Formkörper mit schematisch eingezeichneten Wattierungsschichten
.10
Das in Fig. 1 in einer Teilperspektive dargestellte Ausführungsbeispiel
eines Polsterformkörpers in Form eines Schulterpolsters besteht aus der Oberdecke 1, die entsprechend
der Lehre der Ansprüche 1, 2 oder 3 aufgebaut ist, wobei die mehrschichtig oder in Mischung zusammengefügten
Fasern des Vlieses durch Nähte 2 vernäht oder durchgenadelt sind. Dabei weisen in bekannter Weise die
Nähte auf der einen Seite durchgehende gerade Linien auf, sie können auf der anderen Seite aber die beispielhaft
eingezeichneten Muster aufweisen. Die Querverkettung bewirkt dabei auch eine seitliche Stabilität. Die Art der
Anordnung der Nähte, insbesondere auch die Querverkettung, hängt ab von den Anforderungen an die Oberdecke im
Hinblick auf eine Elastizität. Die Nahtabstände können dabei ca. 5 mm, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt,
oder auch bis ca. 30 mm betragen. Dies hängt jeweils, wie bereits angegeben, von den einzelnen Anforderungen ab,
die an eine solche Oberdecke gestellt werden bzw. an das Gesamtpolsterformteil und dessen Verwendungszweck. Durch
die Längs- und Quervernähungen bzw. die Querverkettungen werden die Schichten der Oberdecke komprimiert und
erhalten eine Längs- und Querstabilität. Für die Formung in einer entsprechenden Warmpresse sind zur Erreichung
der Formstabilität in das Vlies nicht sichtbar eingezeichnete Schmelzfasern eingearbeitet, die in bestimmten
Mischungsverhältnissen beigegeben werden können, so daß zum einen eine Formstabilität durch Anschmelzen der
Schmelzfasern im Verformungsprozeß erzielt wird und zum anderen eine Anglättung an der Oberfläche erreicht wird,
die Fasermigrationen, also Austreten von Fasern, vermeidet. An der Unterseite ist ein Formkörper 4 eingelegt,
der an der Unterseite durch die im Feld markierten Bereiche 3 mit der Unterseite der Oberdecke verbunden ist und
einen Bogen 5 bildet. Zum Zwecke der Verbindung kann entweder der Formkörper 4 angeklebt, angeschweißt oder
angesteppt sein, zu welchem Zweck die Schmelzfasern in der Oberdecke 1 die Verbindung zu dem Werkstoff in der
Unterdecke herstellen. Falls diese ebenfalls eine Bei-
mischung von Schmelzfasern aufweist, so verschmelzen sich diese miteinander, so daß eine hohe Festigkeit gegeben
ist.
Der Formkörper besteht aus einem Zuschnitt, der in Fig. 2 dargestellt ist. Der Zuschnitt besteht im wesentlichen
aus einer Unterseite 11 und einer Oberseite 10. Diese Oberseite 10 kann längs der gestrichelt eingezeichneten
Linie nach links gefaltet werden, wodurch eine Tasche entsteht. Die Auflagelinie ist gestrichelt eingezeichnet.
In diese Aufnahmetasche ist die Wattierung gemäß der Neuerung einlegbar, die aus mehreren Schichten bestehen
kann und die Höhe der Polsterung bestimmt. Die Schicht besteht aus der unteren Schicht 6, der mittleren Schicht
7 und der oberen Schicht 8, die entweder lose aufeinandergelegt oder miteinander verklebt sind. Sie können aber
auch bei entsprechender Wahl der Fasern durch Verschweißen leicht miteinander verbunden sein. Das Material, das
hierfür verwendet wird, ist in den Ansprüchen angegeben, und gestattet ein Zusammendrücken, geht aber, nachdem es
zusammengedrückt ist, von selbst wieder auf und gibt dem Polster eine weiche, jedoch stabile Form. Der linke Teil
10 des Zuschnittes wird über den rechten Teil 11 gelegt und längs der Klebepunke 12 an dem linken Teil befestigt.
Zur Verwendung kommt hier ein Vliesstoff, der leicht mit der Oberdecke 1 verbindbar ist. Die Einschnitte 9 sind
zur Festlegung der Faltkante vorgesehen. Der so vorbereitete Formkörper wird während der Verformung der
Oberdecke 1 an dieser befestigt. Dies kann, wie vorher schon angegeben, entweder durch Verkleben mittels der
Klebepunkte 12 oder durch Anschweißen erfolgen.
In Abwandlung zu der Ausbildung kann auch vorgesehen sein, daß der Oberdeckenzuschnitt einen rechten Teil aufweist,
der gegenüber dem linken Teil nach unten gefaltet wird und somit direkt die Tasche bildet, die zur Aufnahme
der Polsterung dient. Die Verbindung zwischen den beiden Teilen ist durch Anschweißen möglich, und zwar während
des Ausformungsprozesses in der Wärmepresse, wobei auch dann die Unterseite bei gleichzeitiger Beibehaltung ihrer
Flexibilität zur Formbildung beiträgt. In jedem Fall sind die Materialien in den Schichten zu verwenden, wie sie in
den Ansprüchen angegeben sind, um einen hohen Weichheitsgrad bei gleichzeitiger Formbeständigkeit sicherzustellen.
Die Gesamtkonzeption der verwendeten Materialien gibt dem Konfektionär die Möglichkeit, seine Schulterpartie so abzubügeln,
daß sich das Schulterpolster durch die Formbarkeit den Materialien unter Dampfeinwirkung der Vorgabe
durch den Zuschnitt und das Vernähen des Obrstoffes ohne selbst aufzutragen anpaßt.
Claims (21)
1. Polsterformteil, bestehend aus einigen miteinander fixierten Materialschichten, wobei eine Materialschicht
die Oberdecke bildet und unterhalb der Oberdecke in eine Tasche eingelegte Wattierung eingesetzt ist und die Formgebung
einerseits durch Warmverformung der Oberdecke und andererseits durch die Wattierung geprägt ist und die
Wattierung an der Unterseite von einer weiteren Materialschicht überspannt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberdecke (1) aus einem Nähwirkvlies besteht, das einen bestimmten Anteil nicht schmelzender
Natur- oder Kunstfasern und einen bestimmten Anteil Schmelzfasern aus Kunststoff aufweist, die einschichtig
oder mehrschichtig angeordnet und die netzförmig mit nicht schmelzendem Garn (2) vernäht bzw. durchgenadelt
sind.
2. Polsterformteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht schmelzenden
Fasern Polyesterfasern und die Schmelzfasern sogenannte Bxkomponentenfasern auf Polyesterbasis sind.
3. Polsterformteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in das Material der Oberdecke ein bestimmter Anteil dreidimensionaler,
spiralgekräuselter Fasern mit oder ohne Silikonauflage eingebracht ist.
4. Polsterformteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die bestimmten Anteile zwischen ca. 10 % und ca.
90 %, je nach Anforderungsprofil an die Weichheit und
Stärke der Oberdecke, betragen, zusammen 100 %.
5. Polsterformteil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nähwirkvlies maschinell, z. B. mit einer Raschelmaschine,
mit einem nicht schmelzenden Garn, z. B. einem Polyester-garn, in Nahtabständen von ca. 5 mm bis ca. 30
mm vernäht bzw. durchgenadelt ist.
6. Polsterformteil bestehend aus einigen miteinander
fixierten Materialschichten, wobei eine Materialschicht die Oberdecke bildet und unterhalb der Oberdecke in eine
Tasche eingelegte Wattierung eingesetzt ist, und die Formgebung einerseits durch Warmverformung der Oberdecke
und andererseits durch die Wattierung geprägt ist und die Wattierung an der Unterseite von einer weiteren Materialschicht
überspannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wattierung aus einer sehr lockeren, mehrschichtigen Watte besteht, die aus einem
oder mehreren und/oder verschieden großen und schweren Zuschnitten besteht, die entweder in sich vernadelt oder
verklebt sind.
7. Polsterformteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wattierung aus einer
Mischung aus Schafwolle und/oder dreidimensionalen spiralgekräuselten Fasern ohne oder mit Silikonauflage
besteht.
8. Polsterformteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anteile der
Komponenten zwischen ca. 10 % bis ca. 90 % betragen, zusammen 100 %.
9. Polsterformteil nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wattierung in eine Tasche aus thermisch gebundenem Nähwirkvlies oder Nadelvlies eingebettet ist.
10. Polsterformteil nach Anspruch 9 in Verbindung mit Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tasche aus einem gesonderten Vliesstoff gebildet und an der Unterseite der Oberdecke befestigt ist.
11. Polsterformteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberdecke und die
Unterseite aus demselben Material bestehen und so miteinander verbunden sind, daß sie die Tasche bilden.
12. Polsterformteil nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tasche aus zwei Schichten Stoff oder Vlies besteht, die miteinander am Rand der Tasche überlappend verklebt oder
verschweißt sind.
13. Polsterformteil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vlies- oder Stoffzuschnitt für die Bildung der Tasche so
erfolgt, daß durch Umlegen zweier Teile die Tasche gebildet ist, wobei nach dem Einlegen der Wattierung der
Randbereich des einen Teils am anderen durch Nähen, Kleben oder Anschweißen über eingebettete Schmelzfasern befestigt
ist.
14. Polsterformteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialschichten je nach Form und benötigter Polsterdicke zugeschnitten sind.
15. Polsterformteil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten der
Wattierung unterschiedliche Größen aufweisen und diese stapeiförmig aufeinandergelegt sind.
16. Polsterformteil nach Anspruch 1 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberdecke und/oder die Wattierung oder Wattierungsschichten
und/oder das Material für die Tasche unterschiedliche spezifische Gewichte bzw. Dichten aufweist.
17. Polsterformteil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberdecke die darunter liegenden Schichten am
Rand überdeckt.
18. Polsterformteil nach Anspruch 1, dadurch gekennz eichnet, daß bei der Warmverformung
die Oberseite der Oberdecke leicht angeschmolzen ist und eine insgesamt glatte Fläche bildet.
19. Polsterformteil nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß es als
Bekleidungseinlage ausgebildet ist.
20. Polsterformteil nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß es als Schulterpolster
ausgebildet ist.
21. Polsterformteil nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
gekennzeichnet durch die Verwendung in einem Körperschutzelement, das an einem Körperteil
oder an einem Oberbekleidungsteil zum Schütze bestimmter Körperteile, wie Ellenbogen, Knie usw., anbringbar ist.
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