DE9315501U1 - Kurvenrolle - Google Patents
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Description
ANR 17 17 332
2472-11-DE
Die Erfindung betrifft eine Kurvenrolle mit einem Bundbolzen, an dessen einem Ende ein Außenring über Wälzkörper drehbar gelagert ist
und der eine axiale, an mindestens einer Stirnseite offene Schmierbohrung aufweist.
Eine solche Kurvenvolle ist aus dem DE-GM 93 02 269 bekannt. Sie weist
an den beiden Stirnseiten des Bundbolzens Mehrkantprofile auf, die es
ermöglichen, bei der Montage der Kurvenrolle durch Aufschrauben einer Befestigungsmutter auf ein Ende des Bundbolzens das Reaktionsmoment an
dem anderen Bolzenende aufzunehmen, so daß eine Verdrehung des Bolzens nicht möglich ist. Zu diesem Zweck befinden sich in dem Bolzen von den
Stirnseiten ausgehende Mehrkantprofile, die das Einstecken von entsprechenden
Schraubschlüsseln ermöglichen.
Das Wälzlager läßt sich über die Schmierbohrung mit Schmierstoff versorgen, wobei jede Stirnseite einen Schmierstoffanschluß aufweist.
Bei der vorbekannten Kurvenrolle muß zu diesem Zweck jeweils in das Mehrkantprofil des Bundbolzens ein Gewinde eingeschnitten werden, in
das das Anschlußteil eingeschraubt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kurvenrolle zu vereinfachen.
Insbesondere soll der Aufwand für die Anbringung des Schmierstoffanschlusses oder eines Verschlußstopfens verringert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Bundbolzen
von der Stirnseite aus ein Verbindungsring mit Rastnasen eingesteckt ist, die in einem im Inneren des Bundbolzens ausgebildeten
Ringraum eingerastet und dort an einer Anschlagfläche axial gehalten
sind, wobei in die Bohrung des Verbindungsringes ein Anschlußbauteil
2472-11-DE 2
mit einem selbstschneidenden konischen Außengewinde eingeschraubt ist.
Diese Ausbildung ermöglicht eine einfache und variable Montage. Durch
das Einschrauben des Anschlußbauteils mit dem konischen Außengewinde in den Verbindungsring werden die Rastnasen radial nach außen gedrückt
und damit an dem Bundbolzen verriegelt, so daß auch für große Schmierstoffdrücke
ein hinreichend fester Sitz des Verbindungsringes in dem Bundbolzen erreicht wird. Außerdem ergibt sich durch das radiale
Andrücken des Werkstoffes des Verbindungsringes an den Bundbolzen eine gute Abdichtung der Schmierbohrung nach außen. Wenn das konische
Außengewinde des Anschlußbauteils selbstschneidend ist, braucht weder
in dem Verbindungsring noch in dem diesen umgebenden Bundbolzen ein Gewinde angeordnet zu werden.
Der Verbindungsring kann eine kreiszylindrische Mantelfläche aufweisen,
mit welcher er in einer Bohrung des Bundbolzens anliegt. In diesem Fall kann das Gegenhalten bei der Montage der Kurvenrolle in
der bisher bekannten Weise erfolgen, wobei beim Anziehen der Befestigungsmutter an einer Bundseite ein Halteschlüssel verwendet wird, der
in einen an der Bundseite vorgesehenen Schlitz eingesteckt wird. Die Verdrehung des Bundbolzens beim Festziehen der Mutter wird dann in
einfacher Weise verhindert, und es ist nicht die aufwendige Anbringung eines Mehrkantprofils erforderlich.
Es ist aber auch möglich, daß der Verbindungsring eine Mantelfläche in
der Form eines Mehrkantprofils aufweist, mit welcher er in einer Mehrkantprofilöffnung des Bundbolzens anliegt. In diesem Fall wird die
Verdrehung des Bundbolzens bei der Montage mit einem Schlüssel verhindert, der in die Mehrkantprofilöffnung passend eingesteckt wird. Das
Mehrkantprofil kann beispielsweise ein Sechskantprofil sein.
Für das Einschrauben des konischen Außengewindes des Anschlußbauteils
ist es günstig, wenn der Verbindungsring aus einem polymeren Werkstoff besteht. Er kann aber auch aus einem metallischen Werkstoff, wie
Weichmetall oder Stahl, bestehen. Bei Verwendung eines polymeren Werkstoffs ergeben sich besonders preisgünstige Verbindungsringe,
beispielsweise aus einem spritzgießfähigen Thermoplast, wie Polyamid.
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Alternative Ausführungen aus Duroplasten sind ebenfalls möglich.
Materialabhängig kann ein Gewinde im Verbindungsring entfallen oder vorgeformt sein.
Das in den Verbindungsring eingeschraubte Anschlußbauteil kann das
Endstück einer Schmierstoffleitung sein. Es ermöglicht, die Kurvenrolle an eine Zentralschmieranlage anzuschließen. Es ist aber auch möglich, über den Verbindungsring einen Schmiernippel an dem Bundbolzen
anzubringen. In den Bundbolzen können an beiden Stirnseiten Verbin
dungsringe eingesetzt sein, so daß es möglich ist, das Anschlußbauteil
für die Schmierung sowohl an der dem Wälzlager zugeordneten Stirnseite, als auch an der von dem Wälzlager abgewandten Stirnseite des Bundbolzens anzubringen. An der jeweils anderen Stirnseite kann dann als
Anschlußbauteil in den Verbindungsring ein Verschlußstopfen mit einem
selbstschneidenden konischen Gewinde eingeschraubt werden, so daß auch
hier in dem Bundbolzen kein Gewinde angebracht zu werden braucht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
20
Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Kurvenrolle mit einem Endstück einer Schmierstoffleitung;
Figur 2 ein Bundbolzenende in vergrößerter Darstellung mit einem eingeschraubten Schmiernippel;
Figur 3 eine Ansicht der äußeren Stirnseite eines Verbindungsringes;
Figur 5 eine Ansicht der inneren Stirnseite des Verbindungsringes;
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In den Figuren 3 bis 6 ist der Verbindungsring 1 gegenüber Figur 2
vergrößert dargestellt. Er ist für den Einbau in einer erfindungsgemäßen Kurvenrolle vorgesehen, die aus einem Bundbolzen 2 mit integriertem
Wälzlager besteht, wobei der eine Endbereich des Bundbolzens 2 mit seiner äußeren Oberfläche die Innenlaufbahn für als Rollen
ausgebildete Wälzkörper 3 bildet. Die Gegenlaufbahn befindet sich an einem den Bundbolzen 2 umgebenden Außenring 4. Axial sind die Wälzkörper
3 an dem Bundbolzen 2 in einer Richtung von einem Bord gehalten, der an der benachbarten Stirnseite 5 des Bundbolzens 2 ausgebildet
ist. In der anderen Richtung werden die Wälzkörper 3 und der Außenring 4 von einem auf den Bundbolzen 2 aufgepreßten Bordring 6 gehalten.
Der Bundbolzen 2 weist eine durchgehende axiale Schmierbohrung 7 auf,
die an der dem Wälzlager benachbarten Stirnseite 5 und an der von dem Wälzlager abgewandten Stirnseite 8 jeweils in eine Öffnung 9 übergeht.
Diese ist im Ausführungsbeispiel als Innensechskantöffnung ausgebildet, deren Abmessungen den äußeren Abmessungen des ebenfalls als
Sechskant ausgebildeten Verbindungsringes 1 entsprechen. Zwischen der Schmierbohrung 7 und der Öffnung 9 befindet sich jeweils ein Ringraum
10 mit gegenüber der Öffnung 9 vergrößertem Querschnitt, so daß sich eine ebenfalls ringförmige radiale Anschlagfläche 11 in jedem Endbereich
des Bundbolzens 2 ergibt.
Der sechskantförmige Verbindungsring 1 ist auf einem Teilbereich
seiner axialen Länge längs achsparalleler Schlitze 12 aufgetrennt, so
daß sich hier Rastnasen 13 ergeben. Diese ragen mit radialen Anschlagflächen 14 über die Außenabmessungen des Sechskantteils des Verbindungsringes
1 hinaus und haben außerdem äußere Schrägflächen. Mit diesen gleiten sie beim Einsetzen des Verbindungsringes 1 in die
Öffnung 9 an der inneren Oberfläche des Bundbolzens 2 entlang, wobei die Rastnasen 13 elastisch radial nach innen gedrückt werden. Wenn die
Rastnasen 13 in den Ringraum 10 hineingelangen, federn sie radial nach außen zurück. Nun verhindert die Anschlagfläche 11 des Bundbolzens 2,
an denen die Anschlagflächen 14 des Verbindungsringes 1 anliegen, ein
Zurückbewegen des Verbindungsringes 1 aus der Öffnung 9 heraus.
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Nach dem Einsetzen des Verbindungsringes 1 in dem Bundbolzen 2 kann
ein Anschlußbauteil mit einem selbstschneidenden konischen Außengewinde 15 in die Bohrung 16 des Verbindungsringes 1 eingeschraubt werden.
Solch ein Anschlußbauteil kann gemäß Figur 1 beispielsweise ein Endstück
17 der Schmierstoff leitung einer Zentralschmierung oder ein Schmiernippel 18 sein. Es ist auch möglich, einen Verschlußstopfen mit
einem solchen konischen Außengewinde 15 herzustellen und damit beispielsweise die Schmierbohrung 7 an der jeweils anderen Stirnseite 5
bzw. 8 des Bundbolzens 2 zu verschließen.
Die beschriebene Verbindung des Bundbolzens mit den Zubehörteilen
Endstück, Schmiernippel oder Verschlußstopfen stellt eine Kombination des montagefreundlichen Innensechskants mit einem stirnseitig flach
abschließenden Gewinde der Zubehörteile dar. Zu den Vorteilen des beschriebenen Anschlusses gehören die kostengünstige Ausführung des
Verbindungsringes als Spritzgießteil und die Tatsache, daß für diesen Schmieranschluß kein Bedarf an zusätzlichem Bauraum besteht.
2472-11-DE
1 Verbindungsring
2 Bundbolzen
3 Wälzkörper
4 Außenring 5 Stirnseite
6 Bordring
7 Schmierbohrung
8 Stirnseite
9 Öffnung 10 Ringraum
11 Anschlagfläche
12 Schlitz
13 Rastnase
14 Anschlagfläche
15 konisches Außengewinde
16 Bohrung
17 Endstück
18 Schmiernippel
Claims (10)
1. Kurvenrolle mit einem Bundbolzen, an dessen einem Ende ein Außenring
über Wälzkörper drehbar gelagert ist und der eine axiale, an mindestens einer Stirnseite offene Schmierbohrung aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Bundbolzen (2) von der Stirnseite (8) aus ein Verbindungsring (1) mit Rastnasen (13) eingesteckt ist, die in
einem im Inneren des Bundbolzens (2) ausgebildeten Ringraum (10) eingerastet und dort an einer Anschlagfläche (11) axial gehalten sind,
wobei in die Bohrung (16) des Verbindungsringes (1) ein Anschlußbauteil mit einem konischen Außengewinde (15) eingeschraubt ist.
2. Kurvenrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Bundbolzen (2) an beiden Stirnseiten (5, 8) Verbindungsringe (1) eingesetzt sind.
3. Kurvenrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsring
eine kreiszylindrische Mantelfläche aufweist, mit welcher
er in einer Bohrung des Bundbolzens anliegt.
4. Kurvenrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsring
(1) eine Mantelfläche in Form eines Mehrkantprofils aufweist, mit welcher er in einer Mehrkantprofilöffnung (9) des Bundbolzens
(2) anliegt.
5. Kurvenrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrkantprofil
des Verbindungsringes (1) und der Öffnung (9) des Bundbolzens (2) ein Sechskantprofil ist.
6. Kurvenrolle nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsring
(1) aus einem polymeren Werkstoff besteht.
2472-11-DE 2
7. Kurvenrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsring
aus einem metallischen Werkstoff, wie Weichmetall oder Stahl, besteht.
8. Kurvenrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in den
Verbindungsring (1) eingeschraubte Anschlußbauteil das Endstück (17)
einer Schmierstoff leitung ist.
9. Kurvenrolle nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß das in den
Verbindungsring (1) eingeschraubte Anschlußbauteil ein Schmiernippel
(18) ist.
10. Kurvenrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in
den Verbindungsring (1) eingeschraubte Anschlußbauteil ein Verschlußstopfen
ist.
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