DE9309396U1

DE9309396U1 - Kurvenrolle

Info

Publication number: DE9309396U1
Application number: DE9309396U
Authority: DE
Original assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Current assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority date: 1993-06-24
Filing date: 1993-06-24
Publication date: 1993-08-19
Anticipated expiration: 2003-06-25

Description

INA Wälzlager Schaeffler KG, Industriestr. 1-3

8522 Herzogenaurach

ANR 17 17 332

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Kurvenrolle

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Kurvenrolle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Kurvenrollen sind hochbelastete Maschinenbauteile. Sie haben im wesentlichen den Aufbau eines Zylinderrolien- oder Nadellagers, das auf einem Bundbolzen angeordnet ist. Die Außenmantelfläche seines Außenringes wälzt unmittelbar auf einer geraden oder kurvenförmigen Laufbahn ab. Bedingt durch die punktuelle Krafteinleitung und die Drehung unterliegt der Außenring daher einer hohen Biegewechselbeanspruchung und wird deshalb im Vergleich zu konventionellen Lagerringen mit einer dickeren Wandstärke ausgeführt. Die vestärkten Außenringe erlauben eine unmittelbare Verwendung als Druckrollen für Kurvenscheiben, als Exzenterrollen, Kipphebelrollen und dergleichen. Typische Einbaufälle sind beispielsweise Linearführungen in Werkzeugmaschinen oder in Transportsystemen wie Lackier- oder Montagelinien.

Eine derartige Kurvenrolle ist in der US-PS 41 13 327 dargestellt. Sie besteht aus einem Außenring, einem vollrolligen Wälzkörpersatz und einem aufgepreßten Bordring. Von der Bundseite des Bolzens bis zu seiner gewindeseitigen Stirnfläche erstreckt sich eine durchgehende axiale Schmierbohrung zur Schmiermittelzufuhr. Das Schmiermittel kann ebenfalls über eine sich um den gesamten Umfang erstreckende Schmierrille zugeführt werden, von der eine radiale Schmierbohrung in die axiale Schmierbohrung mündet. Der Austritt des Schmiermittels zum Schmieren der Wälzkörper erfolgt durch eine weitere radiale Schmierbohrung, die die Verbindung zwischen der durchgehenden axialen

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Schmierbohrung und der Innenlaufbahn der Wälzkörper herstellt.

Im Einbaufall werden Kurvenrollen normalerweise durch eine Gestellwand gesteckt und von einer Seite mit einer Mutter axial verspannt. Um beim Verspannen ein Mitdrehen des Bundbolzens zu verhindern, muß eine Möglichkeit geschaffen sein, gegenzuhalten. Hierfür ist an der Bundseite und/oder an der gewindeseitigen Stirnfläche ein Schlitz oder ein Mehrkantprofil vorgesehen.

Der Nachteil einer derartigen Kurvenrolle besteht darin, daß die nicht benötigte Schmierbohrung vor dem Einbau durch einen Verschlußdeckel geschlossen werden muß, während auf der anderen Seite ein Schmiernippel eingeschlagen werden muß. Dadurch werden zu einer Kurvenrolle immer zusätzliche Teile mitgeliefert, die vor deren Einsatz montiert werden müssen.

Es ist daher Aufgabe der Neuerung, eine Kurvenrolle so auszubilden, daß eine vereinfachte Montage möglich wird.

Neuerungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in die durchgehende axiale Schmierbohrung an der Bundseite und/oder an der gewindeseitigen Stirnfläche hinter dem Mehrkantprofil bzw. dem Innengewinde ein Rückschlagventil angeordnet ist.

Dadurch wird erreicht, daß eine derartig ausgestaltete Kurvenrolle sofort ohne zusätzliche Vorarbeiten montiert werden kann, da das Einbringen von Verschlußdeckel und Schmiernippel entfällt. Je nach Ausführung ist von beiden Seiten ohne zusätzlichen Aufwand der Anschluß an eine Zentralschmierung (Innengewinde) und die Nachschmierbarkeit von Hand (Innengewinde oder Mehrkant) immer gewährleistet. Die integrierten Rückschlagventile sorgen außerdem dafür, daß die Kurvenrolle sicher abgedichtet ist, das heißt ein ungewollter Schmutzeintritt und ein Fettaustritt werden verhindert. Auch ist durch den Einbau der Rückschlagventile in die Kurvenrolle immer eine Verstellmöglichkeit gegeben, da die an der Bundseite oder der gewindeseitigen Stirnfläche vorhandenen Mehrkantprofile nicht durch Schmiernippel oder Verschlußdeckel abgedeckt sind.

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Die Neuerung wird an nachstehendem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Die einzige Figur zeigt eine Draufsicht auf eine Kurvenrolle im Einbauzustand, teilweise geschnitten.

Gemäß der Figur besteht die Kurvenrolle aus einem Bundbolzen 1, einem Außenring 2, einem in einem Käfig 21 gefundenen Wälzkörpersatz 3 und einem aufgepreßten Bordring 9. Der Wälzkörpersatz 3 ist nach außen durch die Dichtringe 10 abgedichtet. Von der Bundseite 5 des Bolzens 1 erstreckt sich bis zur gewindeseitigen Stirnfläche 6 eine durchgehende axiale Schmierbohrung 4. Im Schaftbereich 8 des Bundbolzens 1 erstreckt sich um dessen gesamten Umfang eine Schmierrille 13, von der eine radiale Schmierbohrung 11 in die durchgehende axiale Schmierbohrung 4 mündet. Zur Zuführung des Schmiermittels für den Wälzkörpersatz 3 ist zwischen der axialen Schmierbohrung 4 und einer Innenlaufbahn der Wälzkörper 3 eine weitere axiale Schmierbohrung 12 angeordnet.

Die Kurvenrolle wird in einer Gestellwand 16 mit Hilfe einer nicht dargestellten Mutter über ein Gewinde 7 am Bundbolzen 1 verspannt. An der Bundseite 5 ist der Bolzen 1 mit einem Mehrkantprofil 14 versehen, während an der gewindeseitigen Stirnfläche 6 eine kreisrunde Bohrung mit einem Innengewinde (15) versehen ist.

Neuerungsgemäß ist in die axiale Schmierbohrung 4 sowohl an der Bundseite 5 als auch an der gewindeseitigen Stirnfläche 6 des Bolzens 1 hinter dem Mehrkantprofil 14 bzw. hinter dem Innengewinde 15 je ein Rückschlagventil 17 integriert. Das Rückschlagventil 17 besteht aus einer in die Schmierbohrung 4 eingepreßten Scheibe 18, die eine nicht näher bezeichnete durchgehende Senkung aufweist, in die eine Druckfeder 19 eine Kugel 20 drückt. Zweckmäßigerweise ist dabei wie aus der Zeichnung ersichtlich, die durchgehende Schmierbohrung 4 in Abschnitte mit unterschiedlichem Durchmesser unterteilt, um Auflageflächen für die Scheibe 18 und die Feder 19 zu erhalten.

Um eine sichere Schmierung des Wälzkörpersatzes 3 zu gewährleisten, muß das von der Bundseite 5 oder der Stirnfläche 6 des Bolzens 1

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eintretende Schmiermittel einen solchen Druck aufweisen, daß die Rückstellkraft der Feder 19 überwunden wird. Dadurch gibt die Kugel 20 die durchgehende Senkung in der Scheibe 18 frei und das Schmiermittel gelangt über die axiale Schmierbohrung 4 und die radiale Schmierbohrung 12 zum Wälzkörpersatz 3.

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Bezugszahlenliste

1	Bundbolzen
2	Außenring
3	Wälzkörper
4	Schmierbohrung
5	Bundseite des Bolzens
6	Stirnfläche des Bolzens
7	Gewinde des Bundbolzens
8	Schaft des Bundbolzens
9	aufgepreßter Bordring
10	Dichtring
11	Schmierbohrung
12	Schmierbohrung
13	Schmierrille
14	Mehrkantprofil
15	Innengewinde
16	Gestellwand
17	Rückschlagventil
18	Scheibe
19	Feder
20	Kugel
21	Käfig

Claims

INA Wälzlager Schaeffler KG, Industriestr. 1-3

8522 Herzogenaurach

ANR 17 17 332

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Anspruch

Kurvenrolle, bestehend aus einem Bundbolzen (1), einem Außenring (2) und einem Wälzkörpersatz (3), wobei im Bundbolzen (1) eine von einer Bundseite (5) bis zu einer gewindeseitigen Stirnfläche (6) reichende axiale Schmierbohrung (4) angeordnet ist, in einem Schaftbereich (8) des Bundbolzens (1) eine um den gesamten Umfang sich erstreckende Schmierrille (13) vorhanden ist, von der eine radiale Schmierbohrung (11) in die axiale Schmierbohrung (4) mündet und eine weitere radiale Schmierbohrung (12) zur Schmierung des Wälzkörpersatzes (3) zwischen der axialen Schmierbohrung (4) und einer Innenlaufbahn der Wälzkörper (3) angeordnet ist, die durchgehende axiale Schmierbohrung (4) an der Bundseite (5) ein Mehrkantprofil (14) oder ein Innengewinde (15) und an der gewindeseitigen Stirnfläche (6) das Innengewinde (15) oder das Mehrkantprofil (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in die durchgehende axiale Schmierbohrung (4) an der Bundseite (5) und/oder an der gewindeseitigen Stirnfläche (6) hinter dem Mehrkantprofil (14) bzw. dem Innengewinde (15) ein Rückschlagventil (17) angeordnet ist.