DE931453C

DE931453C - Heftmaschine zum Heften der Auflagegewebebahnen von mit Polstermaterial versehenen Auflegematratzen

Info

Publication number: DE931453C
Application number: DEB26129A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Buehnen; Heinz Buehnen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-06-21
Filing date: 1953-06-21
Publication date: 1955-08-08

Description

Heftmaschine zum Heften der Auflagegewebebahnen von mit Polstermaterial versehenen Auflegematratzen Heftmaschinen, die mit einem Magazin für die Drahtklammern und einem abwärts gehenden Stempel versehen sind, sind bekannt. Es sind auch schon Bügel-Loch- und Nietmaschinen für Handtaschen od. dgl. vorgeschlagen worden, wobei von einem einzigen Antrieb aus mit Hilfe von Kurbelgetrieben abwechselnd der Unter- und Oberstempel betätigt- wird, um zunächst ein Loch zu bilden, dann den Draht abzuschneiden, um einen Niet zu bilden, und schließlich den Niet einzuschlagen. Zu diesem Zweck ist dabei noch ein in der O_uerrichtung zum Heftmaul verschiebbarer Schlitten er= forderlich.
Mit Hilfe solcher Maschinen ist das Heften von Geweben für Auflegematratzen nicht möglich.
Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß das mit dem Heftkopf versehene Magazin zwecks Unterschiebens des Matratzenteils zunächst angehoben und beim Niedergang des Magazins die Betätigung des Heftstempels mit gleichem Antrieb mittels geeigneter übersetzungsmittel erfolgt.
Dabei ist es neu, daß das schwenkbare Magazin, das den Heftkopf trägt, mit einem ortsfest gelagerten, in Form eines Doppelhebels ausgebildeten Druckstempelhebel versehen ist, der durch ein besonderes Betätigungsorgan, beispielsweise Exzenter, Kurbel od. dgl., beim Niedergang des Heftkopfes und des Magazins den Heftstempel abwärts drückt.
Weitere Erfindungsmerkmale bestehen in der besonderen Ausbildung des Antriebs insbesondere durch zwei versetzt zueinander wirkende Exzenterkurbeln od. dgl.
Durch die Erfindung wird bei wirtschaftlich billiger Herstellung und außerordentlich einfacher technischer Bauart eine Maschine geschaffen, mit der man insbesondere um den schmalen oberen oder unteren Matratzenrahmen herumgelegte Gewebe mit aufgelegtem Polstermaterial heften kann.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch die Heftmaschine mit eingelegter Auflegematratze; Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. i ; . Abb. 3 zeigt im Grundriß einen Schnitt nach Linie III-III der Abb. i ; Abb. 4 zeigt den gleichen Schnitt wie Abb. i bei angehobenem Magazinrahmen.
In einem Lagergestell io, beispielsweise einem teilweise offenen Gehäuse, ist um die Achse i i der Magazinrahmen i2 schwenkbar, in dem die Klammernstäbe 13 unter Federwirkung 14 eingeführt werden. Vorn besitzt der Magazinrahmen den üblichen Heftkopf 15 mit dem Heftstempel 16. Das Lagergestell ist vorn mit einer Auflageplatte 17 versehen, auf der die Auflegematratze mit der mit dem Polstermaterial versehenen, um den oberen und unteren Matratzenrahmen 18 herumgelegten Gewebebahn ig aufgelegt wird.
Auf dem Magazinrahmen ist in einem Lager 2o die Welle 2i gelagert, um die die Nabe 23 drehbar ist, die einen Doppelhebel bildenden Arm 24, 25 trägt. Der Arm 24 des Doppelhebels greift in einen Schlitz 26 des Heftstempels 16, während der Arm 25 unter Vermittlung einer Zugstange 27 unter der Wirkung der Feder 28 steht und an sein Betätigungsorgan, beispielsweise einen auf der Welle i i sitzenden Exzenter 29, angedrückt wird.
Der Antrieb der Welle i i erfolgt mittels Zugorgans, beispielsweise Kette 30, über die Räder 3" 32 von der Zwischenwelle 35, die mittels Untersetzungsgetriebe 36 von der Hauptantriebswelle 37 angetrieben wird. Diese Welle 37 trägt eine-Riemenscheibe 38, die von einem Motor angetrieben werden kann.
Auf der Welle 35 sitzt ferner ein Exzenter 39, der die Pleuelstange 4o antreibt, die an der Welle 21 angelenkt ist.
Die Exzenter wirken versetzt zueinander, d. h., wenn der eine Exzenter 39 die Pleuelstange 4o anhebt und damit das Magazin 12 hochschwenkt, befindet sich der Exzenter 29 in einer Stellung, die eine Betätigung des Doppelhebelarms 25 nicht bewirkt.
Nach Anheben des Magazins wird die Matratze untergeschoben. Bei Abwärtsbewegung des Magazins wird durch die Kettenübertragung 3o der Exzenter 29 so gedreht, daß er nunmehr den Doppelhebel 24, 25 betätigt, wodurch der Heftstempel 16 niedergeschlagen wird. Dadurch findet ein Einschlagen der Heftklammer hinter dem Rahmen der Auflegematratze statt, so daß die beiden Gewebebahnen miteinander verbunden sind.
Das Lagergestell bzw. -gehäuse io kann durch eine Schraubzwinge 41 an einer Tischplatte 42 lösbar befestigt werden, die zugleich als Auflage für den Federkern der Matratze dient. Zu diesem Zweck besitzt das Gehäuse io noch eine Gegendruckplatte 43.
An Stelle von Exzentern zum Antrieb des Magazins und des Druckstempelhebels können auch Kurbeln, Nockenscheiben, Kulissenscheiben od. dgl. dienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Heftmaschine zum Heften derAuflagegewebebahnen von mit Polstermaterial versehenen Auflegematratzen, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Heftkopf (15) versehene Magazin (i2) zwecks Unterschiebens des Matratzenteils zunächst angehoben wird und beim Niedergang des Magazins die Betätigung des Heftstempels (16) mit gleichem Antrieb mittels geeigneter Übersetzungsmittel erfolgt.
2. Heftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Magazin (12), das den Heftkopf (15) trägt, mit einem ortsfest gelagerten, in Form eines Doppelhebels ausgebildeten Druckstempelhebel (24, 25) versehen ist, der durch ein besonderes Betätigungsorgan, beispielsweise Exzenter (29), Kurbel od., dgl.., beim Niedergang des Heftkopfes (15) und des Magazins (12) den Heftstempel (16) abwärts drückt.
3. Heftmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Betätigungsmittels (Doppelhebel 24, 25) für den Druckstempel (16) und des schwenkbaren Magazins (i2) von einer einzigen, maschinell angetriebenen Welle (35) unter Anwendung von Untersetzungsgetrieben erfolgt.
4.Heftmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmittel für die Betätigung des Magazinschlittens und des Druckstempelhebels zwei versetzt zueinander wirkende Exzenter (29, 39), Kurbeln, Nockenscheiben od. dgl. dienen.
5. Heftmaschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstempelhebel (24, 25) unter Federwirkung (28) an sein Betätigungsorgan (Exzenter29) andrückbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 288 456.