DE9314470U1 - Stahlüberfahrbrücke - Google Patents

Description

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Dr. Werner Haßler

Patentanwalt

Asenberg 62 23. September 1993

58467 Lüdenscheid A 93 142

Anmelder: Aug. Grote

Schmiedestraße 8 58553 Halver

Stahlüberfahrbrücke Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Stahlüberfahrbrücke für einen Baugraben mit einer auf die Grabenränder auflegbaren Plattenkonstruktion.

Als Stahlüberfahrbrücken für einen Baugraben sind Stahlplatten bekannt. Dieselben müssen weitgehend überdimensioniert sein, damit sie den hohen Belastungen standhalten. Demzufolge ist die Handhabung dieser Stahlplatten aufwendig. Auch in der Fahrbahnbreite sind solche Stahlplatten wenig anpassungsfähig.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Stahlüberfahrbrücke, die bei vergleichseweise leichtem Aufbau eine hohe Belastbarkeit hat und auch einfach und stabil verlegt werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß mehrere die Grabenbreite überbrückende, nebeneinanderliegende Vierkantstahlrohre mit ihren aneinanderliegenden Längsseiten flächig verschweißt sind und daß an den Längsseiten der randständigen Vierkantstahlrohre jeweils ein Schenkel eines U-Profils angesetzt ist, wobei die U-Profile nach verschiedenen Seiten der Plattenebene ausgerichtet sind.

Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als die plattenförmige Stahlkonstruktion eine hohe Steifigkeit, insbesondere Biegesteifigkeit hat. Das Gewicht ist durch die Verwendung von Profilen vergleichsweise gering, so daß die Stahlüberfahrbrücke leicht handhabbar ist.

Zur Sicherung benachbarter Stahlüberfahrbrücken ist vorgesehen, daß am Steg jedes U-Profils Zapfen zur Fixierung benachbarter Stahlüberfahrbrücken sitzen.

Ein sicheres Fahrverhalten wird dadurch ermöglicht, daß an den Stirnseiten der Vierkantstahlrohre jeweils ein geneigtes Auffahrprofil angeordnet ist.

Stabile Auffahrrampen erhält man dadurch, daß die Auffahrprofile durch Einsätze abgestützt sind.

Die Handhabung der Stahlüberfahrbrücke wird dadurch erleichtert, daß in den Eckbereichen Winkelstücke vorgesehen sind.

Eine geschützte Anordnung der Winkelstücke erreicht man dadurch, daß die stabförmig ausgebildeten Winkelstücke an den Auffahrprofilen befestigt sind und in die U-Profile hineinragen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der zugehörigen Zeichnung erläutert, in der darstellen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Stahlüberfahrbrücke, Fig. 2 eine Seitenansicht und

Fig. 3 eine Stirnansicht der Stahlüberfahrbrücke.

Die Stahlüberfahrbrücke umfaßt mehrere Vierkantstahlrohre 1, die jeweils mit benachbarten Längsseiten stumpf aneinanderliegen. Die aneinanderliegenden Längsseiten sind flächig miteinander verschweißt. Die Schweißung wird insbesondere als Schutzgasschweißung ausgeführt. Die Vierkantstahlrohre sind im Gebrauch quer zur Baugrabenachse ausgerichtet und überbrücken also den jeweiligen Baugraben.

An den Stirnrändem der Vierkantstahlrohre sind jeweils geneigt Auffahrprofile 2 angesetzt, die durch dreieckförmige Einsätze 3 ausgesteift sind. An die Längsseiten der randständigen Vierkantstahlrohre sind U-Profile 4 und 5 angeschweißt. Die beiden U-Profile 4 und 5 sind jeweils nach verschiedenen Seiten der Plattenebene der plattenförmigen Stahlkonstruktion ausgerichtet. Jedes U-Profil 4 und 5 ist mit einem Schenkel 6 flächig an die Längsseite des betreffenden Vierkantstahlrohrs angeschweißt, der andere Schenkel 7 liegt frei. Man erkennt die Ausrichtung der U-Profile deutlich in den Fig. 1 und 3. Mindestens die freien Schenkel 7 haben eine Breite, die kleiner ist als die Höhe der plattenförmigen Stahlkonstruktion. Innerhalb der U-Profile sind Zapfen 8 zur Sicherung der Lage und als Abstandhalter angeordnet.

Schließlich sind Winkelstücke 9 im Eckbereich vorgesehen, die zweckmäßigerweise an den Auffahrprofilen 2 angeschweißt sind und in das jeweils benachbarte U-Profil hineinragen. Diese Winkelstücke dienen zur Handhabung der Stahlüberfahrbrücke mit einem Hebezeug, einem Bagger oder einem Kran.

Alle Teile der Stahlüberfahrbrücke sind miteinander verschweißt und bilden eine einheitliche, stabile Konstruktion. Die Stahlüberfahrbrücke wird über einen ausgebauten Baugraben gelegt, wobei die Vierkantstahlrohre quer zur Baugrabenachse also, in Überfahrrichtung ausgerichtet sind.

Damit man die erforderliche Fahrbahnbreite erhält, werden mehrere Stahlüberfahrbrücken nebeneinandergelegt. Nach Fig. 3 greifen entgegengesetzt ausgerichtete U-Profile benachbarter, nebeneienanderliegender Stahlüberfahrbrücken 10 und 11 ineinander ein und fixieren die einzelnen Stahlüberfahrbrücken sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung. Die Fixierung in Längsrichtung erfolgt mittels der Zapfen 8.

Die dargestellte Stahlüberfahrbrücke umfaßt neun Vierkantstahlrohre einer Länge von ca. 1800 mm. Das Rohrprofil hat die Abmessungen 120 &khgr; 60 &khgr; 6,3 mm (Baustahl ST 52-3). Die Länge der Vierkantstahlrohe von 1800 mm entspricht einer lichten Baugrabenbreite von maximal 1500 mm. Das Masse dieser Konstruktion beträgt ca. 340 kg. Durchgeführte statische Berechnungen haben ergeben, daß die beschriebene Stahlüberfahrbrücke die Belastungsbedingen der Brückenklasse 30/30 für eine Stützweite von 1800 mm erfüllt. Die Stahlüberfahrbrücke ist auch einfach und problemlos handhabbar. Der Zusammenbau zu breiteren stabilen Konstruktionen ist leicht möglich.

Durch Änderung der Abmessungen der Vierkantstahlrohre kann man die Konstruktion für andere Stützweiten und Brückenklassen anpassen.

Claims (6)

t &Ogr; · < &bull; · Dr. Werner Haßler Patentanwalt Asenberg 62 23. September 1993 58467 Lüdenscheid A 93 142 Anmelden Aug. Grote Schmiedestraße 8 58553 Halver Stahl überfahrbrückeAnsprüche

1. Stahlüberfahrbrücke für einen Baugraben mit einer auf die Grabenränder auflegbaren Plattenkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere die Grabenbreite überbrückende, nebeneinanderliegende Vierkantstahlrohre (1) mit ihren aneinanderliegenden Längsseiten flächig verschweißt sind und daß an den Längsseiten der randständigen Vierkantstahlrohre (1) jeweils ein Schenkel (6) eines U-Profils (4, 5) angesetzt ist, wobei die U-Profile nach verschiedenen Seiten der Plattenebene ausgerichtet sind.

2. Stahlüberfahrbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Steg jedes U-Profils (4, 5) Zapfen (8) zur Fixierung benachbarter Stahlüberfahrbrücken (10, 11) sitzen.

3. Stahlüberfahrbrücke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten der Vierkantstahlrohre (1) jeweils ein geneigtes Auffahrprofil (3) angeordnet ist.

4. Stahlüberfahrbrücke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffahrprofile (3) durch Einsätze (4) abgestützt sind.

5. Stahlüberfahrbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Eckbereichen Winkelstücke (9) vorgesehen sind.

6. Stahlüberfahrbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmig ausgebildeten Winkelstücke (9) an den Auffahrprofilen (3) befestigt sind und in die U-Profile (4, 5) hineinragen.