DE9314330U1

DE9314330U1 - Eishockeytrikot

Info

Publication number: DE9314330U1
Application number: DE9314330U
Authority: DE
Original assignee: WL Gore and Associates GmbH
Current assignee: WL Gore and Associates GmbH
Priority date: 1993-09-22
Filing date: 1993-09-22
Publication date: 1995-01-26
Anticipated expiration: 2003-09-23

Description

K 39 106/5

Eishockeytrikot

Die Erfindung betrifft ein Eishockeytrikot mit einem Bauchbereich, einem Rückenbereich, Schulterbereichen und Armbereichen.

Ein schneller und viel Körperkraft erfordernder Sport wie Eishockey führt zu einer starken Erhitzung und zu starkem Schwitzen der Sportler. Bei dem schnellen Eislauf der Eishockeyspieler entsteht auch erheblicher Fahrtwind, der unangenehm auskühlend wirkt und bei der langen Spieldauer pro Eishockeyspiel zur Unterkühlung einzelner Körperpartieen führen kann.

Eine erhebliche Verbesserung hat man dadurch erreicht, daß man Eishockeytrikots gänzlich mit einer Funktionsschicht aus winddichtem, wasserdichtem und wasserdampfdurchlässigem Material ausgekleidet hat. Als Funktionsschichtmaterial hat man mikroporöses Polytetrafluorethylen (PTFE) verwendet. Insbesondere die Winddichtigkeit des Materials bei gleichzeitiger Wasserdampfdurchlässigkeit hat sich im Bekleidungsbereich sehr gut bewährt. Bei Eishockeysport hat sich außerdem die Wasserdichtigkeit der Funktionsschicht vorteilhaft bemerkbar gemacht, da es doch häufig vorkommt, daß Eishockeyspieler auf das nasse Eis geraten.

Bei sehr starkem Schwitzen, wie es bei Sportarten wie Eishockey auftreten kann, reicht die Durchlässigkeit der bekannten wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschichten nicht mehr aus, um die viele Schwitzfeuchtigkeit vom Körper abführen zu können.

Zur Überwindung solcher Probleme macht die Erfindung ein Eishockeytrikot der eingangs angegebenen Art verfügbar, bei dem die Schulter- und die Armbereiche aus einem Material mit hoher Durchlässigkeit für Wasserdampf bestehen und lediglich der Rückenbereich und der Bauchbereich eine wind- und wasserdichte, jedoch wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht aufweisen.

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Die Funktionsschicht besteht vorzugsweise aus mikroporösem PTFE.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform bestehen die Schulter- und die Armbereiche aus einem gelöchertem Material, während der Bauchbereich und der Rückenbereich aus einem Laminat aus einem gelöcherten Material auf der Außenseite, einem Textil auf der Innenseite und einer dazwischen befindlichen Funktionsschicht gebildet sind. Das erfindungsgemäße Eishockeytrikot erlaubt eine nahezu ungehinderte Abfuhr von Schwitzfeuchtigkeit in den Schulter- und den Armbereichen, also Körperbereichen, die weniger auskühlgefährdet sind, während der Bauchbereich und der Rückenbereich, einschließlich des besonders gefährdeten Nierenbereichs, durch die Auskleidung mit einer Funktionsschicht gegen Auskühlen geschützt sind.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnung mit einer einzigen Figur näher erläutert.

Diese Figur zeigt in schematisierter Darstellung ein Eishockeytrikot 11 in Vorderansicht mit einer Kragenöffnung 13 als Durchschlupf für den Kopf des Eishockeyspielers, mit Schulter- und Armbereichen 15, die in der Figur mit durchgezogenen Umrißlinien dargestellt sind, und mit einem Rücken- und Bauchbereich 17, der mit gestrichelter Umrißlinie gezeigt ist.

Der Rücken- und Bauchbereich 17 ist mit einer Funktionsschicht ausgekleidet. Die Schulter- und Rückenbereiche 15 sind frei von einer solchen Funktionsschicht. Die Schulter- und Armbereiche 15 sind durch ein gelöchertes Material gebildet, so daß in diesen Bereichen eine besonders gute Durchlässigkeit für Wasserdampf, d.h. Schwitzfeuchtigkeit, gegeben ist. Der Rücken- und Bauchbereich 17 besteht vorzugsweise aus einem Laminat mit gelöchertem Obermaterial auf der Außenseite, einem Textil auf der Innenseite und einer Funktionsschicht dazwischen.

Die obere Abschlußlinie 19 des Rücken- und Bauchbereichs 17 hat die Form eines V mit nach oben weisender Spitze. Damit wird erreicht, daß der gegen Auskühlung schützende Bereich des Eishockeytrikots einen möglichst großen Teil des Lungenbereichs des Eishockeyspielers abdeckt.

Für die Funktionsschicht geeignete Materialien umfassen mikroporöses gerecktes Polytetrafluorethylen (PTFE), wie es in den US-Patentschriften 3,953,566 und 4,187,390 beschrieben ist; gerecktes PTFE, das mit hydrophilen Imprägniermitteln und/oder

Schichten versehen ist, wie es in der US-Patentschrift 4,194,041 beschrieben ist; atmungsfähige Polyurethanschichten; oder Elastomere, wie Copolyetherester und deren Laminate, wie es in den US-Patentschriften 4,725,481 und 4,493,870 beschrieben ist.

Claims

Ansprüche

1. Eishockeytrikot mit einem Bauchbereich (17), einem Rückenbereich, Schulterbereichen und Armbereichen (15), dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter- und die Armbereiche (15) aus einem Material mit hoher Durchlässigkeit für Wasserdampf bestehen und lediglich der Rückenbereich und der Bauchbereich (17) eine winddichte, jedoch wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht aufweisen.

2. Eishockeytrikot, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsschicht außerdem wasserdicht ist.

3. Eishockeytrikot nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Eishockeytrikot (11) als Außenmaterial ein Material mit hoher Durchlässigkeit für Wasserdampf aufweist, dessen Innenseite im Rückenbereich und im Bauchbereich (17) mit einer Funktionsschicht ausgekleidet ist.

4. Eishockeytrikot nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsschicht mit mikroporösem Polytetrafluorethylen aufgebaut ist.

5. Eishockeytrikot nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Material hoher Durchlässigkeit für Wasserdampf durch ein gelöchertes oder netzartiges Material gebildet ist.

6. Eishockeytrikot nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenbereich und der Bauch bereich (17) durch eine Laminat aus einem gelöcherten oder netzartigen Material auf der Außenseite, einem Textil auf der Innenseite und einer dazwischen befindlichen Funktionsschicht gebildet sind.