DE9314132U1

DE9314132U1 - Vorrichtung zum Verschließen von Behältern mit vorgefertigten Deckeln

Info

Publication number: DE9314132U1
Application number: DE9314132U
Authority: DE
Original assignee: DATZ FALK MICHAEL
Current assignee: DATZ FALK MICHAEL
Priority date: 1993-09-18
Filing date: 1993-09-18
Publication date: 1994-03-03
Anticipated expiration: 2003-09-19

Description

Beschreibung

Vorrichtung zum Verschließen von Behältern mit vorgefertigten Deckeln

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verschließen von Behältern, wie Dosen oder.Flaschen, mit aus Metall oder Kunststoff bestehenden vorgefertigten Deckeln, sogenannten "TWISiD-OPP"-Verschlüssen, deren äußere, senkrecht zur Deckel-Ebene befindlichen.Kanten mit nach innen gerichteten Nocken versehen sind, die während einer Verdrehung der nachfolgend als "Verschließkopf" bezeichneten Vorrichtung gegenüber dem zu verschliessenden Behälter im Mündungsbereich der Behälter befindliche'läußere erhabene kurze Kurven-Gewinde-Teile hintergreifen, wobei die Behälter in einem an sich bekannten Sundtisch nach Abgabe von einem Zuführ-Transportbahd um die zentrale Maschinen-Hauptachse geführt, mittels Greifern vorübergehend festgehalten, umlaufen, während die zum Verschließen der Behälter vorgesehenen Deckel mittels einer Sortier-Vorrichtung in eine auflegegerechte Lage versetzt, über einen Gleitkanal der Behälter-Mündung zugeführt wurden.

Der Verschluß der Behälter erfolgt in der Weise, daß . jeder der Ausnehmungen des Hundtisches zur Aufnahme der zu verschließenden Behälter ein rotierender Verschließkopf zugeordnet ist, der während des Umlaufes um die Maschinen-Hauptachse auf den Behälter absenkbar ist, wobei eine am unteren Ende des Verschließkopfes angeordnete Klemmbacken-Anordnung den aufgelegten Deckel umfaßt und relativ gegenüber dem Behälter verdreht.

Bekannte Verschließ-Maschinen weisen den Nachteil auf, daß die Deckel nicht verschließgerecht auf die Behälter aufgelegt werden konnten, weil zum Beispiel Nocken der Deckel auf einem der kurzen Kurven-Gewinde-Teil-Enden

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aufsitzen, wodurch be±in Absenken des Verschließkopf es auf dem Behälter infolge der sich daraus ergebenden Verkantungen Glasbruch oder eine Beschädigung des Verschließkopfes hervorgerufen werden kann oder ein mangelhafter Verschluß des Behälters, oder daß die Verdrehung des Deckels über den vorgesehenen Endpunkt hinaus vorgenommen wird;, mit der Folge, daß der Behälter nicht · dicht verschlossen oder beschädigt wird.

Bekannte Verschließmaschinen sind als Geradeaus-Läufer ausgebildet. Diese Konstruktion hat den Nachteil, daß &ngr; der Verschließvorgang bei Stillstand des Behälters und damit in sehr kurzer Zeit durchgeführt werden muß. Mittels der bekannten Verschließmaschinen sind nur geringe Stundenleistungen erzielbar.

Die der Neuerung zugrundlie.gende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, Behälter mit vorgefertigten Deckeln mit hoher Stundenleistung sicher zu verschließen, wobei Beschädigungen der zu verschließenden Behälter, Verschluß-Mängel und Beschädigung der Verschließ-Vorrichtung vermieden werden.

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe nach den Kennzeichen der Schutzansprüche gelöst.

Neuerungsgemäß ist erreichbar, daß sich aus einer nicht näher beschriebenen Sortiervorrichtung auflegegerecht dem zu verschließenden Behälter zugeführte Deckel in einer verschließbereiten Lage auf der Behälter-Mündung befinden, bevor die in dem um ihre Längsachse umlaufend angeordneten Andrückhebel an den äußeren Rand des zu verdrehenden Dekkels anpreßbar sind, indem der Verschließvorgang in zwei Stufen durchgeführt wird.
In der ersten Stufe findet nach dem Zuführen des Deckels

und dessen Auflegen auf die Behälter-Mündung·ein Zurechtrücken des Deckels statt, indem dieser um 45 °eine Linksdrehung erfährt, sodaß ein etwa auf einem oberen Ende eines der kurzen Kurven-Gewinde-Teile aufsitzender Nokken von diesem wieder abgleiten kann, während in der zweiten Stufe der Anpreßdruck des Stößels auf die Deckel-Oberfläche und der Andrückhebel auf den Deckel-Rand einsetzt.

Die neuerungsgemäße Vorrichtung läßt einen sicheren Verschließvorgang bei hoher Stundenleistung zu, da sich die Behälter mit den vorerst nur lose aufgelegten Deckeln, selbst..bsi.&ldquor;hoher Drehzahl, des.die .Behälter, .führenden.. · EundtischeSjüber einen relativ langen Zeitraum im Einflußbereich des Verschließkopfes befinden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Verschließkopf-Vorrichtung im Längsschnitt dargestellt mit darunter befindlichem Behälter-Oberteil. Die linke Seite zeigt die Vorrichtung bei eingerücktem Stößel in Anpreß- und Verschließ-Position. Die rechte Seite zeigt die Vorrichtung in Ruhestellung.

Mit 1 ist der Stößel bezeichnet, der beim Absenken des Verschließkopfes auf den zu verschließenden Behälter 16 und der sich daraus ergebenden Relativbewegung im Bereich der ersten Absenkphase eine Linksdrehung des Deckels 11 um 45 bewirkt, indem ein in der unteren verschieblichen Führungshülse 2 fest angeordneter Führungsstift 10 in eine in der. Schubstange.. 12 befindliche Spiralnut 8 ragt, wodurch ein etwa nicht einwandfrei auf der Behälter-Mündung aufliegender Deckel 11 in eine verschließgerechte Lage zurechtrückbar ist, wobei einer der am inneren Deckel-Rand befindlichen Nocken 14 von einem der oberen Enden eines der Kurven-Gewinde-Teile 15 abgleiten kann, bevor sich beim weiteren Absenken der Verschließkopf-Vorrichtung zum Behälter, d.h. in der zweiten Absenk-Phase, der

Stößel 1 fest auf die Deckel-Oberfläche auflegt und infolge der Relativ-Bewegung zwischen den Führungshülsen 2 und 3 und dem festen Verschließkopf-Gehäuseteil die an den unteren Enden der drei Andrückhebel 9 angebrachten Klemmbacken 4- an die äußere Umrandung des Deckels 11 anlegen, bis die Nocken 14 fest an den Kurven-Gewinde-Teilen 15, diese untergreifend, anliegen. Der Anpreßdruck des Verschließkopfes gegenüber dem zu verschließenden Behälter 16 ist durch Verdrehen eines Federgehäuses, in dem eine Tellerfeder 6 untergebracht ist, einstellbar, das zwischen dem Ober- und Unterteil ~ des Verschließkopfes angeordnet ist. Oberhalb der Tellerfeder 6 ist eine Rutschkupplung 5 angeordnet, durch die ein Überdrehen des aufzuschraubenden Deckels 11 zu verhindern ist.

Um gelegentliche Höhenunterschiede von Behältern innerhalb eines Durchgangs während des Verschließvorgangs ausgleichen zu können, ist im oberen Bereich des Verschließkopfes eine auf eine durchschnittliche Behälter-Höhe einstellbare, über eine Druckfeder 13 abgestützte Ausgleichshülse 7 vorgesehen.

Mittels einer nicht dargestellten Kurvenbahn, als Teil der Rundläufer-Verschließmaschine, wird der Verschließ-&Ggr; kopf bei Beendigung des Verschließ-Vorgangs von dem verschlossenen Behälter 15 abgehoben, wobei der Anpreßdruck der Andrückhebel 9 aufgehoben und bei weiterem Abheben des Verschließkopfes von dem Behälter dessen vollständige Freigabe zur Weiterleitung auf ein Austrag-Transportband erfolgen kann.

Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Verschließen von Behältern, wie Dosen oder Flaschen, mit aus Metall oder.Kunststoff bestehenden vorgefertigten Deckeln, sogenannten "OTIST-OTI^-Verschlussen, deren äußere, senkrecht zur Deckelebene befindliche Kanten mit nach innen gerichteten Hocken versehen sind, die während einer Verdrehung der Vorrichtung gegenüber dem Behälter im Mündungsbereich der Behälter befindliche äußere, erhaben herausragende kurze Kurven-Gewinde-Ieile hintergreifen,..mittels

J Greiferarmen vorübergehend .festgehalten umlaufen,

nachdem die zum Verschließen der Behälter vorgesehenen Deckel mittels einer Sortier-Vorrichtung in eine auflegegerechte Lage versetzt, über einen Gleitkanal der Behälter-Mündung zugeführt wurden, um durch Verdrehen des Deckels gegenüber dem festgehaltenen Behälter verschlossen zu werden, dadurch gekennzeichnet,

daß in einer unteren, beim Absenken der Verschließkopf-Vorrichtung verscnieblichen 3?ührungshülse (2) ein Führungsstift (10) fest angeordnet ist, dessen freies Ende in eine in der axialverschieblichen

&lgr; Schubstange (12) befindliche Spiralkurve (8) ragt,

wob-ei bei der Relativbewegung der Schubstange (12) gegenüber der nicht verdrehbaren Führungshülse (2) eine Verdrehung des Stößels (1) und damit des mit dem Stößel (1) in Kontakt befindlichen Deckels (11) um 4-5 ° nach links bewirkbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (16) nach Abgabe von einem Zuführtransportband in in einem Rundtisch vorgesehene Ausnehmungen geleitet, um die zentrale Maschinen-Hauptachse unterhalb der diese begleitenden rotierenden Verschließkopf-Vorrichtungen führbar sind;

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3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ober- und Unter teil der Verschließkopf-Vorrichtung eine Eutschkupplung (5) angeordnet ist.