DE9314002U1

DE9314002U1 - Hebevorrichtung mit einer aus mindestens zwei Scheren gebildeten Aufstellvorrichtung

Info

Publication number: DE9314002U1
Application number: DE9314002U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-09-17
Filing date: 1993-09-17
Publication date: 1993-11-04
Anticipated expiration: 2003-09-18

Description

Christian Regel, 32051 Herford

Hebevorrichtung mit einer aus mindestens
zwei Scheren gebildeten Aufstellvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung mit einer aus
mindestens zwei Scheren gebildeten Aufstellvorrichtung
insbesondere für einen Flachhebetisch, wobei die Scheren durch je zwei mittig gelenkig verbundene Trägerprofile gebildet sind, deren eines äußeres Trägerprofil an einem Schenkelende an der Unterseite des Tisches in einer Längsführung verschieblich gelagert und deren anderes inneres Trägerprofil mit seinem gegenüberliegenden Schenkelende wie folgt verbunden ist. Ein an der Innenseite des Schenkelendes verdrehfest angebrachtes Zahnradsigment läuft über ein am Tischrahmen angebrachtes frei gelagertes Verbindungszahnrad hin zu einem weiteren an einer Welle verdrehfest angebrachten Zahnrad. Ebenso ist das gegenüberliegende Schenkelende mit der gemeinsamen Welle verbunden.

Eine Hebevorrichtung der gattungsgemäßen Art ist bereits durch das DE-Gmb 86 34 265 bekannt geworden, die mit einem pneumatisch oder hydraulisch betätigten Aufstellzylinder ausgestattet ist, dessen Kolbenstange an ihrem freien Ende eine Lagerung für drei Rollen aufweist, die mit einem mittleren Keil und zwei äußeren Keilen drehfest mit der Welle und der mittlere Keil an der Unterseite des Tisches angeordnet ist.

Wenn die bekannte Hebevorrichtung, die vom Anwender überwiegend geforderte Tragkraft zwischen 500 kg und 1.500 kg aufweisen soll, muß diese einzylindrige Hebevorrichtung bedingt durch die flache Bauweise und die damit verbundene ungünstige Kraftübertragung zwischen Zylinder und Keil ("Spreitz-Keil-Technik") mit z.T. sehr hohen Betriebsdruck der Antriebspumpe arbeiten.

Dieses kann eine höhere Störanfälligkeit zur Folge haben.
Des weiteren kann es sich ungünstig auf die heutzutage berechigter Weise zunehmenden Sicherheitsansprüche auswirken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
der Aufstellmechanik zu schaffen, die eine wesentlich einfachere Lösung der Hebevorrichtung aufzeigt und den im vorhergehenden Abschnitt erwähnten Anwenderanforderungen entspricht. Diese Aufgabe wird mit den im gekennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.

Die neue Antriebseinrichtung zeichnet sich aus durch ihre einfache verschleißfreie Ausgestaltung mit einer geringen Anzahl der Einzelelemente, der einfachen Montagearbeit und der daraus sich ergebenden geringen Kosten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun mit einigen Abwandlungen anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben:

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Standardausführung,
Fig. 2 eine Ansicht der Unterseite des Tisches mit

einem mittig angebrachten Zylinder,
Fig. 3 eine Ansicht des Tisches von der Stirnseite,

mit Einblick in die Aufstellmechanik und
Fig. 4 den mittig gelenkigen Verbindungshebel zwischen

Welle und Zylinder in verschiedenen Positionen

a) die vollständig abgesenkte Hebevorrichtung und
die damit eingefahrene Kolbenstange,

b) die halbhochgefahrene Hebevorrichtung und die
damit halb ausgefahrene Kolbenstange,

c) die vollständig hochgefahrene Hebevorrichtung
und die damit ganz ausgefahrene Kolbenstange

Die Hebevorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Tisch 1, zwei Scheren 2 und 3 (Fig. 1), einen durch Öldruck betriebenen Aufstellzylinder 15 (Fig. 2) und einer hier nicht dargestellten in der Stirnseite des Tisches untergebrachten Pumpe. Die beiden Scheren 2 und 3 (Fig. 2) weisen je ein inneres Trägerprofil 4 bzw. 6 und ein äußeres Trägerprofil 5 bzw. 7 auf, die in ihrer Mitte durch je einen Lagerbolzen 8 gelenkig miteinander verbunden sind. In Fig. 1 ist die Hebevorrichtung etwa auf halbe Höhe aufgerichtet dargestellt, nur die Schere 2 ist sichtbar, während die Schere 3 vollständig verdeckt dahinter liegt. Das obere Schenkelende 9 des äußeren Trägerprofils 5 ist in einer Längsführung 12, die unterhalb der Tischplatte 1 befestigt ist, waagerecht verschieblich gelagert. Das obere Schenkelende 10 des inneren Trägerprofils 4 ist durch das am Ende des Schenkels angebrachte Zahnrad 17 (Fig. 2 und 3) über ein Verbindungselement hier Zahnrad 19 (Fig. 3) mit dem verdrehfest an der Welle 14 angebrachten Zahnrad 21 verbunden. In gleicher Weise sind die Trägerprofile 6 und 7 der Schere 3 auf einem Lagerbolzen 8 gelagert und das eine Schenklende des äußeren Trägerprofils 7 in einer zweiten Längsführung 12 an der Tischplatte 1 verschieblich gelagert, während das Schenkelende des inneren Trägerprofils 6 durch das am Ende des Schenkels angebrachte Zahnrad 16 über das Verbindungselement hier Zahnrad 18 mit dem verdrehfest an der Welle 14 angebrachten Zahnrad 20 verbunden ist. Die Welle 14 mit dem mittig angebrachten Verbindungshebel 22 (Fig.3) wird durch das Ausfahren der Kolbenstange 24 (Fig. 2) aus dem Zylinder 15 (Fig. 4) gedreht und überträgt diese Bewegung über die an dem jeweiligen Ende der Welle 14 verdrehfest angebrachten Zahnrädern 20 und 21 (Fig. 3) über die frei gelagerten Verbindungselemente, hier Zahnräder 18 und 19 auf die an dem Schenkelende verdrehfest angebrachten Zahnrädern 16 und 17.

-A-

Wenn die Hebevorrichtung nicht für einen stationären Einsatz vorgesehen ist, können die freien Schenkelenden der Trägerprofile 4-7, wie in Fig. 2 angedeutet, mit Laufrollen 26 ausgestattet werden.

Der Tisch 1 ist in der Form eines an seiner Unterseite offenen flachen Kastens ausgebildet, dessen lichte Höhe an die Breite der Trägerprofile 4-7 angepaßt ist. Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, wird der Tisch im abgesenkten Zustand die Trägerprofile ganz abdecken und sich dann mit den Unterkanten seiner flachen Seitenflächen auf der Bodenfläche 28 oder Untergrund absetzen. Wenn es vorgesehen ist, die Hebevorrichtung auch im abgesenkten Zustand ortsveränderlich einzusetzen, ist es vorteilhaft, die Laufrollen 26 mit einem Durchmesser vorzusehen, der die Breite der Trägerprofile um ein geringes Maß überschreitet.

Da die Welle 14 mit dem dazugehörigen hier mittig angebrachten Hebel 15 (Fig. 3) und den Übertragungselementen hier Zahnräder 18 und 19 die Höhe des kastenförmigen Tisches 1 überschreitet, ist es erforderlich einen schmalen Bereich des Tisches an seiner Stirnseite 30 (Fig. 1) um den hierdurch bedingten Betrag höher zu gestalten. In diesem Teil des Tisches sind die drehbar gelagerte Welle 14 mit dem Verbindungshebel 22, sowie die Übertragungselemente hier Zahnräder 18 und 19 untergebracht. Zugleich wird der notwendige Raum zur Unterbringung der Pumpe für die Versorgung und Steuerung des Zylinders zur Verfügung gestellt. Die Bedienungselemente, wie Taster "Auf" und "Ab" und der Schalter "Ein-Aus" (nicht dargestellt) sind auf der Platte dieses Teils des Tisches an der Stirnseite angeordnet.

In der Fig. 2 ist die Tischplatte 1 als geschlossene Fläche dargestellt. Für den Einsatz von Gabelstaplern beim Be- und Entladen der Hebevorrichtung ist eine "&Egr;-Form" der Tischplatte zweckmäßig. Diese Möglichkeit ist in Fig. 2 durch eine gestrichelte Linie 36 angedeutet.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, wenn im Bezug auf Fig. 1 eine Vertauschung dergestalt vorgenommen wird, daß die Hebelwirkung durch den Verbindungshebel auf die Welle 14 zwar erhalten bleibt, jedoch durch eine andere Anbringung des Zylinders 15 die Welle 14 direkt zwischen den beiden inneren Trägerprofilen 4 und 6 angebracht ist.

Claims

Schutzansprüche

1. Hebevorrichtung mit einer aus mindestens zwei Scheren gebildeten Aufstellvorrichtung insbesondere für einen Flachhebetisch, wobei die Scheren (2,3) durch je zwei mittig gelenkig verbundene Trägerprofile (4-7) gebildet sind, deren eines äußeres Trägerprofil (5) an einem Schenkelende (9) an der Unterseite des Tisches (1) in einer Längsführung (12) verschieblich gelagert und deren anderes inneres Trägerprofil (4) mit seinem gegenüberliegenden Schenkelende (10) wie folgt verbunden ist. Ein am inneren Ende des Trägerprofils (4) angebrachtes Zahnradsigment (17) läuft über ein frei gelagertes Verbindungselement hier eines Zahnrades (19) hin zu einem weiteren an der Welle (14) verdrehfest angebrachten Zahnrad (21). Ebenso ist das gegenüberliegende Trägerprofil (6) mit der gemeinsamen Welle (14) verbunden. Ein an der Welle (14) verdrehfest angebrachter Verbindungshebel (22) ist mit der Kolbenstange (24) des Zylinders (15) verbunden. Beim Austreten der Kolbenstange (24) aus dem Zylinder (15) wird die Welle (14) gedreht und über die Verbindungselemente hier Zahnräder (18 und 19) auf die innenliegenden Zahnräder (16 und 17) der inneren Trägerprofile (4 und 6) übertragen und somit die Schere aufgestellt.

2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungshebel (22) eine Verlängerung der drehbar gelagerten Welle (14) darstellt.

3. Hebevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß hier eine Hebelwirkung stattfindet mit einem Verbindungshebel (22) der mittig gelenkig ist und so geführt wird, das eine gleichmäßige Drehbewegung auf die Welle (14) entsteht.

4. Hebevorrichtung nach Anspruch 1,2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die an der Welle (14) verdrehfest angeordneten Elemente hier Zahnräder (20 und 21) über freigelagerte Verbindungselemente hier Zahnräder (18 und 19) auf die an den innen angebrachten Elementen hier Zahnradsigmente (16 und 17) der inneren Trägerprofile (4 und 6) wirken.

5. Hebevorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (1) die Form eines an seiner Unterseite offenen flachen Kastens aufweist, dessen lichte Höhe an die Breite der Trägerprofile (4-7) angepaßt ist.

6. Hebevorrichtung nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Bodenfläche des Untergrundes zugekehrten Enden der Trägerprofile (4-7) mit Laufrollen (26) versehen sind, deren Durchmesser die Breite der Trägerprofile um ein geringes Maß überschreitet.