DE9313563U1 - Vorrichtung zur Herstellung von Schnittbrötchen und Formgebäck - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Schnittbrötchen und FormgebäckInfo
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Description
- 3· - KE 9803.GDE
BESCHREIBUNG:
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur wahlweisen Her-Stellung
und Formgebung von Schnittbrötchen und Formgebäck mit Hilfe von verschiedenen Werkzeugen, einer Zuführvorrichtung
für die zu bearbeitenden Teigteile, welche von einer Teigteilstation beschickt wird, mit einer Stüpf el- und Schneidestation
und einer in Reihe geschalteten Langwirkstation, insbesondere in oder mit einer als Gärschrank ausgebildeten Anlage zur kontinuierlichen
Aufbereitung derartiger Teigteile.
Mit zunehmender Verfeinerung der Eßgewohnhexten ist der Bedarf
an unterschiedlichen Backwaren in den letzten Jahren stark angestiegen. Während noch in früheren Jahren diesbezüglich
erhebliche Unterschiede in den einzelnen Landesteilen vorlagen, verschwimmen auch diese zunehmend. Diese Entwicklung hat zur
Folge, daß der Bäckereibetrieb eine Vielzahl von Backwaren herstellen muß, um dem Bedarf gerecht zu werden. Bedingt durch
den begrenzten zur Verfügung stehenden Raum in der Backstube und auch einer rationellen Fertigung wegen, ist die Bäckereimaschinenindustrie
dazu übergegangen, Maschinen für die Herstellung von Brot- und Brötchen für unterschiedliche
Bearbeitungs- und Teigarten weitgehend zu kombinieren und miteinander zu verknüpfen. Maschinen dieser Art gehen beispielsweise
aus der DE 23 46 577 und der DE 23 61 043 hervor. Die dort ersichtliche Anlage dient zur kontinuierlichen und
automatischen Aufbereitung von Teigstücken für die Herstellung
von Kleinbroten, wie etwa eingeschlagene Brötchen oder Schrippen oder auch Formgebäck, wie beispielsweise gedrückte Schrippen
oder gestüpfelte Teigwaren, wie Kaiser-, Stern-, Kreuz-Semmeln und Eierwecken. Je nach herzustellender Backware müssen
von der als Kopf maschine ausgebildeten Teigteil- und Wirkvorrichtung unterschiedliche Maschinenaggregate angesteuert und
durchlaufen werden.
Die sogenannten eingeschlagenen Brötchen, Schrippen oder Semmeln können unmittelbar nach dem Rundwirken ihre endgültige
Form erhalten, da eine sogenannte Zwischengare nicht erforderlich ist. Für die Herstellung von Formgebäck, wie beispielsweise
gedrückten Schrippen und gestüpfelter Teigware, wie Kaiser-, Stern-, Kreuzsemmeln und Eierwecken, kann die Formung
der Rundstücke aus backtechnischen Gründen erst nach einer Zwischengare erfolgen, da das Teigstück sich entspannen muß.
Aus diesen Gründen wird bei den bekannten Brötchenanlagen die herzustellende Backware von der Kopf maschine den in einer Ebene liegenden unterschiedlichen Maschinenaggregaten zugeführt, wobei die zu stüpfelnde Backware zuerst einen Gärschrank durchläuft, welcher sich über beide Bearbeitungsmaschinen erstreckt. Eine solche Anlage erreicht damit erhebliche Längsausmaße, welche nicht in jeder Bäckerei zur Verfügung stehen.
Aus diesen Gründen wird bei den bekannten Brötchenanlagen die herzustellende Backware von der Kopf maschine den in einer Ebene liegenden unterschiedlichen Maschinenaggregaten zugeführt, wobei die zu stüpfelnde Backware zuerst einen Gärschrank durchläuft, welcher sich über beide Bearbeitungsmaschinen erstreckt. Eine solche Anlage erreicht damit erhebliche Längsausmaße, welche nicht in jeder Bäckerei zur Verfügung stehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur wahlweisen Herstellung und Formgebung von Schnittbrötchen und
Formgebäck mit Hilfe von verschiedenen Werkzeugen zu schaffen,
deren Längserstreckung erheblich geringer als bei den bisher bekannten Vorrichtungen ist. Der Erfindung liegt hierbei die
Erkenntnis zugrunde, daß es möglich ist, eine der notwendigen Bearbeitungsstationen nahezu wartungsfrei auszubilden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die in Reihe zur Stüpfel- und Schneidestation liegende und
als Bypass schaltbare Langwirkstation räumlich über der Stüpfel- und Schneidestation angeordnet ist. Diese Möglichkeit
ergibt sich dadurch, daß die Langwirkstation insbesondere während des normalen Betriebes nahezu wartungsfrei ausgebildet
werden kann.
Die Stüpfel- und Schneidestation ist mit der durch das Gärgehänge eines Gärschranks in Reihe liegenden Langwirkstation
innerhalb eines Gärschrankgehäuses angeordnet. Hierdurch ergibt sich ferner in vorteilhafter Weise eine günstige Temperaturhai-
- €r —· ·· ·· KE 9803.GDE
terung, da die Langwirkstation nunmehr innerhalb des gleichen
Temperaturbereichs liegt, während sie bei dem Stand der Technik außerhalb des Schranks liegt und die Teigteile daher aus dem
Zwischengärschrank herausgefahren werden müssen.
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In vorteilhafter Weise ist unter der Stüpfel- und Schneidestation
in an sich bekannter Weise ein Takt- und Schwenkband angeordnet, unter dem sich ein Abzugsband zur Abgabe der
Teigteile auf eine Trögel-Transportvorrichtung befindet.
Ein Spreizförderband führt die Teigteile aus der Kopfmaschine der im oberen Teil des Gärschranks gelegenen Entspannungszone und Zwischengärzone zu.
Ein Spreizförderband führt die Teigteile aus der Kopfmaschine der im oberen Teil des Gärschranks gelegenen Entspannungszone und Zwischengärzone zu.
Vor dem Austrageband der Langwirkstation ist eine Transportweiche angeordnet, so daß die Teigteile, welche der
Stüpfel- und Schneidestation zugeführt werden sollen und die daher noch den Gärschrank durchfahren müssen, an der Langwirkstation
vorbeigeführt werden müssen.
Mit der vorliegenden Erfindung der räumlichen Verbesserung der
Anordnung der Bearbeitungsstationen, wird außerdem noch die Temperaturhaiterung erheblich verbessert, da die aus den
unteren Teilen des Gärschranks vorhandene Wärmemenge automatisch in die oberen Bereiche des Schranks aufsteigt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt eine Schnitt- und Formbrötchenanlage nach der Erfindung im Querschnitt und in schematischer Darstellung.
In der Kopf maschine 1, welche der Vorrichtung zur wahl weisen Herstellung und Formgebung von Schnittbrötchen und Formgebäck
vorgeschaltet ist, werden aus einer größeren Teigmasse Teigteile in vorgegebener Größe gewirkt und über das Spreizförderband
2 dem Gärgehänge 10 des Gärschranks 11 übergeben.
Dieser Vorgang kann in einer bestimmten Anzahl parallel liegender Reihen, beispielsweise in fünf Reihen durchgeführt
werden. In entsprechender Weise ist auch das Gärgehänge 10 mit
#· ·· - &bgr;* -·· ·· ··■ KE 9803.GDE
fünf oder mehr Reihen parallel liegender Teigschalen oder Teigtrögel ausgerüstet. Alle Teigteile durchlaufen im Gärschrank
5 eine obere Entspannungszone und gelangen zum
Austrageband 3, welches mittels einer nicht näher dargestellten Trögelkippvorrichtung die Teigteile aufnimmt, welche von der
Langwirkstation 4 gewirkt werden sollen. Hierbei handelt es sich um langgewirkte Brötchen, Schrippen oder Schnittbrötchen,
welche unmittelbar nach dem Rundwirken die Entspannungszone
5 durchlaufen und mittels der Langwirkstation 4 ihre endgültige Form ohne Zwischengare erhalten. Nach durchlaufen der Langwirkstation
4 werden die langgewirkten Teilteile erneut den Trögel zugeführt, welche sodann den Zwischengärschrank durchlaufen
und über das im unteren Teil der Vorrichtung befindliche Austrageband 6 zur Stüpf el- und Schneidestation 7 gelangen und
dort nach der durchlaufenden Zwischengare geschnitten werden. Nach dem Schneiden werden die Teiglinge über das Takt- und
Schwenkband 8 der Belegungseinrichtung bzw. Abzugsband 9 zugeführt.
Für die Herstellung von Formgebäck, wie beispielsweise gedrückte Brötchen und gestüpfelte Teigware, wie Kaiser-,
Stern-, Kreuzsemmeln und Eierwecken, kann die Formung der Rundstücke erst nach einer Zwischengare erfolgen, da das
Teigstück sich entspannen muß. Diese Teigteile laufen daher durch die bezüglich ihrer Wirkfunktion ausgeschalteten
Langwirkstation 4, durchwandern den Zwischengärschrank 5 und werden vom Austrageband 6 der Stüpfel- und Schneidestation
zugeführt und bearbeitet. Über das Takt- und Schwenkband 8 gelangen die Teigteile in gleicher Weise zum Abzugsband 9 und
werden dort einem Transportrahmen übergeben.
Zur Erweiterung der Funktionsfähigkeit der Vorrichtung kann unmittelbar nach dem Austrageband 3 und vor der Langwirkstation
4 ein querlaufendes Austrageband angeordnet sein.
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Claims (6)
1. Vorrichtung zur wahlweisen Herstellung und Formgebung
von Schnittbrötchen und Formgebäck mit Hilfe von verschiedenen Werkzeugen, einer Zuführvorrichtung für
die zu bearbeitenden Teigteile, welche von einer Teigteilstation beschickt wird, mit einer Stüpfel- und
Schneidestation und einer in Reihe geschalteten Langwirkstation, insbesondere in oder mit einer als Gärschrank
ausgebildeten Anlage zur kontinuierlichen Aufbereitung derartiger Teigteile, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Reihe zur Stüpfel- und Schneidestation (7) liegende und als Bypass schaltbare Langwirkstation
(4) räumlich über der Stüpfel- und Schneidestation (7) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stüpfel- und Schneidestation (7) mit der durch
das Gärgehänge (10) eines Gärschranks (11) in Reihe liegenden Langwirkstation (4) innerhalb eines Gärschrankgehäuses
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß unter der Stüpfel- und Schneidestation
(7) ein Takt- und Schwenkband (8) angeordnet ist, unter dem sich ein Abzugsband (9) zur Abgabe der Teigteile
auf einen Gärgutträger befindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn—
zeichnet, daß ein Spreizförderband (2) die Teigteile aus der Kopf maschine (1) der im oberen Teil des Gärschranks
gelegenen Entspannungszone (5) und Zwischengärzone zuführt.
- V- KE 9803.GDE
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Austrageband (3) der Langwirkstation (4) eine Transportweiche
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirkfunktion der Langwirkstation (4) ausschaltbar ist, so daß diese als Transportelement
wirksam ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9313563U DE9313563U1 (de) | 1993-09-08 | 1993-09-08 | Vorrichtung zur Herstellung von Schnittbrötchen und Formgebäck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9313563U DE9313563U1 (de) | 1993-09-08 | 1993-09-08 | Vorrichtung zur Herstellung von Schnittbrötchen und Formgebäck |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9313563U1 true DE9313563U1 (de) | 1994-02-24 |
Family
ID=6897849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9313563U Expired - Lifetime DE9313563U1 (de) | 1993-09-08 | 1993-09-08 | Vorrichtung zur Herstellung von Schnittbrötchen und Formgebäck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9313563U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4429973A1 (de) * | 1994-08-24 | 1996-02-29 | Neuenkirchener Eisengieserei U | Vorrichtung zur Herstellung von Schnittbrötchen, Formgebäck und rustikalen Brötchen |
-
1993
- 1993-09-08 DE DE9313563U patent/DE9313563U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4429973A1 (de) * | 1994-08-24 | 1996-02-29 | Neuenkirchener Eisengieserei U | Vorrichtung zur Herstellung von Schnittbrötchen, Formgebäck und rustikalen Brötchen |
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