DE9311714U1 - Leuchte für ein Mikrowellen-Haushaltgerät - Google Patents

Description

BOSCH SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH 81669 München 80, 04.08.1993

Hochstraße 17

ZTP93P628 Thi/hü

Leuchte für ein Mikrowellen-Haushaltgerät

Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte für ein Mikrowellen-Haushaltgerät, mit einer im Betriebsraum angeordneten Leuchtenkammer, die einen betriebsraumseitigen Zugang zur Leuchteneinheit besitzt, wobei die in der Leuchtenkammer angeordnete Lampe von einer Mikrowellenenergie dämpfenden Abschirmung abgedeckt ist.

Bei einer bekannten elektrischen Leuchte für Mikrowellengeräte (DE 38 09 699 Al) ist ein in eine Gerätewandung einsetzbares, stirnseitig offenes Gehäuse aus Metall mit Lampenfassung vorgesehen, wobei in die offene Gehäusemündung ein metallisches Schirmgitter sowie ein Abdeckglas eingesetzt ist. Das Schirmgitter überdeckt in der Betriebsstellung die gesamte Gehäusemündung. Obwohl das Schirmgitter für Lichtstrahlen transparent ist, beeinflußt dieses nicht unerheblich die optimale Ausleuchtung des Ofenraumes.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte für Mikrowellen-Haushaltgeräte gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 hinsichtlich Lichtausbeute und Handhabung, bei-

ZTP93P628

spielsweise Einsetzen und Wechseln der Lampe, sowie eine wirksame Mikrowellenabschirmung beie optimaler Ausleuchtung des Behandlungsraumes weiter zu verbessern.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein teilweise die Leuchtenöffnung überdeckendes Abschirmelement, das aus einer abklappbaren Einheit besteht, die von einem perforierten Metallmantel und einer Knickfolie gebildet wird.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung sind die verschiedenen Nachteile des Standes der Technik beseitigt. Besonders infolge der kleinflächigen Gestaltung des Abschirmelementes, welches durch seine besondere Ausgestaltung eine ausreichende Mikrowellenabschirmung der Leuchte garantiert, ist eine optimale Ausleuchtung des Betriebsraumes, ein Einsatz unterschiedlicher Leuchten und eine bequeme Handhabung garantiert.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen nachstehend erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht der Leuchteneinheit,

Fig. 2 eine Einzelheit, das Abschirmelement betreffend und

Fig. 3 eine Schnitt-Seitenansicht der Leuchteneinheit.

Gemäß der Figuren 1 bis 3 ist ein Leuchtengehäuse 1, eine Leuchtenkammer 2, ein umlaufender Reflektorflansch 2.1, ein

ZTP93P628

auslaufender Lappen der Knickfolie 2.2, eine Reflektorwandung 2.3, eine Lampe 3, ein perforierter Metallmantel 4, eine Knickfolie 5, ein Folienknick 6, Stehbolzen 7, Federwangen 8, Rastelemente 9, Gegenrastelemente 10, eine Lampenfassung 11, Lampenanschlüsse 12, eine Feder 13, eine Klappachse 14, ein Träger 15, ein Lageransatz 16, ein Federende 17, Perforationen 18, ein Träger 19 und eine Glasplatte 20 entnehmbar .

Labortests und Versuchsreihen haben ergeben, daß erfindungsgemäße Abschirmelemente eine Mikrowellenenergie-Auskopplung durch die Lampe 3 verhindern und gleichzeitig eine Beaufschlagung der Lampe 3 mit Mikrowellenenergie, die ihre Funktionsfähigkeit herabsetzt, ausschließen. Durch die Kleinflächigkeit des Abschirmelementes ist die Handhabung gegenüber dem zum Stand der Technik bekannten Lösungen wesentlich verbessert. Die von der Lampe 3 ausgehenden Leuchtdichten können ungehindert in den Ofenraum gelangen, wobei die Wandungen der Leuchtenkammer 2, beispielsweise die Reflektorwandung 2.3, durch ihre Reflektorwirkung eine Vergleichmäßigung der Leuchtdichte im Betriebsraum ermöglichen. Dabei garantiert das Abschirmelement, welches aus dem perforierten Metallmantel 4 und der Knickfolie 5 besteht, daß auch lichtstärkere Halogenlampen blendfrei leuchten. Dieser Sachverhalt ist gemäß Figur 1 entnehmbar und dargestellt, wobei die Lampe 3 hinter dem Abschirmelement, das aus dem perforierten Metallmantel 4 und der Knickfolie 5 besteht, nebst Lampenfassung 11 angeordnet ist und über Lampenanschlüsse 12 aus der Leuchtenkammer 2 herausgeführt ist. Die in der Draufsicht rechteckförmig erscheinende Leuchtenkammer 2 besitzt einen umlaufenden Reflektorflansch 2.1, an dem die Knickfolie 5 befestigt ist. Die Befestigung der Knickfolie 5 geschieht mittels Punktschweißen an mindestens zwei Punktstel-

ZTP93P628

len, die zwischen den Stehbolzen 7 in der Nähe der Lampenfassung 11 befindlich sind. Die auf Mikrowellenenergie-Dämpfung und Lichtdurchlässigkeit hin optimierten Perforationen des Metallmantels 4 erlauben eine vergleichmäßigte Leuchtdichte, durch die Lampe 3 als Quelle, im Betriebs- bzw. Garraum. Der perforierte Metallmantel 4 ist mit der Knickfolie 5 über eine Verschweißung verbunden. Die Knickfolie 5 bildet mittels des Folienknickes 6 einen auf den Reflektorflansch 2.1 der Leuchtenkammer 2 auslaufenden Lappen, wobei dieser auslaufende Lampen mit dem Reflektorflansch 2.1 punktverschweißt ist. Die Knickfolie 5 stellt eine mikrowellendichte Verschlußstelle zwischen der Reflektorwandung der Leuchtenkammer 2 und dem perforierten Metallmantel 4 dar und schützt dabei die Rückstellfeder 13 vor feldstarkebedingten Entladungen. Weitere Bestandteile des Abschirmelementes sind ferner beidseitig des Abschirmelementes angeformte Lageransätze 16 für die Aufnahme der Klappachse 14 und für die schwenkbare Verbindung mit entsprechenden Lageransätzen des Trägers 19.

Wie Figur 2 zeigt, ist auf der Klappachse 14 die Feder 13 gelagert, die mit einem Federende 17 gegenüber dem Abschirmelement und mit dem anderen Federende gegenüber dem Leuchtengehäuse bzw. dem Träger 19 verspannt ist. Dadurch ist es möglich, das Abschirmelement aus der in die Öffnungsstellung herausgeklappten Lage wieder selbsttätig in die dargestellte Schließstellung zu bewegen. In nicht näher dargestellter Weise ist die Abdeck-Glasplatte 20 über Isolierrahmen und Stehbolzen befestigbar und gleichzeitig über Rast- und Gegenrastelemente 9, 10 verrastbar. Die Rastelemente 9, 10 besitzen ebenso eine Haltefunktion in bezug auf einen nicht näher dargestellten Isolierrahmen, der unverlierbar auf die Abdeckung (Glasplatte 20) aufgestecktt wird und bei Mikro-

ZTP93P628

wellenbetrieb Funkenüberschläge zwischen der Abdeckung und der Leuchtenwandung ausschließt. Die Federwangen 8 bilden dabei mit vorgenanntem Rahmen eine auch bei höheren Temperatureinwirkungen unzerstörbare Dichtung, die einen Durchsatz von Wrasen oder Dampf in die Leuchtenkammer 2 verhindert.

Claims (6)

ZTP93P628 SCHUTZANSPRÜCHE

1. Leuchte für ein Mikrowellen-Haushaltgerät, mit einer im Betriebsraum, der vorzugsweise Garraum eines Herdes ist, angeordneten Leuchtenkammer, die einen betriebsraumseitigen Zugang zur Leuchteneinheit besitzt, wobei die in der Leuchtenkammer angeordnete Lampe von einem Mikrowellenenergie dämpfenden, herausnehmbaren Abschirmelement abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet , daß das teilweise die Leuchtenöffnung überdeckende Abschirmelement aus einer abklappbaren Einheit besteht, die von einem perforierten Metallmantel (4) und einer Knickfolie (5) gebildet wird.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen (18) des Metallmantels (4) optimiert sind auf notwendige Mikrowellenenergie-Dämpfung bei größtmöglicher Lichtdurchlässigkeit.

3. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickfolie (5) im mit einer Lampenfassung (11) ausgerüsteten Wandungsbereich des Leuchtengehäuses (1) angeordnet ist.

4. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickfolie (5) mit dem perforierten Metallmantel (4) durch Verschweißen verbunden ist.

5. Leuchte nach Anspruch 1, 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickfolie (5) mittels des Folienknickes (6) einen auf einen Reflektorflansch (2.1) der Leuchtenkammer (2)

ZTP93P628

auslaufenden Lappen (2.2) bildet, wobei dieser auslaufende Lappen (2.2) mit dem Reiflektorflansch (2.1) punktverschweißt ist.

6. Leuchte nach Anspruch 1, 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickfolie (5) eine mikrowellendichte Verschlußstelle zwischen der Reflektorwandung der Leuchtenkammer (2) und dem perforierten Metallmantel (4) bildet und dabei eine Rückstellfeder (13) vor feldstärkebedingten Entladungen schützt.