DE3732690A1 - Beleuchtungseinrichtung zum ausleuchten des garraumes eines mikrowellenherdes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung zum Ausleuchten des Garraumes eines Mikrowellenherdes nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei Mikrowellenöfen wird aus Sicherheitsgründen gefordert, daß bei Betrieb solcher Öfen auf keinen Fall Mikrowellenenergie in einem vorbestimmten, schädlichen Ausmaß aus dem Garraum (Heizkammer) austreten kann. Diese Problematik ergibt sich aber nicht nur im Türbereich des Garraumes sondern auch bei allen anderen Öffnungen in der Garraumwandung. Eine solche kritische Stelle ist bei einem Mikrowellenherd die im Bereich einer Garraumwandung angeordnete Beleuchtungseinrichtung zum Ausleuchten des Garraumes.

Eine Beleuchtungseinrichtung für den genannten Zweck ist aus der DE-PS 36 06 421 bekannt. Diese Beleuchtungseinrichtung besteht aus einem in einem Lampensockel gehalterten elektrischen Leuchtkörper, einer den Leuchtkörper aufnehmenden inneren Lochhülse sowie einer mit der inneren Lochhülse in metallischer Verbindung stehenden äußeren Abschirmhülse, die an der Garraumwandung kontaktierend angelegt und dort befestigt ist. Der Lampensockel für den Leuchtkörper, der in der Regel aus keramischen Werkstoff besteht, ist in diesem Fall ein äußerst problematisches Bauteil, da der keramische Werkstoff mikrowellendurchlässig ist. Der Lampensockel ist hier wohl von einem Hülsenfortsatz umgeben, jedoch weist dieser eine sehr große Durchführungsöffnung für das elektrische Lampenanschlußelement auf, so daß der Austritt von Mikrowellenleckstrahlung hier nicht völlig auszuschließen ist und es dieser Beleuchtungseinrichtung damit an einem Höchstmaß an Mikrowellendichtheit mangelt.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Beleuchtungseinrichtung der in Rede stehenden Art ein Höchstmaß an Mikrowellendichtheit auch im Bereich des elektrischen Anschlußelementes für den Leuchtkörper zu erreichen.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 zu entnehmen.

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch die Erfindung wird eine Beleuchtungseinrichtung geschaffen, die allen Anforderungen hinsichtlich der geforderten Mikrowellendichtheit voll und ganz entspricht.

Ein Ausführunsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand dieser nachfolgend näher beschrieben.

Die in der Zeichnung dargestellte Beleuchtungseinrichtung für den Einsatz im Garraum eines Mikrowellenofens besitzt einen Leuchtkörper (1), der in einem keramischen Lampensockel (2) eingeschraubt ist und der von einer perforierten Abschirmhülse 3 umgeben ist, die am Lampensockel gehaltert ist. An der Abschirmhülse 3 ist eine zum Endbereich des Lampensockels 2 verlaufende Rundgewindehülse 4 befestigt. Die Rundgewindehülse 4 des Lampensockels 2 ist in einer entsprechend bemessenen Schraubhülse 5 eingeschraubt, deren oberer Flanschrand 6 in metallischer Verbindung mit dem Öffnungsrand 7 eine den Leuchtkörper 1 mit seiner Abschirmhülse 3 überdeckenden Reflektor 8 gehalten ist. Der Reflektor 8 besitzt einen Flanschrand 9, mit dem er auf dem Begrenzungsrand 10 einer Öffnung 11 in einer Wandung 12 eines nicht weiter dargestellten Garraumes (Heizkammer) eines Mikrowellenherdes von der Rückseite her aufgesetzt und mittels Befestigungselemente verspannt ist. Die Garraumwand-Öffnung 11 ist durch ein flaches Schutzglas 13 zum Garraum hin abgedeckt, das mit dem Reflektor 8 in geeigneter Weise verrastet ist und vom Inneren des Garraumes her ausgebaut und im Bedarfsfalle auch von dieser Seite her wieder abgenommen werden kann. Das Schutzglas 13 ist zweckmäßig rechteckförmig ausgebildet und liegt in Ebene mit der Garraumwandung 12. Der Leuchtkörper 1 mit seiner Abschirmhülse 3 verläuft parallel zum Schutzglas 13. Die nach oben offene Stirnseite 3′ der Abschirmhülse 3 ist gegen den Reflektor 8 gerichtet, der in diesem Bereich bogenförmig ausgebildet ist, so daß die Lichtwellen in Richtung zum Schutzglas 13 gelenkt werden.

In Verlängerung der Rundgewindehülse 4 bzw. der Schraubhülse 5 ist zweckmäßig ein weiterer Hülsenkörper 14 vorgesehen bzw. dort angebracht, der durch eine Bodenscheibe 15 nach außen hin verschlossen ist. Im Inneren des Hülsenkörpers 14 sind zweckmäßig Führungsröhrchen 16, 16′ vorgesehen, die Bestandteil der Bodenscheibe 15 sind. Die Führungsröhrchen 16, 16′ dienen zur Durchführung der elektrischen Anschlußleitungen 17, 17′ für den Leuchtkörper 1. Die elektrischen Anschlußleitungen 17, 17′ enden in einem der Bodenscheibe 15 zugeordneten keramischen Anschlußelement 18, wo die elektrische Anschlußverbindung mit Anschlußfahnen 19, 19′ hergestellt ist. Die Länge der Führungsröhrchen 17, 17′ entspricht zweckmäßig in etwa einem Viertel der Wellenlänge (λ/4) der in den Garraum des Mikrowellenherdes abgegebenen Mikrowellen. Die beschriebene Beleuchtunseinrichtung mit ihren sämtlichen Bestandteilen erstreckt sich parallel zur Garraumwand 12. Damit ergibt sich in vorteilhafter Weise eine besonders raumsparende Anordnung der Beleuchtungseinrichtung hinter der Garraumwand. Es ist selbstverständlich, daß sämtliche Metallbestandteile der Beleuchtungseinrichtung und deren Befestigungsanordnung sowohl untereinander als auch an der Garraumwandung in innige metallische Berührung gehalten sind.

Zweckmäßig ist es, im Hülsenkörper 14 im Raum 20 zwischen dem Lampensockel 2 und vor den Führungsröhrchen 16, 16′ als weitere Schutzmaßnahme noch eine perforierte Scheibe 21 oder einen Drahtgewebeeinsatz vorzusehen.

Claims (5)

1. Beleuchtungseinrichtung zum Ausleuchten des Garraumes eines Mikrowellenherdes, bestehend aus einem in einem Lampensockel gehalterten elektrischen Leuchtkörper, einer den Leuchtkörper aufnehmenden Hülse sowie einer mit der Hülse in metallischer Verbindung stehenden äußeren Abschirmung, die an einer Garraumwandung kontaktierend angelegt und dort befestigt ist, und eine transparente Abdeckung für den Leuchtkörper die, mit der Abschirmung gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Anschlußleitungen (17, 17′) des Leuchtkörpers (1) durch einen geschlossenen Hülsenkörper (14) zu einem elektrischen Anschlußelement (18) geführt sind und für jede der Anschlußleitungen (17, 17′) im Hülsenkörper (14) ein Führungsröhrchen (16, 16′) vorgesehen ist, deren Länge etwa einem Viertel der Wellenlänge der in den Garraum abgegebenen Mikrowellen entspricht.

2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsröhrchen (16, 16′) Bestandteil einer den Hülsenkörper nach außen hin abschließenden Bodenplatte (15) sind.

3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Abschirmung (8) als Reflektor ausgebildet ist.

4. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch eine parallel zur Garraumwandung (12) verlaufende Anordnung der Beleuchtungseinrichtung.

5. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Raum (20) zwischen dem Lampensockel (2) und vor den Führungsröhrchen (16, 16′) eine perforierte Scheibe (21) oder dergleichen angeordnet ist.