DE931144C

DE931144C - Kamera mit einem am Gehaeuse frei verschwenkbaren Mattscheiben-Rueckteil

Info

Publication number: DE931144C
Application number: DEL16106A
Authority: DE
Inventors: Nikolaus Karpf
Original assignee: Valentin Linhof K G
Current assignee: Valentin Linhof K G
Priority date: 1953-07-18
Filing date: 1953-07-18
Publication date: 1955-08-01

Description

Kamera mit einem am Gehäuse frei verschwenkbaren Mattscheiben-Rückteil Um den Mattscheiben-Rückteil gegenüber dem Gehäuse einer Kamera schnell und einfach in jeder gewünschten Stellung festlegen zu können, sind bereits Ausführungen bekanntgeworden, bei denen der Mattscheiben-Rückteil zum Gehäuse über Bolzen gelenkig und verschiebbar angeordnet ist. Bei geschickter Handhabung läßt sich damit bereits jede für die Aufnahmeverhältnisse erforderliche Lage des Mattscheiben-Rückteils zum Gehäuse herbeiführen.
Eine Verbesserung dieser Anordnung ist durch die Erfindung vermittelt, indem die Verbindung zwischen Gehäuse und Rückteil über fein einstellbare Triebstangen zustande gebracht ist. Hierdurch läßt sich eine genaue Justierung des Rückteils zum Gehäuse herbeiführen, wie sie bei den bekannten Anordnungen vielfach nur nach wiederholten Einstellversuchen herbeigeführt werden kann. In besonderer Ausgestaltung der Erfindung sind die Triebstangen als Zahnstangen ausgebildet und in einer Ausnehmung der Führungsbolzen vorgesehen. Das einen Teil des Zahnstangentriebes ausmachende Ritzel kann dabei erfindungsgemäß durch eine Triebschraube betätigt sein, die sich an der Ecke des Gehäuses befindet. Nach der Erfindung kann die Anordnung weiterhin so ausgebildet sein, daß die Bolzen über kugelförmige Lagerstücke in entsprechenden kugelförmigen Ausnehmungen des Gehäuses schwenkbar sind. In Ergänzung einer solchen Ausführung kann ein Lagerstück Verwendung finden, in dessen Bohrung eine Kugel unter Federdruck gegen den Bolzen gepreßt ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind im nachstehenden an Hand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel für sie wiedergegeben ist.
Die Fig. i zeigt dabei einen Querschnitt durch eine der vier Verbindungsstellen zwischen dem Kameragehäuse und dem Rückteil.
In der Fig. 2 ist ebenfalls in einer Querschnittsdarstellung der Grundriß für die Anordnung nach Fig. i gezeigt.
Nach den Fig. i und 2 ist in der kugelförmigen Ausnehmung i, die an den vier Ecken des Kameragehäuses 2 vorgesehen ist, das kugelförmige Lagerstück 3 angeordnet. Es weist einen aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Schlitz auf, durch den ihm eine gewisse Federung vermittelt ist. In einer Bohrung des Lagerstücks 3 ist der Bolzen 4 verschiebbar, und zwar mit Hilfe des von der Triebschraube 5 bewegbaren Ritaels 6. Dieses Ritzel greift dabei in die Zahnstange 7 ein, die in der Ausnehmung 8 des Bolzens 4 eingeschnitten ist. Das Endstück des Bolzens 4 ist mit Hilfe des Kugelkopfes 9 in dem Mattscheiben-Rückteil io vees;chvvenacbar gelagert.
Die Einstellung des Rückteils io zum Gehäuse 2 läßt sich bei entsprechender Betätigung der Triebschraube 5 an jeder Ecke des Gehäuses in jede gewünschte Lage zum Gehäuse einstellen, weil durch entsprechende Ausnehmungen ii und i2 im Gehäuse 2 in der Umgebung der Bolzen 4 ein genügender Spielraum geschaffen ist. Dabei läßt sich auch jede gewünschte Verlängerung des Auszuges entweder in geneigter Stellung des Rückteils io zum Gehäuse 2 oder in dessen paralleler Lage zu ihm zustande bringen, und zwar nach Maßgabe der Länge der Zahnstange 7 im Bolzen 4.
Eine zügige Verschiebbarkeit des Bolzens 4 zum Lagerstück 3 ist dadurch gewährleistet, -daß in dessen Bohrung 13 die Kugel 14 unter dem Druck der Feder 15 gegen die Zahnstange 7 gepreßt ist. Mittels der Klemmschraube 16, deren rohrförmiges, außen mit dem Gewinde 17 versehenes Klemmstück 18 die Welle der Triebschraube 5 umgibt, lä,ßt sich gegebenenfalls die Klemmung des kugelförmigen, vorzugsweise geschlitzten Lagerstücks bewirken. Die Raste i9 (Fig. i) an derjenigen Stelle des Bolzens 4, an der sich die abgefederte Kugel 14 befindet, wenn der Rückteil io am Gehäuse 2 anliegt, vereinfacht die Handhabung der Einrichtung. Die Erfindung läßt mannigfache Abwandlungen zu. So können die fein einstellbaren Triebstangen auch als gewöhnliche Bolzen ausgebildet sein, an denen ein Reibradantrieb angreift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kamera mit einem an den Ecken des Gehäuses über Bolzen allseitig frei verschwenkbaren Mattscheiben-Rückteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Gehäuse und Rückteil über fein einstellbare Triebstangen vermittelt ist:
2. Kamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebstangen durch die Führungsbolzen des Mattscheibenrahmens gebildet sind, auf die ein Reibradantrieb einwirkt.
3. Kamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebstangen als Zahnstangen ausgebildet sind, die in Ausnehmungen der Führungsbolzen vorgesehen sind.
4. Kamera nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das einen Teil des Zahnstangentriebes ausmachende Ritzel durch eine Triebschraube betätigt ist, die sich an der Ecke des Gehäuses befindet.
5. Kamera nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen über ein kugelförmiges Endstück im Rückteil gelagert ist.
6. Kamera nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen über ein kugelförmiges Lagerstück in einer entsprechenden kugelförmigen Ausnehmung des Gehäuses schwenkbar ist.
7. Kamera nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein Lagerstück, in dessen Bohrung eine Kugel unter Federdruck gegen den Bolzen gepreßt ist. B. Kamera nach einem der Ansprüche i bis 7, gekennzeichnet durch Klemmschrauben, deren rohrförmige, außen mit Gewinde versehene Klemmstücke die Wellen der Triebschrauben umgeben und gegebenenfalls die Verklemmung der kugelförmigen, vorzugsweise geschlitzten Lagerstücke bewirken. g. Kamera nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine Raste an der Stelle der Bolzen, an der sich die abgefederte Kugel befindet, wenn der Rückteil am Gehäuse anliegt.