DE931078C

DE931078C - Kolben fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE931078C
Application number: DES23130A
Authority: DE
Inventors: Gustav Pielstick
Original assignee: Societe dEtudes de Machines Thermiques SEMT SA
Current assignee: MAN Energy Solutions France SAS
Priority date: 1950-05-15
Filing date: 1951-05-13
Publication date: 1955-08-01

Description

Es sind bereits Kolben für Brennkraftmaschinen bekannt, die im Innern ihres Mantels dünnwandige Einsätze aufweisen. Die Einsätze reichen in die Kühlkammer des Kolbens oberhalb des Kolbenbolzens. Solche Einsätze benötigen jedoch die besondere Ausgestaltung der Kolben in zweiteiliger Form. Die Kolbenteile sind durch Schrauben zu verbinden, was den Aufbau des Kolbens, abgesehen von der Haltbarkeit, umständlich macht.
Es sind nun auch bereits gekühlte Kolben für Brennkraftmaschinen bekannt, bei denen ein- dünnwandiger Einsatz in die Kühlkammer des Kölbens reicht und am Kolbenbolzen befestigt ist. Diese Einsätze können für übliche Kolben verwendet werden, so daß eine besondere Ausgestaltung der Kolben durch Unterteilung in mehrere Teile nicht erforderlich ist. Der durch die Einsätze mit den Kolbenwandungen gebildete Hohlraum ist bei diesen bekannten Durchbildungen ganz oder teil--weise, mit einem beständigen, leicht beweglichen Stoff gefüllt. Als Füllstoff kommen Kalium- und Natriumsalze in Betracht.
Der Erfindung liegt ebenfalls ein Kolben für Brennkraftmaschinen zugrunde, der im Innern seines Mantels einen dünnwandigen Einsatz aufweist. Auch reicht dieser Einsatz in die Kühlkammer des Kolbens oberhalb des Kolbenbolzens; weiterhin ist der Einsatz an dem Kolbenbolzen befestigt. Die Einsätze nach der Erfindung sind auch in in üblicher Weise ausgestaltete Kolben einsetzbar. Es ist nicht erforderlich, daß besondere mehrteilig ausgebildete Kolben verwendet werden müssen. Nach der Erfindung schließen die dünnwandigen Einsatzstücke die Kühlkammer des Kolbens ab und weisen einen unteren, in den Kolbenmantel hineinragenden Teil auf, dessen Innenräume die Zu- und Abführung einer Kühlflüssigkeit gestatten. Die Kühlflüssigkeit tritt am unteren Ende des Einsatzes ein und wird direkt in die Kühlkammer geleitet. Ohne besondere Ausgestaltung des Kolbens, etwa durch Aufteilung in mehrere Teile, ist es möglich, den Einsatz erfindungsgemäß so anzuordnen, daß die Kühlflüssigkeit der Kühlkammer über ihn zu der Kammer geleitet und von der Kammer wieder abgeleitet wird.
Der Einsatz kann nach der Erfindung so ausgestaltet sein, daß er die normale Ausdehnung des Kolbens in keiner Weise beeinträchtigt. Für den Einbau des Einsatzes ist erfindungsgemäß zweckmäßigerweise über dem Kolbenbolzen eine Bohrung vorgesehen, an der sich der Einsatz abstützt.
Nähere Einzelheiten der Erfindung gehen aus dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel hervor. In der Zeichnung zeigt Abb. i einen gemäß einer Ausführungsart der Erfindung hergestellten Kolben im Längsschnitt, Abb. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie II-II in Abb. i und Abb. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie III-III.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kolben i in üblicher Weise mittels eines Kolbenbolzens 3 an einer Kolbenstange 2 eingebaut. Innerhalb des Kolbens i ist ein sehr dünnwandiger Einsatz 4 gelagert und am Kolbenbolzen 3 befestigt. Der Einsatz 4 mündet über offen bleibende Kanäle 6 und 7 in die Kühlkammer 5 des Kolbens i aus und ist an seiner Unterseite mit Rohranschlüssen ä, 9 versehen, die seinen Innenraum io, i i mit Leitungen 12 und 13 für den Kühlmittelumlauf verbinden. Die Arbeitsweise des Kolbens ist sehr einfach. Falls eine Maschine eine Kühlung der Kolben erfordert, wird ein Strömmittelumlauf im Sinne der Pfeile f1, f2, fg,f4 hergestellt.
Derselbe Kolben kann auch bei Maschinen Verwendung finden, die keine besondere Kühlung erfordern.
Desgleichen kann beim Auswechseln eines Kolbens in der Maschine der erwähnte Einsatz auf der Stelle ausgebaut und in den Ersatzkolben eingebaut werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kolben für Brennkraftmaschinen, der im Innern seines Mantels einen dünnwandigen Einsatz aufweist, der in die Kühlkammer des Kolbens oberhalb des Kolbenbolzens reicht und an dem Kolbenbolzen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das dünnwandige Einsatzstück (4) die Kühlkammer (5) abschließt und einen unteren, in den Kolbenmantel hineinragenden Teil aufweist, dessen Innenräume (io und i i) die Zu- und Abführung einer Kühlflüssigkeit gestatten, die am unteren Ende des Einsatzes (4) eintritt und direkt in die Kühlkammer (5) geleitet wird.
2. Kolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (4) so ausgestaltet ist, daß er die normale Ausdehnung des Kolbens in keiner Weise beeinträchtigt.
3. Kolben nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Einbau des Einsatzes (4) über dem Kolbenbolzen (3) eine Bohrung vorgesehen ist, an der sich der Einsatz abstützt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 374 653, 472 633, 493150.