DE9309502U1 - Verschlußvorrichtung für eine Inspektionsöffnung in einer Gebäudewand - Google Patents

Verschlußvorrichtung für eine Inspektionsöffnung in einer Gebäudewand

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/22Installations of cables or lines through walls, floors or ceilings, e.g. into buildings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C2/00Fire prevention or containment
    • A62C2/06Physical fire-barriers
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

Verschlußvorrichtung für eine Inspektionsöffnung
in einer Gebäudewand
Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für
eine Inspektionsöffnung in einer Gebäudewand, mit einem Rahinen, der entlang dem Rand der Inspektionsöffnung
angeordnet ist und auf beiden Seiten der Gebäudewand
anliegt, und einer plattenartigen Abdeckung, die in den Rahmen einsetzbar, aus diesem entnehmbar sowie an
diesem festlegbar ist.
In einem Gebäude sind die zentralen Anlagen und Steuereinrichtungen der Haustechnik-Installationen, beispielsweise des Elektro-Systems, der Heizungsanlage,
der Wasserversorgung etc., üblicherweise in einem
separaten Raum angeordnet, der nicht für jedermann
zugänglich ist. Häufig kann man in den Raum zu Inspektionszwecken nur durch eine oberhalb des Bodens angordnete Öffnung gelangen, die normalerweise von einer Tür, einer Klappe oder ähnlichem abgedeckt bzw. verschlossen ist. Nach dem Öffnen der Tür kann das Inspektionspersonal die dahinterliegenden technischen Anlagen durch die Öffnung hindurch in Augenschein nehmen oder durch die
Öffnung hindurch zu diesen gelangen.
Eine bekannte Verschlußvorrichtung für die Inspektionsöffnung in einer Gebäudewand weist einen stählernen Rahmen auf, der entlang dem Rand der Inspektionsöffnung angeordnet ist. Der Rahmen liegt von beiden Seiten der Gebäudewand an dieser an und ist an der Wand befestigt. In den Rahmen ist ein Türblatt, eine Klappe oder eine ähnliche plattenartige Abdeckung eingesetzt, das bzw. die die Rahmenöffnung vollständig ausfüllt und am Rahmen festlegbar ist. Das Türblatt oder die Abdeckung besteht üblicherweise ebenfalls aus Stahl und kann am Rahmen gelenkig angeschlossen sein. Es ist jedoch auch möglich, die Abdeckung als separates Bauteil auszubilden, das von dem Rahmen abgenommen bzw. in diesen eingesetzt werden kann.
Die genannten Haustechnik-Installationen unterliegen einerseits einer erhöhten Feuergefahr und müssen andererseits vor einem äußeren Feuer möglichst lange geschützt werden. Aus diesem Grunde ist die Verschlußvorrichtung für die Inspektionsöffnung aus einem nichtbrennbaren Material, vorzugsweise Stahl ausgebildet, um einen Übertritt des Feuers aus dem Installationsraum bzw. in diesen zu erschweren oder zu verzögern. In der Bautechnik sind sogenannte Feuerschutzklassen bekannt, die angeben, ob ein Übertritt des Feuers durch die Verschlußvorrichtung bzw. Tür hindurch 30, 60, 90 oder 120 min. verzögert werden kann. Es hat sich gezeigt, daß die bekannten Verschlußvorrxchtungen aus Stahl zwar den direkten Übertritt des Feuers relativ lange verhindern können, daß aufgrund der hohen Leitfähigkeit des Stahls jedoch auf der dem Feuer abgewandten Seite der Verschlußvorrichtung eine sehr große Wärmestrahlung abgegeben wird, die dahinterliegende Bauteile oder
Gegenstände zur Entzündung bringen kann, womit ein Übertritt des Feuers bewirkt wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ver-Schlußvorrichtung für eine Inspektionsöffnung der genannten Art zu schaffen, bei der in konstruktiv einfacher Weise ein Übertritt des Feuers hinausgezögert werden kann.
Diese Ausgabe wird erfindungsgemäß bei einer Verschlußvorrichtung für eine Inspektionsöffnung in einer Gebäudewand dadurch gelöst, daß der auf der einen Seite der Gebäudewand anliegende Rahmenabschnitt und der auf der entgegengesetzten Seite der Gebäudewand anliegende Rahmenabschnitt über mehrere dünne Stege miteinander verbunden sind.
Es hat sich gezeigt, daß der Rahmen auf der dem Feuer zugewandten Seite stark erhitzt wird und die Wärme über den üblicherweise vollflächigen, auf der Innenseite der Wand bzw. der Inspektionsöffnung anliegenden Abschnitt auf den dem Feuer abgewandten Rahmenabschnitt übertragen wird. Erfindungsgemäß ist nunmehr der auf der Innenseite der Inspektionsöffnung angeordnete Rahmenabschnitt durch mehrere dünne Stege ersetzt. Die Stege halten einerseits den dem Feuer zugewandten Rahmenabschnitt und den dem Feuer abgewandten Rahmenabschnitt zusammen und verringern andererseits aufgrund ihrer relativ geringen Querschnittsfläche den Wärmetransfer zwischen diesen beiden Rahmenabschnitten. Über die Anzahl und die Querschnittfläche der Stege läßt sich auf diese Weise der Wärmetransfer zwischen den Rahmenabschnitten steuern bzw. beinflussen.
Aus Gründen der Stabilität hat es sich bewährt, wenn die Stege einstückig mit den Rahmenabschnitten ausgebildet sind. Der Rahmen, der vorzugsweise aus Stahl oder einem anderen metallischen Werkstoff besteht, kann jedoch auch aus mehreren Teile zusammengesetzt sein.
Um einen direkten Wärmetransfer zwischen den beiden auf den jeweiligen Wandseiten angeordneten Rahmenabschnitten beispielsweise über Strahlung zu verringern, sollten diese möglichst weit entfernt von einander angeordnet sein. Auf diese Weise kann auch erreicht werden, daß der Wärmetransfer fast ausschließlich über die Stege erfolgt, wodurch er beherrschbar und kalkulierbar ist. Aus diesem Grunde ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Länge der Stege zumindest im wesentlichen der halben Dicke der Gebäudewand entspricht.
Die Stege liegen vorzugsweise auf der Innenseite der Inspektionsöffnung an der Wand an und verlaufen im wesentlichen senkrecht zur Wandebene.
Um zusätzlich auch den Wäraetransfer von der dem Feuer zugewandten Seite der Wand über die plattenartige Abdeckung auf die dem Feuer abgewandten Seite gering zu halten, ist es bekannt, die plattenartige Abdeckung aus zwei auf Abstand gehaltenen Platten aufzubauen, die vorzugsweise aus Stahl bestehen. Die im Zwischenraum befindliche Luft erschwert einen Wärmetransfer zwischen den Platten in Folge von Wärmestrahlung. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch zusätzlich vorgesehen, daß der Zwischenraum zwischen den Platten mit einem Isoliermaterial gefüllt ist. Als Isoliermaterial kann jeglicher nicht-brennbarer Wärmedämmstoff
Verwendung finden. In Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß das Isoliermaterial Mineralwolle, Steinwolle oder gegebenenfalls Stahlwolle ist.
Da bei der bekannten Ausgestaltung der plattenartigen Abdeckung die Platten in ihrem Randbereich über einen umlaufenden Steg miteinander verbunden und auf Abstand gehalten sind, kann auch dort ein unerwünschter Wärmetransfer auftreten. Um dies zu verhindern, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das Isoliermaterial mit den Platten verklebt ist. Somit dient das Isoliermaterial als Träger für die beiden Platten, die miteinander in keinem direkten Kontakt stehen, sondern nur über das Isoliermaterial miteinander verbunden sind.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Aufsicht auf
eine Abdeckung,
Figur 2 eine perspektivische Aufsicht auf einen zugeordneten Rahmen und
Figur 3 einen Vertikalschnitt durch eine
Verschlußvorrichtung im eingebauten Zustand.
30
In den Figuren 1 und 2 sind eine plattenartige Abdeckung 20 sowie ein zugeordneter Rahmen 10 dargestellt. Die Abdeckung 20 besteht aus einer äußeren Stahlplatte 21, die mit einer darunterliegenden Schicht
eines Isoliermaterials 22, vorzugsweise aus Mineralwolle, verklebt ist. Die der Platte 21 abgewandte Oberfläche der Schicht aus Isoliermaterial 22 ist mit einer weiteren Stahlplatte 23 verklebt. Die beiden Stahlplatten 21 und 23 stehen in keinem direkten Kontakt miteinander und sind lediglich über die Isoliermaterial-Schicht 22 gegenseitig gehalten.
Die gemäß Figur 1 obere, äußere Stahlplatte 21 ist größer als die Isoliermaterial-Schicht 22 sowie die untere Stahlplatte 23, so daß sie über ihren gesamten Umfang über die Isoliermaterial-Schicht 22 vorsteht. Auf diese Weise ist eine umlaufende Anlagefläche 21a gebildet, die beim Einsetzen der Abdeckung in den Rahmen 10 mit diesem in Anlage kommt.
Die äußere Stahlplatte 21 trägt des weiteren zwei Schlösser oder Eingriffselemente 24 bekannter Bauart, mittels derer die Abdeckung 20 in dem Rahmen 10 festgelegt werden kann.
Der Rahmen 10 ist in seinen Innenabmessungen an die Abmessungen der Abdeckung 20 im wesentlichen genau angepaßt und weist zwei rechteckige, umlaufende, miteinander ausgerichtete Rahmenabschnitte 11 und 12 auf, die jeweils aus Stahl bestehen. Der Rahmenabschnitt 11 weist eine umlaufende Anlagefläche 11a auf, die mit der Außenseite einer Wand in Anlage kommen kann. Der Rahmenabschnitt 12 wird auf der Innenseite der Wand angeordnet und weist eine in den Rahmenquerschnitt hineinragende umlaufende Anlagefläche 12a auf, an der die plattenartige Abdeckung 20 im eingesetzten Zustand anliegt. Auf der Außenseite des inneren Rahmenabschnitts 12 sind mehrere federnde, frei auskragende
Haltefinger 14 angebracht, über die sich der Rahmen auf der Innenseite der Gebäudewand abstützten kann.
Der äußere Rahmenabschnitt 11 und der innere Rahmenabschnitt 12 stehen über eine Vielzahl von dünnen Stegen 13, die sowohl mit dem äußeren Rahmen 11 als auch dem inneren Rahmen 12 einstückig ausgebildet sind, in Verbindung. Die zwischen den Stegen 13 gebildeten Öffnungen 16 tragen zur Wärmeübertragung zwischen den beiden Rahmenabschnitten 11 und 12 nicht bei, so daß die Wärmeübertragung allein über die Stege 13 erfolgt.
Figur 3 zeigt die Verschlußvorrichtung für die Inspektionsöffnung im eingebauten Zustand. In einer Gebäudewand 15, die aus Gips, Beton oder ähnlichem bestehen kann, ist eine Inspektionsöffnung 17 ausgebildet, in die der Rahmen 10 eingesetzt ist. Im eingesetzten Zustand liegt die Anlagefläche 11a des äußeren Rahmenabschnitts 11 auf der Außenseite der Wand 15 an, während der innere Rahmenabschnitt 12 über die Haltefinger 14 auf der Innenseite der Wand 15 abgestützt ist. Wie in Figur 3 gstrichelt angedeutet ist, verlaufen die Stege auf der Innenseite der Inspektionsöffnung 17 im wesentlichen senkrecht zur Wandebene und erstrecken sich über etwa die halbe Dicke der Wand 15.
Wenn die plattenartige Abdeckung 20 in den Rahmen 10 eingesetzt ist, liegt die untere Platte 23 in ihrem Randbereich auf der Anlagefläche 12a des inneren Rah-0 menabschnitts 12 auf. Gleichzeitig liegt die vorstehende umlaufende Anlagefläche 21a der äußeren Platte 21 auf der Außenseite der Wand 15 auf der umlaufenden Anlagefläche 11a des Rahmens 10 auf. Auf diese Weise nimmt die Abdeckung 20 relativ zum Rahmen 10 eine
Soll-Lage ein. In dieser Soll-Lage wird die Abdeckung durch den Eingriff des an der Abdeckung gehaltenen Schlosses 2 4 in eine Ausnehmung des Rahmens 2 0 gehalten. Nach Betätigung bzw. Drehen des Schlosses 24 kommt dieses von der Ausnehmung des Rahmens frei, so daß die Abdeckung 2 0 aus dem Rahmen 10 entnommen werden kann.
Im Falle eines Feuers auf der Innenseite der Wand 15, d.h. der gemäß Figur 3 linken Seite, sind der innere Rahmenabschnitt 12 und die innere Platte 23 der Abdeckung 2 0 dem Feuer direkt ausgesetzt, wodurch sie stark erwärmt werden. Ein Wärmetransfer von der Innenseite der Wand 15, d.h. dem inneren Rahmenabschnitt 12 und der inneren Platte 23, zur Außenseite der Wand 15, d.h. dem äußeren Rahmenabschnitt 11 bzw. der äußeren Platte 21 kann lediglich über die Stege 13 erfolgen. Da die Stege 13 einen relativ geringen Querschnitt aufweisen, ist der Wärmetransfer gering gehalten. Die zwischen den Platten 21 und 23 angeordnete Isoliermaterial-Schicht 22 dient im wesentlichen dazu, die Wärmestrahlung zwischen der Innen- und der Außenseite der Wand bzw. der Verschlußvorrichtung zu verhindern oder sehr gering zu halten.
Obwohl in Figur 2 ein im wesentlichen viereckiger Rahmen mit sechs Stegen pro Rahmenseite dargestellt ist, kann sowohl die Form des Rahmens als auch die Anzahl der Stege verändert werden. Die Anzahl der Stege ist im wesentlichen durch die Stabilitätsanforderungen 0 an den Rahmen bzw. die gegenseitige Halterung der Rahmenabschnitte bestimmt. Darüber hinaus können die Platten auf ihrer jeweiligen, dem Isoliermaterial abgewandten Seite oder vollständig beschichtet oder emailliert sein.

Claims (8)

  1. Schutzansprüche
    Verschlußvorrichtung für eine Inspektionsöffnung in einer Gebäudewand, mit einem Rahmen, der entlang dem Rand der Inspektionsöffnung angeordnet ist und auf beiden Seiten der Gebäudewand anliegt, und einer plattenartigen Abdeckung, die in den Rahmen einsetzbar, aus diesem entnehmbar sowie an diesem festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der einen Seite der Gebäudewand (15) anliegende Rahmenabschnitt (11) und der auf der entgegengesetzten Seite der Gebäudewand (15) anliegende Rahmenabschnitt (12) über mehrere dünne Stege (13) miteinander verbunden sind.
  2. 2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (13) einstückig mit den Rahmenabschnitten (11,12) ausgebildet sind.
  3. 3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Stege (13) zumindest im wesentlichen der halben Dicke
    der Gebäudewand (15) entspricht.
  4. 4. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (13) im wesentlichen senkrecht zur Wandebene verlaufen.
  5. 5. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenartige Abdeckung (20) zwei auf Abstand gehaltene Platten (21,23) aufweist, wobei der Zwischenraum zwischen den Platten (21,23) mit einem Isoliermaterial (22) gefüllt ist.
  6. 6. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Platten (21,23) aus Stahl bestehen.
  7. 7. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial
    (22) Mineralwolle bzw. Steinwolle ist.
  8. 8. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis I1 dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial (22) mit den Platten (21,23) verklebt ist.
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