DE9309279U1 - Hebebühne mit mehreren Tragarmen - Google Patents

Description

KÖHLER SCHMID + PARTNER .

PATENTANWÄLTE

KÖHLER SCHMID + P. RUPPMANNSTR. 27 D-7000 STUTTGART 80

20 028 Co/b1

SLIFT Hebezeug GmbH Daimlerstraße 9 7533 Tiefenbronn

Hebebühne mit mehreren Tragarmen

Die vorl iegende Erfindung hat eine mit mehreren Tragarmen ausgestattete Hebebühne zum Gegenstand, bei der an den freien Enden dieser Tragarme jeweils ein Aufnahmeteller od. dgl. angeordnet ist.

Bei Hebebühnen der zuvor angegebenen Gattung besteht immer noch die Schwierigkeit, die an den freien Enden der Tragarme angeordneten Aufnahmeteller exakt unter den vorgeschriebenen Punkten des anzuhebenden Fahrzeuges zu plazieren. So sind Fahrzeugabstürze fast ausschließ! ich darauf zurückzuführen, daß diese Aufnahmeteller an schrägen Flächen des betreffenden Fahrzeuges plaziert werden oder eine Auflage nur am Rande dieser Aufnahmeteller erfolgt. Ein weiterer Grund solcher Fahrzeugabstürze besteht aber auch

noch dann, wenn der Schwerpunkt des Fahrzeuges in der einen oder anderen Richtung zu weit versetzt ist.

Um nun diese oben aufgezeigten Schwierigkeiten zu beseitigen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß an mindestens einem der Aufnahmeteller auf dessen Gewichtsbelastung ansprechende Sensoren angeordnet und diese mit einem Anzeigegerät od. dgl. verbunden sind. Dabei ist es dann zweckmäßig, wenn dieses Anzeigegerät gleichzeitig auch als den Antrieb der Tragarme regelndes Steuergeräte od. dgl. ausgestaltet ist und somit der Antrieb der Tragarme stillgesetzt wird, sobald

a) einer der Aufnahmeteller nur in seinem Randbereich belastet ist,

b) die maximal zulässige Last oder auch

c) das zulässige Lastverhältnis überschritten werden.

Dieses zulässige Lastverhältnis beläuft sich bei Fahrzeugen bis 3,0 t auf 2:3, bei Fahrzeugen über 3,0 t beträgt dieses Lastverhältnis 2:1.

Wird beispielsweise eine der Bedingungen a) bis c) nicht eingehalten, so leuchtet bei dem Anzeige- und/oder Steuergerät beispielsweise die Warnung "Achtung Abrutschgefahr" auf. Erst nach der Betätigung eines zu diesem Steuergerät gehörigen Schlüsselschalters kann die Hebebühne weiterbetrieben werden. Hierbei ist

dann davon auszugehen, daß die betreffende Bedienungsperson sich von dem ordnungsgemäßen Sitz der Aufnahmeteller überzeugt hat, bevor sie diesen Schlüsselschalter betätigt und ein Weiterbetrieb der Hebebühne durchgeführt wird.

Was die Verbindung zwischen den an den Aufnahmetellern angeordneten Sensoren und dem Anzeige- und/oder Steuergerät betrifft, so kann diese Verbindung entweder über Kabel oder aber auch drahtlos über Funk erfolgen.

Im al !gemeinen sind die an den freien Enden der Tragarme befindlichen Aufnahmeteller durch Gummikappen oder Gummiklötze abgedeckt. Es ist somit erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die jedem einzelnen Aufnahmeteller zugeordneten Sensoren nun in diesen Gummiteilen untergebracht und durch dieselben auch gleichzeitig gegen Stoß und Witterung geschützt sind.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer beispielsweisen Ausführungsform sowie den sich hieran anschließenden Ansprüchen. Es zeigen

Figur 1 die Seitenansicht einer Hebebühne und

Figur 2 die Draufsicht eines an einem der Tragarme befindlichen Aufnahmeteller in vergrößertem Maßstab.

Die Figur 1 zeigt schematisch eine mit 1 bezeichnete Hebebühne, die zwei Ständer 2 sowie pro Ständer jeweils ein Paar Tragarme 3

aufweist. Diese Tragarme 3 werden dabei mittels eines Antriebsmotors 4 jeweils in der vertikalen Richtung 5 angehoben und abgesenkt.

An den Enden dieser Tragarme 3 befinden sich jeweils an den vorderen und hinteren Aufnahmepunkten des anzuhebenden Fahrzeuges anzusetzende Aufnahmeteller 6, von denen in der Figur 2 ein Aufnahmeteller 6 in der Draufsicht in vergrößertem Maßstab schematisch dargestellt ist. Dieser Aufnahmeteller 6 weist dabei drei ringförmige, in unterschiedlichen Ebenen befindl iche Auf lagezonen 7 bis 9 auf, die im al !gemeinen durch aus Gummi od. dgl. bestehende, nicht besonders dargestellte Kappen oder Klötze abgedeckt sind.

Erfindungsgemäß ist nun jeder dieser Aufnahmeteller 6 mit in der Figur 2 durch schemtisch dargestel Iten Sensoren 10 ausgestattet, die auf die jeweilige Gewichtsbelastung des Aufnahmetellers 6 ansprechen. Gemäß der Figur 2 sind dabei je Auflagezone 7, 8, 9 vier Sensoren vorgesehen, die radial zueinander angeordnet und um jeweils 90' zueinander versetzt sind. Die Anzahl dieser Sensoren 10 und deren Anordnung kann in der Praxis natürl ich völlig unterschiedlich sein. Da diese Sensoren 10 durch die zuvor schon angesprochenen, aus Gummi od. dgl. bestehenden Kappen oder Klötze abgedeckt sind, sind dieselben gleichzeitig auch sowohl gegenüber Stoß als auch der Witterung geschützt.

Die Sensoren 10 stehen dabei entweder über Kabel oder auch drahtlos über Funk mit einem nicht besonders dargestel Hen Anzeige-

oder Steuergerät in Verbindung, das der betreffenden Bedienungsperson die jewei 1 Ige Belastung der einzelnen Aufnahmeteller 6 anzeigt und darüberhinaus gegebenenfalls auch den Steuerstrom zum Antriebsmotor 4 unterbricht, sobald die Belastung der Aufnahmeteller 6 vorschriftswidrig ist.

Claims (4)

20 028 Co/bi Ansprüche

1. Hebebühne mit mehreren Tragarmen, an deren freien Enden jeweils ein Aufnahmeteller od. dgl. angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem der Aufnahmeteller (S) auf dessen Gewichtsbelastung ansprechende Sensoren (10) angeordnet und diese mit einem Anzeigegerät od. dgl. verbunden sind.

2. Hebebühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (10) zusätzlich noch mit einem den Antrieb (4) der Tragarme (3) regelnden Steuergerät od. dgl. verbunden sind.

3. Hebebühne nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (10) mittels Kabel oder auch drahtlos über Funk mit dem Anzeige- und/oder Steuergerät verbunden sind.

4. Hebebühne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (10) in an den Aufnahmetellern (S) angeordneten oder diese Aufnahmeteller (S) abdeckenden Gummiteilen untergebracht sind.