DE930846C

DE930846C - Einachsige Transportkarre fuer Formlasten, insbesondere Formsteine

Info

Publication number: DE930846C
Application number: DEF12333A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Fuerstenau
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-07-12
Filing date: 1953-07-12
Publication date: 1955-07-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine einachsige Transportkarre für Formlasten, insbesondere Formsteine, und unterscheidet sich von den bekannten Karren, bei welchen die Last von zwei Klemmbacken hochgenommen wird, die durch das Gewicht der Last zusammengedrückt werden, dadurch, daß die Karre in der Art einer Schubkarre ausgebildet ist und ihre Längsholme in der Mitte oder außermittig gelenkig unterteilt sind, während die mit Haftleisten aus Kunststoff, Gummi od. dgl. ausgestatteten Klemmleisten an den Querholmen an den beiden Enden der Längsholme sitzen, welche teleskopisch verstellbar und mittels Steckstifte feststeilbar sind.
Der Vorteil dieser Transportkarre liegt darin, daß die Längsholme des Tragrahmens sich ausziehen lassen und in der Mitte gelenkig unterteilt sind, wodurch die Karre über Steinblöcke und sonstige Formlasten von verschiedener Länge durch Anheben des mit Griffholmen versehenen Rahmenendes geschoben und nach Niedersetzen des Griffholmenteiles die Längsholme auf Steinlänge derart eingestellt werden können, daß beim Anheben des Griffholmenteils die zu transportierende Formlast zwischen die Haft- und Klemmleisten an den Querholmen eingeklemmt, vom Erdboden abgehoben und durch Ziehen oder Schieben der Karre fortbewegt werden kann.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Transportkarre schematisch dar, und zwar zeigt Abb. I eine Seitenansicht mit Schnitt durch die schwenkbar angeordnete Haft- und Klemmleiste sowie einen Schnitt durch die einschiebbare Verstellvorrichtung und gleichzeitig gestrichelt die Karre bei aufgenommener Last, Abb. 2 eine Draufsicht zu Abb. I.
Die Transportkarre besteht aus mehreren Längsholmen I und Querholmen 2, die zu einem Rahmen vereinigt sind. Die Längsholme I sind an den Radenden für die Befestigung der Räder 3 vorzugsweise gabelförmig umgebogen und dienen als Auflager der Radachsen 4. Die Längsholme I sind in der Mitte bzw. außermittig gelenkig 6 unterteilt und die Gelenkschenkel ? als Hohlkörper ausgebildet und mit den Längsholmen I teleskopisch verstellbar und mittels Steckstifte, Halteschrauben od. dgl. Bolzen 8 feststellbar verbunden. An den Querholmen 2 sind die Klemmleisten Io und Haftleisten 9 aus Kunststoff, Gummi od. dgl. Material angeordnet. Die Anwendungs- und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Transportkarre ist folgende: Die Karre wird zuerst - bei kleinen Abmessungen von Hand, bei großen unter Verwendung von maschineller Arbeitskraft -zu dem zu transportierenden Gut, beispielsweise Steinblock, gefahren. Dort wird der Rahmen in längster Ausdehnung aufgeklappt und über die Last gestreift. Darauf werden die Längsholme I verkürzt, bis die an den Querholmen 2 angeordneten Haft- und Klemmleisten 9, Io beiderseitig an die Last stoßen. Dann wird die Karre an den Griffholmen 5 angehoben, unter Durchknicken der Längsholme I die Last II zwischen den Haft- und Klemmleisten 9, Io geklemmt, mit hochgenommen und durch Schub oder Zug bewegt.
Als .besonderer Vorzug äußert sich die Möglichkeit, mit geringem Aufwand an Arbeitskraft und Materialien sämtliche Vorteile großer und komplizierter bekannter Spezialvorrichtungen zu erreichen und verschiedentlich zu übertreffen. Insbesondere mit Ausführungen in Schubkarrengröße lassen sich auch größere Lasten mühelos von einem Mann aufnehmen, schnell transportieren und ablegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.- i. Einachsige Transportkarre für Formlasten, insbesondere Formsteine, mit zwei Klemmbacken, die durch das Gewicht der Last zusammengedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Karre in der Art einer Schubkarre ausgebildet ist und ihre Längsholme (i) in der Mitte gelenkig (6) unterteilt sind, während die Klemmleisten (io) an Querholmen (2) an den beiden Enden der Längsholme sitzen.
2. Karre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme (i) teleskopisch verstellbar und mittels eines Steckstiftes (8) feststellbar sind.
3. Karre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (6) der Längsholme (i) außermittig angeordnet sind.
4. Karre nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Klemmleisten (io) Haftleisten (9) aus Kunststoff, Gummi od. dgl. sitzen. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 549 667.