DE9308171U1

DE9308171U1 - Über Halteelemente mit einer Unterkonstruktion verbundene Fassadenplatten

Info

Publication number: DE9308171U1
Application number: DE9308171U
Authority: DE
Original assignee: Eternit AG
Current assignee: Eternit AG
Priority date: 1993-06-01
Filing date: 1993-06-01
Publication date: 1994-10-06
Anticipated expiration: 2003-06-02

Description

Patentanwalt
REINER PRiETSGH

Schäüfeteiosflf. T
O - 30ü0 [vlOnh

01.06.1993 Eternit AG 30.553-rp/hu

Über Halteelemente mit einer Unterkonstruktion verbundene Fassadenplatten

Die Erfindung betrifft eine Fassadenbekleidung, bestehend aus einer an der Gebäudefassade verankerten Unterkonstruktion mit mindestens waagerecht angeordneten, voneinander beabstandeten Tragprofilen und mit diesen über Halteelemente formschlüssig verbundenen Fassadenplatten .

Aus dem DE-GM 89 08 858 ist eine Fassadenplatte bekannt, die zur Befestigung an einer Unterkonstruktion rückseitig Sacklöcher hat, die etwas hinterschnitten sind, so daß sie sich zu ihrem Grund hin leicht konisch erweitern. In diese Sacklöcher sind Spreizdübel einsetzbar, die nach dem Eindrehen von geeignete Halteelemente durchgreifenden Schrauben formschlüssig in den Sacklöchern verankert sind. Auf diese Weise können die Fassadenplatten verdeckt befestigt werden.

Eine weitere verdeckte Befestigung ist aus der DE-OS 38 43 024 bekannt. Hierbei sind die Fassadenplatten mit zylindrischen Sacklöchern versehen, die Spreizdübel aufnehmen, die nach dem Eindrehen von entsprechende Halteelemente durchgreifenden Schrauben reibschlüssig in der Fassadenplatte verankert sind.

Unterkonstruktionen, in die die an der Rückseite der Fassadenplatten befestigten Halteelemente einhängbar sind, sind an sich bekannt, vergleiche z.B. die DE-OS 37 18 044.

Eine Fassadenbekleidung der einleitend angegebenen Gattung ist aus der EP-Al-O 287 973 bekannt. Hierbei sind die Haltelemente bajonettverschlußartig ausgebildet und greifen in Hohlnuten ein, mit denen die Tragprofile versehen sind. Allerdings müssen diese Halteelemente von der Vorder- oder Sichtseite der Fassadenplatten aus eingesetzt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fassadenbekleidung der einleitend angegebenen Gattung zu schaffen, bei der die Fassadenplatten verdeckt (unsichtbar) befestigt werden können.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Halteelement mit der Rückseite der zugehörigen Fassadenplatte über mindestens einen Gewindebolzen verbunden ist, dessen verbreiterter Kopf in einer in dieser Rückseite der Fassadenplatte ausgebildeten, hinterschnittenen Nut sitzt, die sich an eine Einführöffnung für den Bolzen anschließt und deren lichte Breite etwa gleich dem Durchmesser des Bolzenschaftes ist. Nach dem Einführen kann also der Bolzen in den Bereich der hinterschnittenen Nut verschoben werden und ist dann formschlüssig mit der Fassadenplatte verbunden. 25

Bevorzugt wird das Halteelement über den eine Bohrung in dem Haltelement durchsetzenden Gewindebolzen und eine Mutter mit der Fassadenplatte verschraubt.

Zur Erzielung einer optimalen Kraftverteilung ist es vorteilhaft, wenn der Bolzenkopf des Gewindebolzens als Flachkopf (Pilzkopf) ausgebildet ist.

Der Gewindebolzen läßt sich dadurch sehr einfach gegen Verdrehen sichern, daß sein Kopf einen von der Kreisform abweichenden Umriß hat und daß die Nut in ihrem hinterschnittenen Teil eine Breite hat, die kleiner als der größte Durchmesser des Bolzenkopfes und größer als des-

sen kleinster Durchmesser ist.

In der Zeichnung ist die Fassadenplatte nach der Erfindung in einem beispielhaften, schematisch vereinfachten Ausschnitt dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 einen Vertikalschnitt im Bereich einer Fassadenplattenbefestigung,

Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Ausschnitt der

Rückseite einer Fassadenplatte und

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.

Fig. 1 zeigt eine Gebäudewand 1 mit einer Wärmedämmschicht 2, einer Halterung 3 für ein vertikales Tragprofil 4 und ein an diesem befestigtes horizontales Tragprofil 5. Bei dieser an sich bekannten Konstruktion ist das horizontale Tragprofil 5 zum Einhängen und formschlüssigen Verankern einer Fassadenplatte 6 über ein mit deren Rückseite verbundenes Haltelement 7 ausgestaltet. Das Halteelement 7 ist mit der Fassadenplatte 6 über einen Gewindebolzen 8 mit Unterlegscheibe 9 und Mutter 10 verbunden.

Die Art dieser Verbindung ist deutlicher aus den Fig. 2 und 3 zu erkennen. Der Gewindebolzen hat einen breiten und flachen, pilzförmigen Kopf 8a mit ovalem Umriß. Mit diesem Kopf 8a sitzt der Gewindebolzen in einer in die Rückseite der Fassadenplatte 6 eingefrästen Nut 11, die sich an eine Einführöffnung 12 für den Bolzenkopf 8a anschließt und hinterschnitten ist, so daß sie in ihrem Bereich 11a lediglich eine lichte Breite hat, die etwa gleich dem Durchmesser des Schaftes des Gewindebolzens ist, während sie in ihrem hinterschnittenen Bereich eine Breite gleich dem kleineren Durchmesser des Bolzenkopfs 8a hat. Nach dem Einführen über die Öffnung 12 und seit-

lichem Verschieben in den Bereich der hinterschnittenen Nut 11 sitzt der Bolzenkopf 8a daher formschlüssig und verdrehsicher in der Fassadenplatte 6.

Claims

Schut&zgr;ansprüche

1. Fassadenbekleidung, bestehend aus einer an der Gebäudefassade (1) verankerten Unterkonstruktion (3, 4, 5) mit mindestens waagerecht angeordneten, voneinander beabstandeten Tragprofilen (5)und mit diesen über Halteelemente (7) formschlüssig verbundenen Fassadenplatten (6), dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halteelement (7)mit der Rückseite der zugehörigen Fassadenplatte (6) über mindestens einen Gewindebolzen (8) verbunden ist, dessen verbreiterter Kopf (8a) in einer in dieser Rückseite der Fassadenplatte ausgefrästen, hinterschnittenen Nut (11) sitzt, die sich an eine Einführöffnung (12) für den Bolzenkopf (8a) anschließt und deren lichte Breite etwa gleich dem Durchmesser des Bolzenschafts ist.

2. Fassadenbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (7) über den eine Bohrung in dem Halteelement durchsetzenden Gewindebolzen (8) und eine Mutter (10) mit der Fassadenplatte (6) verschraubt ist.

3. Fassadenbekleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzenkopf (8a) des Gewindebolzens (8) als Flachkopf ausgebildet ist.

4. Fassadenbekleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (8a) des Gewindebolzens (8) einen von der Kreisform abweichenden Umriß hat, und daß die Nut (11) in ihrem hinterschnittenen Teil eine Breite hat, die kleiner als der größte Durchmesser des Bolzenkopfes (8a) und größer als dessen kleinster Durchmesser ist.