DE9307212U1 - Vorrichtung zum Konfektionieren von Biber-Doppelformlingen und Doppelfalzziegeln - Google Patents
Vorrichtung zum Konfektionieren von Biber-Doppelformlingen und DoppelfalzziegelnInfo
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Description
und Doppelfalzziegeln
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Konfektionieren
von Biber-Doppelformlingen nach der Grundformgebung und vor dem Brennen.
Derartige Vorrichtungen gehören zum Stande der Technik, wobei, je nach Geschmack und Zusammensetzung der Ausgangsmasse, diese
oder jene Bearbeitungsart vorgezogen wird.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, in diesem Sinne eine neue Vorrichtung zu schaffen, welche nicht nur sehr kostengünstig
ist, sondern äußerst zuverlässig und leicht einstellbar, um den Wünschen des Betreibers Rechnung zu tragen.
In diesem Sinne zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung
durch einen der Ansprüche 1 bis 8 aus.
Die Erfindung wird anschließend beispielsweise anhand einer Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schneidvorrichtung für Doppelbiberziegelformlinge,
von der Einlaufseite her gesehen,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem anderen Ende der Schneidvorrichtung
mit dem Kreisbogenschneidteil,
- 2 Fig. 3 eine Aufsicht auf die Schneidvorrichtung,
Fig. 4 einen gebrannten Doppelbiberziegel in Seitenansicht,
Fig. 5 den Doppelbiberziegel nach Fig. 4 von hinten,
Fig. 6 eine Darstellung eines Trennorgans,
Fig. 5 den Doppelbiberziegel nach Fig. 4 von hinten,
Fig. 6 eine Darstellung eines Trennorgans,
Fig. 7 eine Stanzvorrichtung für Doppel-Biberziegelformlinge,
von der Einlaufseite her gesehen,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung der Stanzvorrichtung gemäss Fig. 7.
Die Schneidvorrichtung zum Formschneiden von Doppel-Biberziegelf
ormlingen weist einen Rahmen 1 auf, welcher mit Halterungen 2 zu dessen Befestigen ausgerüstet ist. Im Rahmen 1 ist
ein Kreisbogenschneider 4 am Ausgangsende des Schneiders angeordnet,
wobei in Fig. 2 ein auslaufender Formling 5 dargestellt ist.
An der Eingangsseite des Schneiders befindet sich eine Nasenschneidvorrichtung 7. Dort sind Strangführungswalzen 9
vorgesehen, welche den auf einer Zuführbühne 20 zugeführten Strang in die richtige Bearbeitungslage bringen. Wie in Fig. 1
ersichtlich, sind obere Schneidstifte 10 angeordnet, die mit einem Schneidgestänge 11 verbunden sind. Dieses Gestänge 11
ist über eine Schwenkachse 12 mit einem Schneidgestänge 13 oben verbunden, welches seinerseits mit der Kolbenstange eines
oberen Luftzylinders 15 schwenkbar gekuppelt ist. Die beiden oberen Schneidstifte 10 sind spiegelbildlich angeordnet, ebenso
die sie betätigenden Gestänge 11, 13 und Luftzylinder 15, wobei deren Steuerung zentral über ein Ventil erfolgt, welches
seinerseits über eine elektronische Steuerung gesteuert wird (nicht dargestellt).
Das gleiche gilt für untenliegende Schneidstifte 17, welche
mit entsprechenden Schneidgestängen 18 und einem unteren Luftzylinder
19 wirkverbunden sind.
Der Kreisbogenschneider 4 ist mit einem Kolbenzylinderaggregat 22 ausgerüstet, dessen Kolbengestänge 23 über einen Bolzen 25
mit einem Schwenkarm 24 verbunden ist, dessen freies Ende auf eine Schwenkwelle 26 geklemmt ist. Die Schwenkwelle 26 ist in
zwei Lagern 28 drehbar gelagert, welche Lager 28 ihrerseits mit auf- und abbewegbaren Stützen 29 verbunden sind. Mit Hilfe
zweier Feststützen 30 ist über eine Kettenspareinrichtung 31
ein entsprechendes Spannen oder Lockern der beiden Ketten 36 ermöglicht. Aussen an den beiden Lagern 28 ist je ein oberes
Kettenrad 32 an der Schwenkwelle 26 befestigt. Entsprechende untere Kettenräder 35 sind mittels Lagerbolzen 34 in Festlagern
33 drehgelagert. Auf der Schwenkwelle 26 sind zwei Schwenkhebel 38 befestigt, deren freie Enden in Querrichtung
mittels eines Schneidedrahtes 39 verbunden sind. Eine Spannvorrichtung 40 ermöglicht das Spannen des Schneidedrahtes 39.
Im Bereich der Schneidedrahtenden ist je eine Vorschneidrolle 42 zum Fasen des gerundeten Kopfteiles des Ziegels vorgesehen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen einen gebrannten Doppelbiberziegel 45 mit je einem Biberziegel 47 und 48, welche zum Verlegen je
zwei Nasen 49, 49 bzw. 50, 50 aufweisen. Zwei Endverbindungsstege 51 und 52 sowie ein Mittelsteg 61 bilden
mit den Biberziegeln 47 und 48 den Rohling. Die Nasen 49 und 50, welche Teil des EndverbindungsSteges 52 bilden, sind nach
Durchlaufen der Nasenschneidvorrichtung durch eine Trennfuge 62 voneinander getrennt. SOLL-Bruchkerben 53 zwischen dem
Endverbindungssteg 52 und den Biberziegeln 47 und 48 erlauben ein sicheres Trennen der beiden Biberziegel 47 und 48 am
Schluss des Herstellungsvorganges. Dem gleichen Zweck dienen auch SOLL-Bruchkerben 56 am Mittelsteg 61 (Fig. 5).
Das vordere Ende des Biberziegels ist ein Rundende 59, dessen Form durch die Bewegung des Schneidedrahtes 39 festgelegt ist
und verändert werden kann. Das hintere Ende ist als Flachende 58 ausgebildet.
In Fig. 6 ist ein Trennorgan in Form eines Schneidstiftes 65
dargestellt, mit einem Kopf 66 und einem Schaft 67. Zur Halterung und Verstärkung ist eine Einspannfassung 68 vorgesehen.
Das Schneiden des ankommenden Doppel-Biberziegelformlings geht
wie folgt vor sich:
Der Doppel-Biberziegelrohling gelangt z.B. abgelängt über die
Zuführbühne 20, zwischen die beiden FührungswaIzen 9. Bei
gleicher Ausbildung des Formlings oben und unten befinden sich die Schneidstifte 10 und 17 in ihrer offenen Lage. Deren seitlicher
Abstand ist so eingestellt, dass sie beim Fortbewegen die EndverbindungsStege 52 in der in Fig. 4 ersichtlichen
Weise auf einem Grossteil der Dicke der VerbindungsStege durchtrennen. Der Kopf 66 der Schneidstifte 65 bzw. 10 und 17
sichern eine gute Trenn-Nut, welche beim späteren Trennen der Ziegel ein relativ glattes Brechen der Verbindungs-Stege
52 sicherstellt.
Wenn diese SOIl-Bruchkerben 53 in der gewünschten Länge erstellt
sind, werden die Stifte 10 und 17 auf schräger Bahn in ihre Schliessstellung gesteuert und dabei etwas gegen das
Ziegelinnere abgesenkt. Beim Weiterbewegen des Formlings entsteht dann eine durchgehende Trennfuge 62, derart, dass beim
späteren Auseinanderbrechen des gebrannten Doppelziegels oben und unten je ein Nasenpaar 49, 49 bzw. 50, 50 besteht.
Der Mittelverbindungssteg 61 ist ebenfalls mit SOLL-Bruchkerben
53 versehen, welche allerdings schon beim Formen des Formlings erzeugt werden.
In der entsprechenden Lage des vorgeschobenen Formlings tritt auch der Kreisbogenschneider 4 in Funktion, indem der Schneidedraht
39 den Rohling im Sinne der Fig. 4 rundet. Dabei fasen die beiden vorschneidrollen 42 die Aussenkanten der Ziegel,
was sicherstellt, dass beim Schneidvorgang keine unregelmässigen Ränder entstehen.
Der grosse Vorteil der Trennstifte mit Kopf besteht darin, dass kein Kleben des Materials erfolgt und der üebergang der
SOLL-Bruchfugen ins Material derart erfolgt, dass eine sichere und schädigungslose Trennung der Ziegel möglich ist.
Um die Bearbeitung des Ziegelformlinge an diesem auch örtlich richtig zu garantieren, ist vor dem Einlauf in die Schneidvorrichtung
eine Messwalze angeordnet.
Das Bogenschneiden des Formlings erfolgte bisher insbesondere mit Schablonen, ein relativ kompliziertes Verfahren.
Die beschriebene Kreisbogenschneidvorrichtung arbeitet schablonenlos
mit dem Drahtschneider, was eine wesentliche Vereinfachung der Anlage und ein sichereres Arbeiten ermöglicht.
Es ist grundsätzlich auch möglich, die Durchlaufrichtung des Rohlings durch den Schneider zu ändern und diesen beim Kreisbogenschneider
einlaufen zu lassen.
In den Fig. 7 und 8 ist eine Trennvorrichtung dargestellt, welche auf dem Prinzip des Stanzens statt des Schneidens beruht.
Verbindungsrahmen 80 sorgen für eine stabile Konstruktion. Obere Stanzmesser 83 sind mittels Befestigungsschrauben
84 in einer Halterung 81 eingebaut. Die Führung der Stanzmesser, sowohl der oberen 83 als auch der unteren 87, erfolgt
über vier Gleichlauf säulen 85, auf denen sich über lineare Kugellager 100 die Stanzmesser 83 bzw. 87, sicher geführt, auf
und ab bewegen. Die Bewegung dieser Messer erfolgt über
Schwenkarme 90 sowie Lagergehäuse-Drehgestänge 91, welche
Stanzmesser über diese Gestänge miteinander synchronisiert
sind. Die Einstellung der Stanzmesser erfolgt über Verstellschrauben 94. Gleichlaufgestänge 95 verhüten eine
asymmetrische Belastung der Stanzmesser. Die Bewegung wird pneumatisch von einem Kolben/Zylinder-Aggregat 97 vorgenommen,
wobei entsprechende Kugelkopflager 98 für praktisch reibungslose Uebertragung sorgen. Die Kolben/Zylinder-Aggregate 97,
vier an der Zahl, sind auf einer Zylinderhai te rung 101 befestigt.
wie die beiden Figuren zeigen, sind die Stanzmesser 83 und 87 entsprechend der gewünschten Stanzform im Doppelbiberrohling
ausgebildet, wobei für die Trennung der Nasen die Stanzmesser nahe beieinander liegen und für das Stanzen der SOLL-Bruchkerben
einen entsprechenden Abstand zeigen.
Die Konfektionierung der Doppel-Biberformlinge mittels der
Stanzmesser erfolgt mit einer gegenläufigen Bewegung der
Stanzmesser. Sie ist daher sehr einfach und ermöglicht ein rasches kontinuierliches Arbeiten der Anlagen.
Auf welche Weise eine derartige Konfektionierung erfolgt,
hängt von der Tonqualität ab, wobei das Stanzen ein gleichmässiges Fasen sicherstellt. Der Stanzvorrichtung schliesst sich
normalerweise' eine Schneidvorrichtung zum Bogenschneiden an, wie diese anhand der Fig. 1 bis 5 erläutert wurde.
Auf die gleiche Weise erfolgt das Konfektionieren von stranggezogenen
Doppelfalzziegeln.
Zusammenfassend läßt sich auf der insoweit beschriebenen
Vorrichtung ein Verfahren zum Konfektionieren von Biber-Doppelformlingen
nach der Grund formgebung und vor dem Brennen durchführen, wobei die beiden Biberformlinge durch zwei Verbindungsstege 51, 52 und mindestens einen Zwischensteg 61 miteinander
verbunden sind. Den Doppelformling-Strang oder den auf Ziegellänge
abgetrennten Rohling leitet man in eine Trennvorrichtung, die aus den beiden Endverbindungsstegen 51, 52 bei praktisch
konstanter Vorschubgeschwindigkeit des Doppelformlings die Nasen 49, 50 von den beiden Endverbindungsstegen 51, 52 trennt und
für diese in Längsrichtung mindestens je eine Soll-Bruchkerbe 53 bildet. Die Trennvorgänge können durch Schneiden und/oder
Stanzen vorgenommen werden, wobei die Stanzvorgänge in einem einzigen Arbeitsgang ausgeführt werden. Die bei praktisch
konstanter Vorschubgeschwindigkeit des Doppelformlings erfolgende
bearbeitende Bewegung kann dabei als sozusagen mitlaufende Bewegung angesehen werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Konfektionierung von Biber-Doppelformlingen
(5) nach der Grundformgebung und vor dem Brennen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, in Bewegungsrichtung eines Doppelformling-Stranges beim
Konfektionieren desselben im wesentlichen eine mitlaufende, den Doppelformling (5) bearbeitende Bewegung auszuführen,
um anschließend in einer arbeitslosen Rückbewegung in ihre Arbeits-Ausgangslage zurückzukehren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Paar sich gegenüberliegender Trennorgane
(10, 17) aufweist, welche den Doppelformling (5) bei seiner
Bewegung durch die Vorrichtung bearbeiten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennorgane (10, 17) als Trennstifte (65) ausgebildet
sind und vorzugsweise je einen Schacht (67) und einen Kopf (66) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennorgane (10, 17) längenverstellbar in Einspannungen
(68) eingespannt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie Steuermittel aufweist, um die
Trennorgane (10, 17) einzeln zu steuern.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie Stanzmesser (83, 87) umfaßt, um
mindestens einen Verbindungssteg (51, 52) des Doppelformlinges
(5) in der bearbeitenden Bewegung zu bestanzen, und daß die Stanzmesser (83, 87) als Baueinheit ausgebildet
sind, um die Stanzarbeit in einem einzigen Stanzhub durchzuführen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Baueinheiten vorgesehen sind, welche beim Bestanzen
von zwei Verbindungsstegen (51, 52) des Doppelformlinges (5) eine gleichzeitige gegenläufige Stanzbewegung ausführen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen schablonenlosen Kreisschneider
(4) umfaßt.
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