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Steckdose mit Aufhängevorrichtung In der täglichen Hausfrauen- und
auch Gewerbepraxis besteht ein vielseitiges Bedürfnis, jeweils nicht mehr gebrauchte
elektrische Zuleitungsschnüre usw. in unmittelbarer Nähe der Stromquelle zweckmäßig
aufzuhängen, damit sie nicht irgendwie behindernd umherliegen und außerdem bei der
nächsten Gebrauchsnotwendigkeit wieder bequem zur Hand sind. In diesem Zusammenhang
sind bereits Vorrichtungen vorgeschlagen und bekanntgeworden, welche jedoch den
Nachteil besitzen, daß die Gefahr des Abreißens der Steckdose von der Leitung oder
aber die Gefahr der Zerstörung der Steckdose, in jedem Fall aber die Gefahr eines
Kurzschlusses gegeben ist, wenn der Aufhänger zweckwidrig irgendwie überbelastet
wird.
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Gegenstand der Erfindung sind nun Steckdosen mit Aufhängevorrichtungen,
deren Verwendung Beschädigungen der elektrischen Anlage als solche und damit auch
durch solche Beschädigungen verursachte Kurzschlüsse mit Sicherheit ausschließt.
Der Erfindung gemäß sind bei solchen Steckdosen die Aufhängevorrichtungen derart
angeordnet und gestaltet, daß sie bei einer eine vorbestimmte Grenze überschreitenden
Belastung abreißen, wobei die Belastungsgrenze so gewählt ist, daß die Aufhängevorrichtung
selbsttätig bereits abreißt, wenn für die Steckdose selbst noch nicht die geringste
Gefahr besteht, die elektrische Anlage also noch auf keine Weise in ihrem Bestand
tangiert ist. In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele von Steckdosen
mit Aufhängevorrichtungen gemäß der Erfindung dargestellt. Es veranschaulicht darin
Fig. i die Vorderansicht einer Auf- und Unterputzsteckdose mit einer nach vorn gerichteten
und nach oben offenen Anhängeöse, Fig. i a die teilweise Vorderansicht einer überputzsteckdose
mit einer seitwärts gerichteten Anhängeöse,
Fig. 2 eine Seitenansicht
einer Aufputzsteckdose gemäß Fig. i, Fig. 2 a eine teilweise Aufsicht auf eine Steckdose
gemäß der Fig. i a, Fig. 3 die Vorderansicht einer handelsüblichen Aufputzsteckdose
mit einer ihre Kappe mittels spreizbarer Ringteile nur teilweise umfassenden Aufhängevorrichtung,
Fig.4 die Vorderansicht einer handelsüblichen Au@putzsteckdose, deren Kappe auf
einer Grundplatte aufsitzt, die ihrerseits mit einer nach vorn gerichteten Aufhängevorrichtung
versehen ist, Fig. 5 eine Seitenansicht einer Aüfputzsteckdose mit einer Grundplatte
gemäß der Fig. 4, Fig. 6 eine Grundplatte gemäß Fig. 4 und 5, die unter der Abdeckplatte
einer Unterputzsteckdose angeordnet ist, Fig. 7 die, Aufsicht auf die abgeschnittene
Anhängeöse einer Grundplatte gemäß Fig. 4, 5 und 6, Fig. 8 die Vorderansicht einer
Unterputzsteckdose bei abgenommener Abdeckplatte, in deren Armaturring eine durch
die Abdeckplatte festklemmbare Aufhängeöse eingehängt ist, Fig. 9 eine Seitenansicht
eines Halters für die Aufhängevorrichtung gemäß Fig. 8, . Fig. 1o die Aufsicht auf
eine Aufhängevorrichtung gemäß Fig. 8 und 9, Fig. i i eine Aufhängevorrichtung für
Unterputzsteckdosen, die aus einem mehrfach gebogenen Blechstreifen usw. gebogen
ist.
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Wie die Fig. i und 2 sowie i a und 2 a der Zeichnungen zeigen, sind
die mit Aufhängevorrichtungen versehenen Kappen bzw. Abdeckplatten von Auf-und Unterputzsteckdosen
gemäß der Erfindung so gestaltet, daß die Aufhängevorrichtungen bei einer über eine
vorbestimmte Grenze hinausgehenden Belastung abbrechen, ohne daß dadurch die Steckdose
als solche in ihrem Bestand berührt würde oder gar die Leitungsanlage in Gefahr
geriete. Das nach vorn hin weisende Hakenende 2' einer mit der Kappe bzw. Abdeckplatte
i einer Auf- und Unterputzsteckdose fest verbundenen (etwa mit diesen zusammen aus
einem Preßstück bestehenden) Aufhängevorrichtung 2 ist, wie die Seitenansicht (Fig.
2) erkennen läßt, in seinem kritischen Querschnitt geschwächt, und zwar so, daß
der Bruch gerade an dieser Stelle erfolgt, sobald die vorbestimmte Höchstbelastung
überschritten wird.
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Die Fig. i a und :2 a veranschaulichen die Kappe i einer Aufputzsteckdose
mit einem seitlich gerichteten Haken 3, dessen Ende 3' im Fall einer überbelastung
über die Kerbe 3" hinweg abbricht, ohne daß dabei die Kappe i in Mitleidenschaft
gezogen würde. An der Kappe i einer Aufputzsteckdose kann aber auch, wie die Fig.
3 zeigt, eine Aufhängevorrichtung 4 mit einer Anhängeöse 4' sowie mit spreizbaren
Ringteilen 4" derart angeordnet werden, daß die spreizbaren Ringteile 4" die Kappe
i nur teilweise insoweit umfassen, daß die Aufhängevorrichtung 4 beim Auftreten
einer Überlast auf ihre Anhängeöse 4' von der Kappe i abgezogen wird, ohne diese
selbst zu beschädigen. Der besondere Vorteil dabei ist, daß die abgezogene Aufhängevorrichtung
4 nach dem Entfernen der überlast von ihrer Anhängeöse ¢' sofort wieder auf die
Kappe i aufgeschoben werden kann zur neuerlichen Benutzung.
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Bei geeigneter Formgebung können Aufhängevorrichtungen solcher Art,
wie sie die Fig. 3 zeigt, auch auf den Abdeckplatten von Unterputzsteckdosen- aufgebracht
werden.
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Die Fig. ¢ und 5 veranschaulichen schließlich eine Äufputzsteckdose
mit einer Grundplatte 5, welche unterhalb der Kappe i mit einer nach vorn gerichteten
Anhängeöse 5' versehen ist, in deren kritischem Querschnitt sich eine Kerbe 5" befindet,
die so geformt und bemessen ist, daß die Anhängeöse 5' bei einer vorbestimmten Überlast
selbsttätig abbricht, ohne daß die Dose i dabei in Mitleidenschaft gezogen würde.
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Die Fig. 6 andererseits zeigt, daß eine Grundplatte 5 mit Anhängeöse
5' der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Art auch bei Unterputzsteckdosen Verwendung
finden kann. Sie findet dabei dann ihren Platz unter der Abdeckplätte 6 derselben.
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Wie die Sicherheitskerbe 5" in dem kritischen Querschnitt der Anhängeöse
5' von Grundplatte 5 der Erfindung gemäß geführt wird, läßt beispielsweise die Fig.
7 erkennen.
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Eine weitere Möglichkeit, Unterputzsteckdosen mit einer Aufhängevorrichtung
gemäß der Erfindung zu versehen, ist beispielsweise noch der Fig. 8 zu entnehmen.
Es wird dabei in den Armaturring 7 der Unterputzsteckdose eine solche Aufhängevorrichtung
8 eingehängt, die einerseits mit einer Anhängeöse 8' versehen ist und andererseits,
wie die Fig. 9 und 1o erkennen lassen, mit einer Kerbe 8" in dem kritischen Querschnitt
ihres Einhängers, welche erfindungsgemäß wieder so gestaltet und bemessen ist, daß
die Aufhängevorrichtung 8 bei einer bestimmten Überlast mit Sicherheit selbsttätig
abreißt, ohne die Steckdose selbst zu beschädigen. An Stelle der in den Fig. 8,
9 und 1o gezeigten Art von Aufhängevorrichtungen für Unterputzsteckdosen, welche
immerhin ihnen angepaßte Abdeckplatten erforderlich machen, können für Unterputzsteckdosen
mit handelsüblichenAbdeckplattenAufhängevorrichtungen 9 gemäß Fig. I i Verwendung
finden, die, aus einem einfachen, mehrfach gewinkelten Blechstreifen usw. hergestellt,
einerseits mit einem nach vorn gewinkelten Haken 9 versehen sind und andererseits
mit einem kleinen Einhänger, in dessen kritischem Querschnitt wiederum eine Sicherheitskerbe
9" von zweckdienlicher Form und Tiefe vorgesehen ist.
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Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesöndere kann die nach oben oder
seitlich offene Anhängeöse der Aufhängevorrichtung in verschiedenen Ausführungsformen,
an jeder Stelle des Steckdosenkörpers bzw. mit diesem einen Teil bildend, angebracht
werden. Ferner können auch die Sicherheitskerben noch anders angeordnet sein, als
es in den Darstellungen dieser Ausführungsbeispiele gezeigt ist, auch können die
Schwächungen der kritischen Querschnitte auf
andere Weise als insbesondere
durch Kerbungen bewirkt werden.