DE9305093U1 - Mehrwegverpackungssystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrwegverpackungssystem, umfassend
Mehrwegverpackungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Im Bereich des Verpackungswesens dominieren beim Transport insbesondere von Konsumgütern nach wie vor Kartonagen als
Verpackungsmaterial. Die in Kartons verpackten Güter gelangen üblicherweise in auf Paletten zusammengestellten Einheiten
zum Einzelhandel, wobei die Ware auf den Paletten meist mittels Klebe- oder Spannbändern oder durch Schrumpffolien gesichert
ist. Damit fallen bei diesem System als Abfallprodukte neben Schrumpffolien, Klebebändern etc. insbesondere auch die
Kartonagen an, deren Anteil am Gesamtabfallaufkommen in der
Bundesrepublik Deutschland auf mehrere 10.000 t pro Jahr geschätzt wird. Angesichts der immer schärfer werdenden Umweltbestimmungen,
die insbesondere darauf abzielen, einer zunehmenden Verknappung an Deponiekapazitäten Rechnung zu tragen,
werden im Bereich des Verpackungswesens nurmehr zunehmend
Deutsche Bank, Herne (BLZ 430 700 61) Kontoi ii.mme,: &oacgr; 145 510 ■ 3ayor. Versinsbank München (BLZ 700 202 70) Kontonummer: 46 505 999
Postscheck München (BLZ !7UO 100 80) Kontonummer: 227 682 - 805
Konzepte gesucht, welche die bisherigen Einwegverpackungen durch ein Mehrwegtransportsystem ersetzen sollen.
Zur Realisierung eines derartigen Mehrwegtransportsystems gibt es nach dem Stand der Technik verschiedene Ansätze.
Diese zielen bei Verwendung von Mehrwegbehältern insbesondere darauf ab, die im Zusammenhang mit dem Umlauf dieser Behälter
entstehenden zusätzlichen Transportvolumina bei der Rückführung zum Hersteller bzw. zum Handel möglichst zu minimieren.
Zu diesem Zweck wurden insbesondere Behälter vorgeschlagen, welche zerlegbar sind oder platzsparend ineinanderstapelbar
sind. Darüber hinaus wurden modulartig aufgebaute Behältersysteme vorgestellt, deren Behältervolumen durch Zusammensetzen
verschiedener Behältermodule beliebig variierbar ist.
Hinsichtlich der aus modularen Einzelelementen aufgebauten Mehrwegtransportbehälter sind verschiedene Konzepte bekanntgeworden.
Diese Konzepte sind jedoch allein auf eine Systemzugehörigkeit der Einzelmodule zugeschnitten, so daß eine
Kombination mit systemfremden Modulen nicht möglich ist. Dies führt insbesondere beim Transport verschiedener Modulsysteme
zur Nachteilen in der Raumausnützung sowie zu lagerungstechnischen Problemen. Darüber hinaus gelingt es
nicht, die durch Form, Größe und Design definierten Modulelemente eines Systems mit Modulelementen eines anderen Systems
zur Bildung eines Mehrwegtransportbehälters zu kombinieren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Möglichkeit anzugeben, mit der eine Kombination verschiedener Modulelemente
sowohl eines Modulsystems als auch verschiedener Modulsysteme einfach und kostengünstig durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale
gekennzeichnet sind.
Nach Maßgabe der Erfindung weisen die kombinierbaren Modulelemente,
wie z.B. tablettartige Boden-ZDeckelelemente oder
Wandrahmenelemente eine über den Umfang der jeweiligen Elemente vorgesehenen Schnittstellenkonfiguration auf, derart,
daß die Einzelelemente unabhängig von ihrer allgemeinen Form, Größe sowie ihrem Design allein über eine kompatible Schnittstellenkonfiguration
mit anderen Modulelementen verbindbar sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Schnittstelle durch die Anordnung von Nut/Federverbindungen,
die vorzugsweise in Form unmittelbar benachbarter Zungen und Ausnehmungen gestaltet sind, im Bereich der Oberkante
eines Modulelementes konfiguriert. Der unmittelbare Übergang zwischen den Zungen und Ausnehmungen ist insbesondere
stufenlos, nämlich in Form einer Schrägfläche gestaltet. Die Neigung dieser Schrägfläche entspricht der Neigung derjenigen
Schrägflächen, mit denen die Zungen und Ausnehmungen gegenüber der Schnittstellenfläche abgesetzt sind und beträgt
vorzugsweise 30°.
Die Zungen und Ausnehmungen greifen in die jeweils korrespondierende
Ausnehmungen und Zungen eines gegenüberliegenden Modulelements ein, so daß insgesamt eine Verbindung oder Verrastung
der Elemente erzielt wird. Zu diesem Zweck können sich die Zungen oder Ausnehmungen über die gesamte Breite der
Schnittstellenkante erstrecken; sie können jedoch auch schmäler als die Breite der Schnittstellenkante ausgebildet sein.
Die Schnittstellenkante kann in diesem Zusammenhang insbesondere bei Modulelementen, die als Boden-/oder Deckelelement
ausgebildet sind, in Form einer nach außen vorstehenden Stoßleiste ausgestaltet sein.
Um den Innenrand des Behälters in seiner Höhe gleichförmig auszubilden, ist es vorteilhaft, schmäler als die Wandstärke
der Schnittstellenkante ausgebildete Zungen und Ausnehmungen am Außenrand der Schnittstellenkante vorzusehen.
Zur Verbesserung des Handlings der Modulelemente beim Zusammensetzen,
sind die Zungen/Ausnehmungen vorzugsweise konisch ausgebildet. Bei der oben beschriebenen randlichen Anordnung
der Zungen sind die Außenflächen derselben jedoch fluchtend mit der vorzugsweise gerade ausgebildeten Behälteraußenwand
gestaltet. In diesem Fall tragen zur konischen Ausbildung der Zungen und Ausnehmungen neben den seitlichen Schrägflächen
lediglich die Innenfläche der Zunge/Ausnehmung bei. Die schräg nach außen weisende Ausbildung der Innenfläche der
Zunge ermöglicht in vorteilhafter Weise ein problemloses Ineinanderstapeln gleichartiger Deckel-/Bodenelemente.
Des weiteren sind die Zungen und Ausnehmungen vorteilhafterweise derart dimensioniert, daß die parallel zur Schnittebene
verlaufende Oberkante der Zungen auf einer korrespondierenden Fläche der Ausnehmungen bündig aufliegt und somit zum Lastabtrag
auflagernder Modulelemente beiträgt.
Hinsichtlich der Konfigurierung der Schnittstelle ist es
sowohl aus fertigungstechnischen als auch aus gestalterischen Gründen vorteilhaft, jeweils eine Zunge und eine Ausnehmung
in unmittelbarer Nachbarschaft als Schnittstellenkonfigurierungselemente
vorzusehen. Eine bestimmte Anzahl dieser Zungen/Ausnehmungen ist gleichmäßig "in Reihe", d.h. in einer
alternierenden Abfolge über den Umfang der Schnittstelle vorgesehen. Insbesondere die Anordnung "in Reihe" ermöglicht
einen weiteren Freiheitsgrad hinsichtlich der Verbindungsmöglichkeiten, da die Modulelemente in zwei Positionen,
welche durch Drehung um 180° um die Vertikalachse des Behälters verschieden sind, aufeinander angeordnet werden können.
Hinsichtlich des dargestellten Ausführungsbeispieles ist es vorteilhaft, bei einem rechteckig ausgebildeten Behälter jeweils
zwei Zungen/Ausnehmungspaare pro Seite gleichmäßig über den Umfang anzuordnen.
Um nicht nur eine sichere Verbindung bzw. ein sicheres Übereinanderstapeln
der Modulelemente zu gewährleisten, kann die Schnittstellenkonfiguration des weiteren durch geeignet angeordnete
Verschlußelemente gekennzeichnet sein. Dabei handelt es sich beispielsweise um Rast- oder Schnappnasen, die im Bereich
der Schnittstelle angeordnet sind und beim Zusammenfügen der modulartigen Elemente ein sicheres Verrasten derselben
bewirken. Es kann sich hierbei insbesondere um halbrund ausgebildete, teilweise hinterschnittene Schnappnasen handeln,
welche ebenfalls an der Behälteraußenseite vorgesehen sind und mit dieser in fluchtender Anordnung gestaltet sind.
Gleichfalls können gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform im Bereich der Schnittstelle in einer halbrunden
Vertiefung halbrund ausgebildete zapfenartige Fortsätze vorgesehen sein, welche sich mit einer korrespondierenden Ausgestaltung
eines gegenüberliegend angeordneten Modulelements ergänzen und insgesamt zwei halbrund aneinanderliegende Zapfen
bilden, welche mittels eines Ringelementes verschließbar sind. Bei diesem Ringelement kann es sich vorzugsweise um sogenannte
Originalitätssicherungsringe handeln, welche beispielsweise in einer zapfenseitig vorgesehenen Nut einrasten,
derart, daß ein Lösen derartiger Ringe nur mit deren Zerstörung einhergeht. Zur Fixierung der Modulelemente ist auch
eine vorzugsweise heißwasserlösliche Klebeverbindung denkbar.
Insbesondere bei der Verwendung von Wandrahmenelementen, welche zum Zwecke der Volumenverminderung beim Rücktransport zusammenklappbar
gestaltet sind, erfordert eine einwandfreie Kompatibilität der hier vorgesehenen Schnittstellenkonfiguration,
daß die Wandrahmenelemente im aufgeklappten Zustand sicher die Schnittstellenkonfiguration erfüllen. Zu diesem
Zwecke ist es notwendig, daß zusammenklappbare Wandrahmenelemente im aufgespannten Zustand verrastbar sind. Vorteilhafterweise
können diese selbst verrastend gestaltet sein, indem im Bereich der Scharniere entsprechende Rastnasen vorgesehen
sind, welche mit wandseitig vorgesehenen Ausnehmungen rast-
mäßig zusammenwirken, so daß das Wandrahmenelement im aufgespannten
Zustand fixiert ist.
Des weiteren ist insbesondere hinsichtlich der Stabilität der zusammenklappbaren Wandrahmenelemente eine besonders verwindungssteife
Ausgestaltung der einzelnen Wandelemente des Wandrahmenelements notwendig. Diese wird vorteilhafterweise
durch eine geeignete Anordnung von Längs- und Querrippen, die miteinander fest in Verbindung stehen und an der Innenseite
der einzelnen Wandelemente vorzugsweise einstückig angespritzt sind, gewährleistet.
Um ein problemloses Beladen von Behältern, die unter Verwendung derartiger Wandrahmenelemente zusammengesetzt sind,
zu gewährleisten, sind neben den Querrippen, welche vorzugsweise unter einem Winkel von 90° mit den Längsrippen in Verbindung
stehen, sogenannte Abweisrippen vorgesehen. Diese haben den Zweck, beim Beladen der Behälter beispielsweise mit
Kartons ein randliches Aufsetzen des Kartonbodens auf einer der Längsrippen zu vermeiden. Zu diesem Zweck sind die Abweisrippen
vom Rand des Rahmenelements her nach innen spitz zulaufend gestaltet und in ihrer Form derart ausgelegt, daß
sie zu beladende Gegenstände von den Längsrippen abweisen und somit eine einwandfreie Ladetätigkeit ermöglichen.
Ein weiterer Aspekt der Schnittstellenkonfiguration ergibt
sich im Hinblick auf die Stapelfähigkeit von tablettartig ausgebildeten Boden-/Deckelelementen. Diese bestehen, wie bereits
vorhin angedeutet, vorteilhafterweise aus einer umlaufenden Stoßleiste, an deren Oberkante die Schnittstelle ausgebildet
ist. Die sich von der Stoßleiste zum Deckel/Boden erstreckende Seitenwand ist vorzugsweise konisch ausgebildet,
um mit den ebenfalls konisch ausgebildeten Zungen der Schnittstelle beim Stapeln in geeigneter Weise zusammenzuwirken.
Um in dieser Hinsicht eine zum Lastabtrag optimierte Fläche und damit ein noch sichereres Stapeln zu ermöglichen,
ist es nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, die Eckbereiche derartiger tablettartiger Boden-/Deckelelemente
nichtkonisch auszubilden, so daß bei einer Stapelung derartiger Elemente insbesondere die Eckbereiche
eine vergrößerte Fläche zum Lastabtrag bilden. Die Schnittstelle ist in dieser Hinsicht komplementär ausgebildet, d.h.
in den Eckbereichen sind keine Zungen oder Ausnehmungen in diesem Fall vorgesehen.
Insgesamt eignet sich die vorgeschlagene Schnittstellenkonfiguration
unabhängig von der Größe, der generellen Form und dem jeweiligen Design vereinzelbarer Modulelemente dazu, die
jeweiligen Elemente sicher zu verbinden bzw. zu verrasten. Durch die Ausbildung der beschriebenen Zungen-Ausnehmungspaare
als sich wiederholendes Element zur Konfigurierung der Schnittstelle gelingt es, diese in einfacher Weise zu gestalten
und herzustellen. Die vorgeschlagene Kombination der gestaltenden Schnittstellenelemente sowie deren Anordnung ermöglicht
eine kompatible Ausbildung der Schnittstelle und damit eine Verbindung verschiedener Elemente.
Nachfolgend werden die wesentlichen Merkmale der Schnittstelle anhand eines einheitlichen Modulsystems beschrieben.
Hierin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines aus Modulelementen bestehenden Mehrwegtransportbehälters,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Schmalseite eines Mehrwegtransportbehälters
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Innenwand eines Wandrahmenelements,
Fig. 4 eine Teilansicht der Außenseite eines Wandrahmenelements nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Längsseite eines Boden-/Deckelelements,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Schmalseite eines Boden-/Deckelelements
nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Eckbereich einer Schnittstelle eines Wandrahmenelements und die hier vorgesehene
Scharnierverrastung und
Fig. 8 eine Draufsicht auf der Eckbereich einer Behälteroberseite,
wobei die Ecke nichtkonisch ausgebildet ist.
Der in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnet modulartig aufgebaute
Behälter besteht aus einem Deckelelement 2, einem bevorzugt zusammenklappbaren Wandrahmenelement 3 und einem Bodenelement
2, welches im Vergleich zum Deckelelement bevorzugt identisch ausgebildet ist. Ferner wird zwischen dem
Wandrahmenelement 3 und dem über- bzw. unterlagernden Deckelbzw. Bodenelement jeweils eine Schnittstelle 4 deutlich, die
nach außen hin ein sich verzahnendes Erscheinungsbild zeigt. Dieses Erscheinungsbild wird im wesentlichen durch den gegenseitigen
Eingriff der Zungen 5 in korrespondierende Ausnehmungen 6 der Elemente geprägt. Die Unter-/Oberkante der
Schnittstelle 4 ist im Bereich der Deckel-ZBodenelemente 2 in
Form einer umlaufenden Stoßleiste 4 ausgebildet. Wie der Fig.
1 deutlich zu entnehmen ist, steht die Stoßleiste 7 über den Umfang der begrenzenden Seitenwände der Boden-/Deckelelemente
2 hervor, was auch eine die Lastaufnahme erhöhende Versteifung in Verbindung mit einer besonders stabilen Auslegung der
Schnittstellenkonfiguration zu Folge hat.
In Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines modulartig aufgebauten Mehrwegtransportbehälters nach Fig. 1 dargestellt. Die
Schnittstelle wird auch hier durch paarweise angeordnete Zungen 5 und Ausnehmungen 6, wobei jeweils zwei Zungen-Ausneh-
mungspaare 5, 6 pro Schmalseite vorgesehen sind, konfiguriert. Wie aus dieser Fig. weiterhin hervorgeht, sind sowohl
die Zungen 5 als auch die Ausnehmungen 6 über Schrägflächen 7 von der Ebene der Schnittstelle 4 abgesetzt. Der Winkel der
Schrägfläche beträgt hierbei vorzugsweise 30°. Des weiteren sind im Bereich der Boden-/Deckelelemente die Griffmulden 9
erkennbar, die in diesem Ausführungsbeispiel in Form muldenförmiger Eintiefungen, also nicht durchbrochen zum Behälterinneren ausgebildet sind. Schließlich ist in der Mitte des
zusammenklappbaren Wandrahmenelements noch das Scharnier 10 erkennbar, welches vorzugsweise als Filmscharnier ausgebildet
ist.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Innenwand eines Wandrahmenelements
3, wie es insbesondere für die Längsseite des Wandrahmens Verwendung findet. Wie deutlich aus Fig. 3 hervorgeht,
weist das Wandrahmenelement 3 an beiden Schmalseiten Gelenkzapfen 11 zur beweglichen Verbindung mit Wandrahmenelementen,
insbesondere Wandrahmenschmalseiten auf. Des weiteren sind auch hier die Zungen 5 und Ausnehmungen 6 in paarweiser
Ausgestaltung im Bereich der Schnittstelle erkennbar. Auch hier sind pro Schnittstelle jeweils bevorzugt zwei Zungen-Ausnehmungspaare
vorgesehen, welche in Reihe angeordnet sind, d.h. daß Zungen und Ausnehmungen jeweils alternierend
angeordnet sind. Wie des weiteren der Fig. 3 zu entnehmen ist, sind die Zungen 5 und die Ausnehmungen 6 in ihrer Breite
nur über einen Teilbereich der Schnittstellenkante, nämlich den Außenrand derselben, ausgebildet. Des weiteren sind dieser
Fig. insbesondere die an der Innenwand vorgesehenen Versteifungsrippen erkennbar, welche ein Verwinden der
Wandrahmenelemente verhindern und damit ein sicheres Zusammenwirken der Schnittstelle mit der komplementären Schnittstelle
eines anderen Modulelements sicherstellen. Hierbei sind die vertikalen Versteifungselemente bevorzugt mit den
seitlichen Enden der Zungen und Ausnehmungen ausgerichtet, was zu einer Festigkeitserhöhung im Bereich der Schnittstellenkonfiguration
führt. Die Versteifungselemente umfassen
insbesondere Längsrippen 12, welche randlich angeordnet sind
sowie Längsrippen 12a, welche parallel in einem Abstand zu den Längsrippen 12 vorgesehen sind. Die Längsrippen 12 und
12a stehen mit den senkrecht dazu angeordneten Querrippen 13 in Verbindung. Um ein Hängenbleiben oder Aufsetzen beim Beladen
mit Gütern an den Längsrippen 12 und 12a zu verhindern, sind zusätzlich Abweisrippen 13a vorgesehen. Diese erstrecken
sich, wie dargestellt, von der randlichen Längsrippe 12 über die Längsrippe 12a und laufen dann zum Inneren der Wand hin
spitz aus. Auch diese sind bevorzugt im Bereich der Schnittstellenkonfiguration angeordnet.
Fig. 4 zeigt eine Teilansicht der Außenseite des Wandrahmenelements
nach Fig. 3. Neben den Zungen 5 und den Ausnehmungen 6, welche randlich an der Außenseite dieses Elements angeordnet
sind, ist des weiteren die Eintiefung 14 im Bereich der Schnittstelle 4 erkennbar. Diese dient zur Führung von Spannbändern,
mit Hilfe derer mehrere Modulelemente sicher verbunden werden können. Die Außenseite ist aufgrund der innenseitig
ausgebildeten Rippen völlig glattwandig ausgebildet, was zu einer Maximierung der Werbeträgerfläche führt.
Fig. 5 zeigt in Seitenansicht die Längsseite eines Deckelbzw. Bodenelements. Aus dieser Abbildung wird inbesondere die
nichtkonische Ausbildung der Eckbereiche 15 deutlich.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der Schmalseite eines Deckelbzw. Bodenelements 2 nach Fig. 5. Neben der bereits beschriebenen
Ausbildung der Schnittstelle 4 wird hier nochmals die Anordnung der Griffmulde 9 deutlich.
Fig. 7 zeigt die Ausbildung des verrastbaren Scharniers 11. Zum Verrasten des Scharniers im aufgespannten Zustand des
Wandrahmenelements 3 dient eine im Bereich der Scharnierzapfen vorgesehene Rastnase 16, welche mit einer sacklochartigen
Ausnehmung 17, die im Bereich des korrespondierenden Scharnierflügels vorgesehen ist, derart zusammenwirkt, daß im auf-
gespannten Zustand die Rastnase 16 in die sacklochartige Ausnehmung
17 einschnappt und somit ein Zusammenklappen der durch die Wandrahmenelemente gebildeten Scharnierflügel nur
unter Kraftaufwand möglich ist.
Fig. 8 zeigt schließlich eine Draufsicht auf ein Deckelelement 2. Aus dieser Darstellung geht insbesondere die nichtkonische
Ausbildung der Eckbereiche 15 klar hervor. Wie der Fig. 8 zu entnehmen ist, ist der Eckbereich 15 von der sonst
konisch ausgebildeten Seitenwände 16 der Modulelemente 2 abgesetzt. Dies ermöglicht ein sicheres Stapeln der Modulelemente
2 ineinander, da durch die nichtkonische Ausbildung der Eckbereiche 15 eine vergrößerte Auflagefläche zum Lastabtrag
zur Verfügung gestellt wird.
Claims (1)
- Ansprüche1. Mehrwegverpackung, umfassend einen Behälter aus Kunststoff zur Aufnahme von Gegenständen, wobei der Behälter (1) aus vereinzelbaren Elementen (2, 3), wie tablettartigen Boden-ZDeckelelementen (2) und Wandrahmenelementen (3) als Modulelemente eines Modulsystems gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulelemente (2, 3) eine über den Umfang vorgesehene elementenkompatible Schnittstellenkonfiguration aufweisen, derart, daß die Modulelemente des Systems, insbesondere aber auch Elemente außerhalb des durch Form, Größe und Design der Einzelmodule definierten Modulsystems nur über die kompatible Schnittstellenkonfiguration mit den Modulelementen (2, 3) verbindbar sind.2. Mehrwegverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Nut-/Federverbindungen in Form von unmittelbar benachbarten Zungen (5) und Ausnehmungen (6) ausgebildet sind, die mit komplementären Zungen und Ausnehmungen eins aufgesetzten Modulelementes korrespondieren .3. Mehrwegverpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß der unmittelbare Übergang zwischen den Zungen und Ausnehmungen stufenlos durch eine Schrägfläche (8) gebildet ist.4. Mehrwegverpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, daß die Neigung der Schrägflächen (8) jeweils einen Winkel von 30 Grad gegenüber der Schnittstellenebene (4) bildet.5. Mehrwegverpackung nach einem der vorliegenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (5) undAusnehmungen (4) schmäler als die Breite der Oberkante eines Modulelements ausgebildet sind.6. Mehrwegverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante im Bereich der Schnittstellenebene (4) der tablettartigen Modulelemente in Form einer umlaufenden, nach außen vorstehenden Stoßleiste (7) ausgebildet ist.8. Mehrwegverpackung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge kennzeichnet, daß die Zungen (5) und Ausnehmnungen (6) randlich an der Außenseite der Module vorgesehen sind.7. Mehrwegverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (5) konisch ausgebildet sind und in die Ausnehmungen (6) eine im wesentlichen korrespondierende Form hierzu aufweisen.9. Mehrwegverpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich net, daß die der Behälterinnenseite zugewandte Begrenzungsfläche der Zungen (5) konisch schräg verlaufend ausgebildet ist und die Ausnehmungen (6) eine korrespondierende Schrägfläche aufweisen.10. Mehrwegverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (5) und Ausnehmungen (6) gerade Oberkanten aufweisen, die parallel zur Schnittstellenebene (4) ausgebildet sind und in ihrer Höhe derart dimensioniert sind, daß sie lastabtragend in korrespondierende Ausnehmungen eines unterlagernden Modulelements eingreifen.11. Mehrwegverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Zunge (5) zusammen mit einer unmittelbar benachbarten Ausnehmung (6) ein Zungen-Ausnehmungspaar bildet.12. Mehrvegverpackung nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, daß mehrere Zungen-Ausnehmungspaare gleichmäßig in Reihe über den Umfang der Schnittstelle (4) angeordnet sind.13. Mehrwegverpackungen nach Anspruch 12, dadurch gekenn zeichnet, daß die Zungen-Ausnehmungspaare mit einem Abstand gleichmäßig über den Umfang der Schnittstelle (4) geordnet sind.14. Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß pro Behälterseite jeweils zwei beabstandet angeordnete Zungen-Ausnehmungspaare vorgesehen sind.15. Mehrwegverpackung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fixierung der vereinzelbaren Modulelemente (2, 3) Verschlußelemente vorgesehen sind.16. Mehrwegverpackung nach Anspruch 15, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verschlußelemente an der Behälteraußenseite vorzugsweise fluchtend mit der Behälteraußenwand angeordnet sind.17. Mehrwegverpackung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch ge kennzeichnet, daß Verschlußelemente mittig im Bereich der Längsseiten auch vorzugsweise in der Nähe der Schnittstellenebene/n der Modulelemente (2, 3) angeordnet sind.18. Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußelemente in Form eines Schnappverschlußes mit zwei rundlich ausgebildeten, hinterschnittenen Schnappnasen gebildet sind.19. Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußelemente inForm halbrund ausgebildeter, zapfenartiger Fortsätze im Bereich der Oberkante der Trennebene ausgebildet sind und zusammen mit einem komplementär ausgebildeten, gegenüberliegend angeordneten Zapfenelement einen im wesentlichen zylindrischen Zapfen bilden, welcher mittels eines ringförmigen Steckelementes fixierbar ist.20. Mehrwegverpackung nach Anspruch 1 mit zusammenklappbaren Wandrahmenelementen (3), welche zum sicheren Eingriff in die korrespondierenden Zungen (5) und Ausnehmungen (6) im aufgeklappten Zustand verrastbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastung über im Bereich der Scharniere (11) angeordneten Rastnasen (16) erfolgt, die mit geeigneten angeordneten sacklochartigen Ausnehmungen (17) rastmäßig zusammenwirken.21. Mehrwegverpackungssystem nach Anspruch 20, dadurch ge kennzeichnet, daß zur Stabilisierung der Wandelemente (3) über deren gesamte Länge wenigstens vier Längsrippen (12, 12A) vorgesehen sind, die mit Querrippen (13) in Verbindung stehen, welche sich über die Gesamtbreite der Wandelemente erstrecken.22. Mehrwegverpackung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch ge kennzeichnet, daß zwischen je zwei Querrippen (13) konisch ausgebildete Abweisrippen (13A) vorgesehen sind, die sich vorzugsweise von einer randlich angeordneten Längsrippe (12) über wenigstens eine weitere Längsrippe (12A) erstrecken und vom Rand des Elementes nach innen hin spitz zulaufend ausgebildet sind.23. Mehrwegverpackung nach Anspruch 20 mit im wesentlichen konisch ausgebildeten tablettartigen Elementen (2), wobei randlich angeordnete, behälterinnenwandig konisch ausgebildete zungenartige Vorsprünge (5) als Stapelhilfe für darüber gestapelte gleichartige Elemente (2) dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckbereiche(15) der tablettartigen Elemente (2) nichtkonisch ausgebildet sind, so daß eine vergrößerte Fläche zum Lastabtrag in Stapelstellung zur Verfügung gestellt wird.
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