DE9304350U1

DE9304350U1 - Verpackungseinheit

Info

Publication number: DE9304350U1
Application number: DE9304350U
Authority: DE
Original assignee: Wincor Nixdorf International GmbH
Current assignee: Wincor Nixdorf International GmbH
Priority date: 1993-03-23
Filing date: 1993-03-23
Publication date: 1993-05-27
Anticipated expiration: 2003-03-24

Description

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Siemens Nixdorf Informationssysteme AG

Verpackungseinheit

Die Erfindung betrifft eine Verpackungseinheit für Großgeräte der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.

Großgeräte, die transportiert werden müssen, werden mit einer Umhüllung versehen und zur Erhöhung der Stabilität und zur Erleichterung des Transports in zunehmenden Maße auf Paletten aus Holz, Wellpappe oder Kunststoff gesetzt und so ausgeliefert. Die Umhüllung ist in diesem Fall eine handelsübliche Verpackung.

Um einen sicheren Halt der Verpackung auf der Palette zu gewährleisten sind die verschiedensten Befestigungsmöglichkeiten bereits bekannt. So werden Palette und Verpakkung häufig mittels Schrumpffolie zusammengehalten, oder Palette und Verpackung werden mittels Klammern oder dergleichen fest verbunden. Durch die neue Verpackungsmittelverordnung sind die Hersteller verpflichtet, Verpackungsmaterialien zurückzunehmen und einer Wiederverwendung zuzuführen. Aus diesem Grund müssen lösbare Verbindungen zwischen Palette und Verpackung realisiert werden, die jedoch eine feste Verbindung während des Transports gewährleisten müssen.

Es ist bereits in der deutschen Offenlegungsschrift 41 19 363 Al eine Vorrichtung zum Verbinden eines Warenträgers mit einer Palette vorgeschlagen worden.

Bei dieser Vorrichtung sind im Boden oder den Seitenwänden des Warenträgers Ausstanzungen vorgesehen, die an einer Seite mit dem Boden bzw. den Unterkanten der Seitenwänden verbunden bleiben und mittels Falzen und Umbiegen Laschen bilden, die in Öffnungen der Palette eingreifen. Durch das Gewicht der Waren wird der Warenträger auf der Palette gehalten. Beim Aufsetzen des Warenträgers auf die Palette

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müssen die Laschen manuell gefaltet und in Öffnungen der Palette, die etwa die Breite der vollständig zusammengefalteten Laschen haben, eingesteckt werden. Der lose Abschnitt der Lasche klappt nun, bedingt durch seine Elastizität aus und stützt sich am Unterteil der Palette ab. Ein Zusammenfügen der Palette und des Warenträgers ist somit nur möglich, wenn sich keine Waren im Warenträger befinden. Wenn Großgeräte verpackt werden müssen, ist die Handhabung dieser Lösung sehr umständlich und ein genaues Positionieren der Geräte im Warenträger kompliziert. Beim Auseinandernehmen beider Teile muß die Lasche erst wieder zusammengebogen werden, um aus der Öffnung der Palette herausgezogen werden zu können. Dieses ist ebenfalls nur möglich, wenn sich keine Waren mehr im Warenträger befinden. Desweiteren ist die beschriebene Lösung den oft rauen Transportbedingungen nur bedingt gewachsen, da die Laschen von der Bodenfläche abreißen können, bzw. durch seitliches Verschieben aus den Öffnungen rutschen können und eine feste Verbindung zwischen Warenträger und Palette nicht mehr gewährleisten.

Üblicherweise wird die zu transportierende Ware erst verpackt und nachfolgend auf eine Palette gestellt. Bei großen, schweren und empfindlichen Geräten, z.B. elektronischen Geräten ist diese Vorgehensweise immer mit gewissen Risiken behaftet. So ist aufgrund des großen Gewichtes die Handhabung ohne Palette sehr schwierig. Aus diesem Grund ist man dazu übergegangen die Geräte stehend auf der Palette zu montieren bzw. bei Vorhandensein von Rollfüßen das Gerät über eine Rampe auf die Palette zu schieben und eine Umhüllung aufzusetzen.

Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Verpackungseinheit der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, wobei die Umhüllung während des Transports mit der Palette fest verbunden ist und nachfolgend ohne Beschädigung abgenommen werden kann.

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Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.

Die Verpackungseinheit besteht hierbei aus einer Palette und einer auf diese aufsetzbare den Verpackungsraum definierende Umhüllung. Die Palette hat hierbei eine nach oben offene umlaufende Vertiefung, die den Rändern der Umhüllung entspricht und auf deren Oberfläche die unteren Ränder der Umhüllung aufsetzbar sind. Am inneren Rand dieser umlaufenden Vertiefung ist an wenigstens zwei gegenüberliegenden Wänden der Palette mindestens je ein Rastvorsprung ausgebildet. Die Umhüllung weist hierbei den Rastvorsprüngen zugeordnete Ausnehmungen auf, deren Unterkanten beim Aufsetzen der Verpackung auf die Palette die Rastvorsprünge untergreifen und mit diesen verrasten. Die Ausnehmungen der Verpackung entsprechen in ihrer Breite im wesentlichen der Breite der zugehörigen Rastvorsprünge. Dabei sind die Rastvorsprünge einstückig mit der Palette ausgebildet und haben eine nach oben weisende Führungsschräge und eine nach unten weisende horizontale Rastfläche. Diese Rastfläche wirkt mit der unteren Kante der Aussparung wie beschrieben, zusammen.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der Beschreibung des folgenden Ausführungsbeispiels, das in den folgenden Zeichnungen dargestellt ist und nachfolgend erläutert wird.

Es zeigen:

Fig. 1 - eine Palette mit aufgesetzter Umhüllung in perspektivischer Ansicht;

Die Fig. 1 zeigt die komplette Verpackungseinheit mit einer Palette 10 und Umhüllung 40.

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Dabei ist die Palette 10 vorzugsweise einstückig aus geschäumtem Polypropylen gefertigt. Sie besteht aus einem rechteckigen Sockel 20 an den an seiner Unterseite drei über die gesamte Breite durchgehende Stege 30,31,32 einstückig angeformt sind. Dabei stehen die Außenstege 30,32 über den Rand der Vorder 21- bzw. der Hinterseite 22 des Sockels 20 über. Seitlich überragen sie die Seitenkanten 23,24 des Sockels 20 um ein geringes Maß. Der dritte Steg 31 liegt mittig zwischen den beiden anderen Stegen 30,32, also mittig unter der Unterseite des Sockels 20 und hat die gleiche Länge wie die anderen beiden Stege 30,32.

Der Mittelsteg 31 weist aus Gründen der Materialeinsparung mehrere Hohlräume auf. An den Seitenflächen 23,24 des Sokkels 20 sind nah an dessen Oberkante jeweils zwei hakenförmige Rastvorsprünge 25,26, die den gleichen Abstand zur Mitte des Sockels 20 haben und mit dem Ende der Stege 30,31,32 abschließen, angefügt. Jeweils an der Vorder 21- und Hinterseite 22 sind ebenfalls solche Rastvorsprünge 27 vorgesehen, die in der gleichen Ebene wie die Rastvorsprünge 25,26 der Seitenflächen 23,24 liegen und mit den an der Vorderseite 21, bzw. zur Rückseite 22 des Sockels liegenden Stegen 30,32, fluchten. Die Rastvorsprünge 25,26,27 haben eine Führungsschräge 28a, die nach oben weist, und eine nach unten weisende etwa horizontale Rastfläche 28.

Bei der Umhüllung handelt es sich um einen Behälter 40, der vorzugsweise aus Karton oder Wellpappe besteht. Vorzugsweise ist der Behälter aus Wellpappe gemäß dem Fefco-Standard 0200 hergestellt. Er weist keine Bodenfläche auf. Das Innenprofil der Grundfläche des Kartons 40 entspricht dem Umfang des Sockels 20 der Palette 10. Am unteren Ende des Kartons 40 sind Ausnehmungen 41,42,43 vorgesehen, die lagegenau zu den Rastvorsprüngen 25,26,27 ausgestanzt sind. Dabei haben die Ausnehmungen 41,42,43 im wesentlichen die gleiche Breite wie die Rastvorsprünge

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25,26,27. Die jeweils der Unterseite des Sockels 20 zugewandten Kanten der Ausnehmungen 41,42,43 bilden jeweils eine Rastkante 44.

Der Karton 40 wird nun derart auf die Palette 10 aufgesetzt, daß er auf dem Rand des Sockels 20 zu liegen kommt und durch diesen in seiner Lage auf dem Sockel 20 festgelegt wird. Durch Druck gegen den Boden gleitet der Behälter 40 auf Grund seiner elastischen Materialeigenschaften über die Führungsschrägen 28a. Die Rastvorsprünge 25,26,27 ihrerseits, werden auf Grund der Materialeigenschaften des geschäumten Polypropylens durch das Überschieben des Kartons 40 selbsttätig etwas zurückgedrückt, bis die Aussparungen 41,42,43 sie vollständig umgeben. Dann schnappen sie, wie die Behälterwände wieder in ihre ursprüngliche Lage wodurch die gegenseitige Verrastung unterstützt wird.

Durch übliche Transportbewegungen kann der Behälter 40 nicht über die Rastfläche 28 des Rastvorsprunges 25,26,27 treten, sich somit nicht von der Palette 10 lösen. Nur durch Zurückdrücken der Rastvorsprünge 25,26,27 und eine gleichzeitige vertikale Bewegung nach oben, wobei der Behälter 4 0 sich etwas aufweitet, kann letzterer von der Palette 10 entfernt werden.

Claims

G 6 2 1 7 DE Schutzansprüche

1. Verpackungseinheit, bestehend aus einer Palette und einer auf diese von oben aufsetzbaren den Verpackungsraum definierende Umhüllung, die die Grundfläche der Palette im wesentlichen überdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß,

- die Umhüllung (40) nach unten offen ist,

- die Palette (10) an wenigstens zwei gegenüberliegenden Wänden wenigstens je einen Rastvorsprung (25,26,27) hat,

- die Umhüllung (40) den Rastvorsprüngen (25,26,27) zugeordnete Ausnehmungen (41,42,43) aufweist,

- und daß die Umhüllung (40) im aufgesetzten Zustand mit der Palette (10) verrastbar ist, indem die Rastvorsprünge (25,26,27) in die Ausnehmungen (25,26,27) eingreifen und in selbigen verrasten.

2. Verpackungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorsprünge (25,26,27) einstückig mit der Palette (10) ausgebildet sind und eine nach oben weisende Führungsschräge (28a) und eine nach unten weisende horizontale Rastfläche (28) haben.

3. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Ausnehmungen (41,42,43) im wesentlichen der Breite der Rastvorsprünge (25,26,27) entspricht, und daß

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die Rastflächen (28) auf der unteren Kante der Ausnehmungen (41,42,43) im verrasteten Zustand aufliegen.

4. Verpackungseinheit nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich der Palette (10) eine nach oben offene, umlaufende Vertiefung (20) aufweist, auf deren Oberfläche die unteren Ränder der Umhüllung (40) aufsetzbar sind.

5. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette (10) aus geschäumten Polypropylen oder geschäumten Polyethylen besteht.

6. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung ein Behälter (40) aus Karton oder Wellpappe ist.