DE9303132U1

DE9303132U1 - Kastenmarkise

Info

Publication number: DE9303132U1
Application number: DE19939303132
Authority: DE
Original assignee: Voss Paul & Co GmbH
Current assignee: Voss Paul & Co GmbH
Priority date: 1993-03-04
Filing date: 1993-03-04
Publication date: 1994-07-07
Anticipated expiration: 2003-03-05

Description

Patentanwalt

Asenherg 62 3. März 1993

5880 Lüdenscheid A 93 023

Anmelder &igr; Paul Voss GmbH & Co. Biggestraße 6 5950 Finnentrop-Heggen

Kastenmarkise Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Kastenmarkise mit einem durchgehenden Tragprofil, mit an demselben verankerten, eine Ausfallstange tragenden Ausfallarmen, mit einer in dem Tragprofil drehbar gelagerten Tuchwelle, deren Tuch mit der Ausfallstange verbunden ist, mit einer Antriebswelle für die Tuchwelle, mit einem von der Antriebswelle betätigten Rastschieber und mit einem an der Ausfallstange gehaltenen, in den Rastschieber eingreifenden Rastprofil.

Die EP-Bl-O 355 527 beschreibt eine Kastenmarkise dieser Art, deren Verrastung durch Kopplung mit der Antriebswelle beim Ausfahren der Markise aufgehoben wird. In der Raststellung wird der Rastschieber durch das Rastprofil gesperrt. Dies kann zu nachteiligen Rückwirkungen an der Antriebswelle führen. Die Betätigung des Rastschiebers erfolgt nur in einer oder zwei Winkelstellungen der Antriebwelle. Durch eine verspätete Freigabe der Verrastung kann es zu einem sprunghaften Ausfall der Markise kommen.

Aufgabe der Erfindung ist eine genau definierte Freigabe der Verrastung, damit die Markise ohne sprunghafte Bewegung ausgefahren werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Antriebswelle zur Betätigung des Rastschiebers eine Profilscheibe trägt und daß die Profilscheibe in Umfangsrichtung gegenüber der Tuchwelle verstellbar ist.

Die Erfindung unterscheidet sich insofern vomi'sphpjt 5e?£_#!Pec£rii5r,**· als durch die Umfangseinstellung der Tuchwelle gegenüber der Profilscheibe eine genaue und feinstufige Einstellung der Freigabe der Verrastung möglich ist. Die Markise kann so in gleichmäßiger Bewegung ohne sprunghafte Veränderung freigegeben werden.

Eine feinstufige Verstellung in Umfangsrichtung ist dadurch möglich, daß zur Verstellung in Umfangsrichtung ein Vielkantprofil der Antriebswelle innerhalb einer Vielkantausnehmung verstellbar ist.

Eine einfache Verstellung ist dadurch möglich, daß ein Achtkantabschnitt der Antriebswelle innerhalb eines Achtkantdurchgangs der Nabe verstellbar ist.

Die Verstellung läßt sich dadurch erleichtern, daß die Antriebswelle innerhalb des Durchgangs der Nabe in axialer Richtung begrenzt verschiebbar ist.

Eine Verstellung ist in abgewandelter Form dadurch möglich, daß die Profilscheibe mit einem Mehrkantdurchgang auf einem Mehrkantabschnitt der Antriebswelle sitzt.

Eine Überlastung der Rastung wird dadurch ausgeschlossen, daß ein mit dem Rastprofil gekoppelter Leitsteg mit einem Führungsprofil zusammenwirkt.

Eine Einstellung der Kippfunktion wird dadurch erzielt, daß der in einem Langloch geführte kippbare Zapfen durch eine Druckfeder abgestützt ist.

Eine Feineinstellung ist dadurch gesichert, daß zur Spannungseinstellung der Druckfeder eine Spannschraube vorgesehen ist.

Die Überwachung und Einstellung der Kastenmarkise wird dadurch erleichtert, daß ein Dachprofil hochschwenkbar mit dem Tragprofil gekoppelt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:

Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht der Kastenmarkise, Fig. 2 einen Schnitt durch das Tragprofil, Fig. 3 das Kippgelenk eines Ausfallarmes in der Ansicht, Fig. 4 eine Seitenansicht des Kippgelenks, Fig. 5 die Verriegelung der Ausfallstange in der Seitenansicht, Fig. 6 in der Vorderansicht,

Fig. 7 die Ausfallstange mit dem Verriegelungshaken und Fig. 8 eine Seitenansicht zu Fig. 7.

Die Kastenmarkise ist an einem Tragprofil 1 aufgebaut.&iacgr; D&s'Vräg-'l. &Idigr; profil 1 ist in Haltern 2 aufgenommen, die an einer Hand oder einer anderen Tragkonstruktion befestigt sind. Die Halter 2 sind in Fig. 1 schematisch durch strichpunktierte Linien angedeutet und in Fig. 2 im Schnitt dargestellt. Die Anzahl der Halter wird nach statischen Erfordernissen festgelegt. Das Tragprofil hat zwei Führungsleisten 3, die eine Schiene zur Aufnahme von plattenförmigen Trägern 4 für die Kippgelenke 5 der Ausfallarme 6 bilden.

An dem Tragprofil 2 ist eine Wand 7 angeformt. Das Tragprofil 2 endet in eine rinnenförmige Gelenkpfanne 8, in die eine Gelenkleiste eines gewölbten Dachprofils 10 eingreift. Das Dachprofil 10 kann in der Gelenkpfanne 8 hochgeschwenkt werden, wie dies in strichpunktierten Linien angedeutet ist. Dieses erleichtert Wartungsarbeiten und Einstellarbeiten.

An den Stirnseiten ist das Tragprofil 1 durch Seitenplatten 11, von denen nur die linke Seitenplatte in Fig. 1 dargestellt ist, abgeschlossen. Die Seitenplatten 11 nehmen drehbar Naben 12 für eine Tuchwelle 13 auf. Auf der Tuchwelle 13 ist das Markisentuch 14 aufgewickelt und zu einer Ausfallstange 15 geführt. Die Ausfallstange 15 ist üblicher Weise an den Ausfallarmen 6 gehalten. In der Schließstellung schließt die Ausfallstange 15 das Tragprofil ab, so daß ein geschlossener Kasten gebildet wird.

Die Fig. 3 und 4 zeigen ein Kippgelenk 5 mit einem Armlager 16 für einen Ausfallarm 6 in Einzelheiten. Das Kippgelenk 5 hat einerseits einen als Kippachse dienenden Zapfen 17, der das Kippgelenk 5 mit dem Armlager 16 verbindet, und andererseits einen Zapfen 18, der in einem Langloch 19 entgegen der Wirkung einer Druckfeder 20 verschiebbar ist. Die Druckfeder 20 ist in einem Führungsloch 21 angeordnet und wird durch eine Spannschraube 22 gespannt. Die Spannung der Druckfeder 20 läßt sich durch Drehen der Spannschraube 22 einstellen. Dadurch ist die Funktion des Kippgelenks einstellbar.

Die Fig. 5 bis 8 zeigen Einzelheiten der Verrastung. Die Seitenplatte 11 hält ein Getriebegehäuse 22 mit einem Mitnehmerauge 23 zum Einhängen einer nicht dargestellten Kurbel. Das Getriebegehäuse 22 hat im Abtreibsrad ein Innenvierkantfutter 24 zur Aufnahme eines Vierkantabschnitts 25 einer Antriebswelle 26. Auf dem Vierkantabschnitt 25 der Antriebswelle 26 sitzt auch eine Profilscheibe 27, deren Funktion noch in Einzelheiten erläutert wird.

An den Vierkantabschnitt 25 der Antriebswelle,26i*sqhl$ßß\ »ejn · *··; Achtkantabschnitt 28 und daran ein Zylinderabschnitt 29 mit einer Rinne 30 an. Der Zylinderabschnitt 29 und der Achtkantabschnitt 28 reichen in einen Achtkantdurchgang 31 der Nabe 11. Eine Sicherungsschraube 32 greift in die Rinne 30 ein und verhindert ein Heraustreten der Antriebswelle 26 aus dem Achtkantdurchgang 31. Der Achtkantdurchgang 31 ermöglicht zusammen mit dem Achtkantabschnitt 28 eine feinstufige Winkelverstellung der Antriebswelle 26 und damit der Profilscheibe 27 gegenüber der Nabe 11. Für diese Feineinstellung kommt es auf eine Einstellbarkeit in feinen Stufen an. Die beschriebenen Vierkantabschnitte und Achtkantabschnitte sind nur Beispiele einer solchen Einstellbarkeit. Man kann auch andere Vielkantprofile oder sonstige Profile vorsehen, z.B. Zahnprofile.

Die Profilscheibe 27 wirkt auf einen in einer Geradführung geführten Rastschieber 33, der durch eine Feder 34 vorgespannt ist. Der Rastschieber 33 ist mit einer Rastnase 35 ausgestattet. An der Seitenplatte sitzt ferner ein Führungsprofil 38.

Die Ausfallstange 15 ist durch ein Abschlußstück 36 mit einem hakenförmigen Rastprofil 37 abgeschlossen. Außerdem ist ein Leitsteg 39 vorgesehen, der mit dem Führungsprofil 38 zusammenwirkt.

Rastungen mit Rastschieber und Rastprofil befinden sich an beiden Enden der Tuchwelle und der Ausfallstange, damit die Markise zuverlässig gesichert ist. Die Rastung am rechten Ende der Fig. 1 ist spiegelbildlich zu der beschriebenen Rastung aufgebaut.

Die Betätigung der Markise erfolgt in üblicher Weise über das Mitnehmerauge 23. Beim Einziehen der Markise laufen die Leitstege 39 auf das jeweilige Führungsprofil 38 auf, demit die Rastungen in der Höhe aufeinander ausgerichtet sind. Das jeweilige hakenförmmige Rastprofil 37 greift in die zugehörige Rastnase 35 ein. Die Profilscheibe 27 muß in der Raststellung außer Eingriff von dem Rastschieber 33 sein, wie dies in Fig. 5 in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Die Verrastung hält die Ausfallstange fest und damit die Markise zusammen, so daß auch bei einem Stoß oder einem Bruch eines Antriebselemente ein ungewolltes öffnen der Markise ausgeschlossen ist.

Bei der Drehung der Antriebswelle in Öffnungsrichtung wirkt die Profilscheibe 27 mit dem Rastschieber 33 zusammen. Der Rastschieber 33 wird nach unten gedrückt, so daß das hakenförmige Rastprofil 37 von

der Rastnase 35 freikommt. Der Leitsteg 39 verhindeiftm'e'Mie Vib&diikung'.,1 der Ausfallstange, bis sich das Rastprofil 37 aus dem Wirkungsbereich" der Rastnase 35 bewegt hat.

Damit die Profilscheibe 27 unmittelbar bei Beginn der Öffnungsbewegung den Rastschieber 33 in die Freigabestellung bewegt, ist die feinstufige Verdrehung der Nabe 12 auf der Antriebswelle 26 vorgesehen. Durch entsprechende Verdrehung und Einstellung der Nabe kann man die Profilscheibe 27 so einstellen, daß sie in der gewünschten Welse unmittelbar bei Beginn der Öffnungsbewegung mit dem Rastschieber 33 in Eingriff kommt. Die Antriebswelle 26 ist innerhalb des Durchgangs der Nabe 12 in axialer Richtung verschiebbar, wie dies in Fig. 6 angedeutet ist. In dieser Lage kann die Nabe 12 gegenüber der Antriebswelle 26 gedreht werden. Sodann werden die Vielkantprofile wieder ineinander geschoben, damit eine einwandfreie Ausrichtung gesichert ist. Diese Verschiebung wird gegebenenfalls durch Bewegung des Vierkantabschnittes 25 erleichtert. Eine derartige Verstellung ist auch an der Nichtantriebsseite der Tuchwelle vorhanden.

Das hochschwenkbare Dachprofil 10 ermöglicht immer einen Einblick und Eingriff ins Innere des Tragprofils und insbesondere in den Raum der Tuchwelle. Die Tuchwelle selbst wird durch die Wand 7 abgestützt, so daß ein Durchhängen derselben begrenzt ist.

Claims

Anmelder: Paul Voss GmbH & Co. Biggestraße 6 5950 Finnentrop-Heggen Kastenmarkise Ansprüche

1. Kastenmarkise mit einem durchgehenden Tragprofil, mit an demselben verankerten, eine Ausfallstange tragenden Ausfallarmen, mit einer in dem Tragprofil drehbar gelagerten Tuchwelle, deren Tuch mit der Ausfallstange verbunden ist, mit einer Antriebswelle für die Tuchwelle, mit einem von der Antriebswelle betätigten Rastschieber und mit einem an der Ausfallstange gehaltenen, in den Rastschieber eingreifenden Rastprofil, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (26) zur Betätigung des Rastschiebers (33) eine Profilscheibe (27) trägt und daß die Profilscheibe (27) in umfangsrichtung gegenüber der Tuchwelle (13) verstellbar ist.

2. Kastenmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung in Umfangsrichtung ein Vielkantprofil der Antriebswelle (26) innerhalb einer Vielkantausnehmung verstellbar ist.

3. Kastenmarkise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Achtkantabschnitt (28) der Antriebswelle (26) innerhalb eines Achtkantdurchgangs (31) der Nabe (12) verstellbar ist.

4. Kastenmarkise nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (26) innerhalb des Durchgangs der Nabe (12) in axialer Richtung begrenzt verschiebbar ist.

5. Kastenmarkise nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilscheibe (27) mit einem Mehrkantdurchgang auf einem Mehrkantabschnitt der Antriebswelle (26) sitzt.

6. Kastenmarkise nach eineme der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Rastprofil (37) gekoppelter Leitsteg (39) mit einem Führungsprofil (37) zusammenwirkt.

7. Kastenmarkise nach einem der Ansprüche 1 'ßls £* dadurch *ge- " kennzeichnet, daß der in einem Langloch (19) geführte kippbare Zapfen (18) durch eine Druckfeder (20) abgestützt ist.

8. Kastenmarkise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Spannungseinstellung der Druckfeder (20) eine Spannschraube (22) vorgesehen ist.

9. Kastenmarkise nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dachprofil (19) hochschwenkbar mit dem Tragprofil (1) gekoppelt ist.