DE930184C

DE930184C - Schwenkanschluss fuer Rohrleitungen

Info

Publication number: DE930184C
Application number: DEF11128A
Authority: DE
Inventors: Nikolai Farmakowsky
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-02-22
Filing date: 1953-02-22
Publication date: 1955-07-11

Description

Die bekannten Schwenkanschlüsse werden aus Stangenmaterial oder gepreßten Rohlingen in spanabhebender Fertigung hergestellt. Diese Herstellung ist teuer.
Die Schwenkanschlüsse selbst haben den Nachteil, daß die Abdichtung eine sehr sorgfältige Bearbeitung der Dichtflächen und ein starkes Anziehen der zugehörenden Hohlschrauben bedingt.
Die erfindungsgemäßen, spanlos hergestellten Schwenkanschlüsse sind durch die Art ihrer Formgebung und Herstellung einerseits werkstoffsparend und billig, andererseits verbürgen sie eine sichere Abdichtung, auch bei vielfachem Lösen.
In Abb. i ist ein Schwenkanschluß für Lötverbindung im Schnitt dargestellt. Er besteht aus den zwei Hälften ai und a2 des Ringstückes und einer Hohlschraube b bekannter Art. Die Hälften a1 und a2 werden aus entsprechendem Blech spanlos gezogen und durch elektrische Widerstandsschweißung verschweißt. In der Ausführung für Schraubverbindung (Abb.2) wird an das geschweißte Ringstück noch ein Gewindestück c durch Widerstandsschweißung angeschweißt.
Um der Schweißnaht eine für hohen Druck genügende Sicherheit zu geben, sind die Hälften a1 und a2 an der Verbindungsfläche mit einem Bund versehen. Der Schweißvorgang .erfolgt in der Vorrichtung nach Abb. 3. Die beiden Hälften werden in die untere Elektrode d so eingelegt, daß sie mit ihrem Rand aufliegen. Durch den Dorn e werden sie zentriert und durch den Dorn f ausgerichtet. Die obere entsprechend ausgearbeitete Elektrode g preßt die Ränder der Hälften zusammen, und bei dem Durchgang des Stromes werden sie verschweißt.
Die kugelige Form des Ringstückes des Schwenkanschlusses ist bei spanabhebender Verformung durch die Bearbeitungsart gegeben und ergibt die entsprechende Breite der Dichtungsfläche (Abb. q.). Bei der sparlosen Fertigung ist die kugelige Form nicht mehr Bedingung und kann durch eine kegelige bzw. Zylinderform ersetzt werden; dadurch wird aber die zur Verfügung stehende Dichtfläche h größer. Schließt man am Schluß des Ziehvorganges noch einen Prägevorgang an, so ist es möglich, auf der Dichtfläche konzentrisch zum Loch eine oder mehrere Dichtnuten i oder spitze Dichtkanten k zu erzeugen, die, wie bekannt, das Abdichten wesentlich erleichtern (Abb. 5). Zur Verhinderung des Herausdrückens der Didhtringe bei hohem Drücken werden nach Abb. 6 die Dichtflächen entweder vertieft, 1, oder erhaben, m, gezogen, wie es bei Hochdruckrohrverbindungen allgemein gebräuchlich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schwenkanschluß für Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aus Blech gezogene Hälften (a1 und a2), die mit einem Schweißrand versehen sind, durch Widerstandsschweißung verschweißt sind.
2. Schwenkanschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Prägevorgang konzentrische Dichtnuten (i) oder Dichtkanten (k) angepreßt werden.
3. Sehwenkanschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für hohe Drücke die Dichtflächen vertieft (1) oder erhaben (m) gezogen werden. .
4. Schwenkanschluß nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Schraubanschlusses mit dem geschweißten Ringstück ein Gewindestück (c) durch Widerstandsschweißung angeschweißt wird.
5. Vorrichtung zur Herstellung eines Schwenkanschlusses nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsschweißung in einer Vorrichtung stattfindet, die beiden Hälften (a1 und a2) mit dem Schweißrand auf der unteren Elektrode (d) liegen und durch Dorne (e, f) zentriert und ausgerichtet sind, wobei die Schweißränder durch die obere Elektrode (g) zusammengedrückt und verschweißt werden.