DE9301509U1 - Atemfilter mit Ausatemventil - Google Patents

Atemfilter mit Ausatemventil

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DE9301509U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B23/00Filters for breathing-protection purposes
    • A62B23/02Filters for breathing-protection purposes for respirators

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

Beschreibung
Drägerwerk Aktiengesellschaft Moislinger Allee 53-55, 2400 Lübeck, DE
Atemfilter mit Ausatemventil
Die Erfindung betrifft ein Atemfilter zum Anschluß an eine Atemschutzvorrichtung, welches innerhalb eines das Filtermaterial umschließenden Gehäuses ein Ausatemventil enthält, das strömungsmäßig mit dem Filteranschluß gekoppelt und in einem das Filtermaterial zumindest teilweise durchdringenden Ventilkanal aufgenommen ist, dessen erste Kanalöffnung unmittelbar in die Umgebung mündet.
Ein derartiges Atemfilter ist aus der DE-PS 610 bekanntgeworden.
Das bekannte Atemfilter ist in Form eines Schraubfilters ausgebildet, in dessen Gehäuse sowohl Filtermaterial zur Zurückhaltung von gasförmigen Schadstoffen aus der Umgebungsluft als auch, strömungsmäßig in Einatemrichtung vorgeschaltet, Filtermaterial zur Zurückhaltung von Staubpartikeln bzw. Nebelteilchen enthalten ist. In der Staub- oder Nebelfilterschicht ist ein Ausatemventil in Form eines Tellerventils vorgesehen, welches in einem Ventilkanal aufgenommen ist, der auch den Ventilsitz in Form eines Ventilkraters enthält. Das Atemfilter wird mit seinem Schraubgewinde beispielsweise an eine Atemschutzmaske angeschlossen, so daß der Maskenträger durch das Filter einatmet, und zwar zunächst durch die Staubfilterschicht und anschließend durch die Gasfilterschicht. Dabei besteht die Gasfilterschicht zweckmäßigerweise aus einer Aktivkohlefüllung. Beim Ausatmen durchdringt die Ausatemluft zunächst die
Aktivkohlefilterschicht und tritt dann durch das sich öffnende Ausatemventil über den Ventilkanal in die Umgebung aus. Auf diese Weise wird während der Ausatmung die Staubfilterschicht über den Ventilkanal als Bypasskanal umgangen. Es wird lediglich die Gasfilterschicht in Pendelatmung durchströmt, wohingegen die in der Regel mit einem höheren Strömungswiderstand ausgestattete Staubfilterschicht nur in Einatemrichtung durchströmt wird.
Je nach Rückhalteleistung des eingesetzten Filters ist der Strömungswiderstand der Filterfüllung für die Zurückhaltung gasförmiger Schadstoffe für den Maskenträger in erheblichem Umfange hinderlich, und ein noch weiter reduzierter Ausatemwiderstand ist wünschenswert.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Atemfilter der genannten Art so zu verbessern, daß sein Ausatemstromungswiderstand weiter reduziert wird, ohne daß seine Filterleistung gemindert wird.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, daß der Ausatemkanal das Filtermaterial vollständig durchdringt, und daß dessen zweite Kanalöffnung in der Höhe des Filteranschlusses aus dem Gehäuse tritt, so daß die Einatmung durch das Filtermaterial und die Ausatmung ausschließlich durch den Ventilkanal erfolgt, welcher das Filtermaterial als ein By-Pass-Kanal umgeht
Der Vorteil der Erfindung liegt im wesentlichen darin, daß nunmehr unabhängig von Anzahl und Beladung der Filterschichten im Filtergehäuse und deren einzelner Strömungswiderstände bzw. des gesamten integralen
Strömungswiderstandes der Filterfüllungen ein im wesentlichen gleichbleibend niedriger Ausatemwiderstand verwirklicht werden kann. Der Ausatemwiderstand ist bei gleichbleibendem Ventilquerschnitt gegenüber dem bekannten Stand der Technik deutlich erniedrigt worden.
Die Erfindung ist gleicherweise einsetzbar für Schraubfilter, bei denen der Filteranschluß ein Schraubgewinde ist, mit dessen Hilfe das Filter in eine Maske oder einen sonstigen Atemanschluß einschraubbar ist, oder sie wird bei einem Steckfilter verwendet, das seinerseits in eine Filteraufnahme eingesteckt werden kann. Den Filteranschluß bildet dann die zum Geräteträger weisende Oberfläche des in die Steckaufnahme eingesteckten Atemfilters.
Zweckmäßigerweise wird das Ausatemventil in Höhe des Filteranschlusses in dem Ventilkanal angeordnet, so daß es möglichst im Bereich der zum Geräteträger weisenden zweiten Kanalöffnung positioniert ist. Mit dieser Anordnung gewinnt man den weiteren Vorteil, daß die Leckage des Gerätes durch den sogenannten Vorkammereffekt erheblich reduziert wird. Der strömungsmäßig in Ausatemrichtung hinter dem Ventil befindliche Raum in dem Ventilkanal ist infolge der Ausatmung nämlich mit sauberer Ausatemluft gefüllt, so daß eventuelle Schadstoffe aus der Umgebung nicht bis zum Ventil diffundieren und durch den geringen Schlupf des Ausatemventils zum Geräteträger gelangen können. Ein Ausatemventil in der Nähe der Kanalöffnung zur Umgebung hin würde dagegen ein Eindringen von Schadstoffen durch mögliche Leckagen begünstigen. Somit ist durch den vorliegenden Anbringungsort für das Ausatemventil, und insbesondere für den Ventilsitz, ein wirkungsvoller mechanischer Schutz vor äußeren
Beschädigungen verwirklicht worden. Außerdem ist durch die Nähe des Ventils zur wärmeren Ausatemluft des Geräteträgers die Gefahr einer Ventilvereisung bei tiefen Temperaturen deutlich verringert.
Die Anbringung des Ausatemventils im Ausatemkanal jenseits seiner der Umgebung zugewandten Kanalöffnung in Höhe des Filteranschlusses hat darüberhinaus den Vorteil, daß der Ventilteller gleichzeitig als Sprechmembran dienen kann, da sie so nah wie möglich in die Nähe des Geräteträgers positioniert ist, der zum Beispiel ein Träger einer Atemschutzmaske mit eingesetztem Atemfilter sein kann.
Zum Schutz des Ventilkanals vor Beschädigung ist an der zur Umgebung hin weisenden ersten Kanalöffnung eine perforierte Schutzkappe vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der schematischen Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert.
In der einzigen Figur ist ein Steckfilter als Atemfilter dargestellt, in dessen Gehäuse (1) in Einatemrichtung gesehen (die Atemrichtung ist durch die Strömungspfeile (2) dargestellt) zuerst eine Rauch- und Staubpartikel-Filterschicht (3) in Form eines ringförmig gefalteten Filterpapiers (8) eingelegt ist, welche ihrerseits in Einatemrichtung von einer Gasfilterschicht (4) gefolgt ist. Die Gasfilterschicht (4) besteht aus einer Füllung von Aktivkohle. Das Gehäuse (1) ist kreisscheibenförmig ausgeführt, so daß in der Mitte der Kreisscheibe ein Ausatemkanal (5) die beiden Filterschichten (3, 4) durchdringt. Zur Umgebung hin (welche die zurückzuhaltenden Rauch- oder
Staubpartikel bzw. gasförmigen Schadstoffe enthält) ist der Ausatemkanal (5) an seiner ersten Öffnung (6) mit Hilfe einer perforierten Schutzkappe (7) abgedeckt. Der Atemfilteranschluß ist durch den in Einatemrichtung zuletzt vorgesehenen perforierte Filterboden (9) gebildet, der die zweite Kanalöffnung (10) des Ausatemkanal (5) umschließt. In Höhe des Filteranschlusses (9) und möglichst nahe zur zweiten Kanalöffnung (10), befindet sich ein Ausatemventil (11), das aus einer Ventilscheibe (12) und einem ringförmigen Dichtungskrater (13) gebildet ist. Die Ventilscheibe (12) besteht aus einer in Ausatemrichtung sich von dem Krater (13) abhebenden Gummischeibe. Die beiden Filterschichten (3, 4) sind voneinander durch einen perforierten Zwischenboden (14) getrennt. Den Abschluß des Filters zur Umgebung hin bildet ein ebenfalls perforierter Filterdeckel (15).
Die Einatmung erfolgt durch die
Staubpartikelfilterschicht (3) und die nachfolgende Gasfilterschicht (4) durch den Filteranschluß (9) zum nicht dargestellten Geräteträger. Dabei ist das Ausatemventil (11) geschlossen. Die Ausatmung erfolgt durch den Ausatemkanal (5) als By-Pass-Kanal unter Umgehung der Filterschichten (3, 4), wobei sich die Ventilscheibe (12) schon infolge eines geringen Ausatemdruckes öffnet und den Ausatemweg durch die erste Kanalöffnung (6) und die Schutzkappe (7) an die Umgebung freigibt.

Claims (3)

Schutzansprüche
1. Atemfilter zum Anschluß an eine Atemvorrichtung,
welches innerhalb eines das Filtermaterial
umschließenden Gehäuses ein Ausatemventil enthält,
das strömungsmäßig mit dem Filteranschluß gekoppelt und in einem das Filtermaterial zumindest teilweise durchdringenden Ventilkanal aufgenommen ist, dessen erste Kanalöffnung unmittelbar in die Umgebung
mündet, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausatemkanal (5) das Filtermaterial (3, 4)
vollständig durchdringt, und daß dessen zweite
Kanalöffnung (10) in der Höhe des Filteranschlusses (9) aus dem Gehäuse (1) tritt, so daß die Einatmung durch das Filtermaterial (3, 4) und die Ausatmung
durch den das Filtermaterial (3, 4) als
By-Pass-Kanal umgehenden Ventilkanal (5) erfolgt.
2. Atemfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausatemventil (11) strömungsmäßig am
Eingang des Ausatemkanals (5), und zwar in Höhe des Filteranschlusses (9) im Bereich der zweiten
Kanalöffnung (10) angeordnet ist.
3. Atemfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Umgebung hin endende
Kanalöffnung (6) mit einer perforierten Schutzkappe (7) abgedeckt ist.
DE9301509U 1993-02-04 1993-02-04 Atemfilter mit Ausatemventil Expired - Lifetime DE9301509U1 (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE610048C (de) * 1935-03-01 Bernh Draeger Atmungseinsatz fuer Gasmasken
DE628597C (de) * 1930-05-17 1936-04-09 Bernh Draeger Atemschutzfilter, insbesondere zum Schutz gegen Kohlenoxyd
SU485740A1 (ru) * 1974-07-16 1975-09-30 Внии Горноспасательного Дела Противопылевой респиратор

Patent Citations (3)

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