DE3405098A1 - Kohlenoxid-atemschutzgeraet - Google Patents
Kohlenoxid-atemschutzgeraetInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B19/00—Cartridges with absorbing substances for respiratory apparatus
- A62B19/02—Cartridges with absorbing substances for respiratory apparatus with oxidising agents
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Description
Drägerwerk Aktiengesellschaft
Moislinger Allee 53-55, 2400 Lübeck
Kohlenoxid-Atemschutzgerät
Die Erfindung betrifft ein Kohlenoxid-Atemschutzgerät mit von der Einatem- und Ausatemluft durchströmter
Filtereinrichtung, die einen CO-Katalysator enthält.
Ein derartiges Kohlenoxid-Atemschutzgerät ist bereits aus dem Dräger-Heft 320 (Mai-Sept. 1981) "Dräger-PARAT-mask
und Gerätevarianten" bekannt.
Das laut Erfindung vorgesehene Gerät unterscheidet
sich grundsätzlich von allen bisher in der Praxis
gebräuchlichen entsprechenden Atemschutzgeräten. Deren Filtereinrichtungen zum Schutz gegen Kohlenoxid
enthalten einen Kontaktstoff (Katalysator) aus einem Gemisch von Kupferoxid und Mangandioxid, das unter dem
Namen Hopkalit bekannt ist. Hopkalit wird jedoch durch Aufnahme von Feuchtigkeit sehr schnell vergiftet.
Deshalb muß der Katalysator durch ein sehr wirksames Trockenmittel gegen den schädlichen Einfluß der Luftfeuchtigkeit
geschützt werden. Zur Erzielung ausreichender Haltezeiten muß zur Trocknung der zu filtrierenden
Einatemluft viel Trockenmittel vorgeschaltet werden. Trotzdem erfordern Hopkalitfilter einen
großen Aufwand für eine wasserdampfdichte Verpackung.
Die Verwendung des Hopkalits ganz ohne Trockenmittel erlaubt nur geringe Einsatzzeiten; derart ausgerüstete
Atemschutzgeräte sind nur für Sonderaufgaben einsetzbar.
Aus der DE-PS 12 46 416 ist ein Kohlenoxid-Filterselbstretter
bekannt, bei dem ein Filterbehälter an einem Atemanschluß, wie Mundstück oder Atemschutzmaske,
angeschlossen ist. Der Atenianschluß ist mit einem Ausatemventil
versehen. Das Filtergehäuse enthält einen Kohlenoxid oxidierenden Katalysator, das Hopkalit,
und weitere Filtermaterialschichten, die insbesondere
als Trockenmittel den Katalysator vor Feuchtigkeit schützen. Das Filtergehäuse steht ohne Zwischenschaltung
eines Einatemventils in offener Verbindung mit dem Mundstück- oder Maskeninnenraum. Der Ausatemwiderstand
des Ausatemventils ist kleiner als der Einatemwiderstand der Filtermasse. Dadurch tritt eine Rückströmung
der ausgeatmeten Luft durch das Filtermaterial nicht ein.
Die Feuchtigkeitsempfindlichkeit des Katalysators bildet
eine besondere Schwierigkeit. Sie erfordert die Anordnung des Trockenmittels, die eine Vergrößerung von
Gewicht, Volumen und Atemwiderstand mit sich bringt. Die Gebrauchsdauer des Gerätes ist durch das Trocknungsvermögen
des verfügbaren Trockenmittels begrenzt. Eine Bereitstellung des Gerätes ist nur unter Feuchtigkeitsabschluß
möglich, d.h. es ist eine teure und empfindliche wasserdampfdichte Verpackung erforderlich. Bei deren
unbemerkter Undichtigkeit wird die Rettungsfunktion des Gerätes vereitelt.
Im Dräger-Heft 320 wird über die "Dräger-PARAT-mask
und Gerätevarianten" berichtet. Das Gerätekonzept basiert auf der Forderung, Menschen aller
Altersstufen aus brandverqualmten Gebäuden zu
retten, und zwar mit einem Atemschutzgerät, das in einer Universalgröße bereitgestellt wird.Ein
allseitig dicht verschlossener Behälter schützt das in der Parat-Maske enthaltene CO-Filter vor
Wasserdampf aus der umgebenden Atmosphäre und sichert dem Gerät eine langjährige Betriebsbereitschaft.
Jeder Verpackungsbehälter wird nach dem Verschließen und vor Auslieferung einzeln
einer Dichtigkeitsprüfung unterzogen. Bei Geräten für die Selbstrettung, die für einen langen
Zeitraum ohne Wartung und Funktionskontrolle für den Einsatz bereitgehalten werden, ist eine größtmögliche
Einfachheit und damit Betriebssicherheit anzustreben. Es wurde hier auf Ventile verzichtet,
der Betrieb erfolgt in Pendelatmung. Damit wird durch das CO-Filter eingeatmet und die Ausatemluft
verläßt das Filter auch auf dem gleichen Wege wieder rückwärts. Dem Katalysator, dem Hopkalit, ist kein
Trockenmittel vorgeschaltet. Eine Anfeuchtung des Trockenmittels und damit sein Unbrauchbarwerden
während der langen Bereitstellung tritt hier nicht ein. Eine dadurch sehr viel kürzere Haltezeit des
Hopkalit wird bewußt, erlaubt durch die beabsichtigte Verwendung als Fluchtfilter, in Kauf genommen.
Aufgabe der Erfindung istv ein Kohlenoxid-Atemschutzgerät so zu verbessern, daß es bei kleinerem und
leichteren Bauumfang unempfindlich gegen eine rauhe Behandlung ist und auch nach langer Bereitstellungszeit eine viel längere Haltezeit sichert.
~*"ϊ 34Ö5Q98
Diese Aufgabe wird mit einem gattungsgemäßen
Kohlenoxid-Atemschutzgerät mit einem Pt-Katalysator,
der ein Metall aus der Gruppe der Platinmetalle auf einem Träger ist, gelöst.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß es möglich wurde, einen
CO-Katalysator ohne zusätzlich notwendiges Trockenmittel direkt zu verwenden. Der Pt-Katalysator
bleibt unvergiftet, wenn er intermittierend betrieben wird; das heißt, daß nacheinander sowohl
die Einatemluft als auch die Ausatemluft durch das Kohlenoxid-Filter geführt werden. Die Funktionsfähigkeit bleibt bei normaler Temperatur erhalten,
so daß ein vollständiger Umsatz von Kohlenoxid mit Luft-Sauerstoff gewährleistet ist. Dies Filter ist
unempfindlich gegen den Einfluß von Luftfeuchtigkeit.
Es unterscheidet sich damit grundsätzlich von allen anderen bisher gebräuchlichen Atemschutzfiltern zum
Schutz gegen Kohlenoxid.
Der Verzicht auf ein Trockenmittel macht das Gerät viel kleiner, leichter und unempfindlicher. Der Bereitschaftsbehälter
muß nicht mehr wasserdampfdicht sein und kann nur mit Rücksicht auf die mechanische
Beanspruchung einfach ausgelegt sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Die Zeichnung zeigt einen schematischen Längsschnitt durch ein als CO-Filterselbstretter vorgesehenes
Atemschutzgerät.
Der Kohlenoxid-Filterselbstretter ist in der Bereitstellung,
in der er in der Nähe der Arbeitsstelle deponiert ist oder am Körper getragen wird,
in einem Bereitschaftsbehälter enthalten, damit er gegen mechanische Beschädigungen und Verschmutzungen
geschützt ist.
Das Gerät besteht aus dem Filtergehäuse 1, in dem der Pt-Katalysator 2 zwischen strömungsgünstigen
Halteflächen 3 untergebracht ist. Eine Vorfilterschicht 4 hält den Staub zurück. Ein Deckel 5
schließt das Filtergehäuse 1 ab.
Nach der entgegengesetzten Seite wird das Filtergehäuse
1 durch ein Mundstückgehäuse 6 ergänzt. Dies besitzt zur Einatemöffnung ein Mundstück 7 mit einer
Nasenklemme 8.
Der Kohlenoxid-Filterselbstretter nach der Erfindung
wird in Pendelatmung beatmet, das heißt es wird auf dem gleichen Wege eingeatmet 9 wie auch ausgeatmet
Der Pt-Katalysator 2 ist ein Metall aus der Gruppe der Platinmetalle, wie Platin,Palladium oder Rhodium auf
einem Träger aus Aktivkohle, Aluminiumoxid usw.
Claims (1)
- PatentanspruchKohlenoxid-Atemschutzgerät mit von der Einatem- und Ausatemluft durchströmter Filtereinrichtung, die einen CO-Katalysator enthält, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Pt-Katalysator (2) ein Metall aus der Gruppe der Platinmetalle auf einem Träger ist.— 2 —
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19843405098 DE3405098A1 (de) | 1984-02-14 | 1984-02-14 | Kohlenoxid-atemschutzgeraet |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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- 1985-02-14 JP JP2536185A patent/JPS60199466A/ja active Pending
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Also Published As
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JPS60199466A (ja) | 1985-10-08 |
EP0155991A1 (de) | 1985-10-02 |
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