DE92980C

DE92980C -

Info

Publication number: DE92980C
Application number: DENDAT92980D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Stauchen von Pappe nach der in Fig. 4 dargestellten Form. Die Haupttheile der Maschine werden durch die Fig. 1, 2 und 3 der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.

Auf dem Tische α (Fig. 1) sind die Schlitten b der beiden unteren Backen c horizontal verschiebbar gelagert. Ihre Verschiebung gegen einander erfolgt durch das mittels eines Fufstrittes oder dergl. bewirkte Senken des horizontalen Querbalkens d, welcher mit Ansätzen η der beiden Schlitten b durch Gelenke verbunden ist. Sowie der Fufstritt losgelassen wird, hebt ein Gegengewicht den Querbalken d wieder hoch und die Schlitten b mit den Backen c werden selbstthätig von einander entfernt. Jeder der beiden Schlitten b trägt oben eine Console/. In diesen Consolen sind die Schlitten g der oberen Backen h vertical verschiebbar angeordnet. Die Schlitten g sind durch einen Querriegel i verbunden und werden durch einen verticalen, auf dem Querbalken d feststehenden, mit seinem oberen Ende durch den Riegel i greifenden Bolzen k hochgehalten. Riegel i liegt auf einer auf den Bolzen k geschraubten Mutter auf.

Durch Höher- oder Tieferschrauben der Mutter können also auch die oberen Backen h höher oder tiefer gestellt, d. h. die Maschine für Pappen von verschiedener Stärke eingerichtet werden. Zwischen dem Querriegel i und der auf dem oberen Ende des Bolzens k festgeschraubten Scheibe / ist eine Schraubenfeder m angeordnet.

Durch Niederziehen des Querbalkens d mit Hülfe des Fufstritles wird der Bolzen k niederbewegt, so dafs die Schlitten g niederfallen und die Pappe durch die Backen h festgeprefst wird. Aufserdem werden sowohl die unteren Backen c, wie die oberen h gegen einander gezogen und dadurch erfolgt eine Stauchung der Pappe, während mittels des Bolzens k und der Feder m die Pressung der Pappe zwischen den oberen und unteren Backen allmälig gesteigert wird.

Das Zusammengehen der horizontalen Schlitten b kann je nach der Stärke der Pappe oder dem Grad der beabsichtigten Stauchung durch leicht anzubringende, verstellbare Anschläge regulirt werden. Das Hochgehen der Schlitten g nach beendigter Stauchung wird durch die Warzen 0 des Tisches α begrenzt.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Stauchen von Pappe nach Art der durch das Patent Nr. 77325 geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs beim einmaligen Niedergang eines Querbalkens (d) unter Vermittelung von Zugstangen und Hebeln die auf dem Maschinentisch (a) in Schlitten (b) gelagerten unteren Prefsbalken (c) in waagrechter Richtung und die gleichfalls mit dem Schlitten (b) verbundenen oberen Prefsbalken (h) in senkrechter und waagrechter Richtung gegen einander bewegt werden, um die zu bearbeitende Pappe zwischen sich einzupressen und zu stauchen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.