DE929641C - Verfahren zur Herstellung von faserstoffhaltigen, haertbares Kunstharz enthaltenden Pressmischungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von faserstoffhaltigen, haertbares Kunstharz enthaltenden Pressmischungen

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DE929641C
DE929641C DEN1616D DEN0001616D DE929641C DE 929641 C DE929641 C DE 929641C DE N1616 D DEN1616 D DE N1616D DE N0001616 D DEN0001616 D DE N0001616D DE 929641 C DE929641 C DE 929641C
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DE
Germany
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excess
fiber
synthetic resin
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resin
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DEN1616D
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Richard Dr Hessen
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Sud-West-Chemie GmbH
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Sud-West-Chemie GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N1/00Pretreatment of moulding material
    • B27N1/02Mixing the material with binding agent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L97/00Compositions of lignin-containing materials
    • C08L97/02Lignocellulosic material, e.g. wood, straw or bagasse

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von faserstoffhaltigen, härtbares Kunstharz enthaltenden Preßmischungerl Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Preßmischungen aus härtbaren Kunstharzen, bzw. härtbaren Kunstharzkompositionen und Faserfüllstoffen, wie z. B. Holzmehl oder andere Faserstoffe oder Gewebeschnitzel, Papierschnitzel od. dgl.
  • Die Preßmischungen können sonstige Zusatzstoffe enthalten.
  • Die Herstellung von solchen Preßmischungen auf dem nassen Wege, z. B. von Gewebeschnitzelpreßmassen, geschieht in der Weise, daß eine bestimmte Gewichtsmenge der Schnitzel mit der gewünschten Gewichtsmenge Harzlösung im Kneter oder im Kollergang gemischt bzw. geknetet wird, bis die Harzlösung gleichmäßig verteilt und von den Schnitzeln mehr oder weniger gleichmäßig aufgenommen ist. Das imprägnierte Gut wird dann zur Fertigstellung der Preßmischung getrocknet.
  • Dieses Verfahren ist recht unbefriedigend, da der Mischprozeß, insbesondere bei größeren Ansätzen, sehr lange dauert, wobei eine unerwünschte Zerkleinerung der Schnitzel und die damit verbundene Verringerung der Festigkeitseigenschaften nicht zu vermeiden ist. Die Imprägnierung erfolgt auch sehr ungleichmäßig, da das Volumen der Gewebeschnitzel im Verhältnis zur Harzlösung sehr groß ist. Jede Verdünnung der Harzlösung mit Lösungsmitteln, zwecks Verbesserung der Imprägnierung, verteuert jedoch das Verfahren, auch gestattet die chargenmäßige Herstellung meist keine gleichmäßige Produktion, da während des langwierigen Imprägnierungsprozesses stets eine wechselnde Menge des Lösungsmittels verdunstet.
  • Nach der Erfindung werden nun unter Vermeidung der obengenannten Nachteile auf einfache und gewünschtenfalls kontinuierliche Weise faserstoffhaltige, härtbare Kunstharzpreßmischungen mit guten Eigenschaften dadurch hergestellt, daß die Faserfüllstoffe, z.B. Gewebeschnitzel, in eine verhältnismäßig große Menge der Harzlösung, vorzugsweise laufend, eingebracht, von der überschüssigen Harzlösung befreit, z.B. durch Abquetschen mittels einer Siebschneclse, und anschließend getrocknet werden. Dadurch, daß jeweils einer kleinen Menge der Schnitzel eine große Menge der Lösung zur Verfügung steht, kommt eine schnelle und gleichmäßige Durchtränkung zustande. Das Abtrennen der überschüssigen Lösung läßt sich unschwer regulieren. Sowohl das Einbringen und Herausnehmen der Schnitzel aus der Lösung läßt sich leicht selbsttätig und stetig gestalten und ebenso das Abtrennen der überschüssigen Lösung, z.B. dadurch, daß die Schnitzel auf einem durchlässigen Förderband durch die Ilarzlösung und eine Abquetschvorrichtung und gegebenenfalls einen Trockenraum hindurchgeführt werden. Mit Vorteil wird als Abtrennvorrichtung für die überschüssige Lösung eine mit einem Sieb zusammenwirkende fördernde und zusammendrückende Schnecke benutzt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung wird in der Zeichnung dargestellt.
  • In den Behälter 1, in dem sich die Harzlösung, z.B. eine Auflösung eines Resols aus Phenolen und Formaldehyd, befindet, werden die zur Imprägnierung vorgesehenen Schnitzel gegeben, wobei die Menge so bemessen wird, daß die Schnitzel stets von der Flüssigkeit überschichtet werden.
  • Durch ein geeignetes Schöpfwerk (Siebbecher 2) gelangen die imprägnierten Schnitzel in eine Vorrichtung 3, in der der Überschuß der Harzlösung durch einen konstanten Druck entfernt wird. Diese Vorrichtung besteht aus einer in einem Gehäuse laufenden Schnecke, deren Gänge sich nach dem Austrittsende verjüngen. Der untere Teil des Gehäuses ist mit einem Sieb versehen, durch das die allmählich ausgequetschte Flüssigkeit abfließen und nach dem Behälter I vermittels Pumpe 7 abgeleitet werden kann. Die auf diese Weise vom Überschuß befreite Schnitzelmasse fällt nach dem Verlassen der Vorrichtung, gegebenenfalls durch einen Verteiler 4, auf ein endloses Band 5, das die imprägnierten Schnitzel dem Trockenofen 6 zuführt. Im Trockenofen wird die Masse vom Lösungsmittel befreit und als preßfähige Masse im Behälter 8 aufgefangen.
  • Durch laufende Zugabe von Harzlösung und Gewebeschnitzeln oder Faserstoffen läßt sich das Verfahren kontinuierlich gestalten.
  • Die nach diesem kontinuierlichen Verfahren hergestellten Schnitzel sind gegenüber denen der anderen Verfahren sehr gleichmäßig und behalten vollkommen ihre ursprüngliche Gestalt. Die aus diesen Preßmassen hergestellten Körper zeichnen sich durch hohe mechanische Festigkeit aus.
  • Es ist vorgeschlagen worden, Flocken aus Papier oder papierähnlichen Stoffen zur Herstellung von geformten Körpern zu tränken mit einem gummi-, harz- oder leimartigen Bindemittel bei Überschuß desselben unter gutem Verrühren, wonach die Flockenmasse von dem Bindemittel abgeschöpft oder in anderer geeigneter Weise von dem Überschuß des Bindemittels abgesondert werden soll.
  • Von der Verwendung von härtbaren Kunstharzen und der Herstellung von Preßmischungen ist bei diesem Vorschlag nicht gesprochen, und die mitgeteilten Einzelheiten des Verfahrens lassen auch an ein solches Vorgehen nicht denken. Auch von der Anwendung von Druck bei der Entfernung des Überschusses, d. h. von einem Abquetschen, ist bei diesem Vorschlag nicht gesprochen. Aus der Erwähnung desAbschöpfens läßt sich im Gegenteil entnehmen, daß die Anwendung von Druck vermieden werden soll. Das gleiche gilt von einem anderen Vorschlag, bei dem eine Mischung verschiedener Stoffe, wie Holz und andere Ligninstoffe, in einer Lösung eines Kunstharzes suspendiert und aus der Lösung entfernt werden soll.
  • Ferner ist bei der Herstellung von imprägnierten Holzstoffmassen vorgeschlagen worden, eine wäßrige Lösung der Bildungskomponente eines Kunstharzes auf den Holzstoff aufzubringen und ein Kondensationsprodukt (Vorprodukt) auf der Faser zu erzeugen und das Wasser von dem nun mit Harz beladenen Holz stoff zu entfernen. Hierbei handelt es sich nicht um die Tränkung mit einem Überschuß einer Lösung von Bindemitteln und die Entfernung eines Harzüberschusses, da ja aus den aufgebrachten Komponenten das Harz auf der Faser erzeugt wird und nicht eine Lösung von Harz entfernt wird, sondern das von den Bildungskomponenten befreite Wasser.
  • Auf dem Gebiet der Herstellung von Preßmischungen härtbarer Kunstharze war es praktisch nicht üblich, mit einem Uberschuß an Bindemitteln zu arbeiten, und es ist auf diesem Gebiet durchaus neu, einen Bindemittelüberschuß auf den Faserstoff aufzubringen und von dem imprägnierten Faserstoff abzuquetschen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zur Herstellung von faserstoffhaltigen, härtbares Kunstharz enthaltenden Preßmischungen, insbesondere Gewebeschnitzelmischungen mit härtbarem Phenolformaldehydkunstharzen unter Anwendung eines Imprägnierverfahrens, bei dem ein Überschuß des gelösten Bindemittels auf den Faserstoff aufgebracht und der Überschuß abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbringung des Bindemittelüberschusses durch Eintauchen der Faserstoffe in eine Lösung des härtbaren Kunstharzes und die Entfernung des Überschusses und Einstellung der gewünschten Harzmenge auf der Faser durch Abquetschen erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine laufend mit getränktem Faserstoff zu beschickende, mit einem Sieb zusammenwirkende, die überschüssige Flüssigkeit abquetschende Förderschnecke.
    Angezogene Druckschriften: »Textillexikon« der Deutschen Verlagsanstalt Stuttgart, 1937, S. 487 u. 488.
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