DE801196C - Schreibfeder aus Kunststoff - Google Patents

Schreibfeder aus Kunststoff

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DE801196C
DE801196C DEP6628A DEP0006628A DE801196C DE 801196 C DE801196 C DE 801196C DE P6628 A DEP6628 A DE P6628A DE P0006628 A DEP0006628 A DE P0006628A DE 801196 C DE801196 C DE 801196C
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DE
Germany
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nibs
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DEP6628A
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English (en)
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Alexander S Bernhardt
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K1/00Nibs; Writing-points
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L77/00Compositions of polyamides obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers

Description

  • Schreibfeder aus Kunststoff Gegenstand der Erfindung ist eine Schreibfeder aus Kunststoff.
  • Die bekannten Stallfe(lern erfordern einen erheblichen Aufwand an edelstem gewalztem Bandstahl und ein umständliches aus einer Vielzahl von Arbeitsstufen bestehendes kostspieliges Verfahren.
  • Es ist bereits vor langem vorgeschlagen worden Schreibfedern aus nichtmetallischen Werkstoffen, wie Celluloid, Ebonit, oder ähnlichen hornartigen Stoffen durch Maßnahmen, wie Stanzen, Lochen und Pressen herzustellen. Eine Überführung dieser Vorschläge in die Praxis hat sich aber als unmöglich erwiesen, da die vorgeschlagenen Kunststofffäden, aus denen die Federn gefertigt werden, nicht die für die praktische 13raucllbarkeit einer Schreibfeder unerläßlichen Eigenschaften aufwiesen. Es hat sich insbesondere gezeigt, daß beim Gebrauch von aus Celluloid, Ebonit u. dgl. Kunststoffen hergestellte Schreibfedern bald an den Spitzen erweichen und dadurch die zum Schreiben erforderliche Spannkraft verlieren.
  • Eingehende Versuche haben ergeben, daß man aus thermoplastischen Kunstharzen, insbesondere Polymerisaten von Kohlenwasserstoffverbindungen u. dgl., Schreibfedern herstellen kann, welche den bewährten Stahlfedern nicht nur gleichwertig sind. sondern diese nach verschiedenen Richtungen hiii noch erheblich ühertreffen und zu alledem den Vorzug einer sehr viel einfacheren Herstellung und größeren Preiswürdigkeit aufweisen Die Herstellung von Schreibfedern aus Kunstharzen nach Art der Polymerisate bietet insbesondere den Vorteil, daß man durch Herstellung und Anwendung von Mischpolymerisaten oder Polymerisatgemischen die Eigenschaften der Fertigprodukte so einstellen kann, daß sie in jeder Hinsicht den bewährten Stahlfedern entsprechen, wobei man noch den Vorteil hat, daß man bestimmte gewünschte Eigen- schaften stärker in Erscheinung treten lassen kann und andre wieder in gewünschtem Ausmaß abschwächen kann. Hierbei kann man auch noch die an sich bekannten Hilfsmittel der Beeinflussung der Polymerisatkunstharze durch Zusatzstoffe, wie Weich macher oder Stoffe, welche andre Eigenschaften, wie Festigkeit, Härte, Elastizität, in gewünschter Weise zu beeinflussen vermögen, nutzbar machen.
  • Für die Herstellung von Schreibfedern haben sich Polymerisate bzw. Mischpolymerisate von Vinyl- und Acrylsäureverbindungen als gut geeignet erwiesen. Weiterhin können u. a. thermoplastische Superpolyamide mit Vorteil Verwendung finden. Mit Hilfe derartiger Kunstharze hergestellte Schreibfedern entsprechen allen Anforderungen, die an derartige Federn zu stellen sind, z. B. mit Bezug auf Festigkeit (Biegefestigkeit, Wärmefestigkeit), Härte, Widerstand im Inneren, Elastizität, Oberflächeneigenschaften, Schreibfähigkeit, Widerstandsfähigkeit gegen Chemikalien, insbesondere korrodierende Inhaltsstoffe der Tinten, wie Säuren u. dgl. Sie zeichnen sich insbesondere durch lange, die Stahlfedern erheblich übertreffende Gebrauchsfähigkeit aus und besitzen im Vergleich zu Stahlfedern die wertvolle Eigenschaft, daß sie durch Atmosphärilien, Feuchtigkeit usw. nicht korrodiert werden und infolgedessen einer sorgfältigen Verpackung, z. B. Stanniol oder Blechdosen, insbesondere bei Übersee-Export nicht bedürfen.
  • Ein ganz besonderer Vorzug der Kunstharz federn gemäß der Erfindung besteht in der außerordentlich einfachen und kurzfristigen Herstellungsmöglichkeit. Ganz besonders hat sich hierbei das Spritzgußverfahren bewährt, das die Herstellung der Federn in zwei Arbeitsgängen unter voller Materialausnutzung gestattet. Dieses Verfahren kann in einfachster Weise in einer kontinuierlich arbeitenden Apparatur durchgeführt werden, der das thermoplastische Kunstharz z. B. in Pulverform zugeführt, auf dem Wege nach der Formscheibe durch Wärmewirkung verflüssigt, durch Einspritzen in die gekühlte Form verformt wird, aus der die Federn im laufenden Betrieb abgehen. Die auswechselbaren Formscheiben sind so ausgebildet, daß jeweils eine Vielzahl, z. B. 25 Federn gleichzeitig geformt werden und fertiggestaltet mit den vorgesehenen Lochungen die Apparatur verlassen. Eine einzige Maschine gestattet einen Ausstoß in zwei Schichten von 96 ovo Federn pro Arbeitstag. Man kann je nach Ausbildung der auswechselbaren Formscheibe laufend gleichgeartete Typen mit gleichen oder verschiedenen, vorzugsweise 4 Spitzenbreiten herstellen. Man kann aber auch Formscheiben verwenden, die die gleichzeitige Herstellung verschiedener Federtypen, z. B. auch solcher mit links oder rechts schräg gerichteten Federschnäbeln, gestatten.
  • Man kann also in ein und derselben Maschine je nach der eingesetzten Scheibe alle gewünschten Federtypen gleichzeitig oder aufeinanderfolgend herstellen. Nach Vorstehendem bietet die Erfindung den großen Vorteil, daß eine Massenproduktion bei geringstem Arbeitsaufwand, Zeitaufwand und Raumbedarf mit Hilfe einer einfachen, verhältnismäßig billigen Apparatur und geringfügigen Ar-,eitskräften durchgeführt werden kann.
  • Die Herstellung von Kunstharzfedern aus thermoplastischen Kunstharzen nach dem Spritzgußverfahren kann z. B. wie folgt stattfinden: Das pulverige Kunstharzmaterial fällt aus einem Vorratstrichter über eine automatische Dosiereinrichtung in den Materialzylinder. Der durch ein Rädergetriebe betätigte Kolben drückt das eingefallene Material durch den elektrisch beheizten Zylinder und eine Düse in die wassergekühlte Form, die durch einen besonderen Antrieb geschlossen und geöffnet wird. Die Form ist so ausgebildet, daß mit Hilfe eines eingebauten Auswerfers der nach kurzer Abkühlung fertige Spritzling automatisch ausgeworfen wird. Der Ablauf sämtlicher 13ewegullgell wird durch Schaltuhren, die den jeweiligen Erfordernissen entsprechend eingestellt sind, geregelt.
  • Die Kühlung der Form und des Kolbens erfolgt durch eine Kühlwasserpumpe.
  • Das Einsetzen und Auswechseln der Spritzform kann in einfachster Weise durch einige wenige Handgriffe erfolgen.
  • Die Herstellung der Federn aus thermoplastischen Kunstharzen mit Hilfe des Spritzgußverfahrens bietet erhebliche Vorteile, insbesondere auch gegenüber dem eingangs erwähnten Vorschlag der Herstellung von Schreibfedern aus Kunststoffen, wie Celluloid oder Ebonit, durch Maßnahmen, wie Stanzen, Lochen und Pressen. Der Spritzgußvorgang erfolgt in automatischem Ablauf mit Hilfe einfachster Einstellung der Arbeitsvorgänge unter genauer Dosierung des Materials bei geringem Kraftverbrauch. Das Verfahren kann von wenigen Arbeitern, die keiner besonderen Schulung bedürfen, durchgeführt werden. Die Leistung ist, wie oben erwähnt, eine außerordentlich hohe.
  • Die durch Spritzgußverfahren automatisch hergestellten Kunstharzfedern bedürfen im allgemeinen nur noch einer Nachbehandlung, nämlich der Anbringung des Längsspalts im Federschnabel. Dieser Spalt kann in einfachster Weise mit Hilfe geeigneter Pressen, z. B. Spindelpressen, durchgeführt werden. Wie gefunden wurde, ist es wesentlich, daß das Spaltmesser die Stärke des Materials nicht völlig durchschneidet. Die Spindelpressen sind infolgedessen so einzustellen, daß eine vollständige Durchführung des Spalts nicht stattfindet. Die endgültige Spaltung vollzieht sich alsdann beim Gebrauch der Feder. Würde man beim Schlitzen der Federspitze das Material völlig durchschneiden, so würden die durch den Schlitz getrennten Federteile zu stark auseinandergetrieben und sich nicht immer in der für die einwandfreie Durchführung des Vorgangs erforderlichen Weise dicht aneinanderschließen.
  • Für den praktischen Gebrauch von Schreibfedern ist es wesentlich, daß die Tinte einerseits eine gewisse Haftung an der Oberfläche der Feder besitzt, andererseits in der für die Schreibarbeit erforderlichen Weise abfließt. Die Verwendung von thermoplastischen Kunstharzen als Federmaterial bietet den Vorteil, daß das anzuwendende Kunstharz bzw.
  • Lunstharzgemisch so ausgewählt werden kann, daß ohne weiteres Federn mit gewünschten Oberflächeneigenschafteti erhalten werden. nei Verwendung von Kunstharzen, welche Fehlern mit unerwünschter Hochglanzpolitur liefern würden, kann man die gewünschte Mattierung durch Maßnahmen, wie Punzieren oder Sandstrahlen der Form, erzielen.

Claims (4)

  1. Schließlich kann dem fertigen Spritzling auch eine leichte Aufrauhung der Oberfläche durch Alaßnahmen, wie Sandstrahlen oder Behandeln der Federn in einem umlaufenden Behälter, der mit auf rauhmaterial, z. B. Sand o(ler Schmirgel, beschickt ist, verlichen werden P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Schreibfeder aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus thermoplastischen Kunstharzen, vorzugsweise Polymerisaten, Mischpolymerisaten oder Polymerisatgemischen von Kohlenwasserstoffverbindungen, wie Polyvinylverbindungen, Polyacrylsäureverbindungen. Superpolyamide u. dgl., bestehen.
  2. 2. Schreibfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Hilfe des Spritzgußverfahrens hergestellt ist.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Schreibfedern nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlitzen der Federspitzen mit der Maßgabe durchgeführt wird, daß der Spaltschnitt nicht völlig durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3. tladurch gekennzeichnet, daß das zu verarbeitende Kunstharzmaterial so ausgewählt bzw. vorbereitet wird, daß die Federoberfläche eine den normalen Abfluß der Tinte gewährleistende Beschaffenheit aufweist oder durch leichte Aufrauhung der Form oder durch die Ausbildung der Form an sich oder Nachbehandlung der Feder die gewünschte Oberflächenbeschaffenheit geschaffen ist.
DEP6628A 1948-10-02 1948-10-02 Schreibfeder aus Kunststoff Expired DE801196C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE882659C (de) * 1951-03-18 1953-07-09 Brause & Co Feder fuer Durchschreibezwecke
DE1004523B (de) * 1954-08-07 1957-03-14 Nilsson Goran Alfred Fuellschreibgeraet mit hohlkegeliger Feder
EP0065430A1 (de) * 1981-04-10 1982-11-24 S.T. DUPONT Société anonyme dite: Schreibfeder für Füllfederhalter

Cited By (4)

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EP0065430A1 (de) * 1981-04-10 1982-11-24 S.T. DUPONT Société anonyme dite: Schreibfeder für Füllfederhalter
US4474487A (en) * 1981-04-10 1984-10-02 S. T. Dupont Pen point with lips extending over slit

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