DE2012688A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formkorpern aus Fasern enthaltendem Kunstharz - Google Patents

Description

• Bolidt l.aatschappi; tot Exploitátie van Kunststoffen en Bouwwerken N.V., Edisonweg, Alblasserdam, die Niederlande Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formkörpern aus Fasern enthaltendem Kunstharz Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine -Yor-.
• richtung zum Herstellen von Formkörpern aus einem hartbaren, flüssigen Kunstharz, gewalt aus der Gruppe.von härtbaren Polyesterharzen, Epoxydharzen und Polyurethanen, welches Harz einen Verstärkungsaserstoff, Füllmaterial, Pigment und übliche Zuschläge enthält.
• Bekannte Herstellungsverfahren dieser Art werden auf zweierlei Weise durchgeführt. Zur Durchführung der einen Weise wird plattenförmiges Material aus dem Verstärkungsfaserstoff und dem festen, jedoch noch nicht ausgehärtetenhärtbaren Harz und gegebenenfalls einen oder mehreren Zuschlägen wie Füllstoffen, Pigmenten und sonstigen üblichen Zuschlägen auf eine Form gelegt, darauf auf einerTemperatur oberhalb des Erweichungspunktes geheizt, z.B. durch Verwendung von Strahlungswärme, dann in die Form gepres-st, z.B. mittels einer anderen Form, und darauf geheizt zur Aushärtung des Harzes. Dieses Verfahren ist jedoch nicht einwandfrei: so ist das Aufheizen des Plattenmaterials zeitraubend und zudem soll die Verformung des Materials zur Aufrechterhaltung der beabsichtigten Stärke berücksichtigt werden beim Gelegen der Form. An den Stellen wo die meist ausgeprägten Krümmungen und Erweitungen stattfinden werden soll also die Anfangsstärke des Belags am grössten sei, Dazu sind yacharbeiter und Genauigkeit notwendig.
• Mittels des "Vakuumformverfahrens" wird eine mit unausgehärteten, flüssigen Kunstharz getränkten Fasermatte an der der Vakuumform zugewandten Seite fornigemäss geformt, die andere Seite bleibt jedoch rauh und bekorzt keine genaue Form. Zudem ist es wiederum schwierig die beabsichtigten Stärke der Matte während des Formverfahrens aufrechtzuhalten.
• Nach der zweiten Durchführungsweise wird zuerst eine teilbare Form nahezu vollständig mit dem Fasermaterial angefüllt und darauf weiter angefüllt mit einer dünnflüssigen, härtbaren Harzmasse, die durch Erhitzung zur Aushärtung gebracht wird. Bei diesem Verfahren ist es schwierig und zeitraubend die Form mit der richtigen Fasermenge anzufüllen zur Erziehung der beabsichtigten Dichte der Verstärkung.
• Zudem ist es bereits bekannt Kunststoffe ohne oder mit ganz kürzen Verstärkungsfaserstoffen auf Spritzgiessmaschinen zu verarbeiten. Die Verarbeitung von it längeren Fasern verstärkten Kunststoffen, und insbesondere härtbaren Kunststoffen, hat sich jedoch als undurchführbar wierausgestellt, da die ziemlich enge Spritzdüse von den langen Fasern gesperrt wurde und darauf das Kunstharz zur Aushärtung geriet.
• Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde aiese Schwierigkeiten zu beseitigen und ein Verfahren mit entsprechender Vorrichtung zu schaffen mit dem bei geringen Arbeitsaufwand und ohne die Gefahr, dass die Spritzdüse von Fasermaterial gesperrt wird, Formkörper aus mit langfaserisem Verstärkungsmaterial versetztem, irreversibel härtbarem Kunststoff hergestellt werden können.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ausgehend von dem eingangsbeschriebenen Verfahren eine sehr viskose, fensterkittähnlicke Formmasse aus dem noch nicht ausgehärteten Kunstharzmetorial, Verstärkungsfasern einer Mittellänge zwischen 5 und 200 um und üblichen Zuschlagmitteln mittels einer. Füllvorrichtung durch eine.
• Füllöffnung einer Diameter von mehreren Zentimetern einer, von der Füllöffnung und wenigstons einer Fntlüftungsöffnung abgesehen, geschlossenen Form zugeführt wird unter einer Druck von 1/4 bis 5 atü und bei derartiger Temperatur, dass die Herz-Fasermischung nicht aushärtet im zum Füllen der Form, Aushärten und aus der Form Herausnehmen des Fermkörpers bzw. Anschliessen einer nächsten, leeren or'm an die Füllvorrichtung benötigten Zeitraum, und bis auf eine Temperatur geheizt oder auf einer Temperatur gehalten wird bei d.er die Formmasse aushärtet.
• Vorteilhaft wird ein. Fasermaterial einer Faserlänge von 10 bis mm verwendet. Es hat sich dann als günstig erwiesen, dass die Füllöffnung einen Diemeter von 30 bis .6G -. aufweist.
• Selbstverständlich sind die Werte der Temperatur und des Drucks nicht nur von einander abhängig sonder auch z.B. von der Zusammensetzung der Harzmasse, von der Menge und der Art des Beschleunigers und vom benötigten Zeitraum zum Füllen der Form.
• Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens weist eine mit venig'stens .clner Entlüftungsöffnung versehene, heizbare Hohlform auf, deren. Füllöffnung einer, Diameter von mehreren Zentimetern aufweist und die mit einem Zufuhrbehälter zur Aufnahme der Formmasse verbunden ist, welche Behälter mit Mittel zur Ausübung eines mässigen Drucks vorsehen ist.
• Das erfindungsgemässe Verfahren wird nachstehend an Hand de: Zeichnung einer beispielsweisen Ausführungsform einer Formvorrichtung näher erläutert.
• 40 Gewichtsteile flüssiges, hartbares !'general purpose" Polyesterharz; 65 Gewichtsteile mineralischer Füllstoff, z.B. Asbestpulver oder Quarzpulver, 4 Gewichtsteile pflanzliches Fasermaterial einer Mittellänge von 15 mm und 1 Gewichtateil Katalysator vlerden bei Zimmertemperatur gut gemischt zu eier sehr viskosen Formmasse, aerer Konsistenz fensterkittähnlich ist.
• Diese Formmasse 1 wird in einer Füllvorrichtung 3 gebracht, die mit einem Kolben 2 versehen ist und mittels einer Püll-Öffnung eines Diameters von 60 mm mit einer Form verbunden ist. Die Form ist aus zwei Formhälften 5,6 zusammen gesetzt und ist völlig geschlossen, abgeschen von der Füllöffnung 4 und der Entlüftungsöffnungen 7. Mittels des Kolbens 2 wird eine Druck von etwa 2 atü auf der Formmasse 1 in der Füllvorrichtung 3 ausgeübt und dann ergibt sich eine Druck bei der F2llöffnung 4 von etwa 1/2 atü.
• Während des Füllens der Form 5, 6 bleibt die Faserverteilung innerhalb der Formmasse im Wesentlichen konstant, während keiner Verstopfung der Füllvorrichtung 3 oder der Füllöffnung 4 auftritt.
• Die Formmasse wird in die Form durch Aufheizung auf 100°C ausgehärtet. Alsbald die Formmasse genügend ausgehärtet ist wird die Form geöffnet und der Formkörper herausgenommen. Nachdem die Form wieder geschlossen ist, steht diese dem nächsten SorTolverfahren zur Verfügung,

Claims (7)

1. FATEWTA@ISFRÜCHE 1. Verfahren zum Herstellen von Formkörpern aus einem härtbaren, flüssigen Kunstharz, gewählt aus der Gruppe von härtbaren Polyesterharzen, Epoxydharzen und Polyurethanen, welches Harz einen Verstärkungsfaserstoff, Füllmaterial, Pigment und übliche Zusckläge enthält, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass eine sehr viskose, fexsterkittähnliche Mormmasse aus dem noch nicht ausgehärteten Kunetharzmaterial, Verstärkungsfasern einer Kittellänge zwischen 5 und 200 mm und üblichen Zuschlagmitteln mittels einer Füllvorrichtung durch eine Füllöffnung einer Diameter von mehreren Zentimetern einer von der F2llöffnung und wenigstens einer Entlüftungsöffnung abgesehen, geschlossenen Form zugeführt wird unter einer Druck von 1/4 bis s 5 atü und bei derartiger Temperatur, dass die Harz-Fasermischung nicht aushartet im zum Füllen der Form, Aushärten und aus der Form Herausnehmen des Formkörpers bzw. Anschliessen einer nächsten, leeren Form an die Püllvorrichtung benötigten Zeitraum und bis auf eine Temperatur geheizt oder auf einer Temperatur gehalten wird bei der die Formmasse aushärtet.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass Verstärkungsfasern einer Faserlänge von 10 bis 20 mm und eine Füllöffnung eines Diameters von 30 bis 60 mm verwendet werden.
3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass ein irreversibbel härtbares Polyesterharz verwendet wird.
4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,12 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass pflanzliche Verstärkungsfasern verwendet werden.
5. 5. Formkörper, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
6. 6. Vorrichtung zum Herstellen von Formkörpern aus einer Formmasse aus einem härtbaren, flüssigen Kunstharz, einem Verstärkungsfaserstoff, Füllmaterial, Pigment und üblichen Zuschlägen, die aus einer mit einer Füllöffnung und mit wenigstens einer Entlüftungsöffnung versehenen, heizbaren Hohlform und einem Harzzufuhrvorrichtung besteht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Füllöffnung einen Diameter von mehreren Zentimetern aufweist.
7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, , dass die Füllöffnung einen Diameter von 3 bis 6 Zentimetern aufweist.

   L e e r s e i t e