DE929611C - Verfahren zur Herstellung quartaerer Salze von basischen AEthern des Dinaphthyls - Google Patents

Verfahren zur Herstellung quartaerer Salze von basischen AEthern des Dinaphthyls

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DE929611C
DE929611C DEK18094A DEK0018094A DE929611C DE 929611 C DE929611 C DE 929611C DE K18094 A DEK18094 A DE K18094A DE K0018094 A DEK0018094 A DE K0018094A DE 929611 C DE929611 C DE 929611C
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dinaphthyl
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alkyl
carbon atoms
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DEK18094A
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Leonhard Dr Schuler
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Abbott GmbH and Co KG
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Knoll GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/04Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
    • C07D295/08Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung quartärer Salze von basischen Äthern des Dinaphthyls Es wurde gefunden, daß die quartären Salze von basischen Äthern des Dinaphthyls der allgemeinen Formel worin R, einen gegebenenfalls substituierten Dinaphthylrest, R2 Aralkyl oder Alkyl mit mindestens j Kohlenstoffatomen oder Cycloalkyl, R3 und R4 Alkyl oder zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Rest, RS Alkylen mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen bedeuten, sich sowohl durch starke allgemein hemmende Wirkung gegenüber grampositiven Mikroorganismen als auch gegenüber gramnegativen Bakterien, insbesondere Colibazillen auszeichnen, die bekanntlich nur selten auf antibakterielle Stoffe ansprechen. Zur Herstellung der neuen Verbindungen gemäß obiger allgemeinen Formel wird z. B. das Dinatriumsalz des in 6, 6'-Stellung 2fach durch Halogene wie Chlor oder Brom substituierten 2, 2'-Dioxy-dinaphthyls- (z, z') mit Dialkylaminoäthylchlorid zu 6, 6'-Dihalogen - 2, 2'- bis - (ß-dialkylamino-äthoxy) - dinaphthyl- (x, z') in Gegenwart eines indifferenten organischen Lösungsmittels umgesetzt. An Stelle des Natriumsalzes des Dioxydinaphthyls kann auch Dioxydinaphthyl in Gegenwart von Kaliumcarbonat oder Natriumamid in einem geeigneten Lösungs- bzw. Suspensionsmittel mit dem Dialkylaminoäthylhalogenid bzw. dessen halogenwasserstoffsaurem Salz umgesetzt werden. Ferner kann an Stelle des Dialkylaminoalkylhalogenids ein Dibenzylamino-, Alkylbenzylamino- oder N-Piperidino-alkylhalogenid zur Umsetzung verwendet werden.
  • Die auf diese Weise erhaltenen tertiär-basischen Äther werden darauf z. B. mit einem Benzylhalogenid oder einem Alkylhalogenid wie Amyljodid in einem geeigneten Lösungsmittel umgesetzt. Falls bei der ersten Stufe der Synthese bereits ein Benzylrest am Stickstoff eingeführt worden ist, wird die tertiäre Base in der zweiten Stufe durch Einwirkung eines beliebigen Alkylhalogenids wie Äthylhalogenid quaterniert.
  • Die Dinaphthylreste können durch die Reste Halogen, Alkyl, Alkyloxy und Nitro substituiert sein. In den so erhaltenen Halogeniden der quartären Ammoniumbasen kann das Halogen-Anion nach bekannten Methoden gegen einen beliebigen Säurerest, wie den Schwefelsäure-, Salpetersäure-, Chlorsäurerest, oder gegen einen Rest einer organischen Säure ausgetauscht werden.
  • Beispiel i_ 2, 2'-Bis- (ß-diäthylamino-äthoxy) -dinaphthyl-(i, i') -bis-chlorbenzylat In einer Lösung von 18 g Natrium in 1 1 Methanol werden 111,7 g 2, 2'-Dioxy-dinaphthyl- (i, i') warm gelöst; das Methanol wird weitgehend abdestilliert und nach Zugabe von 8oo ccm trockenem Toluol das restliche Methanol azeotrop abdestilliert und so durch Toluol ersetzt. In die entstandene Suspension des Natriumsalzes von 2, 2'-Dioxy-dinaphthyl-(i, i') wird im Laufe von etwa 12 Stunden ein Überschuß (15o bis 18o g) von frisch destilliertem ß-Diäthylaminoäthylchlorid eingetropft und die Reaktionsmischung unter zeitweiligem Rühren noch weitere 12 Stunden auf etwa ioo° gehalten. Darauf wird vom ausge-, schiedenen Natriumchlorid abgetrennt., eingeengt, mit Äther verdünnt und mit verdünnter Salzsäure ausgeschüttelt. Der Salzsäureauszug wird alkalisch gemacht und mit Äther ausgezogen, worauf man nach dem Trocknen der Ätherlösung mit Natriumsulfat, Verdampfen des Äthers und Fraktionierung des Rückstandes (Kpo,l5- 253. bis 258°) 2,2'-Bis- (ß-diäthylarnino-äthoxy)-dinaphthyl-(i, i') erhält. Ausbeute: 8o bis 87 °/o.
  • Zur Darstellung des quartären Salzes werden 179 g der ditertiären Base in 7oo ccm Äthylacetät gelöst und mit 16o,5 g Benzylchlorid ?.Tage auf dem Wasserbad erwärmt. Nach Abdestillieren des Essigesters wird der glasige Rückstand des rohen, Bis-chlorbenzylats-in heißem Wasser gelöst und die erhaltene Lösung durch Ausschütteln mit Äther von nicht umgesetzten Anteilen an ditertiärer Base und überschüssigem Benzylchlorid befreit. Durch Verdampfen der wäßrigen Lösung zur Trockne, zuletzt im Vakuum, erhält man das reine, amorphe diquartäre Salz vom F. 84 bis 118°. Ausbeute: go bis 95 %.
  • Analog erhält man 2, 2'-Bis- (ß-diäthylanüno-äthoxy)-dinaphthyl- (i, i')-bis-(brom-p-chlorbenzylat) durch Umsetzung von 179 g der ditertiären Base mit 26o g p-Chlorbenzylbromid als amorphes Pulver von unscharfem Schmelzpunkt (12o bis i44° unter Zersetzung).
  • Beispiel e 6, 6'-Dibrom-2, 2'-bis- (ß-diäthylamino-äthoxy) -dinaphthyl-(i, i') -bis-chlorbenzylat In einer Lösung von 18 g Natrium in 1 1 Methanol werden 173,5 g 6, 6'-Dibrom-2, 2'-dioxy- dinaphthyl-(i, i') warm gelöst; das Methanol wird weitgehend abdestilliert und nach Zugabe von 8oo ccm trockenem Toluol das restliche Methanol azeotrop abdestilliert und so durch Toluol ersetzt. In die erhaltene Suspension des Natriumsalzes von 6, 6'-Dibrom-2, 2'-dioxy-dinaphthyl- (i, i') wird im Verlauf von etwa io Stunden frisch destilliertes ß-Diäthylamino-äthylchlorid im Überschuß (30 °/o) eingetropft und diese Reaktionsmischung nach Beispiel i weiterbehandelt und aufgearbeitet. Man erhält so 6, 6'-Dibrom-2, 2'-bis-(ß-diäthylamino-äthoxy) -dinaphthyl-(i, i') als Kristallisat vom F. 65° (KP", 25o bis 26o°).
  • Zur Überführung der Base in das diquartäre Ammoniumsalz werden 179 g Base in 7oo ccm Essigester gelöst, mit 137 g Benzylchlorid 2 Tage auf dem Wasserbad erwärmt und nach Beispiel i weiterbehandelt. Man erhält so das Bis-chlorbenzylat des 6, 6'-Dibrom-2, 2'-bis-(ß-diäthylamino-äthoxy)-dinaphthyls-(i, i') vom F. g3°. Ausbeute: etwa go °/o.
  • In analoger Weise werden die folgenden quartären Ammoniumsalze des 6, 6'-Dibrom-2, 2'-bis- (ß-diäthylamino-äthoxy)-dinaphthyls-(r, i') erhalten: Bis- (brom-p-brombenzylat) mit 27o g p-Brombenzylbromid. Amorphes Pulver mit unscharfem Schmelzpunkt (135 bis i62° unter Zersetzung) ; Bis-(bröm-a-naphthylmethylat) mit 24o g a-Naphthomethylbromid. (F. 78 bis go°) ; Bis- (brom ß-naphthyhnethylat) mit 240 g ß-Naphthomethylbromid. (F. 7g° unter Zersetzung) ; Bis-(jod-n-amylat) mit 215 g n-Amyljodid. Amorphes Pulver mit unscharfem Schmelzpunkt (ioo° unter Zersetzung). Beispiel 3 6, 6'-Dichlor-2, 2'-bis- (ß-diäthylamino-äthoxy) -dinaphthyl- (i, i') -bis-chlorbenzylat Aus dem Natriumsalz des 6, 6'-Dichlor-2, 2'-dioxydinaphthyls-(i, i') (hergestellt nach dem Verfahren der Patentschrift 8o6 26o) wird durch Umsetzung mit ß-Diäthylamino-äthylchlorid und darauf mit p-Chlorbenzylchlorid das 6, 6'-Dichlor-2, ?'-bis- (ß-diäthylamino-äthoxy)-dinaphthyl- (i, i') -bis -chlorbenzylat als amorphes Pulver (F. 85 bis g5° unter Zersetzung) erhalten.
  • Beispiel 4 6, 6'-Dibrom-2, 2'-bis- (ß-piperidino-äthoxy)-dinaphthyl- (i, i') -bis- (j od-n-amylat) Aus dem Natriumsalz des 6, 6'-Dibrom-2, 2'-dioxydinaphthyls- (i, i') erhält man durch Umsetzung mit ß-Piperidino-äthylchlorid und darauf mit n-Amyljodid das 6, 6'-Dibrom-2, 2'- (ß-piperidmo-äthoxy) -dinaphthyl-(i, i') -bis- (jod-n-amylat) als amorphes Salz vom F. iio bis 1z5°.
  • Beispiel 5 6, 6'-Dibrom-2, 2'-bis- (ß-diäthylamino-äthoxy)-dinaphthyl- (i, i') -bis- (N-benzyl-ammoniumchlorat) Zur Umwandlung des nach Beispiel e erhaltenen Bis-chlorbenzylats des 2, --'-Bis- (ß-diäthylamino-äthoxy) -dinaphthyls- (i, i') in das entsprechende Chlorat wird eine i °/aige Lösung des Chlorids bei Raumtemperatur mit einer konzentrierten wäßrigen Lösung der berechneten Menge Kaliumchlorat versetzt und das nach einigem Stehen ausgeschiedene quartäre Chlorat abgetrennt, mit wenig Wasser gewaschen und aus heißem Wasser umkristallisiert. Man erhält so ein amorphes Pulver, das bei ungefähr ioo° schmilzt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung quartärer Salze von basischen Äthern des Dinaphthyls der allgemeinen Formel worin R, einen gegebenenfalls substituierten Dinaphthylrest, R2 Aralkyl oder Alkyl mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkyl, R" und R4 Alkyl oder zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Rest, R, Alkylen mit mindestens a Kohlenstoffatomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man gegebenenfalls substituierte Dioxydinaphthylverbindungen mit Dialkylaminoalkylhalogeniden umsetzt und auf die erhaltenen tertiär-basischen Äther solche Halogenverbindungen einwirken läßt, daß sich an den dadurch quartär gewordenen Stickstoffatomen j e mindestens ein Alkylrest mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen oder je mindestens ein Aralkylrest befindet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Halogen-Anion nach Anspruch i erhaltener quartärer Ammoniumhalogenide in an sich bekannter Weise durch andere Säurereste ersetzt.
DEK18094A 1953-05-17 1953-05-17 Verfahren zur Herstellung quartaerer Salze von basischen AEthern des Dinaphthyls Expired DE929611C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105732404A (zh) * 2016-03-30 2016-07-06 杭州百合科莱恩颜料有限公司 联萘二酚类化合物及其用途

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CN105732404A (zh) * 2016-03-30 2016-07-06 杭州百合科莱恩颜料有限公司 联萘二酚类化合物及其用途

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