DE929010C - Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden des Staubes aus Konverterabgasen, insonderheit beim Blasen mit Sauerstoff oder sauerstoffangereichertem Winde - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden des Staubes aus Konverterabgasen, insonderheit beim Blasen mit Sauerstoff oder sauerstoffangereichertem Winde

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DE929010C
DE929010C DEW12248A DEW0012248A DE929010C DE 929010 C DE929010 C DE 929010C DE W12248 A DEW12248 A DE W12248A DE W0012248 A DEW0012248 A DE W0012248A DE 929010 C DE929010 C DE 929010C
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Germany
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oxygen
converter
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exhaust gases
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Expired
Application number
DEW12248A
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English (en)
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Hermann Bosse
Hugo Nettler
Georg Noll
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WESTFALENHUETTE AG
Original Assignee
WESTFALENHUETTE AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/38Removal of waste gases or dust

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)

Description

  • Die Konverterkamine sind üblicherweise durch eine Klappe - Stahlplatte - abgedeckt, während die Seitenwände nur so weit gezogen sind, daß unterhalb der Abdeckplatte ein so weiter Schlitz verbleibt, daß die Abgase abziehen können.
  • Die Konverterabgase bei den Stahlerzeugungsverfahren, insonderheit beim Blasen mit Sauerstoff oder sauerstoffangereichertem Winde, enthalten feinste Staubteilchen, die im wesentlichen aus Eisenoxyden bestehen und die den Konverterabgasen die bekannte Orangefärbung geben. Die Teilchen haben eine bei i mß liegende Größe und werden daher von dem Abgasstrom ohne weiteres mitgerissen. Die Nachschaltung einer üblichen Gasreinigung ist nicht ohne weiteres möglich, da das Auffangen der Konverterabgase und ihr Hindurchführen durch eine Reinigungsanlage einen fast unmöglichen Aufwand bedeutet. Man hat auch schon versucht, Wasser in den Konverterkamin einzuspritzen, aber auch hiermit keine Erfolge erzielt, weil das Wasser infolge der großen Hitze zu schnell verdampft.
  • Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, auch den Feinststaub aus den Konverterabgasen dadurch abzuscheiden, daß Wasserstrahlen mit solch hohem Druck durch den Abgasstrom geschleudert werden, daß kaum eine Verdampfung eintritt, andererseits aber auch die feinsten Staubteilchen benetzt werden, so daß sie an einer Prallwand mitsamt dem Wasser ablaufen können. Insonderheit sind solche Wasserdüsen in der Kaminwandung oberhalb der Konvertermündung angebracht und schleudern die Wasserstrahlen durch den gegenüberliegenden Schlitz zwischen Deckplatte und Seitenwände auf eine Prallwand, die außerhalb des Kamins angebracht ist, und andererseits besitzt auch die Prallwand eine Düsenreihe, die Wasserstrahlen gegen einen Gitterrost oberhalb der Deckplatte schleudert. Es findet somit also eine Vor- und eine Nachreinigung statt.
  • In der Zeichnung ist ein Konverterkamin mit den Düsen und der Prallwand dargestellt. Der Konverterkamin i ist in an sich bekannter Weise durch eine Deckplatte 2 abgedeckt, wobei zwischen Deckplatte und Seitenwandungen ein Schlitz 3 Offenbleibt. Die Wanda. oberhalb der Konvertermündung ist mit einer Düsenreihe 5 besetzt. Durch diese Düsen werden Wasserstrahlen 7 unter solch hohem Druck auf den Schlitz 3 geschleudert, daß sie ohne wesentliche Verdampfung gegen die Prallwand 8 treffen, wobei die feinsten Staubteilchen benetzt und mitgerissen werden, so daß sie an der Prallwand 8 mit dem restlichen Wasser ablaufen und in einer Sammelrinne 9 aufgefangen werden. Die Prallwand 8 ist gleichfalls mit einer Düsenreihe io versehen, die Wasserstrahlen ii auf ein Gitterwerk 12 schleudert. Dieses Gitterwerk ist ein aus mehrfach gegeneinander versetzten Stäben angeordneter Rost oder besteht aus versetzten Rohren. An der Rückseite dieser Roststäbe sammelt sich das Wasser wiederum mit den benetzten Staubteilchen. Die Sammelrinne 13 nimmt Wasser und Staubteilchen auf und führt diese ab.
  • Versuche haben ergeben, daß es so tatsächlich möglich ist, die Oualmbelästigungen durch das Blasen mit angereichertem Sauerstoff im Thomaswerk auf ein Mindestmaß herabzusetzen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abscheiden des Staubes aus Konverterabgasen, insonderheit beim Erblasen von Stahl mit Sauerstoff oder sauerstoffangereichertem Winde, dadurch gekennzeichnet, daß Wasserstrahlen mit solch hohem Druck durch den Abgasstrom hindurchgeschleudert werden, daß keine merkliche Verdampfung eintritt, wohl aber auch die feinsten Staubteilchen benetzt und mitgerissen werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchfiihrung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Konverterwand über der Konvertermündung mit einer Wasserdüsenreihe versehen ist, die Wasserstrahlen gegen eine Prallfläche schleudert, die außerhalb des Kamins vor dem-Schlitz der gegenüberliegenden Wand angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Prallblech mit einer Düsenreihe versehen ist, die Wasserstrahlen gegen den Gitterrost schleudert.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallwand eine gekrümmte Form besitzt, die unten in eine Sammelrinne ausläuft und oben gegen einen Gitterrost trifft. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Konverterabdeckplatte ein Gitterrost aus gegeneinander versetzten Stäben oder Rohren angeordnet ist, der in einer Sammelrinne steht.
DEW12248A 1953-10-03 1953-10-03 Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden des Staubes aus Konverterabgasen, insonderheit beim Blasen mit Sauerstoff oder sauerstoffangereichertem Winde Expired DE929010C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062719B (de) * 1953-10-27 1959-08-06 Hoerder Huettenunion Ag Verfahren zum Entstaeuben von Rauchen aus Stahlschmelzoefen

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