DE928931C

DE928931C - Kinefilmkassette

Info

Publication number: DE928931C
Application number: DEV1882D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Baumgaertner
Original assignee: Voigtlander AG
Current assignee: Voigtlander AG
Priority date: 1941-03-02
Filing date: 1941-03-02
Publication date: 1955-06-13

Description

Kinefilmkassette Die Erfindung betrifft eine Kinefilmkassette, insbesondere für Schmalfilmkameras mit einer Ausnehmung der Kassettenwände zwischen Filmein-und Filmaustrittsschlitz.
Bei bekannten Einrichtungen wird beim Einlegen .der Kassette in den Apparat entweder eine aus ihrer Stirnkante heraustretende Schleife des Filmbandes in die dazu :bestimmten Führungen des Apparates gelegt, oder diese Führungen sind so angeordnet, daß der Film beim Einsetzen der Kassette, ohne seine Lage dieser gegenüber zu verändern, bei geradliniger Führung des Filmbandes selbsttätig zwischen die Filmführungen im Apparat gelangt.
Durch die Einrichtung gemäß der Erfindung soll eine Kinefilmkassette geschaffen werden, welche sowohl an Kameras derjenigen Art verwendet werden kann, bei der eine aus der Stirnkante der Kassette heraustretende Schleife des Filmbandes in die dazu bestimmten Führungen des Apparates gelegt wird, als auch an Kameras, bei denen die Führungen so angeordnet sind, daß .der Film beim Einsetzen der Kassette, ohne seine Lage dieser gegenüber zu verändern, bei geradliniger Führung des Filmbandes selbsttätig zwischen die Führungen im Apparat gelangt.
Eine solche Kassette muß einmal Ein- und Austrittsschlitze für das Filmband in der von .den Kassetten mit heraustretender Filmschleife her bekannten Weise besitzen, wobei das Filmband in der üblichen Weise aus der Kassette gezogen und in die Führungen eingelegt wird. Zum anderen muß die Kassette an der dem Bildfenster zugewandten Seite mit einer bekannten Ausnehmung versehen sein, durch die hindurch das Bildband durch vor und hinter der Ausnehmung angeordnete Führungsmittel frei .geführt wird und die zur Aufnahme einer an der Kamera selbst angeordneten federnden Andruckplatte dient.
Erfindungsgemäß wird die universelle Verwendbarkeit mit einer Kassette erreicht, die durch .die Vereinigung folgender Merkmale gekennzeichnet ist: Die Ein- und Austrittsschlitze sind so gestaltet und angeordnet, daß das heraustretende Filmband entweder in einer Schleife durch kameraseitige Führungen zu einer vor .der Kassette in der Kamera liegenden Filmandruckplatte und von ihr weg oder geradlinig zwischen den Aus- und Eintrittsöffnungen in Führungen zu der in der Ausnehmung der Kassette liegenden Filmandruckplatte und von ihr weg geführt wird, welche als an der Kassette angebrachte Stege ausgebildet sind und das zwischen den Schlitzen gestraffte Filmband quer zu seiner Laufrichtung festlegen. Vorzugsweise werden dabei die Stege durch am Gehäuse und am Deckel der Kassette befindliche Leisten gebildet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 die Kassette von der Seite gesehen, teils in Ansicht, teils im Schnitt, während in Abb. 2 die Kassette von der Seite der Filni-£ührung her wiedergegeben ist.
Es bedeuten a, a1 die Gehäusewandungen der Kassette, b die Abwickelspule, c den Filmkanal, durch den das Filmband aus der Kassette heraus-(und in entsprechender Weise auch wieder hinein-) geführt wird, d, dl die Austritts- bzw. Eintrittsschlitze; mit f ist die Ausnehmung in dem Kassettenkörper bezeichnet, zu dem die seitlichen Führungsstege g1, 921 9.31 g4 hinführen, während schließlich h das Filmband selbst darstellt.
Um die Kassette gegen Eindringen von Nebenlicht zu schützen, ist beiderseitig aber- bzw. unterhalb des Filmkanals c eine hervorstehende Nase i angeordnet, von welcher das durch den Filmkanal c tretende Licht reflektiert wird, so daß es nicht in das Innere der Kassette gelangen kann.
Soll nun diese Kassette in einem Apparat Anwendung finden, bei welchem die Filmandruckplatte in Richtung auf das Bildfenster zu vor der Kassette angeordnet ist, so wird das Filmband zunächst in der aus Abb. 1 sich ergebenden strichpunktierten Weise aus dem Eintrittsschlitz herausgezogen, worauf die Kassette in bekannter Art in den Apparat eingelegt wird.
Handelt es sich dagegen um einen Apparat, bei welchem die Filmandruckplatte innerhalb der Ausnehmung f der Kassette ,angeordnet ist, so kann letztere in bekannter Weise in den Apparat eingelegt werden, ohne daß es der vorhergehenden Bildung einer aus der Kassette hinaustretenden Filmschleife bedarf, wobei das Filmband durch die seitlichen Stege g1, g2, g3, g4 abgestützt wird. Dies setzt voraus, daß der Film nicht infolge seiner Eigenelastizität aus dem Bereiche der Stege g, bis g4 heraustritt. Die nötige Sicherheit hiergegen bieten die bekannten Vorrichtungen, welche bei Kinefilmkassetten zur Verhinderung des Aufschnurrens des Filmbandes in: denselben angeordnet zu werden pflegen.
Die Stege g1 und g3 werden bei der dargestellten Ausführungsform durch Leisten des Gehäuses a und die Stege g2 und g4 durch Leisten am Deckel a1 gebildet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Kinefilmkassette mit einer Ausnehmung der Kassettenwände zwischen Filmein- und Filmaustrittsschlitz, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: die Ein- und Austrittsschlitze (d; dl) sind so gestaltet und angeordnet, daß das heraustretende Filmband (h) entweder in einer Schleife .durch kameraseitige Führungen zu einer vor der Kassette in der Kamera liegenden Filmandruckplatte und von ihr weg oder geradlinig zwischen den Aus-und Eintrittsöffnungen in Führungen zu der in der Ausnehmung (f) der Kassette liegenden Filmandruckplatte und von ihr weg geführt wird, welche als an der Kassette angebrachte Stege (g1, g2, g3, g4) ausgebildet sind und das zwischen den Schlitzen (d, dl) gestraffte Filmband (h) quer zu seiner Lahfrichtung festlegen.
2. Kassette nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (gi und g3) durch Leisten des Gehäuses (a.) und die Stege (g2 und g4) durch Leisten des Deckels (a1) gebildet werden. . Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 640 73z, 610 341, 651 388, 653 000.