DE928627C - Feinschleifwerkzeug - Google Patents

Feinschleifwerkzeug

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DE928627C
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DE
Germany
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tool
head
socket
regrinding
bushing
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Application number
DEM3247A
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English (en)
Inventor
Douglas Tillotson Peden
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Micromatic Hone Corp
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Micromatic Hone Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B33/00Honing machines or devices; Accessories therefor
    • B24B33/02Honing machines or devices; Accessories therefor designed for working internal surfaces of revolution, e.g. of cylindrical or conical shapes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)

Description

  • Feinschleifwerkzeug Die Erfindung bezieht sich auf Feinschleifwerkzeuge und insbesondere auf ein solches neuerer Bauart, welches ein Werkstück auf genaue Abmessungen bringt und zugleich die Abnutzung des Schleifmittels ausgleicht, die während der Schleiftätigkeit eintritt.
  • Die Erfindung betrifft ein Werkzeug auf einer Schleifspindel, welches durch die Wirkung eines Kolbens seinen Durchmesser unter dem Einfluß eines Strömungsmittels vergrößert, wobei der Kolben auf das Ende eines ihn umschließenden Zylinders einwirkt. Das rückwärtige Ende der Schleifspindel ist mit einer verstellbaren Antriebswelle versehen, durch welche der Betrag des Werkzeughinundherganges geregelt wird. Hierzu wird eine Treibscheibe zur Erzeugung des Hinundherganges der Spindel mit vorbestimmter Relativgeschwindigkeit zur Drehung verwendet, deren Antriebsverhältnisse geändert werden können. Ein besonderer Mechanismus sorgt für das Vortreiben und Zurückziehen der Schleifsteine des Werkzeuges unabhängig von der Bewegung des Kolbens. Die Buchse zur Bedienung dieses zusätzlichen Vortreibmechanismus geht weder hin und her noch läuft sie um und ist darum geeignet, während der Schleifarbeit vom Maschinenwärter bewegt zu werden, um die Schleifsteine radial nach außen zu bewegen. Weiter ist ein Betätigungsmechanismus zur Vorwärtsbewegung der Einstellbuchse angegeben, welche die selbsttätige Auswärtsbewegung der Steine während der Bearbeitung hervorruft. Es ist ein Mechanismus vorgesehen, welcher bei der Rückbewegung der Schleifsteine in die Anfangsstellung eingestellt werden kann, um den Betrag der Steinabnutzung auszugleichen, der während der vorangegangenen Arbeit eingetreten ist, so daß mit der Vorrichtung ohne Bedienung fortlaufend die gleiche Schleifarbeit einwandfrei durchgeführt werden kann. Das heißt, die Einrichtung läßt von einer Anzahl Werkstücke alle auf genauen Durchmesser arbeiten, ohne daß für jedes einzelne zu bearbeitende Werkstück das Werkzeug neu eingerichtet werden muß, wie das bisher nötig war.
  • Dementsprechend sind die Hauptziele der Erfindung die folgenden: Ein Feinschleifwerkzeug mit Schleifsteinen und einem Mechanismus, um die Schleifsteine zum Anliegen an die zu bearbeitende Zylinderwand zu bringen, ein Mechanismus, die Schleifsteine selbsttätig während der Schleifarbeit gegen die Wand allmählich weiter vorzutreiben, ein Werkzeug mit einem Mechanismus zu schaffen, der die Schleifsteine schnell in Eingriff mit der zu bearbeitenden Wandung bringt und sie fortschreitend entsprechend dem Fortschreiten der Bearbeitung in einem bestimmten Maße vorwärts bewegt, die Schleifsteine eines Feinschleifwerkzeuges gegen eine Zylinderwand während einer Feinschleifarbeit fortschreitend in vorbestimmtem Maße vorwärts zu bewegen und nach Beendigung dieser Arbeit die Schleifsteine um einen etwas geringeren Betrag wieder zurückzuziehen, um dadurch die Abnutzung der Schleifsteine während der Bearbeitung dieses Werkstückes auszugleichen, eine Maschine zu schaffen, die ein Nachschleifwerkzeug in Hinundherbewegung sowie in Drehung versetzt, mit einer Stütze für ein Werkstück, welche das Werkstück über das Nachschleifwerkzeug hin und her bewegt, wobei die Schleifsteine des Werkzeuges während der Bearbeitung fortschreitend vorgetrieben und danach um einen geringeren Betrag zurückgezogen werden und der Unterschied zwischen dem Vorwärts- und Rückwärtsantrieb der Schleifsteine dem Verlust an Steindurchmesser während der Bearbeitung eines Werkstückes entspricht, und ganz allgemein eine neue und neuartige Vorrichtung zum ununterbrochenen Nachschleifen zu schaffen, welche die Steinabnutzung ausgleicht, bequem einzustellen ist und einwandfrei arbeitet. Andere Ziele und neue Merkanale der Erfindung werden entweder besonders noch angegeben oder gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den .dazugehörigen Zeichnungen von selbst hervor.
  • In den Zeichnungen ist Fig. I ein Schnitt durch eine Maschinenspindel zum Vortreiben, Drehen und Einstellen eines Feinschleifwerkzeuges nach der vorliegenden Erfindung; Fig. 2 ist ein Schnitt durch den das Werkstück haltenden Teil .der Vorrichtung und durch den Schlitten, der das Werkstück über das Feinschleifwerkzeug hin und her bewegt; Fig. 3 ist in vergrößertem Maßstab ein Schnitt der Vorrichtung nach Fig. I, wobei das Werkzeug sich in vorgetriebener Stellung befindet; Fig. 4 ist in vergrößertem Maßstab ein Schnitt der Vorrichtung gemäß Linie 4-4 der Fig. I ; Fig. 5 ist in vergrößertem Maßstab ein Schnitt der Vorrichtung nach der Linie 5-5 der Fig. I; Fig. 6 ist ein Schnitt durch .die Vorrichtung nach der Linie 6-6 der Fig. I ; Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. I ; Fig. 8 ist eine Vorderansicht auf die Vorrichtung nach Fig. I, jedoch mit einigen Änderungen daran; Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 8; Fig. Io ist ein Schnitt nach der Linie Io-Io der Fig. 8; Fig. II ist in vergrößertem Maßstab ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. Io; Fig. I2 ist in vergrößertem Maßstab ein teilweiser Schnitt nach der Linie I2-I2 der Fig. Io; Fig. I3 ist ein Schnitt nach der Linie I3-I3 der Fig. 12; Fig. 14 ist ein Schnitt nach der Linie I4-I4 der Fig. II; .
  • Fig. I5 ist ein Schnitt nach der Linie I5-I5 der Fig. II; Fig. I6 ist ein Schnitt nach der Linie I6-I6 der Fig. II, und Fig. I7 ist eine schematische Darstellung des Flüssigkeitssteuerplanes, nach welchem die in den vorangehenden Fig. 8 bis I6 dargestellte Maschine arbeitet.
  • Die Vorrichtung, die das Werkzeug in Drehbewegung und in eine hin und her gehende Bewegung versetzt, besteht aus einem Mantel I5 (Fig. I), der die Außenwand der Spindel bildet. Ein Kopf I6 ist mit einer mittleren zylindrischen Öffnung I7 und mit Strömungskanälen I8 und I9 versehen. In der mittleren Öffnung I7 befindet sich eine Buchse 22 mit Öffnungen 23 und 24, welche mit den Strömungskanälen I8 und I9 in Verbindung stehen. Die Buchse 22 ist mit einem verstärkten Ende 26 einer Welle 3o durch einen Stift 27 verbunden. Das verstärkte Ende 26 der Welle bildet auf diese Weise zusammen mit der Buchse 22 einen Zylinder für einen Kolben 3I, der sich innerhalb der Buchse 22 bewegt und der mit einem dünnen Endteil 32 ausgerüstet ist, um einen freien Raum am inneren Ende des Kolbens zu behalten.
  • In einer Buchse 35 (Fig. i), die mit dem Ende der Buchse 22 verschraubt ist, erstreckt sich eine hohle Kolbenstange 3'¢ vor dem Kolben 31. Eine als Lagerstelle auf der Hohlwelle 3o befindliche und bei 41b_ durch Keil und Nut mit ihr längs verschiebbar verbundene und bei 41" nochmals geführte Buchse ¢i trägt eine Riemenscheibe ¢2, die durch einen Riemen ¢3 angetrieben wird. Auf der Buchse ¢i sitzt drehbar, aber durch Lager ¢5 unverschiebbar gehalten, eine Buchse 44. Die Außenfläche der Buchse 44 wird durch Wälzlager ¢6 gehalten, die an einer Buchse ¢7 befestigt sind, und diese ist mit den Enden des Mantels 15 durch Stifte ¢8 verbunden. Auf dem rückwärtigen Ende der Buchse ¢.1 sitzt eine Riemenscheibe ¢o, die neben der Riemenscheibe ¢2 angeordnet und von einem zweiten Riemen ¢3 angetrieben wird. Beide Riemen werden von einem gemeinsamen Motor 33 angetrieben. Die Riemenscheiben ¢o und ¢2 wie auch die Treibscheiben ¢o' und ¢2' können von verschiedenem Durchmesser sein, um die relative Arbeitsgeschwindigkeit des Nachschleifwerkzeuges hinsichtlich Drehung und Hinundhergang zu ändern.
  • Die Buchse 44 (Fig. I) hat an ihrem vorderen Ende einen Ringflansch 49, in dessen Vorderfläche sich eine Nut 5 1 zur Aufnahme von Klauen 52 einer Scheibe 53 befindet, wodurch eine Treibverbindung hergestellt wird. Die Scheibe 53 trägt eine zylindrische Lagerpfanne 54, in welche sich ein kugelförmiger Fortsatz 55 eines inneren Laufkranzes 56 zur Erzielung einer kreisenden Gleitbewegung einlegt. Der äußere Laufkranz 57 ist in einer Kappe 58 durch einen Ansatz 59 gehalten, der sich in eine Aussparung einer Buchse 62 einlegt, welche im Abstand zueinander befindliche Flansche 63 besitzt. Die abgeflachte Arbeitsfläche eines Stiftes 64 liegt zwischen den Flanschen 63, wenn der Stift 64 durch die Bohrung im Ansatz 59 hindurchgesteckt ist, und bildet so eine kraftübertragende Drehverbindung.
  • Durch den Innenhohlraum der Welle 30 (Fig. I) erstreckt sich eine Stange 66 mit einem Gewinde 67 am Ende, welches mit dem Gewinde 68 in der Innenwand der Welle 30 im Eingriff steht. Das Ende der Stange 66 besitzt eine Nut 69, in welche durch einen Schlitz 72 der Buchse 62 hindurch eine geschlitzte Scheibe 71 eingebracht ist. Ein Federring 73 hält die Scheibe 71 in Stellung. Die geschlitzte Scheibe 71 verhindert eine Längsbewegung zwischen Buchse 62 und Stange 66. Dreht man die Stange 66 mittels einer daransitzenden kordierten Mutter 74, so bewegt sich die Buchse 62 längs der Welle 26 und regelt auf diese Weise den Grad der Kippung der Kappe 58 um ein Paar Kugeln 6o der Welle 30, auf denen die Kappe 58 gelenkig ruht. Dadurch wird der Betrag der Hinundherbewegung des Werkstückes oder des Werkzeuges geregelt, welches am Ende des rohrförmigen Teiles Io7 sitzt.
  • Die Riemenscheibe 40 (Fig. I) treibt den inneren Laufkranz 56, während die Riemenscheibe 42 die Welle 26 und durch die Kugeln 6o die Kappe 58 in Drehung versetzt. Wenn sowohl die Welle 26 wie der Laufkranz 56 mit gleicher Geschwindigkeit gedreht werden, so wird die Buchse 22 durch die beiden Riemenscheiben 4o und 42 nur gedreht und lediglich vom Kolben 31 in einem regelbaren, zeitlichen Wechsel hin und her bewegt, also nur eine einfache harmonische Bewegung erzeugt. Sind die Antriebsgeschwindigkeiten aber ungleich, so wird aus der einfachen harmonischen Bewegung eine ungleiche, jagende Bewegung, die sich erst nach einer bemerkenswert langen Zeit wiederholt. Nachdem die Stange 66 eingestellt worden ist, um einen erwünschten Schwingungsgrad der Buchse 22 zu erzeugen, wird eine Klemmutter 7o angezogen, welche die Einstellung der Stange 66 sichert.
  • Der Kopf 16 (Fig. I) hat eine Verlängerungsbuchse 76, die durch Befestigungsschrauben 77 gehalten ist. Auf der Buchse 76 sitzt drehbar eine Buchse 78, die gegen Längsbewegung durch eine Mehrzahl von Kugeln 8o gesichert ist. Eine mit Innengewinde 82 ausgestattete Buchse 81 hat an ihrem inneren Ende einen äußeren Laufkranz 83, der mit einem inneren Laufkranz 84. ein Lager für Kugeln 85 bildet. In der Wandung der Buchse 35 ist ein Schlitz 86 vorgesehen, durch den ein Stift 87 tritt, wenn die hohle Kolbenstange 34 mit dem Laufkranz 84 verbunden wird. Bei Bewegung des Kolbens 31 bewegt ihre Kolbenstange 34 den Stift 87, den Laufkranz 84 und die Buchse 81, um das Schleifwerkzeug vor- oder zurückgehen zu lassen. Die Bewegung wird von dem Ende der Buchse 35 begrenzt, gegen das der Kolben 31 bei seiner Vorwärtsbewegung stößt, und durch das dünne Endteil 32 der Welle 26 während seiner Rückwärtsbewegung.
  • Wie im einzelnen näher aus der vergrößerten Fig. 3 hervorgeht, ist mit der Innenseite der Einstellbuchse 78 durch einen Stift 79 ein innerer Zahnkranz 88 von erheblicher Breite verbunden. Im äußeren Teil der Buchse 81 ist ein Paar Kitzel 89 gelagert, deren Zähne nach innen herausragen und im Eingriff mit den Zähnen 9I eines äußeren Zahnkranzes 92 stehen, der zusammen mit dem inneren Laufkranz 93 und den in einem Abstand voneinander befindlichen zwei Reihen von Kugeln 94 ein Kugellager ergibt. Die Zähne 9I des Zahnkranzes 92 haben ein Gewinde 95, welches in das Innengewinde 82 auf der Innenwand der Buchse 81 eingreift. Ein Einstellkopf 96 für das Werkzeug ist innerhalb des Endes der Buchse 35 längs bewegbar. Ein Stift 98 .erstreckt sich durch diametral angeordnete Schlitze 97, um den Kopf 96 mit dem inneren Laufkranz 93 der Buchse 81 zu verbinden. Beim Drehen der Einstellbuchse 78 dreht sich auch der innere Zahnkranz 88 und wirkt treibend auf die Kitzel 89, die ihrerseits wieder den äußeren Zahnkranz 92 drehen, um durch den Eingriff der Gewinde 95 und 82 das Kugellager 92 .bis 94 in Längsrichtung zu bewegen. Der äußere Zahnkranz 92 bewegt sich also zusammen mit dem inneren Laufkranz 93 axial vorwärts und erzeugt die gleiche Bewegung beim Einstellkopf 96.
  • Es sei bemerkt, daß der innere Zahnkranz 88 (Fig. 3) und die Kitzel 89 von .ausreichender Breite sein müssen, damit durch die Bewegung des Kolbens 31 eine erhebliche Längsbewegung auf den Kopf 96 übertragen werden kann und ebenso die zusätzliche Bewegung, die durch die Drehung der Einstellbuchse 78 hervorgerufen wird. Durch eine Verschraubung ist mit der Buchse 35 ein Flansch 99 verbunden. Vor dem Flansch 99 sitzt ein Treibkopf IoI und wird durch eine Flanschbuchse Io2 in Stellung gehalten. Zwischen der Flanschbuchse und dem Treibkopf für das Werkzeug befindet sich ein Kugellager 103.
  • Durch eine Flanschbuchse Io6 (Fig. 3) wird auf dem Treibkopf IoI ein Schleifkopf gehalten. Dieser Schleifkopf enthält einen rohrförmigen Teil Io7 mit einer Flanschbuchse Io8 darauf, in dessen Flansche sich ein Stift iog befindet, der in eine Bohrung i i i des Treibkopfes ioi hineingreift. Ein Stift 112 verhinderteine Verdrehung zwischen dem rohrförmigen Teil 107 und der Flanschbuchse io8, In dem rohrförmigen Teil 107 ist eine Stange 113 axial beweglich eingesetzt, die an ihrem vorderen Ende 114 konisch ausläuft (Fig. 2). Auf einem Zapfen 116 (Fig. 3) am inneren Ende der Stange 113 sitzt eine Buchse i i5. Durch einen Stift i i7 besteht Verbin,-dang .mit dem Vorsprung II8 des Kopfes II9. Eine Kugel I2I ermöglicht die allseitige Bewegung der Stange II3 gegenüber dem Kopf II9.
  • Der Kopf II9 (Fig. 3) paßt in eine Ausdrehung I22, welche sich im vorderen Ende des Einstellkopfes 96 befindet. Am Umfang des Kopfes II9 ist eine Ringnut I23 vorgesehen, die eine Kugel 124 (Fig. 6) zur Bildung einer Verriegelung aufnimmt. Die Kugel sitzt in einer Aussparung 125 in der Wand des Kopfes 96, der mit einer Aussparung I27 (Fig. I und 7) in der Wand bzw. am vorderen Ende der Buchse 35 zusammenwirkt. Wenn der Einstellkopf 96 durch den Kolben 3I und die Einstellbuchse 78 in die vorderste Stellung gebracht sind, tritt die Kugel I24 in die Aussparung I27 der Buchse 35 und gibt dabei ihre Stellung innerhalb des Ringschlitzes I23 des Kopfes II9 frei, so daß der Kopf II9 vom Einstellkopf 96 entfernbar ist. Es ist daher eine einfache Maßnahme, den Kopf der Einstelleinrichtung am Einstellkopf 96 anzubringen, denn am Ende der Vorwärtsbewegung der Einstellvorrichtung vollzieht sich die Loslösung des Kopfes II9 vom Kopf 96 selbsttätig. Nachdem der Kopf II9 in den Kopf 96 eingesetzt ist, werden durch die Betätigung des Kolbens 3I (Fig. I) die Köpfe 96 und II9 nach links gezogen und die Kugel I24 aus dem Schlitz I27 herausgedrückt, wodurch die Köpfe wieder miteinander verriegelt sind.
  • Wie in Fig.2 dargestellt, berührt das vordere konische Ende 114 der Stange II3 die inneren schrägen Flächen der Steinhalter 130, :auf denen in irgendeiner bekannten Weise Schleifsteine I3I befestigt sind. In dem rohrförmigen Teil Io7 sitzen in Schlitzen federnde Finger I32, die sich über die Steinhalter 130 erstrecken und diese radial nach einwärts drängen. Wenn die Stange II3 nach rechts bewegt ist, wie das die Fig. 2 zeigt, .so sind die Schleifsteine I3I entgegen dem Druck der federnden Ringe I32 radial nach außen getrieben, und wenn die Stange II3 nach links bewegt wird, so bewegen die federnden Ringe die Schleifsteine nach der Achse des rohrförmigen Teiles Io7 hin.
  • Die Scheibe Ioo (Fig. 3) ist mit vier Schlitzen 104 und vier Öffnungen Io5 versehen. Der Treibkopf IoI ist mit einem Paar Stiften 130' mit Rollen I3I' versehen, die sich in ein Paar der Schlitze 104 der Scheibe Ioo einlegen. Ein gleiches Paar solcher Stifte, die in der Zeichnung nicht dargestellt -sind, ist in dem Flansch 99 untergebracht und greifen in das zweite Schlitzpaar 104 ein, um eine kraftübertragende Verbindung herzustellen, gleichzeitig aber zuzulassen, daß der Treibkopf IoI innerhalb der Flanschbuchse Io2 schwimmt, d. h. sich achsparallel verschiebt. In den Öffnungen Io5 der Scheibe Ioo liegt eine Anzahl Kugeln IIo, um ein Schublager zu bilden. Da auch die Buchse II5 auf dem Vorsprung II8 allseitig beweglich ist, so kann der ganze Schleifkopf frei gegenüber dem Werkstück schwimmen, so daß Werkzeug und Werkstück mit ihren Achsen nicht genau zueinander ausgerichtet zu sein brauchen. In den Fig. 8 bis I6 ist noch eine andere Bauart dargestellt, wobei die Einstellbuchse 78 .mit einem anderen Mechanismus zusammenarbeitet und gleichzeitig einen völlig selbsttätigen Vorschub des Mantels und der Schleifsteine während der Nachschleifarbeit bewirkt. Diese Einrichtung umfaßt Teile, welche die Steinabnutzung nach jeder Nachschleifbewegung ausgleichen, so daß bei Beginn jeder Bearbeitung eines Werkstückes die Schleifsteine genau den richtigen Durchmesser aufweisen. Es wurde nämlich gefunden, daß eine bestimmte Beziehung zwischen der Härte des Werkstückes und der Art des Schleifmaterials besteht, so daß die Abnutzung der Steine im voraus genau festgelegt und am Ende einer Schleifarbeit wieder ausgeglichen werden kann. Wenn beispielsweise in harten Stahl ein Loch von ¼ Zoll Durchmesser um annähernd 1/1000 Zoll nachgeschliffen werden soll., so werden dabei erfahrungsgemäß 1/1000 Zoll des Steindurchmessers verbraucht. Wenn nun eine Vielzahl Werkstücke auf diese Art hintereinander zu schleifen ist, so muß der Einstellungsmechanismus für die Schleifsteine bei jedem Werkstück eine Vergrößerung des Durchmessers der Schleifsteine um 1/1000 Zoll bewirken. Da .der Ausdehnungsgrad des Schleifwerkzeuges während der Bearbeitung eines Teiles also genau festliegt, können auch alle zu behandelnden Werkstücke einen auf Bruchteile eines Zehntausendstel eines Zolles genauen Durchmesser erhalten.
  • Die Einstellbuchse 78 (Fig. 10) ist mit einem Paar Sperräder I33 und I34 von entgegengesetzter Sperrwirkung ausgerüstet. Das heißt, die Zähne auf dem Rad I33 (Fig. i i) sind so angeordnet, daß sie die Einstellbuchse 78 entgegen dem Uhrzeiger zu drehen erlauben, während die Zähne auf dem Sperrrad I34 (Fig. I2) die Einstellbuchse 78 im Uhrzeigersinne zu drehen gestatten. Ein Gehäuse I35 (Fig. 8) zur Stützung des Mantels 15 (Fig. I) der Vorrichtung enthält eine zylindrische Öffnung I36 (Fig. 8). In :dieser sitzt ein Zylinder I37, der auf einer ortsfesten, hohlen Kolbenstange 138 längs bewegbar ist. Geeignetes Packungsmaterial 139 dichtet die Enden des Zylinders 137 auf der Kolbenstange 138. Ferner ist auf der Stange 138 ein Kolben 141 so befestigt, daß sich die Bohrungen 142 und 143 der hohlen Kolbenstange 138 rechts und links von diesem Kolben befinden. Deckel 144 am Ende der. zylindrischen Öffnung 136 dienen zum Halten der hohlen Kolbenstange 138 und weisen Verbindungskanäle zu den Bohrungen 142 und 143 der Kolbenstange 138 auf: Die Bohrung 142 steht auf diese Weise durch eine weitere Bohrung 145 mit einem Ventil iq:6 zur Regelung des Abflusses von Flüssigkeit aus der Bohrung 142 in Verbindung. Soll umgekehrt Flüssigkeit in die Bohrung 142 gebracht werden, so wird sie um das Ventil 146 herum durch eine Bohrung 147 zugeführt, welche durch ein Kugelrückschlagventil 148 abgeschlossen wird, wenn Flüssigkeit in entgegengesetzter Richtung strömen will.
  • Die untere Fläche des Zylinders 137 (Fig. 8) besitzt eine Anzahl Zähne 149, welche eine Zahnstange bilden und in ein Ritze' 151 (Fig. io) eingreifen. Das Ritze' 151 sitzt auf einer Welle 152, die .in geeigneter Weise in dem Gehäuse 135 gelagert ist und auf ihrem vorderen Ende ein Ritzel 153 trägt. Dieses Ritzel 153 kämmt mit einem Zahnkranz I54, der zwecks Drehbewegung auf dem Mantel I5 sitzt. Ein Flansch I55 deckt den Zahnkranz 154 und dessen zylindrische Erweiterung ab. In dem Zahnkranz 154 (Fig. i i) ist ein Schlitz I56 und eine darin gelenkig gelagerte Sperrklinke I57 vorgesehen, die durch eine Feder I58 in Eingriff mit den Zähnen des Sperrades 133 gedrückt wird. Ein zweiter Schlitz 159 im Zahnkranz I54 enthält eine zweite Sperrklinke I6I, welche unter dem Einfluß einer Feder I62 mit den Zähnen eines Sperrades I34 im Eingriff ist. Ein Kurvenstück I63 sitzt im Schlitz 164 des Flansches I55 zu dem Zweck, das herausragende hintere Ende der Sperrklinke I57 niederzudrücken.
  • Ein Finger I68 (Fig. i i) an dem Kurvenstück I63 dient zur sichtbaren Angabe der Stellung des Kurvenstückes I63 gegenüber einer Skala I69 (Fig. 8), die sich auf der Vorderfläche des Flansches I55 (Fig. 8 und Io) befindet. Das Kurvenstück wird durch eine kordierte Schraube I7I (Fig. 8) festgehalten.
  • Im Flansch I55 (Fig. Io) sitzt ein Taststift I72 (Fig. I2), der in Berührung mit dem rückwärtigen Ende I73 der Sperrklinke I6I gebracht werden kann, wenn sich der Sperrkranz I54 (Fig. II) in der Anfangsstellung befindet. Der Taststift I72 (Fig. I3) wird eingedrückt, um die Sperrklinke I6I, I73 vom Sperrad I34 entgegen der Kraft der Feder I62 abzuheben, so daß das Sperrad I34 von Hand gedreht werden kann. Ein Anschlag I74 (Fig. II und I2) sitzt fest auf dem Zahnkranz I54 und hat einen Zeiger I75. In einem Schlitz I77 des Flansches I55 (Fig. Io) sitzt ein einstellbarer Anschlag I76 (Fig. II), der durch eine kordierte Schraube I78 in der eingestellten Lage gehalten wird. Ein Zeiger I79 (Fig. 8) gibt die Lage des Anschlages gegenüber einer Skala I8I auf dem Flansch I55 (Fig. Io) an.
  • Nach Fig. 9 ist das Gehäuse I35 mit einer zylindrischen Öffnung I82 versehen, in welcher sich ein Drehschieber I83 befindet. Dieser wird von einer Stange I84 mittels eines Einstellknopfes I85 gedreht, der eine Teilung I86 besitzt und mit der Stange 184 verbunden ist, um den Drehschieber an Hand dieser Teilung genau einstellen zu können. Flüssigkeit wird durch die Öffnung I9o (Fig. 8) in die Bohrung I43 eingeführt, wo sie auf das linke Ende des Zylinders I37 drückt, um ihn nach links zu bewegen. Die Flüssigkeit auf der rechten Seite des Zylinders I37 fließt dabei durch Bohrung I42 und Ventil I46 zum Tank zurück.
  • Das Ventil I46 (Fig. g) ist mit einer V-förmigen Nut I87 versehen, durch welche der Austritt der Flüssigkeit aus den Bohrungen I42, I43 geregelt wird. Ein Stopfen I88 verschließt die Öffnung I89, so daß die durch die V-förmige Nut I87 eintretende Flüssigkeit durch einen Schlitz I9I über eine Öffnung I92 mittels geeigneter Leitungen in den Tank zurückströmt. Nachdem der Zylinder I37 (Fig. 8) nach links bewegt ist, wird die Strömrichtung der Druckflüssigkeit in den Öffnungen I9o und I92 umgekehrt, und es wird die in die Öffnung 192 eintretende Druckflüssigkeit über das Kugelventil 1,48 in die Bohrungen 145 und 142 geleitet, um den Zylinder I37 nach rechts in die Lage nach Abb. 8 zu bewegen.
  • Die Flüssigkeit am linken Zylinderende fließt aus den Gängen I43 (Fig. 8) und I9o ohne Drosselung, so daß eine besonders schnelle Rückbewegung des Zylinders erreicht wird. An jedem Ende des Drehschiebers I83 (Fig. 9) befindet sich eine Ringnut I94 bzw. I95, die durch eine Bohrung 196 untereinander und durch eine Leitung I97 mit einem Ablaßtank verbunden sind. Flüssigkeit, die längs der Spindel durchsickert, wird auf diese Weise in den Tank zurückgeführt und verhindert das Lecken des Ventils.
  • Zur Benutzung der Vorrichtung wird ein Werkstück I98 (Fig. 2) in eine Einspannvorrichtung i99 gebracht und durch geeignete Mittel, wie etwa die kordierte Mutter 2oo, in seiner Stellung gehalten. Die Einspannvorrichtung I99 besitzt einen Fuß 2oI, welcher an einem hin und her gehenden Schlitten 2o2 angebracht ist. Das Werkstück ist durch diese Einspannvorrichtung frei beweglich gehalten, so daß sich die zu schleifende Fläche zu der des Schleifwerkzeuges ausrichten kann. Einstellfehler parallel zur Achse werden durch das Werkzeug ausgeglichen, das sich achsparallel frei einstellen kann, bis auch seine Achse der Achse des Werkstückes genau entspricht. Zweckmäßig wird ein Schütteltrichter für die Werkstücke vorgesehen, damit die Maschine voll selbsttätig arbeiten kann.
  • Nachdem das Werkstück befestigt ist, bewegt der Schlitten 2o2 das Werkstück über die Schleifsteine 131 des Werkzeuges. Danach wird das rohrförmige Teil 107 vom Kolben 3I bewegt, um die Radialbewegung der Steine I3I zur Berührung mit der Oberfläche des Werkstückes hervorzubringen. Zu gleicher Zeit erhält der Motor Strom, um das Werkzeug in Hinundher- bzw. in Drehbewegung zu versetzen, während der Schlitten 2o2 das Werkstück über die Schleifsteine weiter hin und her führt. Die Schlittenbewegung gestattet, während des Hinundherganges des Schlittens eine kleine Vortriebbewegung gegenüber dem raschen Hinundhergang vorzunehmen, der durch den Treibmechanismus für die Schleifsteine hervorgebracht wird. Wenn die Einrichtung gemäß Fig. i bis 7 verwendet wird, muß der Maschinenwärter in regelmäßigen Zeitabständen die Buchse 78 im Uhrzeigersinne drehen, um die Schleifsteine nach der gerade bearbeiteten Wandung hin vorzutreiben, bis der gewünschte Durchmesser erreicht ist. Wird jedoch die aus Fig. 8 bis 16 ersichtliche Ausführungsform benutzt, so wird statt dessen der Anschlag 176 (Fig. i i) mittels der Schraube 178 und das Kurvenstück: 163 mittels der Schraube 171 (Fig. 8) und dadurch der Grad derVor-undRückwärtsbewegung der Buchse 78 festgelegt. Druckflüssigkeit wird in die Öffnung igo eingeführt, um den Zylinder 137 nach links zu bewegen, und zwar nach Einregelung der Flüssigkeitsrückführung am rechten Ende des Zylinders durch Einstellung des Ventils 146 nach seiner Skala 186. Diese Linksbewegung des Zylinders 137 dreht die Ritzel 151, 153 (Fig. 1o), die ihrerseits den Zahnkranz 154 drehen und die Buchse 78 über die Sperrklinke 161 und das Sperrrad 134 an der Buchse 78 (Fig.I2) in eine Drehung im Uhrzeigersinne versetzen. Sperrad 133 und Sperrklinke 157 werden dabei mitgenommen, weil beide Sperräder 133, 134 mit der Buchse 78 ein Teil bilden und beide Klinken 157 und 161 am Zahnkranz 154 angelenkt sind.
  • Vor dem Ende dieser Vorwärtsbewegung stößt das rückwärtige Ende 166 (Fig.II) der Sperrklinke 157 an das Ende des Kurvenstückes 163, wodurch die Sperrklinke 157 aus dem Sperrad 133 herausgeschwenkt wird. Beide setzen jedoch ihre Bewegung wie bisher fort, da die Sperrklinke 157 am Zahnkranz 154 sitzt und das Sperrad 133 an der Buchse 78 fest angebracht ist, die ihrerseits wieder durch das Sperrad 134 im Uhrzeigersinne vorwärts bewegt wird. Die Vorwärtsbewegung der Schleifsteine setzt sich daher fort, bis der Anschlag 174 den Anschlag 176 trifft und die beschriebene Bewegung aufhält. Die Bearbeitung setzt sich noch eine kurze Zeit fort, ohne daß die Steine weiter vorgetrieben werden.
  • Darauf wird der Flüssigkeitsstrom umgekehrt, um den Kolben 31 (Fig. I) nach links zurückzuziehen, der den rohrförmigen Teil 107 mitnimmt und die Einwärtsbewegung der Steine 131 (Fig. 2) veranlaßt. Die Umkehr der Flüssigkeit unterbricht auch die Hubbewegung des Schlittens 2o2, der in seine Anfangsstellung zurückgebracht wird und dabei das Werkstück vom Werkzeug wegbewegt. Die Umkehr des Flüssigkeitsstromes bewegt den Zylinder 137 (Fig. 8) nach rechts und versetzt den Zahnkranz 154 (Fig. 11) entgegen dem Uhrzeigerdrehsinne in Bewegung. Während der Anfangsbewegung des Zahnkranzes 154 wird die Klinke 157 durch das Kurvenstück 163 außer Eingriff mit den Zähnen des Sperrades 133 gehalten, und die Buchse 78 erfährt daher noch keine Bewegung: Nach einem vorbestimmten Maß an Rückkehrbewegung, das durch die Lage des Kurvenstückes 163 bestimmt wird, kommt jedoch das vorstehende Ende 166 der Sperrklinke 157 außer Eingriff mit dem Kurvenstück 163 und daher die Sperrklinke 157 wieder in Eingriff mit den Zähnen des Sperrades 133 und dreht das Sperrad und die Buchse 78 in eine neue Anfangsstellung zurück. Es sei besonders darauf hingewiesen, daß die Buchse 78 im Uhrzeigersinne um einen größeren Betrag gedreht wird als im entgegengesetzten Sinne. Der Bewegungsunterschied stellt den dem Durchmesser der Schleifsteine entsprechenden Abnutzungsbetrag dar, den die Schleifsteine während der Bearbeitung eines Werkstückes erlitten haben. Die Einstellung zum Ausgleich für den Abnutzungsbetrag wird durch Erfahrung erhalten. Ebenso wird der Vortriebsgrad für die Schleifsteine während der Nachschleifarbeit ausgewählt.
  • Das Werkzeug beginnt jede Arbeit so, daß die Schleifsteine auf den gewünschten Durchmesser eingestellt sind. Nachdem es bis zur Berührung, der Bohrungsoberfläche durch Bewegung des Kolbens gekommen ist, wird der Durchmesser der Schleifsteine um einen vorbestimmten Betrag vergrößert, um die Bohrung auf einen bestimmten Durchmesser schleifen zu können. Nach jedem Arbeitsgang wird der Ausdehnungsmechanismus, wie beschrieben, um einen etwas geringeren Betrag zurückgezogen, um die Steinabnutzung auszugleichen, so daß die Schleifwerkzeuge den gleichen Durchmesser wie bei Beginn der Arbeit haben.
  • In Fig. 17 ist schematisch das Strömungsnetz angegeben, das für das selbsttätige Arbeiten der Vorrichtung während eines ganzen Arbeitsprozesses benutzt wird. Hierzu gehören die Bewegung des Werkstückes über das Nachschleifwerkzeug, die Ausdehnung der Schleifsteine des Werkzeuges, der Dreh- und Hinundherantrieb des Werkzeuges, die Ausdehnung der Schleifsteine während der Nachschleifarbeit, die Führung des Werkstückes über das Werkzeug, die Fortsetzung der Behandlung nach der Ausdehnung der Schleifsteine, der Rückzug der Schleifsteine sowie die Bewegung des Werkstückes außer Eingriff mit dem Werkzeug.
  • Ein Paar Pumpen 205 (Fig. 17) und 2o6 werden von einer Welle 207 aus angetrieben und drücken Flüssigkeit zu dem Verteiler 212. Ein Überdruckventil 2o9 sitzt im Strömungskreis der Pumpe 2o5 während mit der Pumpe 2o6 ein Druckregelventil 21o verbunden ist, das einen Einstellknopf 211 zu seiner raschen Bedienung hat. Der Verteiler 212 steuert den Strömungsfluß durch verschiedene Leitungen zu dem Mantel 15; dem Zylinder 137 und zu dem Zylinder 2o8, der den Schlitten 2o2 hin und her bewegt. Die Strömungsflüssigkeit aus den verschiedenen, Zylindern, den Überdruckventilen und dem Verteiler wird zu einem Tank 213 zurückgeführt, von dem aus es durch die Pumpen wieder in Umlauf gesetzt wird: Es ist ein Bedienungshandgriff 214 vorgesehen, um den Umlauf der Flüssigkeit in Gang zu bringen, während ein Handgriff 215 die ganze unter Druck stehende Flüssigkeit zu dem Tank zurückzuführen gestattet, so daß die Arbeit in jedem Augenblick unterbrochen werden kann.
  • Wird der Handgriff 214 (Fig. 17) entgegen dem Uhrzeiger bewegt, so wird zuerst Flüssigkeit in den Zylinder 2o8 eingeführt, um den Schlitten 2o2 zur Bewegung des Werkstückes über das Werkzeug zu bringen. Der Schl'itten stößt gegen eine hier nicht dargestellte Knagge, um ein Ventil zur Einführung von Flüssigkeit in die Leitung 216 zu öffnen, wodurch der Kolben 31 nach rechts (Fig. 1) be-,vegt und die Schleifsteine des Werkzeuges an das Werkstück herangebracht werden. Der Druck in dem Leitungssystem wird durch das Ventil 21o geregelt, durch das die Flüssigkeit vor dem Kolben 31 über Leitung 217 zum Tank 213 zurückgeht. In der Leitung 216 sitzt ein- Druckschalter 218; um den Strom zum Motor 33 abzuschalten, der das Werkzeug in Drehung und Hinundherbewegung versetzt.
  • Am Ende des Hubes des Schlittens 2o2 (Fig. 2) kehrt ein hier nicht dargestellter Umkehrschalter den Stromfluß in den Leitungen 219 und 22o um 'und damit die Bewegung des Schlittens, der aber im übrigen weiter fortfährt, das Werkstück über das schnell hin und her gehende und sich drehende Werkzeug langsam darüber' hin und her zu bewegen. Die Leitung 2I6 ist über Leitung 222 mit Öffnung I9o (Fig. 8) verbunden, welche Flüssigkeit zum Kolben I4I bzw. in den Zylinder I37 bringt, um ihn nach links zu bewegen und die weitere Ausdehnung des Werkzeuges nach der ursprünglich vom Kolben 3I veranlaßten Ausdehnung fortzusetzen. Nicht dargestellte Abstimmeinrichtungen überwachen die Dauer der Flüssigkeitslieferung von den Pumpen zu dem Leitungssystem. Die Dauer ist dabei so geregelt, daß, nachdem der Zylinder I37 seine durch die Bewegung des Anschlages I74 gegen den Anschlag I76 .geregelte Bewegungsgrenze erreicht 'hat, zur Fertigstellung der Oberfläche eine vorbestimmte Ruhezeit eintritt, nach der erst die Tätigkeit unterbrochen wird.
  • Bei Rückdrehung des Kontrollhandgriffes 2I4 (Fig. I7) in die Anfangsstellung wird auch der Schlitten 202 in seine Anfangsstellung nach rechts und das Werkstück außer Eingriff mit dem Werkzeug gebracht. Die dabei erfolgende Strömungsumkehr der Druckflüssigkeit vor dem Kolben 3I bringt ihn in seine linke Anfangsstellung zurück, während die Strömungsumkehr der Flüssigkeit im Kolben I37 diesen wieder in seine rechte Anfangsstellung schafft. Nach Ablassen des Druckes in der Leitung 2I6 werden die Kontakte des Schalters 2I8 unterbrochen, und es wird dadurch die Arbeit des Motors ausgesetzt. Auf diese Weise sind alle Teile in ihrer Anfangsstellung angekommen und ihre Bewegungen unterbrochen.
  • Im obigen ist ausgeführt worden, daß bei der Rückwärtsbewegung des Zylinders I37 die Buchse 78 nur zu einem Teil ihrer Vorwärtsbewegung wieder zurückgebracht wird, um die Steinabnutzung während der Schleifarbeit auszugleichen. Der Umfang der Steine am Ende dieser Arbeit ist daher gleich dem Durchmesser zuvor, so daß das Werkzeug bei ähnlichen Werkstücken immer wieder die gleiche Arbeit ausführt. Es kann eine Vielzahl von Werkstücken auf ein Zehntausendstel eines Zolls genau fertigbearbeitet werden, ohne besondere Facharbeiter oder die bisher dafür benötigte Zeit zu erfordern.
  • Es ist hier nur ein einziges Ausführungsbeispiel der Erfindung und eine Abänderung davon beschrieben und dargestellt worden. Der Fachmann wird jedoch ohne weiteres erkennen, daß verschiedene Änderungen, Weglassungen und Ergänzungen möglich sind, ohne von dem Gedanken der Erfindung abzuweichen, wie er sich aus den folgenden Ansprüchen ergibt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Feinschleifwerkzeug, an dessen Werkzeugträgerkopf ein Schleifwerkzeug abnehmbar befestigt ist und unter der Überwachung eines hin und her beweglichen Kolbens und eines Drehantriebes in eine Dreh- und Hinundherbewegung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger einen Einstellkopf (96) enthält, in welchem ein Feinschleifwerkzeug (II5, II9, 107, 113, 130) befestigt ist, und daß eine Einstellbuchse (78) durch Zahnradgetriebe (88, 89, 92) eine axiale Einstellung des Einstellkopfes (96) unabhängig von der Betätigung des Kolbens (3I, 34) bewirkt.
  2. 2. Feinschleifwerkzeug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Einstellbuchse (78) eine weitere Buchse (8I) mit Schraubgewinde (82) vorgesehen ist und. der Einstellkopf (96) durch Stifte (98) mit einem Schublager (92 bis 94) verbunden ist, welches mit dem Gewinde (82) im Eingriff steht, aber durch die Betätigung der Zahnräder (88, 89) auch quer dazu beweglich ist.
  3. 3. Feinschleifwerkzeug nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellbuchse (78) zwei Sperräder (I33, I34) mit entgegengesetzt angeordneten Sperrzähnen hat, die mit Sperrklinken (I57, I6I) zusammenarbeiten, sowie einstellbare Anschläge (163, 176) vorgesehen sind, welche die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Feinschleifwerkzeuges so regeln, daß die Rückwärtsbewegung gegenüber der Vorwärtsbewegung um einen Betrag kleiner ist, welcher der Abnutzung der Schleifsteine entspricht.
  4. 4. Feinschleifwerkzeug nach Anspruch 3 zum Nachschleifen von zylindrischen Flächen mit Schleifsteinen, die relativ zur Drehachse verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine (r3I) radial (3I, 34, 78 bis 98, 107, 113 bis II9, I2I bis I25, I34 bis I39, I4I bis I49, I5I bis, I59, I6I bis I64, I66, I68, I69, I7I bis I79, I8I bis I92, I94 bis I97, 205, 212, 2I6 und 222) um einen Betrag vortreibbar sind, der zur Durchführung einer gewünschten Nachschleifarbeit ausreicht, und daß Mittel (I32, II4, 34, 3I, 2o6, 2I7, I33 und I63) vorhanden sind, welche die Schleifsteine zurückziehen, wenn die Nachschleifarbeit aufhört, und zwar um einen Betrag, der dem gesamten Vortrieb, vermindert um den Abnutzungsbetrag der Schleifsteine, entspricht, bevor eine weitere, ähnliche Feinschleifarbeit begonnen wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Kurventeil (1I4), welcher die Schleifsteine radial vortreibt, durch Flüssigkeitsmittel (3I, 34, 205, 2I2, 2I6, 2I7), die den Kurventeil (II4) für den Vortrieb der Schleifsteine in Nachschleifstellung vorwärts bewegen, und mechanische Mittel (78 bis 98, 107, 113 bis 119, 121 bis 125), welche anschließend dem Kurventeil (114) Vortrieb der Schleifsteine während des Nachschleifens bewirken lassen, und durch Mittel (134 bis 139, 141 bis 149, 151 bis 159, 161 bis 164, 166, 168, 169, 171 bis, 179, 181 bis 192, 194 bis 197, 2o6 und 217), welche am Schluß der N:achschleiftätigkeit den Kurventeil die Schleifsteine um einen Betrag zurückziehen lassen, der gleich dem Gesamtvortrieb, vermindert um den Abnutzungsbetrag der Schleifsteine, ist, bevor eine weitere, ähnliche Schleifarbeit begonnen wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anfangsstellung der Steine ihre Wirkoberfläche auf einem Kreis vorbestimmten (3I, 32) Durchmessers liegt und daß :die Vortreibmittel (3I, 34, 78 bis 98) die Schleifsteine auf einen zur Durchführung :der gewünschten Nachschleifarbeit passenden Durchmesser bringen und diese am Schluß .der Nachschleifarbeit auf den vorbestimmten Durchmesser zurückziehen (3I, 34, 1I4, 134, I33, 169, 2o6 und 2I7).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Mittel (I33, I34 I57, I6I, I63 und I66), die den Kurventeil (II4) um einen vorbestimmten geringeren Betrag zurückziehen, als er vorgetrieben war. B. -Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch zusätzliche Flüssigkeitseinrichtungen (I34 bis I39 und 141 bis 149) zur Betätigung der mechanischen Mittel. g. `Vorrichtung nach :den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Mittel (78 bis 98) zwischen den ersterwähnten Flüssigkeitsmitteln (3I) und den Kurvenmitteln (II4) angeordnet sind. Io. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet durch Mittel (33, 35, 40 bis 49 und 5I bis 74), welche das Werkzeug hin und her bewegen und drehen, wobei das ersterwähnte (3I) Strömungsmittel befähigt ist, den Kurventeil (II4) zu bedienen, während das Werkzeug in Tätigkeit ist, nebst einer ortsfesten Buchse (78), durch welche das Werkzeug in Tätigkeit gesetzt wird und bei deren Verdrehung der Kurventeil (II4) weiterbewegt wird. i i. Vorrichtung nach Anspruch Io, gekennzeichnet durch ein an der stillstehenden Buchse (78) befestigtes Innengetriebe (88, 89; 92) und durch eine drehbare, gegen Axialbewegung zurückgehaltene Buchse (8I) mit Innengewinde (82), durch ein Getriebe (89, 92) mit Gewinde (95) an der oberen Fläche der Zähne (9I) für Eingriff mit dem Gewinde (82) des drehbaren Mantels (8I), der das Getriebe (89) trägt, welches :die Zähne des mit Gewinde versehenen Getriebes (92) mit denen des Innengetriebes (89) verbindet, und, durch Mittel (93, 94, 96 bis II3 und .II5 bis I22), die das mit Gewinde versehene Getriebe mit dem Kurventeil (II4) verbinden. I2. Vorrichtung nach Anspruch i i, gekennzeichnet durch einen Innenlaufkranz (93), wobei Reibschutzelemente (94) den Innenlaufkranz mit der inneren Oberfläche des Gewindegetriebes (89, 92) verbinden, welches ein Drucklager dazwischen bildet, durch eine drehbare Buchse (35) in der Innenfläche mit einem Schlitz (g7), einem Einstellkopf (96) in besagter Buchse (35) für eine Kurve (II4) und :gekennzeichnet durch einen Stift (98), der sich durch den Einstellkopf (96) erstreckt und den Innenlaufkranz (93) mit dem Einstellkopf (96) verbindet. I3. Vorrichtung nach Anspruch I2, gekennzeichnet durch einen Kolben (3I, 34) in Verbindung mit dem Einstellkopf (96) zur Einstellung des Einstellkopfes (96) und zum Vortrieb des Kurventeiles (II4). I4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis g, gekennzeichnet durch einen drehbaren und hin und her beweglichen Mantel (8I), durch einen längs beweglichen Einstellkopf (96) mit einer Kugelaufnahmeöffnung (I25), :durch einen Kugelaufnahmeschlitz (127) am Ende der Buchse (34) .und durch einen einstellbaren Kurventeil (11q.) mit einem Kopf (iig), der in den Einstellkopf (96) einsetzbar ist, wobei der Kurventeil einen Ringschlitz (123) - zur Aufnahme einer Kugel (12q.) hat, welche die Köpfe (96, iig) miteinander verriegelt, wenn sie vom Schlitz (127) in der Buchse (34) rückwärts bewegt werden.
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