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Maschine zur Herstellung von Feilen mittels Schleifwalzen Es ist bekannt,
Feilen durch Schleifen eines zuvor gehärteten Rohlings herzustellen.
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Der Erfinder hat bereits Maschinen vorgeschlagen, auf welchen das
Schleifen in dieser Weise erfolgt, jedoch mit Arbeitsgeschwindigkeiten, welche »Übervorschubgeschwindigkeiten«
genannt werden und wesentlich höher sind als die bis jetzt üblicherweise verwendeten
Arbeitsgeschwindigkeiten. Die Übervorschubgeschwindigkeit wird durch die Tatsache
charakterisiert, daß .die von einem Schlitten getragenen Feilen unter der Schleifscheibe
mit einer linearen Geschwindigkeit von mehr als I m/sec vorbeigeführt werden und
daß die Schleifscheibe gleichzeitig mit einer genügend hohen Rotationsgeschwindigkeit
angetrieben wird, so daß sich die Wärme der Späne nicht auf den zu schleifenden
Rohling übertragen kann. Eine die Härte des Rohlings beeinträchtigende Erwärmung
würde sich am Werkstück bemerkbar machen, wenn der Vorschub des Schlittens und die
Rotationsgeschwindigkeit der Schleifscheibe unterhalb der kritischen Werte liegen
würde.
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Für die Verwendung der Übervorschubgeschwindigkeit muß die Arbeitsschleifwalze,
deren Größe eine Funktion der Länge der zu schleifenden Rohlinge ist, trotz ihres
bedeutenden Gewichtes besonders gut in Ordnung gehalten -werden, und die mechanischen
Verbindungen, welche die Genauigkeit
des Kontaktes zwischen der
Schleifscheibe und den Feilen sicherstellen, müssen besonders sorgfältig durchdacht
sein.
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Die wichtigsten Elemente, welche normalerweise eine solche Maschine
bilden, nämlich Gestell, der die Rohlinge tragende Tisch und der Schleifwalzenträger,
müssen besonders stark ausgebildet sein, und im Schleifwalzenträger muß der Zusammenbau
der Schleifwalzen mit Hilfe von frei tragenden Zapfenenden zugunsten einer Bauweise
mit durchgehenden Wellen aufgegeben werden.
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Diese Anordnung erfordert die zusätzliche Ausrüstung der Maschine
mit Einrichtungen, welche einen bequemen Ausbau und eine Auswechslung der abgenutzten
Arbeitsschleifwalze mit aller gebotenen Genauigkeit gestatten.
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Die Maschine zum Schleifen von Feilen, welche den Gegenstand der Erfindung
bildet, sieht die Verwendung einer Arbeitsschleifwalze von großem Durchmesser und
infolgedessen auch großen Gewichtes vor, welce mit durchgehender Welle und zwischen
Lagern- angebracht wird; diese Zusammenbauweise wurde *auch für eine Nebenschleifwalze
und eine Quetschwalze verwendet, und diese drei Elemente können ausgebaut und ersetzt
werden ohne Gefahr einer Beschädigung anderer Teile der Maschine und ohne Gefahr
eines Bedienungsfehlers.
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Zu diesem Zweck sind bei der erfindungsgemäßen Schleifmaschine die
Arbeitsschleifwalze, ferner eine zum Richten und Unterhalten für diese dienende
Quetschwalze und eine weitere Nebenschleifwalze zum Richten und Unterhalten der
Quetschwalze auf einem gemeinsamen -Walzenrahmen angeordnet, der mittels hydraulischer
Pressen um eine horizontale und zu den. Walzenachsen parallele Achse schwenkbar
ist, so daß er mit allen in ihm enthaltenen Teilen einseitig angehoben oder gesenkt
werden kann.
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Jede der Schleifwalzen ist für sich auf einer horizontalen Welle aufgeschoben,
welche senkrecht zur Vorschubrichtung des die Feilen tragenden Schlittens zwischen
zwei parallelen Wangen gelagert sind, die die Seiten des Rahmens bilden.
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Die drei Wellen sind mit geeigneten Mitteln für den Ausbau, die Auswechslung,
die Einstellung der Lage in der Längsrichtung und den Ausgleich des Spieles und
der Abnutzung ausgerüstet.
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Zum Zweck des Ausbaues und der Auswechslung der Walzen bedient man
sich einer Hilfsvorrichtung, des sogenannten Ablegers, der auf dem Schlitten an
Stelle der Rohlinge an einer durch Merkzeichen gekennzeichneten Stelle festgestellt
wird. Man hebt den Schleifwalzenrahmen in die senkrechte Lage an und läßt den Schlitten
bis zu einer gewissen markierten Stelle vorrücken, welche ursprünglich vom Rahmen
eingenommen wurde. Dann läßt man den Rahmen wieder herab, und die Walzen kommen
jede für sich auf den Ableger zu liegen. Dank der speziellen Ausbildung jeder der
Achsen kann man nun zum Ausbau der Walzen schreiten und sie durch seitliches Ausziehen
der sie durchdringenden Welle völlig freilegen. Zur Erleichterung dieses Ausbaues
und zur Sicherstellung des späteren Wiedereinführens der Wellen besitzt das Gestell
der Maschine seitliche Konsolen geeigneter Form und Ausbildung.
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Nach dem Ausbau einer oder mehrerer in Frage kommender Wellen wird
der Schleifwalzenrahmen wieder aufgerichtet; der eine oder mehrere der Walzenkörper
ruhen dann auf dem Ableger, man kann sie durch neue Walzenkörper ersetzen, worauf
nach neuerlicher Senkung des Rahmens die eine oder mehrere der ausgebauten Wellen
wieder eingeführt werden und die Walzen unter genauer Einhaltung ihrer richtigen
Stellungen wieder befestigt werden. -Man hebt dann neuerlich den Rahmen und läßt
den den Ableger tragenden Schlitten zurücklaufen, bis die vom Rahmen in der Arbeitsstellung
eingenommene Zone freigelegt ist, entfernt den Ableger und senkt den Rahmen.
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Die Maschine ist nun wieder für einen neuen Arbeitszyklus betriebsfertig.
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Zweck der Maschine ist die Herstellung der Zähne einer gehärteten
Stahlfeile mit einer Arbeitsschleifwalze, welche das gewünschte Zahnprofil hat,
wobei die gegenüberliegenden Seiten der Feile nicht unbedingt plan sein müssen und
sich beispielsweise gegen die Spitze zueinander nähern können.
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Es ist sehr wichtig, daß die verschiedenen Profile und die Form der
Zahnspitzen sämtlicher Walzen einander genau entsprechen, -und zwar vor und nach
dem Schneiden der Rillen an allen Walzen, und daß diese Form auch auf den in die
Maschine eingesetzten Werkzeugen aufrechterhalten bleibt.
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Wenn die Profile der Schleifwalzen außerhalb der Maschine hergestellt
würden, wäre die Regelung des Längsvorschubes während der Herstellung dieser Profile
außerordentlich schwierig; diese Regelung wird mit der den Gegenstand der Erfindung
bildenden Maschine vermieden.
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Andererseits ist die Herstellung eines Profils mit großem Krümmungsradius,
wie sie für die Profile der Schleifwalzen infolge der Verjüngung der Feilen in der
Längsrichtung notwendig ist, sehr schwierig mit Hilfe der Quetschwalze durchzuführen.
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Die verschiedenen Arbeitsvorgänge werden an Hand der schematischen
Darstellung in Abb. I erläutert.
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Bei A sind Profilschleifwalzen 67 und 124 sowie eine Quetschwalze
186 in unbearbeitetem Zustand dargestellt. Da es sich um eine schematische Darstellung
handelt, sind die Walzen als zylindrische Körper wiedergegeben. Tatsächlich sind
sie aber meist schon etwas bauchig geformt.
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Bei B werden die Profilschleifwalzen 67 und 124 mittels der Diamanten
244, 245 und der Kopierschienen 262, 267 auf das neue und gleiche Profil bearbeitet,
welches der Hüllfläche der später anzubringenden Verzahnung entspricht.
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Bei C wird eine der von einem Motor angetriebenen Proflischleifwalzen,
z. B. die Walze 67, dazu benutzt, um der Quetschwalze 186 eine Hüllfläche zu geben,
die genau den Hüllflächen der -Profilschleifwalzen 167 und 124 entspricht.
Man
kann auf diese Weise auch eine Serie von Quetschwalzen schleifen, die man bei X
auf Vorrat legt. Selbstverständlich wird das genaue Profil der Schleifwalze, wenn
notwendig, mittels eines Diamanten erzeugt.
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Danach werden auf der aus Stahl gefertigten Quetschwalze, welche auf
die beschriebene Weise ihre Hüllfläche erhalten hat, die ringförmigen Vertiefungen
angebracht, die dem in die Feilen einzuschleifenden Profil entsprechen. Diese Bearbeitung
wird, wie bei Y dargestellt, mittels einer bekannten Vorrichtung durchgeführt.
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Die auf die beschriebene Art gefertigte Quetschwalze 186, wird Mutterquetschwalze
genannt. Sie wird nur zum Eindrücken der Riffelung in die Nebenschleifwalze I24
benutzt. Zu diesem Zweck wird die auf die Maschine montierte Quetschwalze I86a,
die sich auf ihrer Achse dreht, gegen die durch ihren Antriebsmotor angetriebene
Nebenschleifwalze 124 gepreßt. Die Riffelung auf der Quetschwalze 186a dringt in
die Nebenschleifwalze I24 ein und gibt ihr das endgültige, genaue Profil (vgl. Abb.
I bei D).
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Die Mutterquetschwalze 186" wird abgebaut und bei Z in Reserve gelegt;
denn sie dient nur zum Eindrücken von Fall zu Fall für neue Nebenschleifwalzen I24,
ehe sie in die Maschine eingebaut werden.
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Bei E wird dann auf dem Schlitten eine andere Quetschwalze I86, welche
aus dem Vorrat bei X entnommen wird, eingebaut und gleichzeitig mit der Walze 124
in Drehung versetzt. Die Geschwindigkeiten der Walzen 124 und I86 sind derart, daß
die Walze I86, wenn sie der Walze I24 genähert wird, diese durch Schleifen in der
Walze I86 das genaue, entsprechende Profil erzeugt.
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Bei F ist dargestellt, wie die Quetschwalze I86, auf die beschriebene
Art profiliert, der Arbeitsschleifwalze 67, die bei B ihre Hüllfläche erhalten hatte,
genähert und gegen sie gepreßt wird. Die Walze 67 wird durch ihren Motor angetrieben,
und die Quetschwalze I86 dreht sich auf ihrer Achse, durch die Walze mitgenommen,
und drückt der Walze 67 das entsprechende, genaue Profil ein.
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Danach wird die Quetschwalze I86 in die Ruhelage zwischen die Profilschleifwalzen
zurückgeführt. Die Arbeitsschleifwalze 67, von ihrem Motor angetrieben, ist fertig
zum Bearbeiten der Feilen (vgl. bei G).
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Zwischen den Arbeitsgängen zur Bearbeitung der Feilen wird die Quetschwalze
I86 dazu benutzt, das Profil der Arbeitsschleifwalze genau in der richtigen Form
zu erhalten (vgl. Abb. I bei F), während dies für die Quetschwalze I86 selbst von
der Nebenschleifwalze I24 in der bei E dargestellten Weise besorgt wird.
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Diese Bearbeitungsgänge nutzen die Nebenschleifwalze I24 nur wenig
ab. Sie wird daher lange nicht so häufig ausgewechselt, wie die Arbeitsschleifwalze
67 oder die Quetschwalze I86.
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Die Mutterquetschwalze 186a tritt nur sehr selten in Aktion, so daß
ihr Profil, von welchem die Profile der eigentlichen Bearbeitungswerkzeuge abgenommen
werden, für große Fabrikationsserien unverändert erhalten werden kann.
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Der Aufbau der Maschine ist so getroffen, daß sich das Auswechseln
der Schleif- und Quetschwalzen trotz ihres Gewichtes und des der kräftigen Bauelemente,
die zur Genauigkeit der Arbeitsvorgänge nötig sind, leicht bewerkstelligen läßt.
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Die Beschreibung erläutert an Hand der Zeichnungen ein Beispiel einer
Ausführungsmöglichkeit einer Maschine zum Schleifen von Feilen, welche sämtliche
oben beschriebenen Kennzeichen besitzt.
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Abb. I a ist eine Seitenansicht der Feilenschleifmaschine und Abb.2
eine Seitenansicht des schwenkbaren Schleifwalzenrahmens in seiner angehobenen Stellung,
während deren die von ihren Achsen ausgebauten Haupt- und Hilfsschleifwalzen auf
ihrem Sockel ruhen; Abb.3 ist ein senkrecht zur Drehachse des Walzenrahmens geführter
Längsschnitt; Abb.4 und 5, die aneinandergesetzt zu denken sind, stellen einen Schnitt
nach Linie X-Y der Abb. 3 dar; Abb.6 ist ein Schnitt durch die Hauptarbeitsschleifwalze
nach Linie U-V der Abb. 4 und 5; Abb. 7 ist-eine Teilansicht, welche die Achse der
Arbeitsschleifwalze und ihre Ausziehvorrichtung zeigt und die ausgezogene Achse
auf einem Support ruhend erkennen läßt; Abb. 8 ist ein durch die Quetschwalze gelegter
Längsschnitt nach Linie O-P der Abb. 4 und 5, während Abb.9 eine der Abb.8 entsprechende
Seitenansicht darstellt; Abb. IO zeigt im senkrechten Längsschnitt den Sockel für
den Schleifwalzenträger in der Ein- und Ausbaustellung; Abb. II ist eine seitliche
Teilansicht der Maschine, welche die Steuerung zur Axialverschiebung der Arbeitsschleifwalze
zwecks Anspitzung der Feilenzähne und zur Herstellung von Feilen mit untersetzter
Teilung erkennen läßt; Abb. I2 ist eine Einzeldarstellung, aus der erkennbar ist,
in welcher Weise der Vorschub der Arbeitsschleifwalze gegen die Werkstücke durch
Anschläge begrenzt werden kann; Abb. 13 zeigt den besonderen Fall der Profilbearbeitung
der Arbeitsschleifwalze mittels einer axial verschiebbaren Quetschwalze; Abb. 14
stellt die erste Phase bei der Herstellung von Feilen mit untersetzter Teilung einer
axial verschiebbaren Schleifwalze dar, während Abb.15 die zweite Phase dieses »Divisions«-Vorganges
erkennen läßt.
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Die einander entsprechenden Teile sind in allen Abbildungen mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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Wie Abb. i erkennen läßt, besteht die Maschine zunächst aus einem
Gestell i, das aus geschweißten Blechen oder in anderer beliebigen Weise hergestellt
sein kann und mit 'Führungsschienen 2 und 3 (Abb. 6) versehen ist, in denen der
mittels Flacheisen od. dgl. 5 und deren Bolzen 6 gehaltene Tisch 4
gleiten
kann. Dieser Tisch 4 enthält die magnetische Spannplatte 7, auf welcher die zu bearbeitenden
Feilen 8 unter der magnetisierenden Wirkung des Stromes gehalten werden, der über
die Leitung 9 zugeführt und mittels der beiden Schleifbürsten 12; 13 ad.
dgl. von den voneinander isolierten Schienen IO, 1I abgenommen wird. Die Schleifer
12, 13 befinden sich auf einem am Tisch 4 befestigten Träger 14, während die Stromschienen
IO, II Bestandteile des Gestells I und von Isolierstücken 15 getrennt sind, durch
welche Bolzen 16 hindurchgehen, die ihrerseits mit der im Rohr 17 erfolgenden Stromzuleitung
verbunden sind. Der Tisch wird von dem Rad 18 angetrieben, das mit der Zahnstange
I9 im Eingriff steht. Ein nicht dargestellter Umkehrmotor mit elektrischem Antrieb
treibt über ein nicht dargestelltes Zahnradgetriebe das Rad 18 an, das den Tisch
4 mittels der Zahnstange I9 hin und her gehen läßt, wobei er die Magnetplatte 7
mit den Feilen 8 mitnimmt, während die Schleifbürsten 12 und 13 die -Erregung der
Platte 7 aufrechterhalten.
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Das Gestell I enthält weiterhin Lagerschilder 21 und 22 zur Aufnahme
von Rollenstützlagern 23 (und unsichtbar 24), in denen die Welle 25 (Abb.4 und 5)
umläuft, deren Bundring oder Flansch 26 durch Bolzen 27 am Walzenrahmen 28 befestigt
ist. In die Lagerschilder 2I und 22 eingeschraubte Gewinderinge 29 gestatten die
Einstellung des Spieles und der Axialverschiebung des Walzenrahmens 28 in bezug
auf die seitlichen Anschläge 31 (Abb. I, 4 und 5). Überdies ist erkennbar, daß die
Achse 25 durch die mittels des Keiles 33 und der Bolzen 30 am Rahmen 28 befestigte
Muffe 32 in ihrer Winkelstellung gehalten wird.
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Der um die Achse 25 schwenkbare Walzenträger 28 ist in seiner Höhenlage
durch zwei Gewindespindeln 34 (Abb, I und 6) einstellbar, die auf Bestandteile des
Gestells I bildenden Anschläge 35 ruhen und in zwei mit 'dem Walzenrahmen 28 verbundenen
Muttern 36 laufen. Diese Spindeln 34 sind durch genutete Schäfte 37 verlängert,
deren jeder durch eine mit Keilbahnen versehene Muffe 38 (Abb. I) mitgenommen wird,
welche mittels der auf der Hauptachse 41 festgekeilten Schnecke 39 bei Drehung des
Handrades 42 (infolge der Befestigung des die verschiedenen Teile enthaltenden Gehäuses
43 am schwenkbaren Walzenträger 28 mittels der Schrauben 44) angetrieben: wird.
Durch einfaches Drehen am Handrad 42 werden also die beiden Schnecken 39 und somit
auch die Zahnmuffen 38 mitgenommen, in denen die genuteten Schäfte 37 gleiten, welche
mit den in den Muttern 36 laufenden Spindeln 34 verbunden sind. Indem sich die Enden
dieser Spindeln gegen die Sitze 35 abstützen, haben sie somit ein Heben öder Senken
des schwenkbaren Walzenrahmens 28 zur Folge.
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Auf den Enden der Achse 25 festgekeilte Hebel 45 (Abb. I) sind mit
den entsprechenden Kolben hydraulischer Pressen verbunden, welche sich beiderseits
des- Gestells I befinden. Jede dieser Pressen besitzt einen Zylinder 46, dessen
Boden um ein Zapfenläger schwenkbar ist, während ein Lederkolben 49 mit Preßscheiben
51 auf der Stange 52 sitzt, auf der er mittels der Mutter 53 gehalten wird, die
ihn gegen einen Bund 54 andrückt. Die Stange 52 ist durch eine Stopfbuchse 55 hindurchgeführt
und an ihrem anderen Ende mittels einer Achse 56 mit dem Hebel 45 verbunden. Eine
jede dieser Pressen ist mit zwei biegsamen Druckleitungen 57 und 58 versehen. Wird
über die Leitung 57 Druck auf die Kammer 59 gegeben, so wird der Kolben 49 gegen
den Zylinderboden 61 zurückgetrieben; indem er hierbei an den Hebeln 45. zieht,
hebt er den Walzenträger 28 (Abb. 5) mit seinen Einzelteilen an, um sie in die in
Abb. 2 gezeichnete Stellung zu bringen, währenddessen die Pressen 46 um ihre Lagerzapfen
47 geschwenkt sind.
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Es ist ersichtlich, daß man durch Absperren der Druckmittelzufuhr
in die Kammern 59 unter Belassung nur kleiner Verluste den Druck in den Zylinder
61 geben kann, wobei der Walzenrahmen 28 wegen der Nichtzusammendrückbarkeit der
Flüssigkeit um so sanfter niedergehen wird, je mehr die Verluste verringert werden.
Der mittels seiner Spindeln 34 auf den Anschlägen 35 aufsitzende Schleifwalzenträger
28 kann unter Wirkung der Pressen 46 außerordentlich stark gegen diese Anschläge
gedrückt werden, wodurch sich die Druckverluste in den Kammern 59 vergrößern, so
daß der Walzenträger 28 mit dem Gestell I zu einer starren Einheit wird --und nur
bewegt werden kann, wenn man auf das Rad 42 im einen oder anderen Sinn einwirkt,
um ihn zu senken oder ihn anzuheben.
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Der Schleifwalzenrahmen 28 bildet eine sehr starre Einheit, die aus
Metallplatten 63, 64, 65 und 66 besteht, zwischen denen alle zum Schleifen erforderlichen
Beständteile angeordnet und in zweckentsprechender Weisegehaltertsind. Diese Bestandteile
sind aus den Abb. 3, 4, 5 und 6 ersichtlich. Die Arbeitsschleifwalze 67 ist auf
einer Nabe 68 gelagert, die mittels des Keiles 71 auf dem Zapfen 69 festsitzt (Abb.
6 und 7). Die Nabe 68 schließt die Walze 67 zwischen einem festen Flansch 72 und
einem aufgeschraubten Flansch 73 ein und ist auf dem Zapfen 69 durch die Mutter
74 in der Längsrichtung blockiert, die auf ein Gewinde 75 des Zapfens 69 aufgeschraubt
ist. Weiterhin ist die Nabe 68 gegen einen Bundring 76 fies Zapfens 69 abgestützt,
der seinerseits durch die Gewindebuchse 77 (Abb. 7) hindurchgeht. Der Zapfen
69 ist in 77 durch Scheibe, Mutter und Gegenmutter 78 ohne Spiel in Achsrichtung
gesichert und eingestellt, während die Nabe der Riemenscheibe 79 gegen diese Muttern
durch einen auf den Zapfen 69 aufgeschraubten Gewindering 81 gedrückt wird. Das
vorstehende Wellenende 82 ist mit einem Keil 83 sowie mit einem Gewinde 84 versehen,
das den Abschluß des Zapfens 69 bildet. Die Riemenscheibe 79 besitzt eine Wange
85, Welche das gelegentliche Abrutschen des Treibriemens verhindert und überdies
mittels eines Splintes 87 zur Verbindung der Scheibe, 79 und somit auch des Zapfens
69 mit dem hebelartigen Ansatz 86 der Buchse 77 dient, indem
zwei
Löcher im Hebel 86 und in der Wange 85 zur Aufnahme des Splintes 87 vorgesehen sind.
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Die Buchse 77 ist (Abb. 6) mit dem Stützteil 88 verschraubt, in welchem
sie ohne Spiel durch unter Druck der Federn 9i stehenden Kolben 89 gehalten wird.
Eine Anschlagscheibe 92 gestattet die ungehinderte Drehung der Buchse 77 unter Wirkung
einer beispielsweise hydraulischen Winde 93, deren Kolbenstange 94 durch eine gemeinsame
Achse 95
mit dem Hebel 86 in Verbindung steht. Der Stützteil 88 ist mittels
der Schrauben go und eines Flanschringes 96 mit dem Schleifwalzenrahmen 28 verbunden.
In einem Flanschring 96' ist bei 97 eine T-förmige Nut vorgesehen. Seine
"Außenfläche ist mit genau radial verlaufenden Rasten 98 versehen (Abb. ii
und 12), welche genau jenen Zähnen entsprechen, die sich auf der Unterseite der
verstellbaren Anschlagschuhe 99 und 1o1 befinden, welche durch Muttern 1o2
und 103 auf dem Flanschring 96' befestigt sind, die ihrerseits auf
Bolzen 104 mit Vierkantkopf io5 sitzen: Diese Vierkantköpfe sind in den Nuten 97
verstellbar. Der mit bezifferter Gradeinteilung versehene Teil dieser Schuhe stimmt
mit den Rasten 98 überein (Abb. 12).
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Der Hebel 86 weist eine Nase od. dgl. io6 auf, deren Winkelbewegungen
durch die Anschlagschuhe 99 und ioi begrenzt werden, welche derart eingestellt und
festgezogen werden, daß das Anschlagsintervall der Nase io6 zwischen den Schuhen
99 und ioi in Verbindung mit dem Gang des Gewindes 107 eine Axialverschiebung der
Schleifwalze 67 zur Folge hat, welche zwangläufig und genau einer Feilenrille entspricht.
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Das der Riemenscheibe 79 entgegengesetzte Ende des Zapfens 69 läuft
in dem Lager io8, das mittels der Bolzen iog mit dem Schleifwalzenrahmen verbunden
ist. Dieser Lagerschild io8 weist zwei Bohrungen i i i auf, deren jede den einen
Zweig eines U-förmigen Teiles 112. aufnimmt (Abb. q. und 5). Die Schenkel dieses
U-Teiles besitzen zwei Anschlagbunde 113, gegen welche sich Federn 114 abstützen,
deren andere Enden auf eine Platte 115 drücken, durch welche der Rücklauf jener
geradlinigen Zylinderteile -116, 117 des @ U-förmigen Bügels ii2 begrenzt wird,
deren Durchmesser größer ist als der von den Federn 114 umgebene Teil. Diese zylindrischen
Schäfte sind in Ausnehmungen des Lagerkörpers io8 geführt; ihre Enden i 18, 119
besitzen kleineren Durchmesser und können in Bohrungen 121 der Mutter 74 eindringen,
wodurch sie die entsprechende Schleifwalze gegen Drehung blockieren; wenn man gegen
den von dem Bügel des U-förmigen Teiles 112 gebildeten Handgriff stößt. Durch Anheben
der Achse 95 und durch Lösen des Hebels 86 von der Kolbenstange 94 wird die Winde
gegen den am Gestell i vorgesehenen Anschlag ioo geneigt, so daß sie nicht zurückfällt.
Man kann daher nach Einführen des Splintes 87 zwecks Kupplung von Riemenscheibe
79. und Hebel 86 letzteren um seine Achse drehen, wodurch einerseits das Gewinde
107 von der Buchse 77 losgeschraubt wird, während andererseits das Gewinde 75 des
Zapfens 69 sich von der durch die Äste 116 und 117 gegen 'Drehung gesicherten Mutter
74 abschraubt. Da sich diese jedoch auf den abgesetzten Enden dieser Äste axial
verschieben kann und selbst nach völliger Lösung gehalten bleibt, wie es Abb. 5
in gestrichelten Linien andeutet, wird sie auf diese Weise auch von dem 'Zapfen
frei kommen und in Bereitschaft bleiben, ihn ohne jedes Ecken wieder aufzunehmen.
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Die Maßnahmen zum Aus- und Wiedereinbauen der Achse werden durch ihre
beispielsweise mittels Splintes oder sonstwie erfolgende Kupplung mit der Buchse
weitgehend erleichtert, indem die Verschraubung der Schleifwalze gelöst werden kann
und sie in Bereitschaftsstellung verbleibt, um wiederhergestellt werden zu können.
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Der Ausbau der Achse 69 erfordert wegen des Gewichtes der Teile einen
besonderen Ableger zu jedem Ein-.oder Ausbau der verschiedenen Schleifwalzen. Dieser
aus Abb. 2 und io ersichtliche Ableger iio besteht aus Stahl; er ist außerordentlich
starr und genau ausgeführt. Er weist kreisbogenförmige und abgeschrägte Sitze i22
auf, in welche die Kehlen der Ansätze 72' und 73' passen, die koaxial an den Flanschen
der Arbeitsschleifwalze vorgesehen sind. Weiterhin sind entsprechende Sitze zur
Aufnahme der Flanschen der Nebenschleifwalze 124 auf dem Ableger vorgesehen, die
in gleicher Weise eingepaßt sind. Schließlich erkennt man bei i25 zwei Planflächen
zur Aufnahme der Stützen bzw. Wangen 176 und 177 des Schleifwalzenträgers 126. Der
Ableger i io ist mit dem Tisch 4 durch Bolzen 127 fest verbunden. Durch eine Markierung
128 am Maschinengestell wird angezeigt, wenn eine am Tisch 4 befindliche Marke 129,mit
ihr in Übereinstimmung gelangt, daß die Achsen der Schleifwalzen 67 und 124 und
des Walzenträgers 126 genau eingestellt sind, bevor sie mit ihren Teilen bestückt
werden. Sobald der Ableger auf dem unter dem Gestell des Walzenrahmens ausgezogenen
Tisch 4 genau eingestellt ist, wird eine nicht dargestellte Flüssigkeitspumpe in
Gang gesetzt und Öl unter Druck in die Rohre 57 geleitet, um den Walzenrahmen 28,
so weit anzuheben, daß -der Ableger i io durch Verschieben auf dem Tisch 4 eingebracht
werden kann, ohne gegen irgendeinen Teil zu stoßen. Ist diese Hubhöhe erreicht,
so schließt man das (nicht dargestellte) Ventil und läßt die Winde unter dem Gewicht
des Walzenrahmens belastet. Sodann setzt man den Tisch 4 langsam in Gang, um ihn
genau anzuhalten, sobald seine Markierung 129 mit der Marke 128 zusammentrifft.
Hiernach bringt man zu beiden Seiten des Gestells i einen senkrechten Anschlag 131
an, dessen Fortsatz 132 in eine im Gestell i vorgesehene Bohrung 133 (Abb. 6) eindringt.
Inzwischen sind die Schraubenwinden 34 durch Drehung des Rades 42 wieder angehoben
worden, bis ihre den Walzenrahmen 28 übersteigende Länge kleiner als die des Anschlages
131 ist. Jetzt wird das die Kompressionsflüssigkeit der Winden 46 regelnde Ventil
leicht geöffnet. Unter Wirkung des auf die Hebel 45 und die Kolben 49 wirkenden
Eigengewichtes des Schleifwalzenrahmens 28 entleeren
sich die Kammern
59, und der Rahmen 28 kommt auf die Sitze 131 zu liegen, womit er sich in der Ausbaustellung
zur Auswechselung der Schleifwalzen befindet, was sich in folgender Weise abspielt:
Die mittels des Splintes 87 zu einer Einheit verbundene Achse 69, der Hebel 86 und
die Riemenscheibe 79 werden von der Lagerbuchse 88 entfernt, und die Mutter 74 wird
freigegeben: Die Buchse 77 ist beständig in ihrem Halter 88 zentriert, und der Achsstummel
69 verbleibt immer in seinem Lager IO8. Nun setzt man einen Drehling auf den Vierkant
134 des Zahnrades 135 (Abb. 7, 11) auf, welches auf einer Zahnstange 136 abrollen
kann, die mittels Schrauben 137 auf dem Winkelstück 138 befestigt ist. Dieser Winkel
trägt den in Schwalbenschwanzführung 14o laufenden Ausleger 139. Durch Handhabung
des Drehlings in entsprechender Richtung wird die Nabe 141 (Abb. 7) mit dem die
Achse 69 überragenden Ende 82 in Eingriff gelangen (zu welchem Zwecke der Keil 83
entsprechend ausgerichtet worden ist), bis die Nabe 141 gegen den Gewindering 81
anschlägt. Die Mutter 142 wird nun eingebracht und blockiert. Der Ausleger 139 ist
mit einem genau zentrierten Sattel 143 versehen, dessen Halbmesser gerade jenem
der Riemenscheibe 79 entspricht, und er kommt derart unter diese zu liegen, daß
selbst das beträchtliche Gewicht eine Senkung der Achse nur um eine unerheblich
kleine Größenordnung zuläßt. Sobald die Achse auf diese Weise in den Ausleger eingebracht
worden ist, wird der Drehling zurückgekurbelt, wodurch die Achse 69 mit ihren Teilen
aus dem Walzenträger herausgezogen und sie vollständig von der Lagerbuchse 88 gelöst
wird. Um jeder unzeitigen Handhabung vorzubeugen, wie z. B. dem Ingangsetzen der
die Winden 46 speisenden Flüssigkeitspumpe, ist ein elektrischer Schalter 144 vorgesehen,
der geschlossen wird, sobald das Hinterende des Auslegers 139 gegen seinen Druckknopf
145 stößt, -so daß erst dann der Stromkreis des Pumpenmotors geschlossen wird.
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Dieser Stromkreis wird ferner von einem Unterbrecher gesteuert, der
in ähnlicher Weise vom Ausleger der zum Richten dienenden Nebenschleifwalze 124
beherrscht wird. Diese Richt- oder Nebenwalze 124 ist in gleicher Weise wie die
Arbeitsschleifwalze 67 montiert, und die einander entsprechenden Teile sind mit
einem Beistrich zu den betreffenden Bezugszeichen versehen (77', 78' . . .) .
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Die Handhabung ist die gleiche und bedarf daher keiner nochmaligen
Beschreibung, nur mit dem einzigen Unterschied, daß der Antrieb der Schleifwalze
124 nicht automatisch durch einen Hebel 86 erfolgt.
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Dieser Hebel 86 ist hier durch ein Rad 146 ersetzt, das mit einer
Mikrometer- oder Noniuseinteilung 146' versehen ist (Abb. 5) und durch Hand eingestellt
wird, um die Schleifwalze 124 in Achsrichtung zu verschieben, indem die Gewindebuchse
77' gedreht wird, deren Spiel automatisch von den Kolben und Federn 89' ausgeglichen
wird. Durch einen Index 147 ist eine leichte Einstellung gewährleistet, während
eine Feststellschraube 148 die Arretierung des Stellrades in bezug auf den Lagerteil
88' ermöglicht. Durch Lösen dieser Feststellschraube und durch Anwendung eines U-förmigen
Bügels 112' in der zuvor beschriebenen Weise wird das Ausziehen der Welle 69' erleichtert,
während die beiden Schleifwalzen 67 und 124 innerhalb ihrer Flanschscheiben von
standardisierten Abmessungen und mit abgefasten Kanten verbleiben, die in entsprechenden
Sitzen der Wände 149, 151 des Ablegers ruhen (Abb.IO ). Der Sitz 149 weist einen
Radialschlitz 152 auf, in welchen ein Stift 153 des festen Walzenflansches eingreift,
wodurch die Ausrichtung der Nut 7o ermöglicht wird. Die Richtung des Keiles 71 ist
ihrerseits durch den in der Nabe des Ablegers befindlichen Keil gegeben, so daß
die Einführung der Achse 69. ohne jedes Herumtasten vonstatten geht.
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Sobald der Nabenausbau vollzogen ist und die in Reihe liegenden Kontakte
144 und I44' geschlossen sind, kann der Walzenrahmen 28 angehoben werden, indem
man in der vorbeschriebenen Weise Druckflüssigkeit durch die Leitung 57 in die Kammer
59 gibt. Hierdurch wird der Kolben 49 niedergehen und den Rahmen 28 durch den Hebel
45 und die Welle 25 anheben. Beim Auftreffen gegen den Anschlag 62 kann er einfach
durch den Flüssigkeitsdruck stillgesetzt werden; man kann ihn aber auch durch eine
Achse 154 (Abb. 2) verriegeln, die den Hebel 45 durchdringt und in- eine im Gestell
I vorgesehene Bohrung einfällt. Die Schleifwalze kann sodann beispielsweise mittels
eines Flaschenzuges, einer. Winde od. dgl. abgehoben und durch eine andere ersetzt
werden.
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Der Ausbau des Walzenträgers 126 erfolgt unter den gleichen Bedingungen
und mit dem gleichen `Untersatz bzw. .Ableger. Die Einrichtungen zur Durchführung
dieses Vorganges werden später beschrieben. Die auf dem Untersatz abgelegte Schleifwalze
oder die Gesamtheit der ausgebauten Teile können gleichfalls mitsamt denn Untersatz
durch Flaschenzug. abgehoben werden.
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Bei der Maschine gemäß der Erfindung arbeitet nun die Quetschwalze
186, welche dazu bestimmt ist, die Arbeitsschleifwalze 67 zu profilieren und instand
zu halten, in besonderer Weise, indem sie nämlich hierbei auf ihrer Welle nicht
nur frei drehbar, sondern auch in der Längsrichtung verschiebbar ist. Andererseits
wird diese Walze 186 auf ihrer Welle in bezug auf -Drehung und Verschiebung festgekeilt,
währenddessen sie ihrerseits von der Richt- oder Nebenschleifwalze 124 nachbearbeitet
wird.
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Die Quetschwalze 186 sitzt auf einer Welle 192, die ihrerseits auf
einer ruhenden Welle exzentrisch drehbar ist, so daß die Walze 186 entweder mit
der Arbeitsschleifwalze 67 oder mit der Nebenschleifwalze 124 wahlweise in Berührung
gebracht werden kann. Unbeschadet dieser Verstellmöglichkeit kann aber die Quetschwalze
186 durch einen Elektromotor in nichtumkehrbarem Drehsinn angetrieben werden.
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Wie die Arbeitsschleifwalze 67 ist auch diese Walze 186 zwischen zwei
Flanschen auf ihrer
Welle gehalten, die auf dem Walzenrahmen 28
sitzen, ohne daß ihre Ausbaumöglichkeit hierdurch beeinträchtigt wird, was durch
Maßnahmen gewährleistet ist, die einerseits den zuvor beschriebenen Mitteln analog
und andererseits Gegenstand der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
sind.
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Der Quetschwalzenträger nebst seinen Steuergliedern besteht aus den
in Abb. 3, 4, .5 und 8 dargestellten Teilen. Der Walzenrahmen weist an der Oberseite
eine Öffnung (A-B in Abb. 3, C-D-E-F in Abb. 4 und 5) auf, in welche der Schleppschlitten
bzw. Support 155 eingreift, der mittels Schwalbenschwanz zwischen den am Rahmen
durch die Bolzen 158 und 159 befestigten Schienen 156 und 157 gleitend geführt ist.
Zum Ausgleich eines etwaigen Spieles kann gegebenenfalls eine schmierende Beilage
161 od. dgl. vorgesehen sein. Auf dem Support 155 ist mittels der Schrauben 163,
164 eine Platte 162 sicher befestigt. Eine in dieser Platte sitzende Mutter 165
nimmt eine Spindel 166 auf (Abb. I und 3), die über ein Schneckengetriebe 167, 168,
169 mittels des Rades I7I in Umlauf gesetzt werden kann. Die Teile 1,68, 167 und
die Spindel 166 sind in einem auf der Oberseite 65 des Walzenrahmens 28 angebrachten
Gehäuse I8O gelagert. Beim Drehen des Rades I71 im einen oder anderen Sinne wird
nun die auf dem Support befestigte Platte 162 vorgeschoben oder zurückgezogen, wobei
der Support in seiner Schwalbenschwanzführung läuft, unterhalb welcher der Walzenträger
126 durch von außen entfernbare Bolzen I72, I73 befestigt ist. In eine Längsnut
174 des Supports I55 greift eine prismatische Führungsrippe 175 des Walzenträgers
I26 mit entsprechendem Profil ein, die senkrecht zur Achse der Walze verläuft und
den Walzenträger 126 in bezug auf die Maschinenhauptachse ausrichtet, wodurch die
Parallelität der Arbeitswalzenachse sowie der Quetschwalzenachse gesichert wird.
Der die Form eines umgekehrten U aufweisende Walzenträger 126 besitzt zwei Schenkel
176 und 177, in denen die Lagerschilder I78 und I79 befestigt sind. Der Schild 178
nimmt eine Buchse I81 mit Kronenkopf oder Klaue auf, die mit einem Sprengring I82
od. dgl. und mit einer Schulter I83 versehen ist, welche ihr axiales Spiel auf Toleranzgröße
begrenzt und in die ein Triebling I84 mit Außenverzahnung geschnitten ist. Dieser
Triebling greift in die Innenverzahnung eines Kranzes I85 ein, der ohne Spiel in
der Bohrung I8o der Walze I86 sitzt, welche zu beiden Seiten mit Laufflächen 187
für je einen Kugelkranz 188 versehen ist. Einerseits liegt die Walze gegen eine
Schulter 189 und andererseits gegen eine Stellmutter I9I an, wodurch sie ohne seitliches
Spiel umlaufen kann. Die Laufachse I92 besitzt zwei gleichartige exzentrische Zapfen
193 und 194. Der Zapfen 194 -läuft frei in der Buchse 18I um, während der
Zapfen 193 eine Zahnkrone oder Klaue 195 aufweist, die mit einer entsprechenden
Krone I96 der Buchse I97 im Eingriff steht, deren Axialverschiebungen durch den
Sprengring 198 od. dgl. begrenzt sind. Ein senkrechter Hebel I99 mit einem parallel
zur Achse verschiebbaren und am Vorderende mit Gewinde versehenen Stellknopf toI
ist auf der Hülse 197 festgekeilt und axial durch die Mutter 2O2 gesichert. Eine
Platte 2o3 ist einerseits starr mit der Platte 162 und andererseits durch die Schrauben
2o5 mit der Laufbuchse 204 verbunden. Der Stellknopf 201 kann losgeschraubt und
in die Gewindebohrung 2o6 eingebracht werden, wodurch die exzentrische Achse 192
der Walze 186 eine halbe Umdrehung ausführt. Zu diesem Zwecke übt man nach Losschrauben
des Knopfes 2o1 auf den Hebel I99 einen Zug aus, so daß die Klauenkupplung 195,
196 außer Eingriff gelangt, wonach die Winkelstellung bzw. der Grad der Walzenexzentrizität
verändert werden kann. Zieht man alsdann die Flügelmutter 207 fest, so drückt
diese gegen die Hülse 197, zieht die Achse 2o8 zurück und sichert die Auflage der
Fläche 2o9 des Exzenters 192 gegen den Lagerschild 179; wodurch jedes seitliche
Spiel der Walze 186 ausgeglichen wird.
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Die Walze 186 kann von dem auf dem Gestell 211 angebrachten Hauptantrieb
aus in Umlauf gesetzt werden (Abb. 8). Dieses Gestell ist mittels der Schrauben
212 starr mit der Platte 162 verbunden, während der Motor 213 auf derselben Tragplatte
162 durch Bolzen 214 gehalten wird. Durch eine Doppelflanschkupplung 215, deren
eine Hälfte auf der Welle des Motors 213 sitzt, während die andere mit der Schneckenachse
216 verbunden ist, wird der nicht umkehrbare Antrieb des SchneckentrieblingS 217
seitens dies Motors gesichert. Dieser Triebling 217 ist auf der Welle 218 festgekeilt,
deren anderes Ende als Kegelrad 2i9 ausgebildet ist. Dieses Kegelrad 2z9 greift
in ein weiteres Kegelrad ä22 ein, das mit einer genuteten Buchse 223 versehen ist
und die Hülse 224 unter Wirkung eines Keiles 225 in Umlauf setzt, welcher in einer
Nut der Hülse 224 gleitend eingestellt ist. Diese Hülse ist wie folgt axial verschiebbar:
Ein auf einer Achse 227 sitzender Hebel 226 mit Kugelgriff ist in dem Stützteil
228 des Rahmens 211 angelenkt. Die Welle 227 ist mit einer Gabel 229 verbunden,
deren diametral gegenüberliegende Finger 231 in einen genuteten Ring 232 eingreifen,
welcher durch eine Schulter und eine Mutter 233 mit der Hülse 224 verbunden ist.
Ein mit dem Stützteil 228 aus einem Guß bestehendes Segment 234 weist Löcher
235 auf, in deren eines man einen Splint od. dgl. stecken kann, um den Hebel- 226
in einer bestimmten, beispielsweise in der gezeichneten Stellung zu halten. In dieser
Lage sind die am Ende der Hülse 224 eingeschnittenen Klauen 236 mit den Zähnen der
Buchse 181 im Eingriff. Wenn der Motor 2z3 .läuft, nimmt er also über die in dem
Lagergehäuse 237 endende Welle 2i8 die Hülse 224 und auch den Triebling 184 mit,
wodurch die Walze 186 wegen ihrer Innenverzahnung 185 gleichfalls in Drehung versetzt
wird. Die sich. aus diesem Antrieb ergebenden Reaktionswirkungen werden von den
Klauen 195, 196 sowie von dem Hebel i99 mit seiner Stellschraube toi aufgenommen
und ausgeglichen. Wenn die Walze 186 leer auf ihren Kugellagern 188
laufen
soll, so wird der Kugelgriffhebel226 nach oben geschlagen, nachdem der Splint entfernt
worden ist, den man sodann in eines der entsprechenden Löcher 235 des Segments 234
steckt, wodurch die Gabe1 229 gegen die Außenseite der umlaufenden Hülse 224 gedrückt
werden kann, welche in der genuteten Buchse 223 des in axialer Richtung durch das
Gehäuse 2II gegen Verschiebung gesicherten Kegelrades 222 umläuft. Die Klauen 236
haben sich hierbei von 181 entkuppelt, so daß die Buchse I8I frei drehbar, wird
und von der Walze I86 freikommt, die sodann durch einfache Reibung von der einen
oder anderen Schleifwalze mitgenommen werden kann.
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Aus- und Einbau des Walzenträgers 126 in den Schleifwalzenrahmen 28
erfolgen in nachstehend beschriebener Weise: Nachdem der Aufbau gemäß Abb. 8 beendet
und sowohl der Rahmen 28 als auch der Tisch 4 mit dem Sockel IIO mit Hilfe. der
Markierungen I28 und I29 in die Ausbaustellung gebracht sind, befinden sich die
Stützen 176, I77 des Walzenträgers I26 genau auf den Flächen I25 des Sockels IIO
(Abb.2); nach Lösen der Bolzen I72, I73 kommt der Walzenträger I26 von seinem Support
I55 frei.
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Hiernach wird der Hebel 2:26 in die Entkuppelungsstellung gebracht
und die Achse 238 losgeschraubt, indem man mit einem Schlüssel den Vierkant 239
dreht. Diese Achse kann dann völlig herausgezogen werden, worauf in der gleichen
Weise die Achse 2o8 mittels des Vierkants 2o8' gelöst wird. Die Achse 2o8 wird herausgezogen;
während der mit seinem Knopf toI von der Platte 203 losgeschraubte Hebel I99 mit
seiner Hülse I97 nach hinten gezogen wird, so daß die Klauen I96 und 195 außer Eingriff
gelangen. Der Walzenträger ist alsdann vollkommen frei, und beim Anheben des Rahmens
28 wird er auf dem Sockel liegenbleiben (Abt. 2), von wo er mittels Flaschenzuges
od. dgl. an eine beliebige Stelle verbracht werden kann.
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Der Ausbau der Walze ist sehr einfach: Die U-förmige Stütze I26 ist
mittels der Bolzen 24o aus-zwei Teilen zusammengeschraubt, nach deren Lösen man
die Walze I86 und ihre Exzenterwelle I92 herausziehen kann. Der Zahnkranz I85 wird
herausgenommen, hierauf die Mutter I9I abgeschraubt, die Welle I92 herausgezogen,
und die Kugeln I88 fallen ab. Hiernach kann in umgekehrter Reihenfolge der Vorgänge
eine andere Walze eingebaut werden.
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Die Diamantbearbeitung der beiden Schleifwalzen erfolgt in an sich
bekannter Weise mittels zweier Diamanten, jedoch gemäß der Erfindung in besonderer
Anordnung.
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Die Ausbildung des Schleifwalzenrahmens dieser Maschine gestattet.
nicht nur die Zubereitung und-Inbetriebsetzung des Arbeitsschleifwerkzeuges 67 nebst
dessen laufender Unterhaltung sowie die Unterhaltung der Quetschwalze I86, sondern
auch alle Vorgänge zur- Fassonierung der verschiedenen Walzen: Das Profilieren der
Schleifwalzen sowie die Nachbearbeitung sowohl der Arbeitswalzen als auch der Quetschwalzen
erfolgen sogleich auf der Maschine selbst, und zwar von einer oder mehreren Mutterwalzen
ausgehend mit höchster Genauigkeit.
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Zu diesem Zwecke ist die Maschine mit zwei Vorschubeinrichtungen für
Diamanten zum Schneiden und Unterhalten der Schleifwalzen ausgerüstet, welche alle
Bearbeitungen dieser Walzen während ihrer Anordnung auf ihren Wellen sowie das Schneiden
mehrerer Exemplare von Walzen ermöglicht, wodurch für die Herstellung einer großen
Anzahl von Feilen die Konstanz ihrer Formen gewährleistet ist. Die beiden Vorschubeinrichtungen
der Diamanten sind in bezug auf die Konstruktion des Walzenrahmens weitgehend ähnlich;
eine von ihnen sei nachstehend im einzelnen beschrieben, wobei die einander entsprechenden
Teile der beiden Anordnungen mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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Die Maschine weist (Abt. 3 und 4, 5) zwei Diamanten 244 und 245 auf,
von denen allein die Befestigungsart ihrer Halter 246 und 247 verschieden ist.
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Die Beschreibung erstreckt sich beispielsweise nur auf die Halterung
des Diamanten 244, der die Nebenschleifwalze I24 bearbeitet.
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Der Sockel 247 -ist durch die Bolzen 248 mit dem Böden 65 des Walzenrahmens
fest verbunden. Zur Vereinfachung der Darstellungsweise des Diamanten und. seiner
Schlittenführung ist die Anordnung so gezeichnet, als ob die Schlittenführung parallel
zur Achse der Walze 124 verliefe. In Wirklichkeit ist sie etwas schräg gestellt.
Der Sockel 247 besitzt eine Schwalbenschwanznut 249, in welcher ein -Schlitten 251
unter Wirkung einer Spindel-252 quer verschiebbar ist, die mittels eines abnehmbaren
Handrades 253 angetrieben wird. Ein mit einem Gewindering 255 versehener Gehäuseteil
254 dient zur Abstützung einer Feder 256,. die gegen eine Schulter der verschiebbaren
Buchse 257 wirkt, in welche der Diamanthalter 258 eingeschraubt ist. Die Einstellung
dieses Halters 258 kann mittels seines Vierkantes 259 erfolgen, indem auf diesen
ein Schlüssel aufgesteckt wird. Die Gleitbuchse 257 besitzt einen Taster 261, der
mit der Kopierschiene 262 in Berührung gehalten wird, die mittels der -Schrauben
263 am Sockel befestigt ist. Zwei Öffnungen 264 und 265 im "Ra;hmen dienen zum Einführen
der Hände, so daß man den Diamanten 244 durch Drehen des durch diese Öffnung zugängigen
Vierkantes 259 vortreiben kann. Nimmt man an, daß die Schleifwalze 124 (oder- 67)-
umläuft und daß der Diamant 244 (bzw. 2q5) eingestellt ist, so braucht man nur das
Handrad 253 zu drehen, um den unter Wirkung der Spindel :252 stehenden Schlitten
251 ans andere Ende des Sockels 247 zu bringen. Während dieses Transportes wird
der Diamant 244 durch den der Kopierschiene 262 folgenden Taster 261 genau derart
verstellt, daß er beim Angriff auf die Walze 124 (oder 67) diese in die durch die
Gestalt der Schiene 262 vorgezeichnete Form bringt. -Der Diamant 244 wird der Walzenachse
genähert, indem man den Vierkant 259 dreht, wodurch die die Diamantenfassung enthaltende
Spindel
258 gegen die Walze vorgetrieben wird. Beim zweiten Arbeitsgang wird unter dem Zusammenwirken
von Feder 256, des Tasters 26I und der Leitschiene 262 die Walze die gewünschte
Form erlangt haben. Natürlich können so viele Arbeitsgänge ausgeführt werden, als
es jeweils erforderlich erscheint. Sind die beiden Kopierschienen 262 und 262' untereinander
gleich, so werden auch die beiden Walzen 67 und 124 gleichartig ausfallen. Es bleibt
jetzt nur noch die äußere Anpassung der Walze 186 an die Form der Schleifwalzen.
Hierzu wird der Hebel I99 in eines der Löcher gestellt, welches die Walzendrehachse
I9O beispielsweise am meisten der Nebenschleifwalze 124 nähert, worauf die Klauen
195, 196 entkuppelt werden und der Stellknopf 201 mit 203 verschraubt wird, während
die Mutter 207 die Fläche Zog der Exzenterachse 192 axial gegen die Innenfläche
des Lagerschildes 179 preßt Auf diese Weise wird jedes axiale Spiel der Walze I86
unterdrückt, und man kuppelt mittels des Hebels 226 die Klauen von I8I und von 236.
Sodann wird der Motor 2I3 in Gang gesetzt,- der die Walze I86 über die im Rahmen
2II enthaltenen Teile und über das Zahngetriebe I84, I85 mitnimmt. Die Walze I24
wird mittels eines Riemens und eines nicht dargestellten Motors in Drehung versetzt.
Nunmehr wird die Walze I86 langsam der Schleifwalze I24 genähert, indem man das
Rad I7I dreht, das die Spindel I66 über das Schneckengetriebe I67, I68 antreibt.
Die durch die Spindel I66 verschobene Mutter I65 setzt mit I62 den Support I55 in
Bewegung, auf welchem die Einrichtung des Walzenträgers montiert ist. Die zuvor
auf Form abgeschliffene und gehärtete Walze wird rasch von der Schleifwalze I24
völlig zugerichtet, welch letztere im Bedarfsfalle während des Arbeitsvorganges
von dem Diamanten 244 nachbearbeitet werden kann.
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Die Walze wird alsdann in der zuvor beschriebenen Weise 'ausgebaut,
worauf man in ihre ganze Oberfläche kreisförmige Nuten 200 schneidet, 'deren Profil
jenem der Feilen entspricht, für deren Teilung die bei den bekannten Maschinen übliche-Einheit
gewählt wird. Hiernach wird diese Mutterwalze I86 wieder eingebaut, welcher diese
Bezeichnung insofern zukommt, als sie die Herstellung anderer Walzen mit einer Teilung
gestattet, die einem Bruchteil derselben entspricht.
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Das Schleifen einer Walze, z. B: 67, geschieht folgendermaßen: Man
nimmt zuerst den Riemen von dem nicht dargestellten Motor ab und läßt dann die Welle
192 der Quetschwalze I86 durch die Flügelmutter 207 in axialer Richtung blockiert
und den Hebel 226 in der Stellung, in welcher die Walze von dem Motor 2I3 angetrieben
wird. Durch Drehung des Rades I7I wird über die Spindel I66 und ihre Teile die Walze
I86 mit dem Arbeitsschleifwerkzeug 67 in Berührung gebracht, welches hierdurch mitgenommen
wird, während die Spitzen 200 auf der Walze I86 die abgenutzten Stellen der Walze
67 abheben und sich mit höchster Genauigkeit in diese eindrücken. Sobald die Quetschwalze
um einige Zehntelmillimeter eingedrungen ist, wird die Mutter.2o7 gelöst, so daß
die Walze I86 in axialer Richtung freikommt und nunmehr in Richtung des Pfeiles.
H (Abt. I3) in die Schleifwalze eindringen kann; die Richtung ist als Resultierende
des von der Hilfswalze 186 auf die Arbeitswalze 67 ausgeübten Druckes anzusehen.
Auf diese Weise werden die abgenutzten Stellen der senkrechten Flächen 0-0 (Abb.
I3) durch die Walze 186 mit der gleichen Genauigkeit abgehoben wie jene bei R. Es
ist zu beachten, daß, wollte man die Walze 186 während dieser Arbeit in axialer
Richtung festhalten, wie es zuvor der Fall war, sie wegen ihrer Reibung auf den
Schrägflächen der Zähne 0-0 sehr schnell außer Wirkung kommen würde. Sobald die
erste Schleifwalze 67 geschnitten ist, wird die Quetschwalze I86 wieder zurückgestellt,
um sie mit der Schleifwalze außer Eingriff zu bringen, worauf die Exzenterwelle
192 der Walze I86 mittels des Hebels I99 um I8o° geschwenkt wird, so daß die Walze
nun so weit als möglich an die Nebenschleifwalze I24 herangebracht wird. Sodann
wird das Rad 171 in umgekehrter Richtung gedreht, bis die Schleifwalze 124 erfaßt
wird, deren Bearbeitung in der gleichen Weise und unter den gleichen Vorsichtsmaßnahmen
erfolgt (Walze 186. in Achsrichtung zunächst fixiert, sodann frei).
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In wirtschaftlicher Hinsieht ist es zweckmäßig, die Nebenwalze 124
als erste zu schärfen, denn sie dient zum Schneiden und zur Unterhaltung der Quetschwalzen.
Sobald sie also geschärft ist, wird man daran interessiert sein, die Quetschwalze
auszubauen und sie durch eine noch unfertige, aber äußerlich bereits auf die glatte
Form in der vorbeschriebenen Weise vorgearbeitete Walze zu ersetzen. Diese wird
durch Festziehen der Mutter 2o7 gegen Axialverschiebung gesichert, während sie durch
den Motor 213 und seine Zwischenglieder in Umlauf versetzt wird. Auf die Scheibe
79' wird der (nicht dargestellte) Riemen aufgelegt, und der (gleichfalls
nicht dargestellte) Motor wird angelassen. Die Achse 69' nimmt die Nebenschleifwalze
124 mit, welche den Umfang der Quetschwalze 186 nach Maßgabe der Drehung des Rades
171 ergreift. Sobald die Walze 186 geschliffen ist, wird sie von der Nebenwalze
124 entkuppelt; sie ist dann zum Einsatz gegen die Arbeitsschleifwalze 67 bereit.
Es ist zu bemerken, daß bei einer Verschlechterung des Profils der Walze 186 dieses
sogleich durch die Nebenwalze 124 wieder in neuwertigen Zustand versetzt-werden
kann, deren Gewindebuchse 77' die erforderliche Axialverschiebung ermöglicht, um
die Ringnuten in wirtschaftlichster Weise wieder herzurichten, indem man während
des Schleifvorganges einerseits die Walze 186 in Richtung des Pfeiles M und andererseits
die Schleifwalze in Richtung des Pfeiles N (Abt. 5) vorschiebt, wodurch die senkrechten
und abgenutzten Flanken 0-0 äußerst schnell regeneriert werden (Abt. 13). Der Vorgang
kann durch Ablesen eines Nonius 146' gegenüber einer Skala 147 überwacht werden.
Dieser in dem Handrad 146 eingravierte Nonius gestattet unter anderem auch das Schleifen
einer Walze 186 mit einer Teilung, die einem Bruchteil, der Mutterwalzenteilung
entspricht.
Nimmt man beispielsweise eine Walze 186 mit einer 4-mm-Teilung an, welche die Schleifwalze
124 mit der gleichen Teilung auf ihr erzeugt hat, so wird beim Einlegen einer neuen
Walze 186 in den Walzenträger und beim Ingangsetzen von Nebenwalze 124 und Quetschwalze
186 letztere bis zur halben Zahntiefe bearbeitet (Abb. I4). Sobald dies erreicht
ist, werden die beiden Walzen 186 und 124 entkuppelt, und durch Betätigung des Rades
146 wird die Walze I24 um einen halben Gang vorgeschoben. Das Rad 171 wird so gedreht,
daß eine zweite Zahnreihe eingefräst wird, .wie es Abb. I5 erkennen läßt. Aus diesem
Beispiel ergeben sich deutlich die vielfachen Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung.
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Die vorstehend in ihren Einzelbestandteilen beschriebene Maschine
ist damit zum Feilenschleifen fertig. Die. Feilen 8 sind auf einer -magnetischen
Spannplatte 7 angeordnet, die in der bereits beschriebenen Weise unter der Schleifwalze
67 verschiebbar -ist. Sobald der Antriebsriemen dieser Walze aufgelegt und sie in
Betrieb gesetzt worden ist, wird mittels des nicht dargestellten Motors der Tisch
4 in Gang gesetzt. Zuvor werden jedoch die Anschläge 131 (Abb. I) entfernt. Während
die Feilen unter Wirkung einer an sich bekannten und nicht dargestellten Umkehrsteuerung
hin und her bewegt werden, die den Motor umschaltet und an jedem Ende der Tischbahn
in. Tätigkeit tritt, wird das die Spindelpressen 34 steuernde Rad 42 derart gedreht,
daß die Schleifwalze auf die Feilen niedergeht und sie mit der entsprechenden Zahnung
versieht. An jedem Hubende wird der Presse 93 Druckflüssigkeit zugeführt, und zwar
durch einen Pumpensatz, der mit einem der bekannten Umsteuerungsventile ausgerüstet
ist. Dieses Ventil wird am Ende jedes Hubes von dem Tisch umgesteuert, so daß es
die Druckflüssigkeit abwechselnd in die Leitungen 93a und 93b der Presse 93 gibt,
deren durch die Achse 95 mit dem Hebel 86 verbundene Kolbenstange 94 eine Drehung
der Gewindebuchse 88 um einen Winkel bewirkt, der ,dem von den beiden Flächen der
Anschläge 99 und IOI eingeschlossenen Winkel .entspricht, 'zwischen welchen der
Taster IO6 angeordnet ist, der den von der Presse erzwungenen Gang begrenzt. Durch
Einstellen dieser Anschläge 99 und IOI gemäß den entsprechenden Teilungen (Abb.
12 und 4) hat man es somit in der Hand, gegebenenfalls auch Feilen zu schleifen
oder zuzuspitzen, deren Zahnteilung Bruchteile der der Schleifwalze entsprechenden
Teilung beträgt. Die in dieser Weise der Wirkung der Schleifwalze 67 ausgesetzten
Feilen sind -einseitig 'sehr schnell geschnitten, worauf man die Maschine stillsetzt,
die Feilen wendet und nun in gleicher Weise ihre zweite Fläche schleift.