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Vierspeziesrechengerät Es sind Rechengeräte bekannt, bei denen die
vier Grundrechenarten durch oszillierende Relativbewegungen und seitliche Relativverschiebungen
zwischen Einstellwerk, Resultatwerk und Umdrehungszählwerk erfolgen.
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Löschung der Rechenwerke,
durch welche die seitliche Verschiebung zur Auswahl des zu löschenden Einstellwerks,
Resultatwerks oder Umdrehungszählwerks und die oszillierende Bewegung zurAusführung
der Löschung benutzt wird.
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In der Abbildung ist die grundsätzliche Ausführungsform eines Vierspeziesrechengerätes,
dargestellt, bei welchem das Einstellwerk d auf der Grundplatte a innerhalb der
Strecke A-G und zusammen mit der in den seitlichen Führungen c verschiebbaren Grundplatte
innerhalb der Strecke A-B bewegt werden kann. Die Ausgangszahlen werden im Einstellwerk
durch Verschieben der in den Schlitzen e geführten, beiderseitig gezahnten Stangen
f um eine entsprechende Anzahl von Zähnen in der Richtung A-B eingestellt. Zur übertragung
der Zahlen in das Resultatwerk wird das Einstellwerk innerhalb der Strecke A-B hin
und her bewegt. Die Bewegung erfolgt mittels des auf dem Einstellwerk angeordneten
Bedienungsorgans lt, das aus einem Griff, der von Hand erfaßt wird, oder aus einer
Öffnung, in die ein von Hand geführter Stift eingesetzt wird, besteht. Während der
Hinbewegung greifen die Zahnstangen f mit einer Seite in die nebeneinander angeordneten
Zahnräder l des Resultatwerks ein und drehen die mit den Zahnrädern verbundenen
Ziffernscheiben m um eine den eingestellten Zahlen entsprechende Anzahl von Ziffern
weiter. Gleichzeitig greift bei der Hinbewegung einer der am Ende der starren Stange
ä ausgebildeten
Zähne von einer Seite in eines der ebenfalls nebeneinandergelagerten,
Zahnrädern des Umdrehungszählwerks ein und dreht die mit diesem verbundene Ziffernscheibe
um eine Ziffer weiter. Um ein Zurückdrehen zier Zahnräder des Resultatwerks und
des Umdrehungszählwerks zu vermeiden, wird unmittelbar vor der Zurückbewegung des
Einstellwerks derEingriff derZahnstangen f selbsttätig unterbrochen. Das kann zum
Beispiel in der Weise erfolgen, daß die geschlitzte Platte d des Einstellwerks,
welche die Zahnstangen f trägt, durch eine Hebelvorrichtung so weit gesenkt wird,
bis sich der Eingriff der Zahnstangen in die Zahnräder des Resultatwerks und des
Umdrehungszählwerks löst. Zur Subtraktion von Zahlen wird nach Einstellung des Minuenden
das Einstellwerk so weit in der Richtung A-C verschoben, daß während der oszillierenden
Bewegung die Zahnstangen f mit der anderen Zahnseite von der entgegengesetzten Seite
in die Zahnräder des Resultat-#ve@rlzs und des Umdrehungszählwerks eingreifen. Die
Zehnerübertragung wird nach bekannten Schaltsystemen durch Mitnehmer, welche mit
den Zungen b der Grundplatte ca verbünden: sind und sich während der oszillierenden
Bewegung zwischen den Zahnrädern l und n hin und her bewegen, vollzogen.
Multiplikation und Division erfolgen durch wiederholte Addition bzw. Subtraktion.
Ist der Multiplikator oder Quotient mehrstellig, so wird, der Stellenversetzung
folgend, das Einstellwerk auf der Grundplatte innerhalb der Strecke A-C verschoben.
Hierbei bezeichnet der mit dem Einstellwerk verbundene Stellenanzeiger
i auf der Sichtleiste k die in Betracht kommende Dezimalstelle und
das für Addition oder Subtraktion geltende Sichtzeichen.
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Die seitliche Verschiebung und die oszillierende Bewegung des Einstellwerks
können in folgender Weise auch zur Löschung der Rechenwerke benutzt werden: Zur
Löschung der eingestellten Zahl wird das Einstellwerk um eine halbe Stelle über
die Grundstellung hinaus weiter nach rechts verschoben, bis der Stellenanzeiger
sich unter dem mit LE bezeichneten Punkt befindet und anschließend einmal innerhalb
der Strecke A-B hin- und zurückbewegt: Hierbei treffen bei der Hinbewegung die vorgeschobenen
Zahnstangen auf Hemmvorrichtungen und werden durch diese in die Nullstellung zurückgedrückt.
Sollen alle Rechenwerke gleichzeitig gelöscht werden, so wird das Einstellwerk über
die Grundstellung hinaus so weit nach .rechts verschoben, bis der Stellenanzeiger
auf das Zeichen L weisst, und, anschließend einmal hin- und zurückbewegt. Die Löschung
des Einstellwerks erfolgt hierbei in; der oben beschriebenen Weise. Durch die Bewegung
des Einstellwerks werden jedoch gleichzeitig bekannte Löschvorrichtungen, z. B.
gezahnte Löschstangen, betätigt, welche in die Zahnräder des Resultatwerks und des
Umdrehungszählwerks eingreifen und die mit diesen verbundenen Ziffernscheiben in
die Nullstellung zurückdrehen. Sollen Resultatwerk oder Umdrehungszählwerk einzeln
gelöscht werden, so wird das Einstellwerk um eine bzw. zwei weitere Stellen nach
rechts verschoben, bis der Stellenanzeiger auf den mit ZR bzw. LZ bezeichneten Punkt
weist, und anschließend die oszillierende Bewegung ausgeführt, wobei das Einstellwerk
die in Betracht kommende Löschvorrichtung jeweils einzeln erfaßt und betätigt.
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Die dargestellte Anordnung der Löschvorrichtungen und die Löschung
durch die Bewegung des Einstellwerks haben den Vorteil, daß für die Ausführung der
Rechenoperationen und der Löschung nur eine Bedienungsvorrichtung benötigt wird
und die übliche Ausbildung von besonderen Bedienungsvorrichtungen zur Löschung der
einzelnen Rechenwerke entfällt.