DE92819C - - Google Patents

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  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
• Fig. ι zeigt die neue Vorrichtung im senkrechten Schnitt, Fig. 2 im Querschnitt nach x-x und Fig. 3 im Querschnitt nach y-y.
Diese Vorrichtung besteht aus einem stehenden cylindrischen Gefäfs a, in welchem im mittleren Theil seiner Höhe ein Vorwärmer sich befindet, der aus einer oberen und einer unteren Ringkammer b und b1 mit dazwischen befindlichen Röhren c besteht, welche die Innenräume der Kammern mit einander verbinden , während die in diesen Röhren c steckenden Röhren d die Kammern durchdringen. Die untere Ringkammer b1 ist, wie Fig. 3 zeigt, durch Scheidewände b2 in zwei Hälften getheilt, so dafs der durch den Stutzen e eintretende Dampf nicht sofort wieder durch die untere Kammer aus dem Stutzen f entweichen kann, sondern erst durch die Röhren c auf der einen Seite aufwärts, durch die obere Kammer und auf der anderen Seite abwärts strömen mufs. Das sich bildende Dampfwasser wird aus beiden Theilen der unteren Ringkammer durch das Rohr /2 entfernt. Concentrisch im Vorwärmer steckt ein in der Hauptsache aus zwei Kegelflächen gebildeter Körper g, durch welchen in dem mit Wasser gefüllten Apparat eine Strömung entsteht, die infolge der Erwärmung an dem Vorwärmer im äufseren Ringraum zwischen der Wand der Vorrichtung und dem Körper g aufwärts, innerhalb des letzteren dagegen abwärts gerichtet ist, wie die Pfeile zeigen. Das Wasser wird durch ein centrales Rohr i zugeführt, nachdem es einen Behälter k durchlaufen hat, in welchem das Wasser mit hinzugefügten Chemikalien gemischt wird. Die Zuführung des Wassers erfolgt also durch das Rohr i innerhalb des leitenden Körpers g in der Stromrichtung nach unten, während das gereinigte Wasser durch den Stutzen / abgeführt wird, der mit einem im oberen Theil des Apparates aufgehängten Filter in Verbindung steht, welches aus einzelnen mit Filtertuch überspannten Platten m zusammengesetzt ist.
Die Wirkungsweise ist folgende: Während das mit Chemikalien gemischte, bei il aus dem Rohr i austretende Wasser der Stromrichtung im Inneren des Körpers g folgt, wird ein Theil der als Niederschlag ausscheidenden Beimengungen im unteren Theile des Apparates sich absetzen und als Schlamm zu Boden sinken. Nun fliefst das Wasser um den unteren Rand g1 des nach unten erweiterten Körpers g und steigt, sich an dem Vorwärmer stark erwärmend, nach oben. Die Erwärmung bewirkt eine weitere Schlammausscheidung, und da jetzt der Querschnitt sich erweitert, die Stromgeschwindigkeit also abnimmt, so sinkt der Schlamm entgegen der Strömung zurück und bildet daher ein Filter für das ihm entgegenkommendeWasser. Auch dieser zurücksinkende Schlamm gelangt auf geradem Wege in den unteren Theil, den Schlammsammler, der Vorrichtung. Hat das Wasser den oberen Rand von g erreicht, so ändert es seine Richtung wieder und fliefst in geschlossenem Kreislauf im Inneren nach unten. Der Theil des Wassers, welcher aus der Vorrichtung abgeführt wird, tritt vorher durch die Filterplatten m und läfst den letzten Rest von Schlamm auf diesen Platten zurück. Haben sich dieselben nach einem gewissen Zeitraum voll Schlamm gesetzt,
so wird der Abflufs des Wassers unterbrochen und durch den Hahn η Luft oder Dampf in umgekehrter Richtung durch das Filter geblasen , wodurch die Wände desselben erschüttert werden, so dafs der Schlamm sich löst und nach unten sinkt. Dabei geht er durch den Innenraum des Körpers g und verstärkt die Schlammausscheidung im Inneren. Der sich im unteren Theil sammelnde Schlamm . wird von Zeit zu Zeit durch das Rohr ο abgeblasen.
Es unterstützen sich also die Theile der Vorrichtung in ihrer Wirkung, d. h. der Vorwärmer wärmt nicht nur das Wasser, sondern erzeugt auch in demselben eine in sich geschlossene Kreisströmung, die auf die Schlammausscheidung beschleunigend wirkt. Ebenso ist die centrale Zuführung des zu reinigenden Wassers in der Richtung der Strömung vortheilhaft für die Wirkung des Apparates und die Lage des Filterkörpers senkrecht über g insofern verstärkend für die Gesammtwirkung, als durch den sinkenden Schlamm die noch schwebenden Theilchen veranlafst werden, sich schneller an einander zu ballen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Vorrichtung zum Reinigen von Kesselspeisewasser, dadurch gekennzeichnet, dafs in einem vom Speisewasser durchflossenen, geschlossenen Gefäfs mittelst einer Heizvorrichtung ein in sich geschlossener Kreisstrom mit einem aufsteigenden und einem absteigenden Ast erzeugt wird, in welch letzteren das frisch hinzutretende Wasser eingeleitet wird, und über welchem ein Filter zur Abscheidung der feinsten Schlammtheile so angebracht ist, dafs beim Reinigen desselben der von den Filterflächen sich lösende Schlamm in den absteigenden Stromtheil niedersinkt und schliefslich in den darunter befindlichen Schlammsammler gelangt, wobei der Weg des Kreisstromes durch Leitflächen bestimmt ist, die durch abwechselnde Querschnittsverengung und Erweiterung die Stromgeschwindigkeit verändern und dadurch die Abscheidung des Schlammes begünstigen.
    Eine Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs das Hauptgefäfs die Form eines stehenden Cylinders hat, der Heizkörper aber ein mit Abdampf beheizter Vorwärmer von ringförmiger Gestalt ist, in dessen Innenraum sich die aus zwei auf einander gesetzten, abgestumpften Kegeln gebildete Leitfläche für das Wasser befindet, so dafs der Wasserstrom im Inneren dieses Leitkörpers nach unten, aufserhalb desselben aber nach oben gerichtet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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