DE928099C

DE928099C - Handwerkszeug

Info

Publication number: DE928099C
Application number: DEST3696A
Authority: DE
Inventors: Hans Stettler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1946-10-17
Filing date: 1951-08-01
Publication date: 1955-05-23

Description

Die ErfindunLy bezieht dich auf ein Handwerkszeug mit einer Mehrzahl von in einem im Handgriff drehbaren und einstellbaren Halter angeordneten Werkzeugzellen mit Werkzeugen, von denen jeweils eines durch einen Leitkanal in Arbeftslage gebracht und festgestellt werden kann.
Es ist bekannt, solche Werkzeugzellen durch einen in dem Handgriff drehbaren Halterkopf vor den Leitkanal zu bringen und die Werkzeuge im Halter durch lösbare Klinken zu halten.
Demgegenüber ist durch die Erfindung vorgesehen, daß der Halter einen fest durch Gewinde mit ihm verbundenen Bolzen mit Drehknopf aufweist, dessen Stellung durch in Vertiefungen einrastende Kugeln, die unter Wirkung von Federn stehen, fixierbar ist.
Durch diese Anordnung kommen die Klinken der bekannten Vorrichtung in Wegfall. - In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Ansicht und Fig.:2 einen Axialschnitt in größerem Maßstab; Fig. 3 und 4 sind Schnitte nach den-Linien III-III und IV-IV der Fi-. 2.
Das gezeichnete Handwerkszeug besitzt einen hohlen Handgriff i, der an seiner Außenfläche teilweise geriffelt ist; er kann auch gerauht sein. Der Handgriff i ist oben mit einem Deckel 2 abgeschlossen, in welchem -ein Bolzen 3 drehbar gelagert ist, der einen Drehknopf 4 trägt. Der Bolzen 3 weist sechs Vertiefungen 5 auf, in die eine Kugel 6 unter der Wirkung einer Feder 7 einrasten kann. Durch einen Gewindeansatz 8 ist ein mit Zellen 9 versehener Halter io fest. mit dem Bolzen 3 verbunden. jede Zelle dient zur Aufnahme eines Werkzeuges ii. In der gezeichneten Lage steht jedes der letzteren auf einem im Griff i angeordneten Einsatz 12, mit Ausnahme eineseinzigen, ii, welches durch einen Leitkanal 13 nach unten gelangt ist und aus dem Griff'herausragt. Sobald ein Werkzeug nach unten fällt, greift ein Stift 14 unter der Wirkung einer Feder 15 sowie unter seinem Eigengewicht in die leere Zelleg und verhindert so das weitere Drehen des Halters io. Damit das zur Arbeit benötigte Werkzeug in die Arbeitslage fallen kann, drückt man den Knopf 16 entgegen der Wirkung einer Feder 17 einwärts (Pfeilrichtung in Fig. 3), so daß der mit ihm verbundene Stift 18 den Leitkanal 13 freigibt. Ist das Werkzeug in seiner Arbeitslage angelangt, läßt man den Knopf 16 los, so daß zufolge der Wirkung der Feder 17 der Stift 18 wieder in den Kanal 13 tritt. jedes Werkzeug besitzt einen etwas verbreiterten Kopf ii", welcher auf einem im Griff i sitzenden Futter ig aufliegt (Fig. 2). Der Stift iS greift unmittelbar über den Kopf ii", so daß das Werkzeug ii' in seiner Arbeitslage gehalten ist.
Will man eine andere Werkzeugzelle und somit ein anderes Werkzeug in Arbeitslage bringen, so kehrt man den Handgriff i um i8o' herum, so daß der DrehknOPf 4 nach unten kommt. Drückt man den Knopf 16 einwärts, so fällt das Werkzeug ii' in die leere Zelle 9 zurück. Der Kopf i i" des Werkzeuges verschiebt unter dem Gewicht des Werkzeuges # den Stift 14 entgegen der Wirkung der Feder 15 derart, daß nunmehr mit dem Drehknopf 4 der Halter io gedreht werden kann. Dann wird eine andere Werkzeugzelle mit dem benötigten Werkzeug unter den Kanal 13 gestellt. Kehrt man den Handgriff wieder um iSo' herum, so fällt das gewünschte Werkzeug durch den Leitkanal 13 nach unten. Auf dem Halter io sind Zeichen oder Zahlen :2o aufgebracht, die durch ein Fenster 2,1 des Handgriffes i sichtbar sind. Diese Zeichen ermöglichen, die Wahl des Werkzeuges zu erkennen. Statt auf dem Halter können die Zeichen auch auf dem DrehknOPf 4 bzw. dem Deckel 2 angebracht und gegenüber einer Marke am Handgriff bzw. am Drehknopf einstellbar sein.
Das Handwerkszeug wird vorzugsweise aus Metall hergestellt. Einzelne Teile desselben können auch aus einem undurchsichtigen oder durchsichtigen Kunststoff, z. B. einem Polyacr3#l!säureester, hergestellt sein. Als Werkzeuge sind in der Zeichnung Schraubenzieher gezeichnet. Es können auch andere Werkzeuge vorgesehen sein, z. B. Sattler- und Schuhmacherahlen, ferner Manikürgeräte, Brieföffner oder Radier- und andere Messer.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Handwerkszeug mit einer Mehrzahl von -in einem im Handgriff drehbaren und einstellbaren Halter angeordneten Werkzeugzellen mit Werkzeugen, von denen jeweils eines durch einen Leitkanal in Arbeitslage gebracht und festgestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (io) einen fest durch Gewinde (8) mit ihm verbundenen Bolzen (3) mit Drehknopf (4) aufweist, dessen Stellung durch in Vertiefungen (5) einrastende Kugeln (6), die unter Wirkung von Federn (7) stehen, fixierbar ist.
2. Handwerkszeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Feststellen der Werkzeuge in der Arbeitslage eine von Hand fösbare Sperreinrichtung vorgesehen ist. 3. Handwerkszeug nach den Ansprüchen i und 2-, dädurch gekennzeichnet, daß auf dem Halter (io) Zeichen aufgebracht sind, welche in einem im Handgriff (i) ausgesparten Fenster sichtbar sind, damit jeweils die gewünschte Werkzeugzelle über den Leitkanal eihgestellt werden kann. 4. Handwerkszeug nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Drehen des Halters dienende Knopf den Werkzeugzellen entsprechende Zeichen trägt, die einer Marke am Griff gegenüberstellbar sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 164 947.