DE926968C - Anordnung zur einstellbaren Verformung elektrischer Signale, insbesondere fuer Fernsehzwecke - Google Patents
Anordnung zur einstellbaren Verformung elektrischer Signale, insbesondere fuer FernsehzweckeInfo
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur einstellbaren Verformung elektrischer Signale,
insbesondere für Fernsehzwecke, bei der die einem Kreise zugeführten Signale mit einem Augenblickswert (Amplitude!)· abgezweigt werden können, der
zum Augenblickswert der eingespeisten Signale in nichtlinearem Zusammenhang· steht.
Es sind schon derartige Steuerkreise für Fernsehzwecke
vorgeschlagen worden, wo diese Steuerkreise häufig erforderlich sind. So können diese
Kreise zum Abzweigen von Signalen benutzt werden, deren Augenblickswert (v0) zum Augenblickswert
der angelegten Signale (^1) in einer Beziehung
steht, die sich durch die Gleichung
V^ = Uv-J
ausdrücken läßt. Die Funktion V1 in Abhängigkeit
von v0 soll hier allgemein als y-Kennlinie der
Signale bezeichnet werden. In einer praktischen Anwendung kann der aus einem solchen Kreis erzielbare
Wert von γ Vs betragen. Jedoch ist es häufig erwünscht, die Beziehung zwischen V0 und V1
zu ändern und insbesondere γ auf 1 zu erhöhen, wenn sich z. B. die GesamtheMigkei.t der Fernseh-
signale vermindert. Es ist «nprafctiadh, in den
früher vorgeschlagenen Schaltungen γ zu verändern, ohne die Frequenzcharakteristik zu ändern.
Deshalb wurde zur Vergrößerung von γ vorgeschlagen, entweder die Größenordnung der
Signaländerungeni der in den Kreis eingespeisten Signale zu vermindern, so daß ein kleinerer Abschnitt
der Kennlinie benutzt wird, oder aber dien Gleichstrompegel der angelegten Signale zu vermindern,
so daß die Signale auf einen weniger gekrümmten Teil der Kennlinie verschoben werden.
Diesie beiden Vorschläge haben jedoch den Nachteil, daß, wenn nur ein Teil der Kennlinie benutzt
wird, diet Beziehung zwischen den angelegten und abgezweigten Signalen nicht genau genug der zuvor
erwähnten Gleichung genügt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der effektive Verstärkungsfaktor
des Kreises geändert wird, .während bei der Anwendung des letzterwähnten Vorschlages eine
Änderung des Gleichstrompegels der abgezweigten Signalle auftritt, welche unerwünscht ist.
Ähnliche Schwierigkeiten können bei anderen Exponential-Steuerkreisen auftreten, so daß der
Gegenstand vorliegender Erfindung die Schaffung eines verbesiserten elektrischen Steuerkreises, wie
z. B. für Exponential-Steucrungen in Fernsehgeräten, im Hinblick auf die Überwindung zuvor
genannter Schwierigkeiten ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine An-Ordnung
zur einstellbaren Verformung elektrischer Signale, insbesondere für Fernisehzwecke, vorgesehen,
in welcher erfindungsgemäß die einem Kreise zugeführten ,Signale durch in diesem vorgesehene
nichtlineare Schalttnittel (3, 4 und 5, 6) mit Kennlinien unterschiedlidher Krümmung derart
verformt werden, daß die an zwei verschiedenen Punkten des Kreises, z. B. 11, 12 und an· der Kathode
der Röhre S, abgegriffenen Augenblickswerte (Amplituden) der Signale zu den im Eingang zugeführten
Signalen in unterschiedlichen Verhältnissen stehen, und daß einstellbare Mittel vorgesehen
sind, z. B. 14, um in entgegengesetztem Sinne zueinander regelbare Anteile der an den
genannten Punkten auftretenden Signale phasen gleich in einen Ausgangskanal 15 einzuspeisen.
Es soll noch erwähnt werden, daß die im vorhergehenden Absatz genannten gekrümmten Kennlinien
auch im Sonderfall geradlinig sein können.. Die Erfindung wird nun als Beispiel an Hand
der Zeichnungen erläutert.
Fig. ι ist eine vereinfachte Ausführung eines erfindungsgemäßen elektrischen S teuer kreises;
Fig. 2, ist ein/ praktisches Anwendungsbeispiel
des in Fig. 1 dargestellten Kreises;
Fig. 3 zeigt Diagramme zur Erläuterung der Fig. ι und 2;
Fig. 3 zeigt Diagramme zur Erläuterung der Fig. ι und 2;
Fig.4 stellt ein anderes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrischen Steuerkreises dar.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellten Kreise bezwecken dife Änderung des Exponenten γ der Fernsehibildsignale,
welche aus einer Quelle 1, z. B. dem Eingangsverstärker einer Fernseheinrichtung, eingespeist
werden. Die Bildsignale aus der Quelle 1 werden mit Hilfe einer Röhre 2 einem nichtlinearen
Dämpfungsglied/ bestehend aus Widerstand 3 in Reihe mit einer Diode 4, zugeführt. Die an dem
Verbindungspunkt des Widerstandes 3 mit der Diode 4 auftretenden Signale werden einem weiteren
nirihtlinearen Dämpfungsglied, bestehend aus Widerstand 5 und Diode 6, zugeführt, und die dann
an der Verbindungsstelle 5, 6 auftretenden. Signale gelangen über einen Gleichstromkopplungskreis 7
zu einer weiteren Röhre 8. Die Signale aus der Qualle 1 werden mit konstantem Scheitelwert der
Röhre 2 solcherweise zugeführt, daß eine positive ■ Spannungsänderung einer Erhöhung der Bildhelligkeit
entspricht; die Signale besitzen einen solchen Gleichstrompegel, daß Bild-Schwarz einem Signal
von ο Volt an den Kathoden der Röhren 2 und 8 entspricht. Die Schaltungsanordnung ist dergestalt,
daß an die: Röhre 2 eine Impedanz angeschlossen
ist, deren Größe ein Vielfaches des Reziprokwertes der Röhrensteilheit ist, so daß die Röhre im wesentlichen
linear arbeitet. Aus diesem Grunde steht der Augenblickswert dar Signale an der Kathode der
Röhre 2 zum Augenblicks wert der Signale aus der Quelle 1 im wesentlichen im linearen Zusammenhang,
entsprechend der y-Kennlinie 9 in Fig. 3 a. Die nichtlinearen Dämpfungsglieder 3, 4 und 5, 6
bewirken jedoch, daß der Augenblickswert der go
Signale an der Kathode der Röhre 8 zum Augenblickswert der Signale aus der Quelle 1 im wesentlichen
in nichtlinearem Zusammenhang steht, entsprechend der y-Kennlinie 10 der Fig. 3 a, welcher
einer Größe von γ = 1U entspricht.
Zusätzlich zu den an die nichtlinearen Dämpfungsglieder angelegten Signalen, werden die an der
Kathode der Röhre 2 auftretenden Signale auch über ein lineares. Dämpfungsglied mit den Widerständen
11 und 12 angelegt. Die Widerstände 11 iOo
und 13 sind so groß gewählt, daß die Signale am Verbindungspunkt i-i, 12 eine Maximal wechselspannung
haben, die gleich der Maximalwechselspannung der Signale an der Kathode der Röhre 8
ist; der Augenblickswert der Signale an der Verbindungssteile 11, 12 steht deshalb zum Augenblickswert
der Signale aus der Quelle ι in einem Zusammenhang, der durch y-Kennlinie 13 der
Fig. 3 a wiedergegeben wird. Diese y-Kennlinie ist geradlinig und entspricht einem y-Wert von 1. Die
Verbindungsstelle 11, 12 und die Kathode der
Röhre 8 sind über ein Potentiometer 14 zusammengeschaltet, und der Ausgang des Kreises wird über
die Zuleitung 15 an dem Gleitkontakt des Potentiometers 14 abgenommen. In der Zeichnung steht der
Gleitkontakt am rechten Ende des Potentiometers 14, so daß die Signale an der Kathode der Röhre 8
im wesentlichen ohne-Änderung in die Zuleitung 15 gelangen. Bei Verschiebung des Gleitkontaktes des
Potentiometers 14 naclh links wird der Anteil der Signale aus der Kathode der Röhre 8, welcher in
die Leitung 1-5 eingespeist wird, laufend geringer, während der Teil der Signale, der von der Verbindungsstelle
11, 12 in die Leitung 15 eingespeist
wird, im selben Verhältnis größer wird und sich zu dem erstgenannten Signalanteil addiert. Da die
Signale phasengleich sind, und gleiche Maximalwechselspannungen
besitzen, läßt sich durch Einregeln des Potentiometers 14 erreichen, daß in. der
Zuleitung 15 Signale liegen, deren Augenbliekswert zum Augenblickswert der Signale aus der
Quelle 1 in unterschiedliche Beziehungen, kommt. Die hierzu gehörigen /-Kennlinien sind die Kennlinien
10 und 13 und die zwischen ihnen verlaufenden j'-Kennlinien, von denen in Fig. 3 a zwei punktiert
eingezeichnet sind. Diese Kennlinien stellen gute Annäherungen für die zuvor erwähnte Gleichung
dar. Weiterhin sind, wenn der Kreis für gegebene Maxirnalsignale an der Kathode der
Röhre 2 eingestellt ist, die maximalen Signale im Ausgang des Kreises konstant und unabhängig von
der Einstellung des Potentiometers 14; der Gleichstrompegel
des Signakuisganges bleibt ebenfalls bei einer Einregelung des Potentiometers 14
konstant.
Bei einer praktischen Ausführung des Kreises gemäß Fig. 1 müssen die Mittel zur Einregelung
der /-Kennlinien des Kreises im allgemeinen an einer von den Röhrenkreisen abgelegenen. Stelle
untergebracht werden, so daß ein einfaches Potentiometer, wie bei 14, nicht verwendet werden kann.
Fig. 2 stellt eine praktische Anwendung dar, bei der eine Ferneinregelung der y-Kennlinie bewirkt
werden kann. Hier werden die Signale an der Verbindungsstelle der Widerstände 11 und 12 über ein
Kabel 16 niederer Impedanz von z. B. 75 Ohm dem Steuerpunkt zugeführt. Die Widerstände 11 und 12
sind so gewählt, daß ihre Ausgangsimpedanz an ihrer Verbindungsstelle dem Kabel 16 angepaßt ist.
In ähnlicher Weise werden die Signale an der Kathode der Röhre 8 über ein weiteres Kabel 17
niederer Impedanz von ebenfalls 75 Ohm fortgeleitet. Die Kabel 16 und 17 speisen über symmetrische
Brückensternglieder 19 bzw. 20 und ein T-Glied 2n das Ausgangskabel 18. Die symmetrisehen
Brückensternglieder haben Dämpfungseigenschaften und besitzen jeder einen Widerstand von
75 Ohm. Das zwischen ihnen geschaltete Anpassungs-T-Glied2i
besteht ans den Widerständen 22, 23 und 24 von je 25 Ohm. Die Regelelemente
der Dämpfungsgliieder 19 und 20 sind auf eine gemeinsame
S teuer welle soldier maßen gekoppelt, daß beim Drehen 'der Welle sich die Dämpfung des einen
Dämpfungsgliedes vermindert, während sich die Dämpfung im anderen Dämpfungsglied im gleichen
Maße erhöht. Das Kabel 18 speist den Ausgang des Kreises in nachfolgende Stufen des Gerätes ein,
welche in der Fig. 2 durch einen Widerstand 25 von 75 Ohm dargestellt sind. Bei einer praktischem
Verwirklichung können die in das Steuergitter der Röhre 8 eingespeisten Signale eine Wechselspannung
von etwa 1,5 Volt haben. Da der Ausgang von der Kathode der Röhre 8 in einen Kreis
niederer Impedanz eingespeist wird, kann diese Röhre eine bemerkenswerte Krümmung der Kennlinie
für die in das Kabel 17 eingespeisten Signale bedingen. Solche Krümmungen würden jedoch entgegengesetzt
verlaufen zu den durch die nichtlinearen Dämpfungsglieder 3,4 und 5, 6 verursachten
Krümmungen, wenn die Dioden 4 und 6 mit der in Fig. ι gezeigten Polarität angeschlossen wären.
In Fig. 2 sind deshalb die Dioden 4 und 6, wie dargestellt, in der Polarität vertauscht, so daß die mit
einer Polarität, die einer Erhöhung der Bildhelligkeit entspricht, aus der Quelle 1 eingespeisten
Signale durch negative Spannungsänderungen dargestellt werden, während Bild-Schwarz wieder
einem Signal von ο Volt an den Kathoden der Röhren 2 und 8 entspricht. Dadurch wird jede von
der Röhre 8 bewirkte Krümmung im selben Sinne erfolgen, wie die von den Dämpfungsgliedern 3, 4
und 5, 6 bewirkte Krümmung, und dient lediglich dazu, in geringem Maße die Größe von y zu vermindern,
die sonst erzielt würde. Die zu den Augenblickswerten der Signale an der Verbindungsstelle
11, 12 und an der Kathode der Röhre 8 gehörenden y-Kennlinien^ welche bei 26 und 27 in
Fig. 3 b dargestellt sind, haben daher im Vergleich zu den Kennlinien 10 und 13 der Fig. 3 a spiegelbildlichen
Verlauf.
In Fig. 2 ist die Kathode der Diode 6 über einen Widerstand 29, welcher die Aufgabe hat, den
Dioden 4 und 6 eine angemessene Vorspannung zu geben, mit der als Linie 28 dargestellten positiven
Spannungsquelle der Vorrichtung verbunden. Der Gitterableitwiderstand der Röhre 8 ist, wie
dargestellt, über einen Regelwiderstand 31 an eine negative Spannungsquelle 30 angeschlossen. Die
Induktivitäten. 32 und 33 haben die Aufgabe, den Frequenzgang des Kreises zu verbessern. Wenn eine
Kennlinie für ausreichend erachtet wird, die sich der Kennlinie 26 weniger eng annähert, kann auf
eines der nichtlinearen Dämpfungsglieder (z. B. das Dämpfungsglied 5, 6) verzichtet werden; in diesem
Fall stellt die Kennlinie an der Kathode der Röhre 8 die Summe der durch das Dämpfungsglied
3, 4 und die Röhre 8 bedingten Krümmungen dar. Bei dem in Fig. 2 beschriebenen. Kreis werden
die aus dem Kabel 18 kommenden Signale nachfolgend in ihrem Richtungssinn geändert, bevor sie
in die Ausgangsstufe der Verstärkeranordnung gelangen.
Der in Fig. 2 dargestellte Kreis läßt sich auch verwenden, um Kennlinien zu erzeugen, bei denen
γ größer als 1 ist, indem man: die Signale aus der
Quelle 1 in ihrem Richtungssinn umkehrt und die Signale am Ausgang des Kabels 18 in ihrem Richtungssinn'
beläßt. In diesem Fall wird die Gleichstromkomponente der Signale aus der Quelle 1 in
solcher Weise eingeregelt, daß Bild-Weiß durch eine Spannung von ο Volt an der Kathode der Röhre 2
dargestellt wird, während eine Verminderung der Bildhelligkeit durch negative Spannungsabweichungen
dargestellt wird. Die y-Kennlinien der Signale an der Verbindungsstelle 11, 12 und an der Kathode
der Röhre 8 würden dann den Kennlinien 34 und 35 iao
in Fig. 3 c entsprechen. Eine positive y-Kennlin-ie (γ größer als 1) ist mitunter erforderlich zur Abtastung
von Kinofilmen, wenn diese in Fernsehbildsignale verwandelt werden sollen. So kann z. B.
ein negativer Film abgetastet werden, um positive Fernisehbildsignale zu erhalten. Weiterhin ist es
möglich, durch nach Wunsch vor und hinter dem Kontraststeueirfcreis zuzuschaltende oder wegzulassende
Phasenumkehrstufen mit dem S teuer kreis
eine Kontraststeuerung in einem Kennlinienbereich zu erzielen, welcher sowohl y-Werte größer als ι und
auch kleiner als ι enthält. Diese Steuerungen sind
besonders vorteilhaft bei Filmabtastvorrichtungen, bei denen sowohl positive wie auch negative Filme
angetastet werden können, und zwar ist die Größe ίο von γ kleiner als ι im allgemeinen bei positiven
Filmen und größer als ι für negative Filme erforderlich.
In einem solchen Fall können die Dämpfungsglieder 19 und 20 (Fig. 2) vorteilhaft von
einem einzigen drehbaren Vielfachschalter gesteuert werden. Der Vielfachschalter ist daran* so ausgeführt,
daß bei seiner Drehung in aufeinanderfolgenden Stellungen die Größe von γ sidhvon ihrem Minimalzu
ihrem Maximalwert ändert oder umgekehrt. Der Schalter kann weiterhin die Aufgabe haben, Relais
über Hilfskontakte zu betätigen, wenn der Schalter die dem Wert γ — ι entsprechende Schaltstufe
durchläuft, wodurch sich die Phasenumkehrstufen des Kreises je nach den Erfordernissen ein- oder
ausschalten lassen. Zum Beispiel kann ein Drehschalter mit zehn Schaltstellungen verwendet werden, und in diesem Fall erhält der Schalter vier
Schaltstellungen für y-Wert größer-als 1 und vier
Schaltstellungen für y-Wert kleiner als 1 und zwei Zwisehenstellungen für einen y-Wert gleich 1.
Der in Fig. 4 beschriebene Kreis besteht aus einer Verstärkerröhre 36 (Pentode) mit einem Anodenwiderstand, bestehend aus einem Widerstand 37, welcher in Reihe mit einer durch einen Widerstand 39 überbrückten Röhre 38 geschaltet ist. Die Fernsehbildsignale, deren y-Wert gesteuert werden soll, werden dem Steuergitter der Röhre 36 mit einer solchen Polarität zugeführt, daß eine Erhöhung der Bildhelligkeit positiven Spannungsänderungen am Steuergitter entspricht. Das Steuergitter der Röhre 38 ist wechselstrommäßig über einen Kondensator 40 geerdet und liegt an einem Abgriff des Potentiometers 41 zum Einregeln der Vorspannung. Die anderen Elektroden der Röhren 36 und 38 sind, wie dargestellt, angeschlossen. Die Anode der Röhre 36 liegt über einen Blockkondensator 42 am Steuergittter der Röhre 43, deren Kathode über den Widerstand 44 ebenso wie die Kathode einer weiteren Röhre 45, die der Röhre 43 ähnlich ist, mit dem Ausgang gekoppelt ist. Das Steuergitter der Röhre 45 ist über einen Blockkondensatoir 46 mit der -Verbindungsstelle der Widerstände 37 und 39 verbunden, während die Anoden der Röhren 43 und 45 zusammen über einen Kondensator 47 an Erde und über einen Widerstand 48 an positivem Potential liegen. Das Steuergitter der Röhre 43 ist über einen Ableitwiderstand mit einem festen; Abgriff 50 des Widerstandes verbunden, und das Steuergitter der Röhre 45 liegt über einen Ableitwiderstand 52 an einem verschiebbaren Abgriff 53 des Potentiometers 54. Dia Widerstände 51 und 54 liegen parallel zwischen einer positiven Spannungsquelle und Erde, wie dargestellt, so daß die Vorspannung der Steuergitter der Röhren 43 und 45 durch die Einstellung der Abgriffe 50 und 53 festgelegt wird.
Der in Fig. 4 beschriebene Kreis besteht aus einer Verstärkerröhre 36 (Pentode) mit einem Anodenwiderstand, bestehend aus einem Widerstand 37, welcher in Reihe mit einer durch einen Widerstand 39 überbrückten Röhre 38 geschaltet ist. Die Fernsehbildsignale, deren y-Wert gesteuert werden soll, werden dem Steuergitter der Röhre 36 mit einer solchen Polarität zugeführt, daß eine Erhöhung der Bildhelligkeit positiven Spannungsänderungen am Steuergitter entspricht. Das Steuergitter der Röhre 38 ist wechselstrommäßig über einen Kondensator 40 geerdet und liegt an einem Abgriff des Potentiometers 41 zum Einregeln der Vorspannung. Die anderen Elektroden der Röhren 36 und 38 sind, wie dargestellt, angeschlossen. Die Anode der Röhre 36 liegt über einen Blockkondensator 42 am Steuergittter der Röhre 43, deren Kathode über den Widerstand 44 ebenso wie die Kathode einer weiteren Röhre 45, die der Röhre 43 ähnlich ist, mit dem Ausgang gekoppelt ist. Das Steuergitter der Röhre 45 ist über einen Blockkondensatoir 46 mit der -Verbindungsstelle der Widerstände 37 und 39 verbunden, während die Anoden der Röhren 43 und 45 zusammen über einen Kondensator 47 an Erde und über einen Widerstand 48 an positivem Potential liegen. Das Steuergitter der Röhre 43 ist über einen Ableitwiderstand mit einem festen; Abgriff 50 des Widerstandes verbunden, und das Steuergitter der Röhre 45 liegt über einen Ableitwiderstand 52 an einem verschiebbaren Abgriff 53 des Potentiometers 54. Dia Widerstände 51 und 54 liegen parallel zwischen einer positiven Spannungsquelle und Erde, wie dargestellt, so daß die Vorspannung der Steuergitter der Röhren 43 und 45 durch die Einstellung der Abgriffe 50 und 53 festgelegt wird.
Bei Betrieb des in Fig. 4 dargestellten Kreises arbeitet die Röhre 36 als Stromverstärker, bei dem
die Stromändarungen im Anodenwiderstand effektiv in linearer Beziehung zu den Eingangs Signalen an
ihrem Steuergitter stehen. Die an das Steuergitter der Röhre 38 angelegte Vorspannung ist so gewählt,
daß die Röhre im gekrümmten Teil ihrer Kennlinie und als nichtlineare Impedanz arbeitet. Da
der Anodenstrom der Röhre 36 sich aufteilt auf die Röhre 38 und den Widerstand 39, wird das Verhältnis
zwischen, den Stromschwankungen im Widerstand 39 und den Eingangssignalen nichtlinear, so daß die zu den Signalen an der Anode
der Röhre 36 gehörige Kennlinie für die j<-Werte der Kurve 27 im Fig. 3 b entspricht. Andererseits
fließt der gesamte Anodenstrom der Röhre 36 durch den Widerstand 37, so daß die Signale an
der Verbindungsstelle 37, 39 einen y-Wert von 1 haben, entsprechend einer y-Kennliniie 26 in Fig. 3 b.
Die Signale an der Anode der Röhre 36 steuern den Strom in der Röhre 43, während die Signale an der
Verbindungsstelle 37, 39 den Strom in der Röhre 45 steuern. Die genannten Ströme in diesen. Röhren
lassen sich in bezug aufeinander in entgegengesetztem Sinne mit Hilfe des Abgriffs 53 ändern, go
Der Signalausgang des Kreises wird an dem Kathodenwiderstand 44 abgegriffen, und es ist ersichtlich,
daß die y-Kennlinie der Ausgangssignale von der Einstellung des Abgriffs 53 abhängt und
daß diese Kennlinie sich durch Einregeln des Abgriffs 53 in dem Bereich zwischen den Kurven 26
und 27 der Fig. 3 b ändern läßt. Die Kurve 27 wird
erreicht, wenn der Abgriff 53 in Richtung auf das
geringem Potential entsprechende Ende des Potentiometers 54 bis zum Sperren der Röhre 45 bewegt
wird. Entsprechend wird die Kennlinie 26 erzielt, wenn der Abgriff 53 so· bewegt wird, daß die Röhre
43 sperrt.
Die Erfindung läßt sich auch bei Kreisen anwenden, bei denen nicht eine geradlinige und eine
gekrümmte Kennlinie erzeugt wird, sondern bei der zwei Kennlinien entstehen, von denen eine einem
y-Wert größer als 1 und die andere einem y-Wert
kleiner als 1 entspricht. In diesem Fall ist es möglich, dem Signalausgang eine /-Kennlinie zuzuordnen,
bei der γ entweder größer oder kleiner als 1 ist und sich auch alle Zwischenwerte zwischen den
angegebenen Grenzwerten einregeln lassen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Anordnung zur einstellbaren Verformung elektrischer Signale, insbesondere für Fernsehzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die einem Kreis zugeführteni Signale durch in diesem vorgesehene nichtlineare Schaltmittel (3, 4 und 5, 6) mit Kennlinien unterschiedlicher Krümmung derart verformt werden, daß die an zwei verschiedenen Punkten des Kreises (z.B. 11, 12 und an der Kathode der Röhre 8) abgegriffenen Augenblickswerte (Amplituden) der Signale zuden im Eingang zugeführten Signalen in unterschiedlichen Verhältnissen stehen, und daß einstellbare Mittel vorgesehen sind (z. B. 14), um in entgegengesetztem Sinne zueinander regelbare Anteile der an den genannten Punkten auftretenden Signale phasengleich in einen Ausgangskanal (15) einzuspeisen.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Übertragung der Signale von den genannten Punkten in den Ausgangskanal Dämpfungsglieder sind, von denen jedes für den entsprechenden Punkt eine konstante Impedanz darstellt, und daß die Dämpfungsglieder so zusammengekoppelt sind, daß sie gleichzeitig in entgegengesetztem Sinne geändert werden können.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale von den genannten Punkten an den Ausgangskanal durch ein Paar Elektronenröhren (43, 45) übermittelt werden, die mit untereinander verbundenen oder gemeinsamen Anoden und ebenso geschalteten Kathoden sowie je einem Steuergitter ausgestattet sind, daß ferner der Ausgangskanal mit dem Kathodenende einer gemeinsamen Kathodenimpedanz (44) verbunden ist und die Signale des einen Punktes (39, 42) an das Steuergitter der einen Röhre (43), die Signale des anderen Punktes (37, 39) an das Steuergitter der anderen Röhre (45) angelegt werden und Mittel (51, 54) vorgesehen sind, um die Gittervorspannung der einen Röhre gegenüber der Gittervorspannung der anderen Röhre zu ändern (Fig. 4).
- 4. Anordnung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung der Signale an den genannten Punkten darin bestehen, daß die Änderungen des Stromes, welche den angelegten Signalen entsprechen, einer linearen Impedanz (z. B. 36) in Reihenschaltung mit einer Parallelkombination (38, 39) einer anderen linearen Impedanz und einer nichtlinearen Impedanz zugeführt werden, und daß einer der genannten Punkte (42, 39) an der erstgenannten linearen Impedanz (36) und der andere Punkt (37) 39) an der anderen linearen Impedanz oder der nichtlinearen Impedanz liegt.,Angezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 606435, 757568; britische Patentschriften Nr. 462247, 464553; Hausmitteilungen der Fernseh-G.m.b.H., Heft 5 vom August 1939, S. 167.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen9620 4.55
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