DE1216922B - Schaltung zur kontinuierlichen Gradationsaenderung eines videofrequenten Fernsehbildsignals - Google Patents

Schaltung zur kontinuierlichen Gradationsaenderung eines videofrequenten Fernsehbildsignals

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DE1216922B
DE1216922B DEN18270A DEN0018270A DE1216922B DE 1216922 B DE1216922 B DE 1216922B DE N18270 A DEN18270 A DE N18270A DE N0018270 A DEN0018270 A DE N0018270A DE 1216922 B DE1216922 B DE 1216922B
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DE
Germany
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signal
gradation
original signal
circuit
tube
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DEN18270A
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Hans Schueller
Hans Wellhausen
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NORDDEUTSCHER RUNDFUNK
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NORDDEUTSCHER RUNDFUNK
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/14Picture signal circuitry for video frequency region
    • H04N5/20Circuitry for controlling amplitude response
    • H04N5/202Gamma control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Processing Of Color Television Signals (AREA)

Description

  • Schaltung zur kontinuierlichen Gradationsänderung eines videofrequenten Fernsehbildsignals Soll mit Hilfe eines Fernsehübertragungssystems ein Bild in seinen Grauabstufungen naturgetreu wiedergegeben werden, ist es notwendig, daß der ganze Übertragungsweg eine lineare Übertragungscharakteristik aufweist. Da aber nach dem heutigen Stand der Technik ein Teil der Aufnahmeapparaturen sowie die Wiedergabeeinrichtungen nicht in der Lage sind, vorgegebene Grauabstufungen naturgetreu wiederzugeben, ist oft eine Gradationskorrektur, d. h. eine Veränderung des Verhältnisses der Graustufen zueinander, notwendig. Es kommt aber auch vor, daß man zur Erzielung von besonderen Effekten absichtlich eine Verzerrung der Gradation vornehmen möchte. Es soll beispielsweise eine bei Nacht spielende Szene übertragen werden; dies bedeutet, daß in einem solchen Bild nur wenige helle Lichter vorhanden sind, während alle übrigen Details als sehr dunkle Graustufen bis schwarz erscheinen. Diesen besonderen Effekt kann man auf verschiedene Art und Weise erzielen: Erstens läßt er sich durch naturgetreuen Aufbau und Ausleuchtung der Szene erreichen, zweitens ist er aber auch dadurch erreichbar, daß man die gleiche Szene mit einer dem Tageslicht entsprechenden Beleuchtung darstellt und auf dem Übertragungswege eine Gradationsverzerrung derart vornimmt, daß man die in dieser Szene zu hell erscheinenden mittleren Graustufen durch eine Gradationsregelstufe dem gewollten Effekt entsprechend dunkler macht, wobei zu beachten ist, daß sich die maximale Signalamplitude nach Möglichkeit nicht ändern soll. Da die erstere Art, solche Szenen darzustellen, aus bühnen-, beleuchtungs- und aufnahmetechnischen Gründen sehr schwer realisierbar ist, bietet sich letzterer Weg an. Da nun einerseits das menschliche Auge die Eigenschaft hat, Leuchtdichteunterschiede logarithmisch zu bewerten, und sich andererseits aus Gründen der Störunterdrückung auf einer Fernsehübertragungsstrecke die maximal mögliche Signalamplitude nicht verändern soll, ist es notwendig, eine Gradationsregelung nach einer logarithmischen Funktion vorzunehmen.
  • Eine solche Funktion ist beispielsweise y = xy, wobei x :g 1 sein, y jeden beliebigen Wert annehmen kann und ein Maß für den Grad der Verzerrung darstellt.
  • In der Fernsehtechnik sindy-Werte von 0,3 bis 2,5 gebräuchlich, wobei der Wert y = 1 einem Übertragungsweg mit einer linearen Charakteristik entspricht, y # 2,5 der Nachtstimmung, d. h. einem »harten Bild«, wenn man diesen Ausdruck aus der Foto- und Filmtechnik übernehmen will, und y = 0,3 demzufolge einem »weichen Bild«.
  • Nach dem zur Zeit bekannten Stand der Technik weisen solche Gradationsregelstufen zwei verschiedene Verstärkungskanäle mit unterschiedlicher Gradation auf, z. B. in dem Kanal 1 ist y = 0,3 und im Kanal 2 ist y = 1. Die Ausgangsspannungen dieser beiden Kanäle werden dann in einem kontinuierlich veränderbaren Verhältnis zueinander über zwei Regelpentoden addiert. Diese Gradationsregelstufe arbeitet nach der Funktion y = a x + b x", wobei a + b # 1 sein soll und x :29 1.
  • Durch unterschiedliche Kennlinien dieser Pentoden treten bei dieser Addition Amplitudenänderungen bis zu 100/, auf. In einigen Fernsehbildgebern besteht auch die Möglichkeit, eine Gradation entsprechend einem y = 2,5 zu erreichen. Dieses ist nur durch eine Umschaltung möglich, wobei nach der Umschaltung der y = 1-Kanal ein y von etwa 2,5 aufweist und nun noch nur mit dem Kanaly < 1 gemischt werden kann. Es ist in diesem Fall nicht mehr möglich, eine lineare Charakteristik zu erzielen. Diese Tatsache ist ein großer Nachteil. Es ist in jedem Fall wünschenswert, eine Gradationskorrektur um den Wert y = 1 herum zu ermöglichen, wobei der Wert 1 selbst auch erreichbar sein muß.
  • Weiterhin ist ein Gradationskorrekturverfahren bekann, das mit der Addition eines Änderungsanteiles arbeitet. Dieser Änderungsanteil wird durch Vergleich des bereits verzerrten Signals mit dem Ursprungssignal gewonnen und kann dem Ursprungssignal über einen Schalter zugeschaltet werden. Dabei muß der Grad der Verzerrung vorher durch komplizierten Abgleich festgelegt werden. Eine kontinuierliche Regelung ist nicht möglich.
  • Die bekannten Verfahren haben insbesondere den Nachteil, daß sie technisch sehr aufwendig sind und immer für den entsprechenden Fall ausgelegt werden müssen. Außerdem ist bei regelbaren Schaltungen keine konstante Ausgangsamplitude vorhanden, -und die bekannten Verfahren erfordern komplizierte Abgleichmaßnahmen. Schließlich sind die bekannten Verfahren nicht fernbedienbar und nicht universell verwendbar.
  • Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend beschriebenen Nachteile bei einer Schaltung zur kontinuierlichen Gradationsänderung eines videofrequenten Fernsehbildsignals von y < 1 über y = 1 bis y > 1 durch Zumischen von Änderungsanteilen zum Ursprungssignal, die sich aus der gewollten Gradationsänderung durch Abzug des Ursprungssignals ergeben, zu vermeiden.
  • DieseAufgabewird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein linearer Verstärkungskanal für das Ursprungssignal und zwei weitere Kanäle zur Erzeugung von zwei Änderungsanteilen vorhanden sind, von denen der eine Anteil eine Korrektur des Ursprungssignals entsprechend einem Werty < 1 und der andere Anteil eine Korrektur des Ursprungssignals entsprechend einem Wert y > 1 bewirkt, und daß die beiden Änderungsanteile in ihrer Amplitude mit Hilfe eines einzigen Potentiometers einstellbar sind, wobei unabhängig vom Regelgrad die Gesamtamplitude des Ausgangssignals unverändert bleibt.
  • Die Abbildungen erläutern die erfindungsgemäße Schaltung und deren Wirkungsweise wie folgt: Die A b b. 1 zeigt beispielsweise das Ursprungssignal mit einem Wert y = 1 (Kurve 1) als sägezahnförmig ansteigende Spannung, darüber die Kurve II verzerrt entsprechend einem y = 0,3. Subtrahiert. man von der Kurve II die Kurve 1, so ergibt sich die Kurve IL; dieses ist der Änderungsanteil, der für ein y = 0,3 dem Ursprungssignal zugemischt werden muß. Die Kurve III entspricht einem y = 2,5, und der dazugehörige Änderungsanteil ist in der Kurve IIIa dargestellt und muß dem Signal I hinzuaddiert werden, um den Signalverlauf III zu erhalten. Diese Änderungsanteile folgen der mathematischen Funktion y = xy - x. Die Änderungsanteile 111" 11, und IIIb entsprechen analog, jeweils zum Ursprungssignal hinzuaddiert, dann einer Gradationsverzerrung entsprechend einem y = 0,5, 0,7 bzw. 1,5.
  • Um derartige Änderungsanteile zu erzeugen, benötigt man ein bzw. mehrere positive und ein bzw. mehrere negative Signale geeigneter Größe, aus denen durch zweckentsprechende Schaltmittel (z. B. Röhren, Transistoren, Dioden) Teile herausgeschnitten und anschließend addiert werden, so daß die oben gezeigte Abhängigkeit entsteht.
  • Die A b b. 2a zeigt beispielsweise eine Teilschaltung der Gradationsregelstufe nach der Erfindung.
  • Die sägezahnförmige Spannung - das Ursprungssignal 1 - gelangt in der gezeichneten positiven Polarität über den Kondensator 1 an das Gitter der Röhre 2. An deren Anodenwiderstand 3 entsteht eine Spannung U4 mit negativer Polarität, welche über einen Koppelkondensator dem Gitter der Röhre 5 zugeleitet wird. Am Kathodenwiderstand 4 der Röhre 2 entsteht ein Signal UB positiver Polarität, welches über einen Kondensator dem Gitter der Röhre 6 zugeführt wird. Vermittels der Diode 7 wird das Signal U_4 am Gitter der Röhre 5 schwarzgesteuert. Die Gittervorspannung der Röhre 5 wird nun mit den Spannungsteilerwiderständen 8 und 9 so eingestellt, daß die Spitze der Sägezahnspannung U.A an der Kennlinie der Röhre 5 abgeschnitten wird.. In A b b. 2 b ist dieser Vorgang noch einmal an Hand der Kennlinie gezeigt. Die Spannung U,1 ist hier mit negativer Polarität ausgezogen gezeichnet. Ug, ist das für diesen Fall am Spannungsteiler 8 und 9 einzustellende Potential des Gitters der Röhre 5. Bei diesen Werten ergibt sich der ebenfalls ausgezogen gezeichnete Stromverlauf la durch die Röhre 5 und somit auch durch deren Anodenwiderstand 13. Das Potential am Gitter der Röhre 6, Ug 6, wird über die Schwarzsteuerdiode 10 durch die Spannungsteilerwiderstände 11 und 12 ebenfalls, wie in A b b. 2b gezeigt, eingestellt. Von der gestrichelt gezeichneten Spannung UB wird dadurch an der Kennlinie der Röhre 6 der untere Teil abgeschnitten, und es ergibt sich der ebenfalls gestrichelt gezeichnete Stromverlauf la durch die Röhre 6 und ebenfalls durch den den Röhren 5 und 6 gemeinsamen Anodenwiderstand 13. Hier findet nun eine Addition der durch die Röhren 5 und 6 erzeugten Teilspannungen des Ursprungssignales zum Änderungsanteil Uc statt (s. A b b. 2 a). Diese Spannung Uc hat angenähert die in A b b. 1 gezeigte Abhängigkeit y = xy - x für den gewünschten Endwert des -y-Reglers. Die Größen der Spannungen UA und UB sowie die Lage der Arbeitspunkte Ug5 und Ug" richten sich ebenfalls nach dem gewünschten Endwert der Gradationsänderung. Das Änderungssignal Uc gelangt dann über den Kondensator 14 auf das Gitter der Röhre 15. Die Gittervorspannung der Röhre 15 ist mit dem Regler 18 einstellbar. Die Widerstände 19 und 20- sind so eingestellt, daß am oberen Anschlag des Reglers 18 die Röhre 15 ihre maximale Verstärkung hat, während am unteren Anschlag des Reglers 18 die Röhre 15 gesperrt ist. Steht der Regler 18 an seinem unteren Anschlag, so ist also die Röhre 15 gesperrt, und es erscheint das Ursprungssignal durch die Röhre 16 verstärkt und in seiner Polarität umgekehrt unverändert an dem den Röhren 16 und 15 gemeinsamen Anodenwiderstand 17. Beim Verstellen des Reglers 18 zum oberen Anschlag hin wird nun dem Ursprungssignal am Widerstand 17 in zunehmendem Maße der über die Röhre 15 verstärkte und umgekehrte Änderungsanteil Ue hinzugemischt, bis am oberen Anschlag des Reglers 18 der gewünschte Endwert der Gradationsänderung erreicht wird. Diese Gradationsregelstufe gehorcht annähernd der Funktion y = x + a (x" - x), wobei a _:5- 1 und x :-5 1 sein können.
  • Da mit dem Regler 18 eine reine Gleichspannungsregelung erfolgt, ist auch die Möglichkeit einer Fernbedienung gegeben. Mit dieser Schaltung ist es möglich, ein Fernsehsignal in seiner Gradation von einem y < 1 bis zu einem y = 1 kontinuierlich und fernbedienbar zu verändern. Diese Anordnung entspricht dem im Blockschaltbild A b b. 3 oberhalb der Schnittlinie A -A gezeigten Teil.
  • Durch geringfügige Änderungen der in A b b. 2 a gezeigten Schaltung - die Röhre 16 wird mit der am Widerstand 3 stehenden Spannung angesteuert, so daß sich das Ursprungssignal am Widerstanä 17 in seiner Polarität ändert, und die Spannungen U-4 und UB sowie die Arbeitspunkte der Röhren 5 und 6 werden geändert - erhält man eine entsprechende Gradationsregelstufe, welche von einem y = 1 bis zu einem y > 1 veränderbar ist. Diese Schaltung entspricht dann dem im Blockschaltbild A b b. 3 unterhalb der Schnittlinie B-B gezeichneten Teil. Gemäß der Erfindung werden nur diese beiden Schaltungsanordnungen kombiniert, so daß sich eine dem gesamten Blockschaltbild A b b. 3 entsprechende Gradationsregelstufe ergibt, mit der man ein Fernsehsignal von einem y < 1 über ein 1 bis zu einem > 1 verändern kann.
  • Die A b b. 4 und 5 zeigen beispielsweise eine weitere Schaltung für eine Gradationsregelstufe entsprechend dem gesamten Blockschaltbild A b b. 3 und deren Wirkungsweise.
  • Das Signal 1 (Ursprungssignal) gelangt über einen Koppelkondensator an das Gitter der Röhre 21. Über die Schwarzsteuerdiode 22 und den Regler 23 ist der Ruhearbeitspunkt der Röhre 21 einstellbar. Das am kombinierten Anodenwiderstand 24 und 25 der Röhre 21 entstehende positive Signal U.5 (A b b. 5) wird über den Kondensator 39 dem Gitter der Röhre 27 zugeführt. Analog zur Röhre 21 ist bei dieser Röhre 27 der Ruhearbeitspunkt über die Schwarzsteuerdiode 28 und den Regler 29 einstellbar. Die Arbeitspunkte der Röhren 21 und 27 werden so eingestellt, daß die maximal auftretenden positivsten Spannungswerte an den Kathoden und die maximal auftretenden negativsten Spannungswerte an den Anoden der beiden Röhren 21 und 27 jeweils identisch sind. Mit anderen Worten heißt das, daß die beim maximalen Strom durch die Röhre 21 an deren Kathode auftretende Spannung gleich der Spannung an der Kathode der Röhre 27 bei deren maximalem Strom sein muß. Das gleiche muß für die an den Anoden der Röhren 21 und 27 auftretenden Spannungen beim jeweilig maximalen Anodenstrom der Fall sein. Wie aus dem Schaltbild zu ersehen ist, ist der maximale Anodenstrom der Röhre 21 beim 00/0-Wert des Ursprungssignals erreicht, während dasselbe bei der Röhre 27 beim 100 0/,-Wert des Signals der Fall ist. Es decken sich also der 0 0/,-Wert der Spannung U5 an den Widerständen 24 und 25 mit dem 100 0/0-Wert der Spannung U8 an den Widerständen 30 und 31 sowie der 00/,-Wert der Spannung U, an den Widerständen 32 und 33 und der 100 0/,-Wert der Spannung U4 an den Widerständen 34, 35 und der Zenerdiode 36. Da die Spannung U, sehr viel größer ist als die Spannung U4, wie aus A b b. 5 gut ersichtlich ist, ist zur Anhebung des Gleichspannungswertes an der Kathode der Röhre 27 die Einführung der Zenerdiode 36 notwendig. Weiterhin ist erforderlich, daß von einem bestimmten Momentwert der Spannung U, an die am Teilkathodenwiderstand 33 abgegriffene Spannungs U, positiver wird als die Spannung U, Das wird dadurch erreicht, daß der Gleichstromwert der Spannung U2 durch die Widerstände 37 und 38 angehoben wird. Da der Widerstand 38 sehr viel größer als der Widerstand 37 ist, erscheint in der Anode der Diode 51 der Wechselspannungsanteil der Spannung U2 nahezu unverändert, während der Gleichstromwert auf dem aus der A b b. 5 ersichtlichen Relativwert zur Spannung U, angehoben wird. Das gleiche wird durch die Widerstände 40 und 41 für die Spannung U3 erreicht. Durch die Widerstände 42 und 43 für die Spannung U, und die Widerstände 44 und 45 für die Spannung U7 werden zum gleichen Zweck die Gleichspannungswerte abgesenkt. Die Lage der einzelnen relativen Spannungswerte zueinander ist aus der A b b. 5 ersichtlich. Desgleichen ist aus der A b b. 5 auch die Lage der Abschneidpotentiale Ua,##,.., Sowie Ual,#ln. , ersichtlich, welche durch die Spannungsteilerwiderstände 46, 47 und 48 eingestellt werden. Da der Arbeitswiderstand 49 für die Dioden 50 bis 54 groß ist gegen den Generatorwiderstand der Spannungen U, bis U, steht an dem Widerstand 49 das der jeweils geöffneten Diode zugeordnete Signal. Geöffnet ist aber immer nur die Diode, an deren Anode der jeweils positivste Momentanwert auftritt. Der Mechanismus -dieser Schaltung ist am besten aus der A b b. 5 ersichtlich. Die jeweils positivste Teilspannung der Ursprungssignale U, bis U, tritt also am Widerstand 49 auf und addiert sich zu den anderen Teilstücken. Es entsteht dadurch das Änderungssignal II". Betrachtet man das ganze über die momentanen Amplitudenwerte des Ursprungssignals von 0 bis 100 0/" so öffnen und schließen sich die Dioden 50 bis 54 nacheinander, wie auch aus A b b. 5 ersichtlich.
  • In der an den Anodenwiderständen der Röhren 21 und 27 befindlichen Diodenschaltung findet der gleiche Vorgang statt, nur mit dem Unterschied, daß hier die jeweils negativsten Momentanwerte der Ursprungsspannungen U5 bis U8 am Widerstand 54 addiert werden. Hier entsteht also das Änderungssignal III". Dieses Änderungssignal, welches in diesem Beispiel für die Gradationsverzerrung von einem y > 1 bis zu einem y = 2,5 benötigt wird, gelangt über einen Koppelkondensator auf das Gitter der Röhre 55. Das Änderungssignal M, für einy < 1 bis zu einem y = 0,3 gelangt auf das Gitter der Röhre 56. Die Gittervorspannungen der beiden Röhren 56 und 55 sind durch den Regler 57 einstellbar. Die von den Fußpunkten des Reglers 57 zu einer negativen Gleichspannung führenden Widerstände 58 und 59 sind so abgeglichen, daß bei einem gewünschten Verdrehungswinkel des Reglers 57 - beispielsweise von 50 0/0 des maximalen Winkels = Mittelstellung des Potentiometers 57, welches in der Praxis zweckmäßigerweise mit einer Raststellung versehen ist - die beiden Röhren 56 und 55 gerade gesperrt sind. Verdreht man den Regler 57 nun beispielsweise zum linken Anschlag hin, so wird über den Gitterableitwiderstand 60 die Gittervorspannung der Röhre 56 immer positiver, und die Verstärkung dieser Röhre nimmt zu. Dadurch wird der am Gitter derselben liegende Änderungsanteil II" mehr und mehr dem vorher unverändert über die Röhre 61 verstärkt am Widerstand 62 liegenden Ursprungssignal 1 hinzuaddiert. Es entsteht eine Gradationsverzerrung von einem y < 1 bis zu einem y = 0,3. Genauso wird für den Fall, daß der Regler 57 von der Mittelstellung, in welcher ja beide Röhren 56 und 55 den Verstärkungsfaktor 0 haben und somit das Ursprungssignal unverändert am Widerstand 62 steht, entsprechend y = 1, nach der rechten Seite verdreht wird, über den Gitterableitwiderstand 63 die Röhre 55 mehr und mehr geöffnet und durch das an diesem Gitter liegende Änderungssignal IlIa eine Verzerrung des Ursprungssignals entsprechend einem y > 1 bis zu eineray = 2,5 erreicht.
  • Der Gradationsregler dieser Schaltung, der sich dadurch auszeichnet, daß er 1. nur aus einem Potentiometer besteht, 2. auch fernbedienbar anzuordnen ist, da er nur Gleichspannungen regelt, und 3. ohne Umschaltung eine kontinuierliche Gradationsregelung von y < 1 über y = 1 bis zu einem y > 1 gestattet, ist in A b b. 6 nach einmal extra herausgezeichnet. Durch die Anordnung von zwei getrennten Gittervorspannungsreglern der Röhren 55 und 56 ist außerdem noch die Möglichkeit gegeben, zur Erzielung von besonderen Effekten die beiden Änderungsanteile unabhängig voneinander dem Ursprungssignal zuzumischen. Das würde z. B. bei voller Zumischung beider Änderungsanteile II" und III" zu einer S-förmigen Signalverzerrung führen, d. h., die Gradation wird in den unteren Graustufen von 0 bis etwa 50 0/0 entsprechend einem y < 1 verändert, in den oberen dagegen einem y > 1.
  • Da bei der Gradationsregelung eines Fernsehsignals immer die Verstärkung für bestimmte Amplitudenbereiche vergrößert wird, wachsen naturgemäß auch die Amplituden der in diesen Bereichen liegenden Störfrequenzen; der Störabstand wird schlechter. Andererseits erscheint eine Gradationsregelung an sich nur für große Flächen sinnvoll, d. h. mit anderen Worten nur für die tiefen Frequenzanteile innerhalb des Fernsehsignals. Deshalb sind Versuche unternommen worden, die Gradationsregelung frequenzabhängig nur für tiefe Frequenzen wirksam werden zu lassen, damit die sehr störrenden höheren Frequenzen des Störspektrums, vor allen Dingen das Rauschen, nicht zusätzlich verstärkt werden. Schaltungen, die diesen Zweck erreichen, waren in Verbindung mit den bekannten Mehrkanalschaltungen zur Gradationsregelung sehr kompliziert und aufwendig. Mit der hier beschriebenen erfindungsgemäß arbeitenden Schaltung läßt sich dieser Zweck sehr einfach durch Einfügung eines Tiefpaßfilters 64 mit der gewünschten Grenzfrequenz (in A b b. 4 gestrichelt gezeichnet) erreichen.
  • Genauso läßt sich ei derartiges Filter, sofern es nur für den Bereich y < 1 gewünscht wird, auch vor dem Gitter der Röhre 56 anordnen.
  • Die wesentlichen Vorteile dieser erfindungsgemäß arbeitenden Gradationsregelstufe sind folgende: 1. kontinuierliche Gradationsveränderung von einem ,y < 1 über y = 1 zu einem y > 1 ohne Umschaltung möglich; 2. praktisch keine Amplitudenänderungen; 3. universelle Anwendbarkeit, verschiedenen Anforderungen entsprechend; 4. geringerer Aufwand an Röhren und Schaltmitteln gegenüber der bisher bekannten Schaltung; 5. größere Betriebssicherheit, da in der gesamten Schaltung nur der Ausfall einer Röhre einen Totalausfall zur Folge haben würde, während Ausfälle der anderen Röhren nicht zu einem Totalausfall führen. In den bisher bekannten Schaltungen führen im geringsten Falle drei Röhren zum vollständigen Ausfall; 6. Fernbedienbarkeit ist gewährleistet; 7. die Bewältigung verschiedener fernsehtechnischer Aufgaben läßt sich durch Einbau einer solchen Gradationsregelstufe vereinfachen; 8. diese Gradationsregelstufe läßt sich ohne großen Aufwand in eine frequenzabhängig arbeitende Regelstufe umwandeln.

Claims (2)

  1. Patentanspräche: 1. Schaltung zur kontinuierlichen Gradationsänderung eines videofrequenten Fernsehbildsignals von »y < 1 über -g = 1 bis y > 1 durch Zumischen von Änderungsanteilen zum Ursprungssignal, die sich aus der gewollten Gradationsänderung durch Abzug des Ursprungssignals ergeben, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein linearer Verstärkungskanal für das Ursprungssignal und zwei weitere Kanäle zur Erzeugung von zwei Änderungsanteilen vorhanden sind, von denen der eine Anteil eine Korrektur des Ursprungssignals entsprechend einem Wert y < 1 und der andere Anteil eine Korrektur des Ursprungssignals entsprechend einem Wert y > 1 bewirkt, und daß die beiden Änderungsanteile in ihrer Amphtude mit Hilfe eines einzigen Potentiometers einstellbar sind, wobei unabhängig vom Regelgrad die Gesamtamplitude des Ausgangssignals unverändert bleibt.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Begrenzerschaltungen gleichzeitig das Ursprungssignal beschneiden und begrenzen und dadurch die beiden Korrektursignale (A b b. 5) herstellen. 3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzerschaltungen Diodenschaltungen sind. 4. Schaltung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wechselweise und kontinuierliche Einblendung und Zumischung beider Korrektursignale (Änderungsantefle) mit einer Einblendreglerschaltung erfolgt, die nur ein Regelpotentiometer aufweist, wobei in einer definierten Zwischenstellung des Regelpotentiometers das Äusgangssignal gleich dem Ursprungssignal ist, d. h. keine Korrektur der Übertragungscharakteristik des Ausgangssignals erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 926 968; belgische Patentschrift Nr. 518 905; französische Patentschrift Nr. 853 987; USA.-Patentschrift Nr. 2 708 717; »AEÜ«, 1954, Heft 1, S. 1 bis 4; 1956, Heft 12, S. 512 bis 534; »Nachrichtentechnik«, März 1956, S. 114 bis 120.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE518905A (de) * 1951-08-25
FR853987A (fr) * 1938-11-30 1940-04-02 Loewe Radio Company Ltd Perfectionnements apportés aux procédés et dispositifs pour la transmission de signaux par courants électroniques, notamment pour la télévision
DE926968C (de) * 1949-07-21 1955-04-28 Emi Ltd Anordnung zur einstellbaren Verformung elektrischer Signale, insbesondere fuer Fernsehzwecke
US2708717A (en) * 1951-09-25 1955-05-17 Rca Corp Wave shaping circuits

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