DE926605C

DE926605C - Waschband fuer Drehfilter

Info

Publication number: DE926605C
Application number: DEH17149A
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl-Volksw Hoening
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-07-22
Filing date: 1953-07-22
Publication date: 1955-04-21

Description

Es sind sogenannte Waschbänder bekannt, die man auf den Filterkuchen auflaufen läßt, der sich auf Drehfiltern ausbildet. Die Waschbänder hatten zunächst die Aufgabe, das Zudrücken von Rissen während des Waschvorganges und eine gleichmäßige Waschwasserverteilung zu ermöglichen. Sie sollten auch verhindern, daß überflüssiges Waschwasser an der Kuchenoberfläche herunter und in den Trog fließt. Man verwendete gut flüssigkeftsdurchlässige Textilbänder. Bei der Weiterentwicklung der Waschbänder erweiterte sich ihre Aufgabe. Sie sollten auch gewährleisten, daß dem Kuchen die zum Auswaschen notwendige Flüssigkeitsmengé ohne Unterbrechung zur Verfügung steht, damit während des Waschvorganges der Kuchen nicht zu trocken wird und sich vor beendigtem Waschen nicht zu dicht zusammensaugt. Zu diesem Zweck wurde ein Waschband aus Blechstreifen entwickelt, die so zusammengesetzt waren, daß das aus ihnen gebildete Band einzelne Zellen erhielt und daß es in seiner Laufrichtung biegsam war. Die Zellen sind in den meisten Fällen groß genug, um während des Waschvorganges eine genügende Waschwassermenge zu halten.
Es war schon oft gewünscht, aber doch nie gelungen, mit dem Waschband unter Beibehaltung der bisherigen Aufgaben auch die Waschflüssigkeitsmenge zu dosieren. Dies ist mit der nachfolgend beschriebenen Erfindung möglich. Das neue Waschband besteht aus einer Schaumgummi- oder Schaumkunststoffschicht I (Abb. I), die der Kuchenoberseite zugekehrt ist. An der dem Kuchen abgewendeten Seite ist es mit einer luftundurchlässigen Schicht 2, z. B. einem Gummiband, einem Kunststoffband oder auch einem dichten Textilgewebe aus natürlichem oder künstlichem Material, bedeckt. Kurz vor dem Auflaufen auf den Kuchen wird es durch einen mit der Waschflüssigkeit gefüllten Trog 3 geführt. Je nach der Weglänge, d. h. der Troghöhe, je nach der Geschwindigkeit, mit der es durch den Trog läuft, und besonders je nach seiner Stärke wird es eine bestimmte Waschflüssigkeitsmenge aufsaugen und sie zum Kuchen bringen.
Es ist auch möglich, den Trog 3 wegzulassen und die Wasseraufgabe durch ein Spritzrohr z. B. bei g vorzunehmen. Sobald das Band mit dem Kuchen in Berührung kommt, wird es festgesaugt. Da das Band aber durch die aufgeklebte Schicht luftundurchlässig ist, wird durch den auf den Kuchen wirkenden Unterdruck die Flüssigkeit, deren Menge einstellbar ist, herausgesaugt.
Das Band wird dann, wie jedes Waschband, vom Kuchen abgeführt und kehrt zur Waschflüssigkeitsaufnahme zurück. Wenn es nötig ist, kann man die Aufnahmefähigkeit des Bandes noch dadurch erhöhen, daß man es kurz vor dem Eintauchen in den Waschflüssigkeitstrog durch zwei Preßwalzen zusammendrückt (vgl. Abb. 2). Diese Maßnahme hat auch den Vorteil, daß durch Berührung mit dem Kuchen eventuell verschmutzte Waschflüssigkeitsreste herausgedrückt werden, besonders wenn man das Band vor den Preßwalzen mit Waschflüssigkeit befeuchtet. Dies kann entweder durch Aufspritzen der Waschflüssigkeit geschehen, oder man kann das Band auch zunächst durch einen Waschtrog 5 führen (vgl. Abb. 2).
Natürlich ist man mit Rücksicht auf die notwendige Beweglichkeit in der Stärke der flüssigkeittragenden Schicht und damit in der aufbringbaren Waschwassermenge beschränkt. Sollte diese Waschflüssigkeitsmenge nicht ausreichen, so kann man auch die Deckschicht mit Löchern 6 versehen und, falls nötig, diese durch ein zweites luftundurchlässiges Band abdeckeri (vgl. Abb. 3). Dieses kann an dem Punkt vom doppelschichtigen Waschband abgeführt werden, an dem der Waschwasservorrat der Schaumschicht I erschöpft ist, so daß man nun durch ein Waschrohr 8 der Schaumschicht von rückwärts nochmals Flüssigkeit zuführen kann.
Man kann aber auch in an sich bekannter Weise das luftundurchlässige Deckband 7 nur kurz anheben, um das Waschrohr zwischen ihm und dem eigentlichen Waschband hindurchzuführen, und es dann wieder auf das Waschband auflaufen lassen (vgl. Abb. 5).

Claims

PATENTANSPRÜcHE: I. Waschband für Drehfilter, das eine Dosierung des Waschwassers erlaubt, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschband aus einer porösen, die Waschflüssigkeit aufnehmenden Schicht und einer luftundurchlässigen Deckschicht besteht, die dem Kuchen abgewandt ist.
2. Waschband für Drehfilter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die luftundurchlässige Schicht gelocht ist und mittels eines weiteren, vom doppelten Waschband gesonderten, ebenfalls luftundurchlässigen, jedoch nicht gelochten Bandes abgedeckt wird, das an der Stelle erneuter Waschflüssigkeitsaufgabe von dem Waschband weggeführt ist.
3. Verfahren zum Betrieb eines Waschbandes nach den Ansprüchen I und 2 an einem Drehfilter, dadurch gekennzeichnet, daß das Band vor Berührung mit neuer Waschflüssigkeit durch Aufspritzen von Waschflüssigkeit oder durch Führen durch einen Waschtrog und anschließendes Auspressen oder nur durch Auspressen gereinigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mitzunehmende Waschflüssigkeitsmenge durch die Stärke der porösen Schicht oder/und, durch die Verweilzeit des Bandes in dem Trog, durch die Höhe derWaschfiüssigkeitsfüllung im Trog oder/und die Austrittsgeschwindigkeit des Wassers aus dem Spritzrohr bestimmt wird.