DE926375C

DE926375C - Kommutator fuer elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE926375C
Application number: DES30197A
Authority: DE
Inventors: Alois Ruchte
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-09-12
Filing date: 1952-09-12
Publication date: 1955-04-14

Description

Um Kupfer :bei Kommutatoren elektrischer Maschinen einzusparen, hat man. schon die Kupferlamellen mit T-förmigem Querschnitt ausgeführt und sie durch Füllmaterial aus; .billigerem Material als Kupfer, beispielsweise Eisen oder eine erhärtende Preßmasse, zur Sektorform ergänzt. Das Füllmaterial ist dabei nur im Bereich der Kupferlamellen angeordnet.
Die Erfindung hat die Aufgabe, bei derartigen Kommutatoren mit Kupferlamellen mit T-förmigem Querschnitt, die durch Stäbe aus Eisen; od. dgl. zur Sektorform ergänzt sind, noch weiter an Kupfer einzusparen. Erfindungsgemäß überragen die Stäbe aus Eisen od. dgl., deren geriefte Seitenflächen an ebenso ausgebildeten Flächen der Kupferlamellen anliegen;, die Kupferlamellen in axialer Richtung auf beiden Seiten.
Die Erfindung soll .an Hand der in den Fig. I bis 3 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. In Fig. I ist ein Kommutator im -Querschnitt, in Fig. 2 im Längsschnitt und in Fig. 3 ein Doppelkommutator, ebenfalls, im Längsschnitt, dargestellt.
Die Kupferlamellen I des Kommutators nach Fig. I haben einen T-förmigen Querschnitt. In dadurch gebildeten Aussparungen sind Eisenstäbe :2 eingeschoben; die sich berührenden Flächen 3 der Kupferlamellen und der Stäbe sind gerieft ausgebildet. Die Stäbe liegen unmittelbar auf der die Nabe 4 umgebenden Isolation 5 auf. Die Kupferlamellen bzw. die Eisenstäbe sind durch die Lamellenisolation 6 getrennt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, überragen die Eisenstäbe 2 in axialer Richtung die Kupferlamellen auf beiden Seiten. Auf .die überstehenden Enden 7 und 8 der Eisenstäbe sind unter Zwischenlage der Bandagenisolation 9 die Bandagen Io aufgebracht. Die Enden II der Ankerwicklung sind für jede Lamelle zwischen den zwei ihr zugehörigen Eisenstäben eingeführt. Werden die Eisenstäbe verzinnt, dann können die Wicklungsenden zwischen die Stäbe eingelötet -werden.
Bei dem Doppelkommutator nach Fig. 3 sind die Kupferlamellen der beiden Kommutatoren 12 und 13 mittels gemeinsamer Eisenstäbe I4 auf die gemeinsame Kommutatornabe 15 gesetzt.
Die Erfindung bietet folgende Vorteile: Die eingesetzten Stäbe aus. Eisen od. dgl. übernehmen die Beanspruchungen der Lamellen. Da die Bandagenringe oder sonstigen Befestigungsmittel auf die vorstehenden Enden der Eisenstäbe saufgebracht werden, geht für die Lagerung dieser Teile kein wertvolles Kupfermaterial verloren, und die Kommutatorlamellen brauchen nur so lang zu sein, daß sie die erforderlichen Schleiflängen besitzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Kommutator für elektrische Maschinen,, dessen Kupferlamellen mit T-fömigem Querschnitt durch Stäbe aus Eisen. od. dgl. zur Sektorform ergänzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (2), deren geriefte Seitenflächen (3) an ebenso :ausgebildeten Flächen der Kupferlamellen (I) anliegen, die Kupferlamellen in axialer Richtung auf beiden Seiten überragen.
2. Kommutator nach Anspruch. I, dadurch gekennzeichnet, daß Bandagen (Io), Ringe oder sonstige Befestigungsmittel :auf die vorstehenden Enden (7 und 8) der Stäbe (2) aus Eisen od. dgl. aufgebracht sind.
3. Kommutator nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe aus. Eisen od. dgl. verzinnt sind und die Enden; (II) der Ankerwicklung zwischen je zwei Stäben eingelötet sind. q;. Mehrfachkommutator nach Anspruch i bis 3, dadurch .gekennzeichnet, daß die Kupferlamellen aller Einzelkommutatoiren mittels gemeinsamer Eisenstäbe auf eine Nabe gesetzt sind.